Top18 der Saison 2018/2019

Top18 der Saison 2018/2019

Die Saison 2018/2019 ist vorbei. Aber während die Vorbereitungen auf die neue Saison bei einigen schon voll im Gange sind, haben andere Teams noch nicht einmal Gewissheit über ihre Ligazugehörigkeit (Auf geht’s, Union!). Trotzdem wollen wir die Zeit nutzen, um uns mal mit den besten Spielern der vergangenen Saison zu befassen.

Hierzu habe ich mir maximale 2.Liga-Kompetenz ins Boot geholt, Danny, Jan, Arne, Daniel und ich haben jeweils ein Team aus 18 Spielern zusammengestellt und den besten Trainer benannt. Doch wir haben es uns nicht so einfach gemacht und nur in den Kadern der Top-Teams gesucht. Nein, wir betrachten die 2.Liga als Solidargemeinschaft, in der jedes Team gleichberechtigt zu einem Top-Team beitragen darf. Daher sind die 18 Spieler der einzelnen Top-Mannschaften zusammengesetzt mit je einem Spieler aller 18 Zweitligisten. Das mag dazu führen, dass qualitativ bessere Spieler teilweise zu Lasten eines noch besseren Spielers in den eigenen Reihen nicht den Weg in die Top18 gefunden haben. Aber es führt auch dazu ein paar Spieler in unseren Kadern zu entdecken, die ansonsten etwas untergegangen sind, sei es z.B. aufgrund der Leistung des gesamten Teams oder weil andere Spieler in den Teams besser waren, es aber nicht in unsere Teams geschafft haben, weil die Position schon besetzt war. Werfen wir also einen Blick auf die Teams:

Trainer: Tim Walter (Holstein Kiel)
Bank: Anthony Losilla (VfL Bochum), Baris Atik (Dynamo Dresden), Maximilian Wittek (Greuther Fürth), Sonny Kittel (FC Ingolstadt), Christian Beck (1. FC Magedburg), Fabian Schnellhardt (MSV Duisburg)

Arne (effzeh.com) hat sich für ein 4-1-4-1 entschieden. Hierbei setzt er Sven Michel als einzige Spitze ein über den er schreibt: „Seine Qualitäten alleine auf die guten Zahlen zu begrenzen (zehn Tore, vierAssists) geht an der Sache vorbei – Sven Michel ist ein ungewöhnlicher Stürmer, der neben seinen Abschlussqualitäten auch im Kombinationsspiel stark ist.“. Zusätzlich benennt er eine nur schwer in Statistik zu fassende Qualität Michel’s: „In seinem Freilaufverhalten ist er sehr intelligent und erinnert ein wenig an Thomas Müller.“.
Wie auch einige seiner Kollegen hat sich Arne für Douglas Santos als linken Verteidiger entschieden, da er „wohl einer der besten Linksverteidiger, der jemals in der zweiten Bundesliga gespielt hat“. Diesen Ausführungen kann ich mich nur anschließen.
Zusätzlich ehrt er mit seiner Aufstellung noch die Entwicklung des ehemaligen Dortmunders Patrick Mainka, der sich innerhalb dieser Saison zu einer zuverlässigen Stammkraft im Heidenheimer Team entwickelt hat und den Arne zu einem der besten Innenverteidiger der gesamten Liga zählt.

Trainer: Daniel Meyer (Erzgebirge Aue)
Bank: Julian Green (Greuther Fürth), Marvin Knoll (FCSP), Kevin Wolze (MSV Duisburg), Felix Lohkemper (1. FC Magedburg), Dario Dumic (Dynamo Dresden), Joan Simun Edmundsson (Arminia Bielefeld)

Danny’s Top18 betritt im 4-2-3-1 den Rasen und beinhaltet einige Überraschungen, vor allem auf der Trainerbank. Über den Trainer von Erzgebirge Aue schreibt Danny „ (…) dass Daniel Meyer mit vielen Schwierigkeiten zu kämpfen hat im Umfeld. Kleines Trainerteam, unklare Situation mit dem Vorstand um Zugänge, durchaus auch Druck. Und trotzdem hat er mit seinem Abstiegskandidaten Aue sehr früh die Saison gehalten, was ich für sehr respektabel halte.“. Ich möchte an dieser Stelle gerne ergänzen, dass Erzgebirge Aue über die gesamte Saison sehr mutig im Spielaufbau agiert hat – davon könnten sich viele weitere Teams der 2.Liga gerne eine Scheibe abschneiden.
Im Sturm setzt Danny auf Simon Terodde, der in den Teams der anderen Experten fehlt. Hierzu liefert er die absolut sinnige Erklärung: „Wer 29 Tore schießt, egal wie overpowered das Team ist, hat den Platz verdient.“.
Zusätzlich hat es mit Dennis Diekmeier noch ein Wintertransfer in sein Team geschafft (wie auch in Arne’s und meines). Ihm attestiert Danny einen „großen Beitrag zu Sandhausens Rettung“ und meint über ihn: „Wohl nicht der beste Rechtsverteidiger der Liga, aber gemessen an seinem Einfluss in Sandhausen auf jeden Fall ein Spieler, dem der Verein viel zu verdanken hat.“

Trainer: Tim Walter (Holstein Kiel)
Bank: Manuel Riemann (VfL Bochum), Marco Caliguri (Greuter Fürth), Dzenis Burnic (Dynamo Dresden), Marius Bülter (1. FC Magdeburg), Sonny Kittel (FC Ingolstadt), Andrew Wooten (SV Sandhausen), Serdar Dursun (Darmstadt 98)

