Verein am Wochenende 48/2019

Verein am Wochenende 48/2019

Niederlagen.
Mag niemand.
Will niemand.
Schreibt man nicht gerne drüber.
Liest man auch nicht gerne.
Schon gar nicht wenn man das am letzten Wochenende schon größtenteils musste.
Dreckskackmistverfluchterscheiss.
Und selbst Siege rücken in den Hintergrund, wenn man beim Sport mit Sexismus oder Rassismus konfrontiert wird – oder sie schmecken besonders süß, je nach Sichtweise. Nachzulesen (leider) im Bericht der 6.Herren, inkl. FB-Statement des Teams.

Okay, hilft ja nichts, fangen wir also mit was Erfreulichem an:

Handball

In der Oberliga HH/SH reisten die 1.Männer zum Spiel nach Neumünster, wo die SG WIFT der Gastgeber war. Dem Heimerfolg gegen Weddingstedt aus der Vorwoche sollte der 2. Auswärtssieg folgen, und nach dem 12:9 zur Pause stand dann auch am Ende die höhere Anzahl Tore beim Gast. 23:21, Auswärtssieg vor knapp 200 Zuschauern!
10:12 Punkte und Platz 8 sind es jetzt nach elf Spielen.

Nächsten Samstag um 18.00h geht es gegen die SG Hamburg-Nord, die aktuell mit einem Sieg weniger auf Platz 9 rangieren.

Die 1.Damen musste in der Oberliga HH/SH zum Tabellenzweiten, der HSG Mönkeberg-Schönkirchen. Da war ein Sieg nicht zwingend einzuplanen und die offiziell 77 Zuschauer wussten nach dem 18:7 zur Pause dann wohl auch schon, dass die Punkte in Schleswig-Holstein bleiben würden.
Am Ende stand ein 32:20, damit sind es jetzt 8:14 Punkte und Platz 10 in der 14er-Liga.

Kommenden Samstag, nach dem Spiel der 1.Männer, geht es dann um 20.00h gegen den AMTV Hamburg, aktuell mit 13:9 Punkten auf Platz 6 platziert.

Dafür konnte die 2.Damen in der Landesliga wieder einen Sieg einfahren. Gegen die Elmshorner HT war es in der Thedestraße allerdings knapper als die Tabellensituation es erwarten ließ, am Ende stand aber mit 19:16 (10:8) ein Heimsieg und dank der Niederlage des ETV auch wieder der Sprung auf Platz 2.
Zitat Sandra S.: „Wir haben es uns selbst schwer gemacht…
Nächsten Sonntag um 18.00h geht es zur SG Hamburg-Nord 2.

Fußball

Die U23 sammelte ja zuletzt eifrig Punkte und wollte dies im Auswärtsspiel bei Eintracht Norderstedt fortsetzen. Wie im gesamten Bereich Norddeutschland war der Nebel immens, der Schiedsrichter konnte aber wohl von Tor zu Tor schauen und pfiff vor knapp 600 Zuschauern an. Die konnten zwar beide Tore sehen – es fielen im Spiel aber keine Tore und mit 0:0 ging das Punktesammeln dann halt auch weiter, man ist jetzt bei 21 Punkten aus 20 Spielen angelangt.
Wenn das Wetter mitspielt, empfangen wir am kommenden Sonntag um 14.00h den VfB Lübeck, der seinerseits dieses Jahr ja den garantierten Aufstiegsplatz der RL Nord einnehmen will, da allerdings etwas hinter VfL Wolfsburg II liegt. Wer nicht nach Regensburg fährt, darf da gerne vorbeischauen.

Nach der frustrierenden Profi-Niederlage gegen Hannover 96 trudelten dann auch noch die Jugend-Bundesliga-Ergebnisse rein und vermiesten mir so ein bisschen die Lust auf diesen Artikel, aber hilft ja nichts:
Die U19 kassierte nach Führung eine 1:3-Niederlage gegen das diese Saison überraschend starke Dynamo Dresden, das Tor für uns erzielte Nick Münch in der 7.Spielminute.
Platz 10 in der 14er-Liga klingt nach den erfolgsverwöhnten letzten Jahren nicht so richtig super, es sind aber immer noch acht Punkte Luft auf den ersten Abstiegsplatz.
Nächsten Samstag wartet dann eine noch deutlich schwierigere Aufgabe, denn um 13.00h reist der VfL Wolfsburg an.

Die U17 hatte schon jetzt eine schwere Aufgabe vor der Brust – und mit 1:6 erwies sich diese bei RaBa Leipzig dann als zu schwer.
Igor Matanovic erzielte in der 68.Minute immerhin den Ehrentreffer zum zwischenzeitlichen 1:5.
Auch hier ist es Platz 10 – es sind zwar nur vier Punkte Vorsprung auf den ersten Abstiegsplatz, dafür hat man immerhin noch ein Spiel weniger absolviert.
Auch hier stehen die Wettquoten für nächstes Wochenende eher nicht auf „Sieg“, denn es geht zum SV Werder, der aktuell mit einem Spiel Rückstand nur drei Punkte hinter dem Spitzenreiter liegt.

Von der 5.Herren berichtet Jannick:
Lorbeer 1. – El cuarto Auténtico 
Nach der Björn-Gala gegen Barsbüttel (fünf Tore!) hieß es nun bei feinstem Novemberwetter die Form gegen den Tabellenletzten fortzusetzen. Wir starteten auch direkt gut in die Partie mit einigen Chancen. In der 6. Minute gingen wir auch folgerichtig durch Flo in Führung, der eiskalt aus 16m ins Eck schoss. Keine Minute später hatte Mosé aus ähnlicher Distanz die Chance, jedoch freute sich der Nachbar über einen neuen Ball. In der 15. Minute schlug Flo eine butterweiche Flanke in den Strafraum, die Björn in der Woche seines Lebens natürlich einnickte. Bis zur 31. Minute gab es weitere Chancen wie z.B. einen Flugkopfball von Björn, den jeder Fußballer mit dem Fuß verwandeln würde – aber Björn entschied sich für einen Flugkopfball bei 13 oder 12 cm Höhe. Außerdem weitere starke Ecken wie sie bei unserer Ersten zu finden sind. (Anm. Maik: Flach auf den kurzen Pfosten oder gleich direkt ins Aus? Stark! Established at St.Pauli since Christian Rahn)
Dann kam aber unser Özgür zum Schuss und der hat den Weg ins Netz gefunden. Wie üblich feierte er sein Tor mit einem Flick Flack mit Berni. In der 45. Minute dann das vermeintliche 4:0 durch Flo, aber der Schiedsrichter entschied, dass der Ball nicht im Tor war – dabei hatten einige Lorbeer Spieler schon das Spielen eingestellt.
So ging es mit 3:0 und guter Laune in die Halbzeit. Lorbeer bis dato mit keinem Schuss aufs Tor und Finn musste sich in der Halbzeit kräftig an Berni seinem Zaubertee aufwärmen. 
Scheinbar hatte tatsächlich nur Finn den Zaubertrank von Berni getrunken, da wir das Spielen komplett eingestellt haben und Finn bis zur 61. Minute die Null hielt, dann aber chancenlos war.
Lorbeer nun mit der berühmt, berüchtigten zweiten Luft und nach Foul von Felix gab es in der 69. Minute einen Freistoß aus 19m für Lorbeer. Was dann kam konnte keiner ahnen, ein Lorbeer Spieler hebt den Ball in die Luft und der zweite Schütze haut den dann volley an der Mauer vorbei ins Eck. Wir trauten unseren Augen kaum was wir da sahen, glücklicherweise hielt Benno danach den Durchblick in diesem Nebel und schoss in der 73. eiskalt zum 4:2 für uns ein. Leider brachte das Tor uns nicht die nötige Ruhe und in der 80. Minute gab es einen weiteren Freistoß für Lorbeer aus gut 30 Metern. Der Schütze donnerte einfach mal komplett drauf los und der Ball zappelt wohl noch immer im Netz. Nun hieß es die letzten zehn Minuten noch zu überstehen bzw. das Spiel wieder zu kontrollieren, jedoch verpassten wir die Vorentscheidung und so hieß es nach 93 Minuten 4:3 für uns. Die zweite Halbzeit spiegelt unsere derzeitige Saison wider. Immer für eine Überraschung gut. 
An dieser Stelle wollen wir mal das Schiedsrichtergespann loben, vor allem den Linienrichter vor unserer Bank, der immer für einen Spaß zu haben war und uns und sich selbst nicht zu Ernst genommen hat. Beim nächsten Mal dann bitte die Nummer aus Köln mitbringen!
Nächsten Sonntag dann das letzte Spiel vor der Winterpause gegen Concordia, da heißt es Wiedergutmachung für das Hinspiel zu betreiben. // Jannick 

Von der 6.Herren berichtet wieder Allesfahrer Dennis:
Ich habe mir im Vorfeld dieses Textes mehr Gedanken über diesen gemacht als bisher, wie ich ihn einleite und welche Worte hier heute Platz haben. Beginnen möchte ihn allerdings dann doch wie gewohnt.
Es ist mal wieder Sonntag und die Sechste darf zur besten Anstoßzeit um 11 Uhr und dickem Nebel beim Tabellenersten Germania Schnelsen antreten. Das Hinspiel an der Feldarena ging mit 2:3 relativ unglücklich verloren und bei der eher ungewohnten Uhrzeit war die Hoffnung meinerseits auf eine Revanche doch sehr gering. Sehr zur Freude der mitgereisten Anhänger Sankt Paulis war die Sechste allerdings von Anfang an hellwach und erspielte sich von der ersten Minute an mehrere Chancen, setzte die beiden Innenverteidiger immer wieder unter Druck und zwang sie teilweise zu haarsträubenden Fehlern. Die Führung ließ auch nicht lange auf sich warten, Nick traf nach 6 Minuten zum 1:0 und erhöhte vier Minuten später den Vorsprung auf zwei Tore. Schnelsen kam im Anschluss ein wenig besser ins Spiel und konnte durch die beiden sehr starken Stürmer hin und wieder im Strafraum der Sechsten für Verwirrung sorgen, etwas Zählbares sprang zunächst nicht dabei heraus.
Dies galt bis zur 20. Minute, als die Hausherren durch ein starkes Solo über rechts den Anschlusstreffer erzielten. Sankt Pauli ließ sich aber nicht schocken und spielte weiterhin mutig nach vorne und hatte Chancen für drei weitere Spiele, schaffte es aber nicht den Ball unter die Linie zu drücken. Fünf Minuten vor der Pause kam es dann zu einer eher skurrilen Situation im Strafraum der Sechsten. Ein Stürmer Schnelsens und Tobi, heute Innenverteidiger, stießen, nachdem der Ball an beiden vorbei ins Aus ging, im Strafraum zusammen, woraufhin der Angreifer fiel und sich dabei an Tobi festhielt und ihn auch mit umriss. Der Schiedsrichter bewertete diese Situation als Foul am Stürmer und entschied auf Strafstoß. Nicht nur meiner Meinung nach eine Fehlentscheidung, selbst der Spieler aus Schnelsen wunderte sich ein wenig über diese Entscheidung, verwandelte aber nichts desto trotz den Elfmeter und glich somit aus. Mit einem Unentschieden wollte Gorden dann aber nicht in die Kabine gehen und erhöhte gerade mal 60 Sekunden später zum 3:2 für die Sechste. Damit war aber noch nicht genug, Schnelsen seinerseits glich wiederum nur eine Minute später wieder aus, was aber nicht der Schlusspunkt der ersten Hälfte sein sollte. Als die 45 Minuten fast rum waren kam es im Mittelfeld zum Zweikampf zwischen dem heute bärenstarken Armin und einem Stürmer von Schnelsen. Dieser holte dabei mit dem Arm / Ellenbogen aus und traf Armin im Gesicht, nicht schwer aber merkbar und auch mit voller Absicht, da kann er dem Schiri nach Anpfiff sonst noch was erzählen, das war glatt rot, was er dann auch bekam. Kurz darauf ging es auch in die Kabine.
Zur zweiten Halbzeit gibt es sportlich relativ wenig zu erzählen, weswegen ich hier kurz etwas zu dem sagen möchte warum ich die einleitenden Worte schrieb. Denn definitiv keine Grüße gehen heute an das Arschloch welches am gegenüber liegenden Spielfeldrand stand und der Meinung war den Schiedsrichter rassistisch zu beleidigen, mindestens zweimal (hörbar) nach Entscheidungen gegen Schnelsen. Beide Male wies der Unparteiische den Kapitän des Heimteams an, dafür Sorge zu tragen, dass dies nicht mehr vorkomme, was zumindest beim ersten Mal keine Früchte trug. Die Sprüche und sexistischen Ausdrücke aus dieser Ecke gegenüber den Spielern von Sankt Pauli setzten dem Ganzen eigentlich dann nur die Krone auf, ebenso wie die Tatsache, dass das Ganze bei den gut 20 umher stehenden Menschen wohl nicht auf Widerspruch traf. Geht kacken!
Dass Erik, und nicht Heini wie bei Fußball.de fälschlicherweise angegeben, in der Nachspielzeit den Siegtreffer erzielte (den entscheidenden Treffer nie zu früh erzielen oder wie war das?) war dann natürlich die reinste Genugtuung und ein schöner Mittelfinger an die eben angesprochene(n) Person(en). Der Rest war dann einfach nur noch Freude pur.
Nächste Woche Sonntag kommt dann zum letzten Heimspiel vor der Winterpause das Schlusslicht der Tabelle, der 1. FC Eimsbüttel, an die Feldarena. // Dennis

Die 7.Herren musste auf widrigem Geläuf eine Niederlage einstecken:

Virtual Bundesliga

Am Donnerstag ging es für den FCSP weiter.
Zunächst gegen Hannover 96, wo es mit 1:2 (PS4), 2:2 (Xbox) und 1:2 (Doppel) allerdings ähnlich wenig zu holen gab wie am Samstag am Millerntor.
Anschließend ging es zu Arminia Bielefeld, wo es mit 0:2 (PS4), 3:0 (Xbox) und 1:1 (Doppel) immerhin vier der neun zu holenden Punkte gab.
Nach acht Partien sind es somit jetzt 20 Punkte (von 72 möglichen) und es bleibt in der 22er Liga bei Platz 19.

// Maik

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