Kommen wir zum Team von Jan (PaderBall). Von ihm habe ich einen halben Roman erhalten (den ihr in Gänze auch demnächst bei Paderball lesen könnt). Dieser beinhaltet auch einige Ausführungen zum Trainer der Saison, Tim Walter, welche ich in Kürze gar nicht wiedergeben kann. Halten wir hier nur fest, dass Tim Walter mit seinem „Walterball“ dem Publikum der 2.Liga viel, sehr viel Freude bereitet hat (und es vielleicht ja nächste Saison noch tun wird).
Entsprechend dieser Nominierung hat Jan mit Hauke Wahl auch gleich den „verlängerten Arm“ von Walter in seinem Team aufgestellt über den er schreibt: „Hauke Wahl ist das Paradebeispiel eines postmodernen Verteidigers.“.
Bei der Wahl des zweiten zentralen Mittelfeldspielers in sein Team beschreibt Jan sehr schön die Krux der Top18 (da von jedem Team nur ein Spieler ausgewählt werden darf): „Viele Sechser und Achter waren lediglich die zweitbesten Spieler ihres Teams. Karazor und Kinsombi bei Kiel, Mangala beim HSV und Vasiliadis beim SCP lassen sich als Beispiele heranziehen.“ Basierend auf diesem Fundament entscheidet er sich etwas überraschend für den Duisburger Fabian Schnellhardt mit den Worten: „In einer schwachen Mannschaft konnte Schnellhardt immer wieder Stabilität, balancierende Bewegungen im tiefen Mittelfeld und gutes progressives Passspiel einbringen.“

Trainer: Steffen Baumgart (SC Paderborn)
Bank: Mats Möller Daehli (FC St.Pauli), Kevin Wolze (MSV Duisburg), Dario Lezcano (FC Ingolstadt), Pauli Seguin (Greuter Fürth), Jan Hochscheidt (Erzgebirge Aue), Anthony Losilla (VfL Bochum), Philip Türpitz (1. FC Magdeburg)

Daniel (Eiserne Ketten, textilvergehen) schickt sein Team im 4-3-3 auf den Platz. Hierbei setzt er in der Innenverteidigung, wie auch Danny und ich, auf Marvin Friedrich, der laut Daniel „sehr ruhig sehr viel geregelt hat“.
Zu der Wahl von Sebastian Vasilaidis in der Mittelfeld-Zentrale erklärt er, dass er „die interessantere Antwort wählt als Philipp Klement“, den er in den anderen Teams der Experten vermutet (und damit auch dreimal richtig lag). Er schätzt an Vasilaidis seine Stärke im defensiven Zweikampfverhalten und der Balleroberung und dass er oft vertikale Verbindungen schafft.
Als Trainer sitzt Steffen Baumgart auf Daniel’s Bank. „Mit einem Aufsteiger durchzumarschieren reicht dafür eigentlich schon. Das mit so viel Offensive und Style zu tun … hach. (Einmal Unioner, immer Unioner!)“, schreibt er dazu und dem ist auch nicht viel hinzuzufügen.

Trainer: Tim Walter (Holstein Kiel)
Bank: Dennis Diekmeier (SV Sandhausen), Finn Ole Becker (FC St.Pauli), Fabian Schnellhardt (MSV Duisburg), Jan Gyamerah (VfL Bochum), Maximilian Wittek (Greuter Fürth), Felix Lohkemper (1. FC Magdeburg), Philipp Heerwagen (FC Ingolstadt)

Mein Team tritt mit einem 4-1-4-1 an und beinhaltet neben den häufiger gewählten Spielern auch einige Überraschungen. So habe ich mich in der Innenverteidigung neben dem Unioner Friedrich für Dominik Wydra von Erzgebirge Aue entschieden, da ich seine Stärke im Spielaufbau sehr schätze und in gewisser Art und Weise hierbei mit Danny, der Trainer Meyer auf die Bank setzt, übereinstimme und das mutige Spiel von Aue würdige. Als alleinigen Sechser habe ich Niklas Dorsch vom FCH aufgestellt. Was der Typ in seinem ersten Jahr in der zweiten Liga gespielt hat und vor allem die faire Aggressivität mit der er dabei zu Werke gegangen ist, hat mich tief beeindruckt.
Im Sturm habe ich mich für Janni Serra von Holstein Kiel entschieden, der ebenfalls ein bemerkenswertes erstes Jahr in der Liga hingelegt hat. Und wenn der dann erst von Klement, Drexler und Adamyan mit Zuspielen gefüttert wird, dann wüsste ich nicht, welches Team der zweiten Liga dieses zu verteidigen weiß.

Spieler der Saison?

Klar, durch die Wahl von nur je einem Spieler eines jeden Teams, ist es schwierig aus den Teams der Experten abzuleiten, wer denn nun der beste Spieler der vergangenen Saison gewesen ist und wir könnten darüber sicherlich stundenlang sehr lebhaft diskutieren. Halten wir fest, dass Marvin Friedrich, Philipp Klement, Douglas Santos und Dominik Drexler es je dreimal in die erste Elf geschafft haben. Sargis Adamyan hat es sogar satte viermal geschafft, welches sicherlich auch mit dem Gefälle innerhalb des Regensburger Teams, aber auf jeden Fall mit seiner enormen Qualität in seinen Tempodribblings zu tun hat.

Schöne Sommerpause!

//Tim

Print Friendly, PDF & Email

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert