Dapo Afolayan – ein Problem für die Defensive?

Dapo Afolayan – ein Problem für die Defensive?

Beim FC St. Pauli war die Kritik am Defensivverhalten von Dapo Afolayan groß. Nun hat das Global Soccer Network für uns in die Daten geschaut – mit überraschendem Ergebnis.
(Titelfoto: Stefan Groenveld)

Wenn es einen Spieler im Kader des FC St. Pauli gibt, dessen Gefühlslage man an seiner Körpersprache ablesen kann, dann ist es Dapo Afolayan. Beim Spiel des FCSP in Leipzig saß der offensive Außenbahnspieler auf der Bank, 90 Minuten lang. Stattdessen kamen mit Noah Weißhaupt, Elias Saad, Scott Banks und sogar Carlo Boukhalfa vier andere Spieler auf „seiner“ Position zum Einsatz. Ein ziemlich herber Schlag für den 27-jährigen, nicht der erste in dieser Saison.

Afolayan in Leipzig 90 Minuten auf der Bank

Denn durch die Verletzung von Morgan Guilavogui ist auf der offensiven Außenbahn ein Platz frei geworden. Zwar fühlt sich Afolayan auf der linken Offensivseite wohler, aber im Vergleich zu Weißhaupt und Saad hat er bereits sehr viel öfter auch auf der rechten Seite gespielt und dort gute Leistungen gezeigt. Doch Alexander Blessin entschied sich gegen Afolayan und für Boukhalfa, der eigentlich eher im Mittelfeldzentrum zuhause ist. Angesprochen auf diese Entscheidung erklärte der FCSP-Cheftrainer auf der Pressekonferenz nach Abpfiff ausführlich, wie wichtig ihm die defensive Komponente gewesen sei. Nachdem Afolayan in der Vorwoche für sein Verhalten vor dem 1:1 der Augsburger von Blessin kritisiert wurde, unter anderem, weil es dieses Thema bereits die gesamte Saison über geben würde, darf die Startelf-Berufung von Boukhalfa anstelle von Afolayan durchaus als klares Zeichen verstanden werden.

Es ist eine sehr komplexe Situation. Denn deutlich wurde am späten Sonntag in Leipzig auch, dass Afolayan dem Offensivspiel des FC St. Pauli hätte weiterhelfen können. Boukhalfa fand offensiv überhaupt nicht ins Spiel, kam in den 57 Minuten Einsatzzeit nur auf ziemlich magere zehn Ballkontakte (zum Vergleich: der ebenfalls kaum auffällige Scott Banks hatte in seinen 14 Minuten Einsatzzeit einen mehr, Saad hatte in 40 Minuten dreimal so viele). Somit kommen wir zur Frage: Ist Dapo Afolayan wirklich so schlecht in der Arbeit gegen den Ball, dass man bewusst auf seine Fertigkeiten in der Offensive verzichten muss, damit das Defensivspiel nicht zu sehr leidet?

GSN-Analyse zu Afolayans Defensivverhalten

Diese Woche steht der MillernTon-Blog fast ganz im Zeichen einer umfassenden Datenanalyse, die das Global Soccer Network uns geliefert hat. In insgesamt drei Artikeln werden wir uns erst mit dem „Fall Afolayan“ befassen, dann noch die Defensivstärke und die Entwicklung des FC St. Pauli genauer betrachten und zum Abschluss auch noch die individuellen Qualitäten des Kaders unter die Lupe nehmen. Den Anfang macht Dapo Afolayan. Allein schon deshalb, weil die GSN-Analyse hier ein extrem spannendes Bild zeichnet.

Laut den Analysen der Datenexpert*innen vom Global Soccer Network ist Dapo Afolayan nämlich der Spieler im Kader, der am besten auf die offensive Außenbahn passt. Aber auch insgesamt ist diese Position beim FC St. Pauli sehr gut besetzt. Dustin Böttger, CEO von GSN, erklärt dazu: „Man sieht, dass der FC St. Pauli auf den Außenbahnen Spieler hat, die alle perfekt bis sehr gut ins aktuelle Spielsystem passen. Dies spricht dafür, dass man sich, in Verbindung mit dem Trainerteam, beim FC St. Pauli durchaus Gedanken macht, wie die Profile der einzelnen Positionen aussehen sollen und explizit auch danach scoutet.“

Afolayan passt perfekt zum FC St. Pauli

Wie gut einzelne Spieler in das System und die taktische Ausrichtung eines Clubs bzw. einer/s Trainer*in passen, wird vom Global Soccer Network mit der sogenannten „Team-DNA“ angegeben. Im Fall des FC St. Pauli und der Besetzung der offensiven Außenbahnen, sieht diese insgesamt sehr gut aus: Kein Spieler hat einen Team-DNA-Wert von unter 80. Die Werte von Weißhaupt, Banks, Sinani, Guilavogui und Saad sind allesamt mit „sehr gut“ von GSN bewertet (ausführlich wird das im dritten Artikel dieser Woche dargestellt). Nur ein Spieler hat einen Wert über 90 und passt damit „perfekt“: Dapo Afolayan.
Das Global Soccer Network erklärt uns auch, warum Afolayan perfekt in das System des FC St. Pauli passt:

  • Extrem dribbelstark & pressingresistent: Afolayan gehört zu den besten Spielern in Eins-gegen-Eins-Duellen, wodurch er sich ideal ins Pressingsystem einfügt.
  • Defensivarbeit & Umschaltspiel: Afolayan arbeitet stark nach hinten mit und unterstützt das hohe Gegenpressing.
  • Anpassungsfähig & vielseitig einsetzbar: Afolayan kann sowohl als Flügelspieler als auch in einer zentraleren Rolle agieren.
  • Fazit: Dapo Afolayan bringt alle Schlüsselqualitäten für St. Pauli mit – Pressingresistenz, Dribbelstärke & Umschaltfähigkeit. Bester Fit für das System.

Extrem wertvoll für St. Paulis Defensive

Aber Moment mal! Dapo Afolayan werden besondere Stärken in der Defensivarbeit beim FC St. Pauli bescheinigt? Ist das nicht genau das Problem, welches er haben soll? Die Diskrepanz zwischen dieser datenbasierten Aussage und dem, was viele visuell empfinden, verwundert doch sehr. Aber es wäre auch nicht das erste Mal, dass das menschliche Hirn Dinge anders wahrnimmt, als sie sind. Deshalb haben wir beim Global Soccer Network nochmal genauer nachgefragt, wie man zu dieser Einschätzung gekommen ist. Schaut mal hier:

SpielerTime-to-Press (Sek.)Verhinderter xT pro 90minxT pro PassVerhinderte prog. Pässe pro 90minUmschaltmomente pro 90min
Dapo Afolayan1,290,510,0638,122,24
Morgan Guilavogui1,40,380,0596,452,01
Elias Saad1,450,310,0585,341,43
Noah Weißhaupt1,480,260,064,361,8
Scott Banks1,50,230,0544,30,76
Danel Sinani1,550,270,0554,992,34

Dapo Afolayan ist unter allen offensiven Außenbahnspielern des FC St. Pauli mit einer „Time-to-Press“ von 1,29 Sekunden der schnellste Spieler im Pressing und setzt den Gegner unmittelbar unter Druck. Er verhindert die meisten progressiven Pässe pro 90 Minuten (8,12) und schließt damit gezielt gefährliche Passrouten. Afolayans verhinderter Expected Threat (xT) von 0,51 pro 90 Minuten ist der höchste im Team, was zeigt, dass er nicht nur viele, sondern besonders gefährliche Aktionen des Gegners unterbindet. Sein xT pro Pass liegt bei 0,063, was bedeutet, dass die von ihm gestoppten Pässe überdurchschnittlich gefährlich gewesen wären. Mit 2,24 Umschaltmomenten pro 90 Minuten gehört er zudem zu den besten Spielern beim FCSP im direkten Übergang von Defensive zu Offensive und sorgt dafür, dass Ballgewinne in gefährliche Angriffe umgewandelt werden.

Schaut man bei Afolayan besonders kritisch hin?

Wow. Diese Daten hätten vermutlich viele so nicht erwartet. Der Blick auf ausgewählten Metriken zeigt, dass Dapo Afolayan dem FC St. Pauli defensiv durchaus helfen kann, es sogar in diesen Bereichen oft besser macht als seine Mitspieler. Wie also kann es sein, dass Afolayan unter anderem für sein Defensivspiel kritisiert wird, auch von mir? Haben sich vielleicht alle auf ihn und seine Arbeit gegen den Ball „eingeschossen“ und schaut man bei ihm besonders kritisch hin, wenn er defensiv gefordert ist? Das erscheint durchaus möglich. Und das dürfte zu großen Teilen mit seiner Körpersprache zusammenhängen.

Alexander Blessin erklärte im Frühherbst, als Afolayan schon einmal seinen Stammplatz verlor, dass er „nicht immer online“ sei (eine Einschätzung die ich teile, nun aber hinterfrage). Damals erklärte Blessin, dass es auch um die hohe Anzahl an Ballverlusten von Afolayan gehe, mit der er nicht zufrieden sei, es also nicht nur um die Defensivarbeit geht. Was das Verhalten nach Ballverlust (Hadern, Lustlosigkeit) angeht – ebenfalls ein Punkt, der oft bemängelt wird – zeigt die GSN-Analyse aber, dass Afolayan durchschnittlich am schnellsten in die Pressingaktion reinkommt.

Hamburg, Deutschland, 01.02.2025, Millerntor-Stadion, FC St. Pauli - FC Augsburg Dapo Afolayan (FC St. Pauli) steht auf dem Spielfeld. Sein Trainer Alexander Blessin gibt Anweisungen. Copyright: Stefan Groenveld
Alexander Blessin und Dapo Afolayan führen vermutlich nicht die einfachste Trainer-Spieler-Beziehung. Aber es ist hoffentlich eine, die dem FC St. Pauli weiterhilft. // (c) Stefan Groenveld

Daten contra visueller Eindruck

Doch die Zahlen allein reichen natürlich nicht aus, um zu bewerten, wie gut Dapo Afolayan seinen Job in der Arbeit gegen den Ball macht. Es fehlen auch wichtige Statistiken wie Zweikampfwerte und Laufverhalten. Und besonders im auf einen kompakten Verbund basierenden defensiven Spielstil des FC St. Pauli kommt es eben oft auf die Positionierung an, das Erkennen von Situationen und Schließen von Räumen. Dinge, die in Daten nur schwer abgebildet werden können, die eine (zusätzliche) visuelle Bewertung zwingend notwendig machen. Teilweise ist sogar das Gegenteil der Fall: Wer proaktiv Räume schließt, sorgt dafür, dass gefährliche Situationen gar nicht erst entstehen. Dass sich der Gegner dann für einen anderen Weg entscheidet, lässt sich in Daten nur sehr schwer abbilden, sorgt vielleicht sogar dafür, dass ein Spieler weniger Defensivaktionen hat. Und ob eine solche Situation, wie jene, die zum Ausgleichstreffer des FC Augsburg geführt hat, auch in den Daten irgendwie abgebildet werden kann, ist fraglich.

Sowieso gilt: Die Bewertung der defensiven (und auch offensiven) Leistung von Spielern geschieht am besten durch ihre Trainer. Weil oft nur sie wissen, was genau ein Spieler eigentlich machen soll, welche Laufwege wichtig sind, wie er sich taktisch verhalten muss. Daten dienen hier als Unterstützung, unter anderem, um Fehleinschätzungen zu vermeiden. Ob es sich im Fall von Afolayan aber um eine Fehleinschätzung handelt, ist außerhalb des Trainerbüros schwer zu beurteilen.
Alexander Blessin hat für die Partie gegen Leipzig entschieden, dass der FC St. Pauli mit Boukhalfa auf der offensiven Außenbahn bessere Chancen hat. Ob das nun auch wirklich besser war, wird nun vermutlich genau angeschaut. Sicher ist auf jeden Fall, dass ein gut aufgelegter Dapo Afolayan dem FCSP extrem weiterhelfen kann – laut GSN-Analyse nicht nur in der Offensive.

Übrigens: Nachdem Dapo Afolayan im Frühherbst bei der Partie gegen den VfL Wolfsburg überraschend auf der Bank platz nehmen musste und Blessin im Anschluss öffentlich erklärte, was genau er von ihm erwarte (und dies auch in einem persönlichen Gespräch tat), antwortete Afolayan nahezu perfekt: Mit einem Treffer und einer defensiv sehr engagierten Leistung gegen die TSG Hoffenheim. So eine Reaktion darf sich gerne wiederholen.
// Tim

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58 thoughts on “Dapo Afolayan – ein Problem für die Defensive?

  1. Tim, Du bist ein Schatz & Alex Blessin liest hoffentlich Deine Artikel !!
    Ich liebe Deine Art, zu schreiben.
    Vielen Dank fürs Augenöffnen.
    Wir können es uns nämlich nicht leisten, mit Motivationsschwäche unsere Spieler zu vergraulen.

  2. Man sollte nicht vergessen, dass Blessin zu Saisonbeginn völlig daneben gegriffen hat und Saad und Afolayan 3x nicht von Beginn brachte. Erst dann sah er seinen Fehler ein.

    Das ist bei Dapo sicher hängengeblieben. Und ihn gestern 90 min. auf der Bank schmoren zu lassen ist 80er-Style. Geht gar nicht.

    1. Danke

      Mein Reden, nur die Verletzungen vor Leipzig haben unser Spielsystem, geändert

      Blessin und unser Kader ist keine Liebesgeschichte

      Forza

      1. „Blessin und unser Kader ist keine Liebesgeschichte“,
        Gewagt Aussage in Anbetracht davon, dass wir mit dem Kader über unseren Möglichkeiten performen…

  3. Die Daten bestätigen meine Vermutung, dass es persönlich zwischen den beiden nicht läuft. Ich habe nie das Gefühl gehabt, Dapo würde schlecht arbeiten in der Defensivbewegung. Vielmehr verfestigt sich der Eindruck, dass AB enorme persönliche Probleme mit unseren Freigeistern hat. Dass er trotz bester Auswahl sich für die dümmste aller Möglichkeiten entscheidet und 60 Minuten braucht, um sie zu revidieren, könnte es uns echt den Klassenerhalt kosten, wenn sich nicht mal langsam wirklich alle Teamteile zusammenreißen.

  4. Hi Tim ! Endlich wird durch dich eine Bresche für Dapo geschlagen. Untermauert durch Fakten. Dachte schon, nur ich hätte ihn so stark, eben auch defensiv, gesehen. Oft ist Dapo der erste Spieler, der nach hinten wieder absichert und mitläuft. Hoffe, es ist nun zum zweiten Mal eine Lanze gebrochen für ihn und damit der Einsatz gegen Freiburg sicher.
    #SaaDapoFlügelZange
    😝👉🏴‍☠️🏴‍☠️🏴‍☠️🏴‍☠️🏴‍☠️🏴‍☠️🏴‍☠️🏴‍☠️🏴‍☠️🏴‍☠️🏴‍☠️🏴‍☠️

  5. Beim Spiel gestern gegen Leipzsch hat Dapo übrigens einen großen Teil des Warm-ups als Balljunge hinterm Tor fungiert. (Warum auch immer)

  6. Robert, Thomas und Toni P sprechen hier sehr gut Punkte an. Stimme denen voll zu. Habe auch den Eindruck, besonders die ersten 3 verschlafenen Einsätze, und auch von Elias, hängen nach.
    😝👉🏴‍☠️🏴‍☠️

  7. Ja, alles richtig.

    Aber.

    Ich kenne so ein Problem als Trainer einer Jugendmannschaft. Viele können von außen nicht sehen, wo es hakt.
    Das können ganz unterschiedliche Momente sein. Z. B. auch, dass ein solcher Spieler demotivierend ist oder nicht das umsetzen will, was er tun soll.

    Noch ein Problem ist es, das es andere immer besser wissen. Im Jugendfußball sind es die Eltern, hier Robert, Toni und wer auch immer. Was soll denn ein „Freigeist“ sein? Der einfach macht, was er will und sonst zeigt, dass er genervt ist.

    Warum war es denn bei Hürzeler auch schon so? Weil beider Trainer zu doof sind.
    Das ist zu billig.

    1. zum Thema dapos körpersprache: Blessin beschwerte sich mal über Dapos „Schultern hängen lassen“. Da war ich schon etwas irritiert. So sehen seine Schultern einfach aus.

  8. Moin Tim,
    ich bin bei den statistischen Analysen immer sehr zwiegespalten. Einerseits sind sie interessant, weil da Informationen drin stecken, die man sonst nicht sieht. Andererseits bin ich auch immer sehr skeptisch. Es kommt halt immer darauf an, diese Statistiken einzuordnen, was sie wirklich aussagen.
    Zum Beispiel finde ich hier Durchschnittswerte nicht so aussagekräftig. Haben sich die Werte über die Saison verändert, gab es „schlechte“ Phasen, oder ständige Schwankungen? In der Hinrunde war Dapo ja über einen langen Zeitraum unumstritten. Was hat sich jetzt (?) geändert.

    Ich bin schon froh, kein Trainer zu sein 🙂

    Danke für den Artikel und auf die, die noch kommen.

  9. Moin.
    Danke Tim für den Artikel.
    Mein Eindruck gestern im Stadion war auch eher der, dass hier seitens des Trainers vielleicht aufgezeigt werden sollte wer am längeren Hebel sitzt. Sicher wird man über das Augsburg Spiel gesprochen haben. Vielleicht gab es dabei ja auch Reaktionen die zu der Entscheidung geführt haben könnten. Reine Mutmaßung – genau wissen das nur die direkt Beteiligten. Gerade in der Schlussphase hätte Dapo, zusammen mit Elias, die Leipziger sicher nochmal ordentlich unter Druck setzen können. Schade das man sich der Chance am Ende, gerade in Überzahl, dann doch vielleicht beraubt hat. Meine Meinung…
    Die Wahrheit liegt sicher irgendwo mittendrin.
    Nein, das sieht gerade wirklich nicht nach einer Lovestory aus.
    Schade.
    Forza! 🟫🟥⬜️
    Jens

  10. Moin,
    Valentintagswoche und alles dreht sich um Daten – wie romantisch!

    wie wäre es denn mit einem Glossar zu den einzelnen Daten zum Nachlesen (auch, wie diese berechnet werden). Es kommen ja laut eurer Aussage noch zwei weitere Artikel, da würde ich gerne beim Bahnfahren mein Wissen zu den einzelnen Statistiken etc. aufbessern.

    Was mir zum beispiel spontan beim lesen durch den Kopf geschossen ist zu:“Laut den Analysen der Datenexpert*innen vom Global Soccer Network ist Dapo Afolayan nämlich der Spieler im Kader, der am besten auf die offensive Außenbahn passt. “
    -> Liegt es daran, dass Dapo die letzten eineinhalb Jahre eben genau dieses Außenbahn-Profil selber geschaffen hat? Wie ist da die Wechselwirkung? Wie berechnet GSN den perfekten „Soll-Außenbahnspieler“ zum Datenabgleich?

    LG

  11. @Detlef, niemand ist größer als der Verein, auch der Trainer nicht. Die Statistik untermauert den Bullshit, den Alex im Hinblick auf Dapo von sich gibt. Dein Beitrag war Kategorie Merz, außer widerlegbarem Populismus kein nennenswerter Inhalt. Schön, dass wir mind. 1 Punkt verschenkt haben, um eine Disziplinarmaßnahme durchführen zu können – Masterclass.

    1. Populismus kann ich auch. Schade, dass der Trainer Dapo die Gelegenheit gegeben hat, gegen Augsburg zwei Punkte zu versammeln. Und nu?

    2. @Toni. Was für Worte. Ich bin erstaunt. Echte Weidel-Ausreden….

      Was soll dein „Niveau“. Ich habe mich konkret auf Dinge bezogen, die wir nicht wissen. Auch du nicht.

      Weiter habe ich mich auf meine Trainertätigkeit bezogen. Das scheint dich ja zu triggern, dass die Eltern in meinem Team die gleichen Vorwürfe erheben, wenn ihre Kinder nicht spielen. Und sie werden auch so bösartig und durchschaubar

    3. @Toni P: musst du vielleicht mal wieder zur Nachschulung wegen deines Trainerscheins, oder sind da alle Stempel brav im Heftchen ?

  12. @Toni P Woher möchtest Du denn wissen, wie das Spiel mit Dapo gelaufen wäre? Zu behaupten, wir hätten dadurch mindestens einen Punkt verschenkt, halte ich für deutlich populistischer. Von außen können wir das einfach nicht beurteilen.

    Und, den Zusammenhang mit Merz müsstest Du mir auch mal erklären. Ich glaube nicht, dass er in seinem Kommentar irgendeiner faschistischen Partei die Hand gereicht hat. Finde ich unangebracht, solche Vergleiche innerhalb der eigenen Szene…

  13. Wir sollten uns lieber erinnern, wie gut wir aktuell sportlich da stehen. Platz 14 in der Bundesliga ist ein Mega-Erfolg!
    Das ist auch und vor allem ein Verdienst von Alexander Blessin in seinem Trainer-Team. Als Chef-Trainer kann, soll und muss er das Team aufstellen und spielen lassen, wie er es für richtig hält. Das ist seine wesentliche Aufgabe und dafür trägt er die Verantwortung. Mit allen Konsequenzen, falls es mal länger nicht läuft.
    Am Ende ist Fußball Ergebnis-Sport, auch für unseren FC St. Pauli.
    Also: Weiter genießen, dass wir nach 13 Jahren 2. Liga wieder oben sind und mithalten können.

  14. der Millernton hat offenbar extrem viel Zeit, Tag für Tag sehr lange Analysen abzugeben.

    chapeau dafür dass Tim und andere das so gut können und die Zeit dafür finden. keine Ahnung, ob die nebenbei auch noch arbeiten müssen.

    allerdings frage ich mich tatsächlich ob ihr dort auch noch Spaß am Spiel habt.
    den Analysen ist teils ja nicht mehr zu folgen. Das wurde ja nur durch Lienen getoppt. oder Jahre zuvor durch Rangnick.

    ich finde, Tim und Co. sollten endlich mal Trainer werden. vielleicht nimmt Blessin auf Pressekonferenzen dann anschließend Stellung wenn er in neuer Funktion als Fragesteller unterwegs sein sollte

    1. Moin Walter,

      Dein Kommentar liest sich für mich sehr seltsam, ich habe den Eindruck, Du pinkelst Tim und dem MillernTon ans Bein. Als bekennende Fan dieses Mediums finde ich es natürlich absurd, dass Du auf diese Art eine Analyse kommentierst, die Du nicht verstehst.
      Ich für meinen Teil finde es großartig, dass wir einen MillernTon haben, der uns abseits des Mainstreams mit vielen richtig guten und sehr ordentlich ausgearbeiteten Artikeln, Analysen und PodCast-Folgen um zusätzliche Facetten rund um unseren Verein bereichert. Und all das neben dem Hauptbroterwerb.

      1. Lieber Walter,
        der Millernton hätte noch mehr Zeit, kann ich mir vorstellen, wenn mehr Menschen folgendes tun würden:
        https://millernton.de/unterstuetzen/
        Hier lese ich, dass die beiden den Millernton zumindest zum Teil als Ihre Arbeit sehen.
        Sollten die beiden Trainer werden wollen, wünsche ich Ihnen natürlich soviel Erfolg wie bei ihren Analysen auch wenn wir ihnen nicht immer alle folgen können sollten.

  15. Ich mag Dapo und seinen Spielstil sehr.

    Bei diesen Daten von GSN und co bin ich allerdings immer skeptisch.
    Das ist schon total interessant und gut zu wissen.
    Aber wer sagt, dass die Parameter richtig sind?
    Diese Analysesysteme sind schon noch ziemlich in den Kinderschuhen
    und kommen mir manchmal etwas pseudowissenschaftlich vor.

    In dem konkreten Fall ist mir ein Vergleich zum Basketball aufgefallen.
    Da gibt es Spieler, die viele Steals haben und trotzdem keine guten Verteidiger sind.
    Weil sie auf den Ballgewinn spekulieren.
    Das klappt natürlich öfter, als wenn man das nicht versucht.
    Aber wenn es nicht klappt, ist die defensive Struktur aufgelöst.

    Bei Dapo könnte man die Daten auch folgendermaßen lesen:
    Spalte 1: Er greift am schnellsten von allen Flügelspielern den Gegenspieler an.
    Spalten 2-4: Er verhindert deshalb (unmittelbar) am meisten gegnerische Aktionen im Spielaufbau.
    Spalte 5: Und klar: er hat durch die abgefangenen Bälle die meisten Umschaltaktionen.

    Was dort aber nicht steht: Vielleicht fehlt er, wenn das Abfangen des Balles nicht funktioniert und er überspielt wird, auch besonders oft in der defensiven Grundordnung, die die Räume gemeinsam eng machen sollte. Das ist natürlich viel schwerer statistisch zu erfassen – wenn man im Mittelfeld mit 3 gegen 4 statt 4 gegen 4 spielt. Erfassen die GSN Daten dann, an wem das liegt?

    Ich will gar nicht sagen, dass das so ist, wie ich hier spekuliere.
    Nur, dass man diese Statistiken mit Vorsicht genießen sollte.
    Und nicht gleich sagen: Seht ihr, Blessin mag Dapo einfach nicht, ist statistisch erwiesen.

    Apropos Basketball: In den USA achten die Scouts und Trainer mittlerweile viel weniger auf individuelle Statistiken, sondern eher um die Werte, die die gesamte Mannschaft zulässt, wenn ein bestimmter Spieler dabei ist. Also: kriegt der Gegner dann mehr Chancen. Und wie verhält sich das im Vergleich zu seinem Konkurrenten auf der Position.

    1. Ganz abgesehen von jeder Statistik finde ich es übrigens nicht nachvollziehbar, wenn Dapo fehlende Motivation unterstellt wird. Ich habe den Eindruck, er brennt immer. Gegen Freiburg würde ich ihn gerne von Beginn an sehen.

    2. Sehr wichtiger Kommentar. Ich habe versucht das auch im Artikel auszuschreiben, dass nicht alle relevanten Statistiken erfasst wurden und teils auch nicht werden können. Danke, dass Du es so gut ausformuliert hast. Das ist total wichtig.

      1. It is indeed a very important comment, and what you describe has a name. It is called racism. I live in France where black players are the majority. Yes, more than 50%. But the people in the stands are 90% white. Black players (especially if they are French internationals) are accused of almost everything from lazyness to disloyalty everyday. You might not realize this because in Germany, well, almost everyone is white.

        I give you that in France, nobody will do monkey noises or throw a banana at a black player like they do in Italy or Spain. But this is the typical thing people do. Questioning commitment. The scapegoats are never white.

        1. No, mate, this is nonsense. Your comment plays the racism card without any need. The French league, the Premier League , even the Spanish League are perfect examples that racism has no place in professional football.

        2. Wow, that is interesting, but also a quite severe accusation. Are there any studies on this topic, especially in sports (maybe also in football)? Furthermore, I assume that6 for a lot of people the view on Morgan Guilavogui is completey different than on Dapo Afolayan. How does that fit?

        3. I completely agree with you. This kind of bias is deeply ingrained and often goes unnoticed by many, but it’s very real. The way black players are unfairly singled out, especially when it comes to questioning their commitment or effort, is a pattern seen across different countries. It might not always be as blatant as in some places, but the underlying discrimination is the same. It’s frustrating and needs to be called out more often.

          1. This is a serious accusation. I agree that this racist bias exists in sports. Being lazy is one of the stereotypes attributed to black players, I’m not convinced that is the case with Dapo. We should be careful not to accuse our coaching staff of this without good evidence. Other players are also receiving tough criticism from the coach and from fans (for example Nemeth after his role in Leipzig’s first goal)

            Here are three links to related articles and research.

            https://journals.sagepub.com/doi/full/10.1177/0963721416667916#:~:text=Negative%20biases%20associating%20Black%20men,of%20the%20category%20Black%20male.

            https://theconversation.com/racism-in-football-new-research-shows-media-treats-black-men-differently-to-white-men-160841

            https://www.thepfa.com/news/2020/6/30/racial-bias-in-football-commentary

  16. Could it be that these statistics tend to show a good Afolayan in terms of counter pressing but say nothing about low-block defending, where positionning and collective understanding is more important, like for example the Augsburg goal ?

    On the other hand, I was having the feeling that Blessin was intelligently protecting his players in general (like Schulz, but unlike Hürzeler), but it worries me that he also openly criticized Nemeth for his (admittedly very poor) handling of the Sesko goal.

  17. Für mich ist die Einwechselung eines neuen Spielers, der nur wenig Bindung zur Mannschaft haben kann, in die 5er Kette, der Hauptgrund für die mangelnde Abstimmung beim Augsburger 1:1. Dapo scheint da eher ein willkommenes Bauernopfer zu sein, nicht immer ist der, der am Ende schlecht aussieht, die Ursache für das Problem…

    1. Genau! Denn am Ende sahen Treu, Wahl und van der Heyden schlecht aus. Der Fehler, der sie schlecht aussehen ließ, ist nach Ansicht vieler allerdings schon vorher passiert, als Dapo den Weg nach hinten nicht gemacht hat.

    2. Afolayan was not fully responsible for the goal against Augsburg and should not be singled out. The designated defenders had multiple chances to block or intercept the cross but failed. Augsburg’s No. 10’s pass was partially intercepted yet still found its target. The crosser should have been closed down by St. Pauli’s defenders (5 and 23), but they didn’t react. Once the cross entered the box, four St. Pauli defenders failed to deal with it, and the newcomer misjudged his clearance, opting to kick instead of head it. Rewatching the play, there’s no justification for blaming Afolayan. It’s unfair from both the manager and the media. Meanwhile, Jackson has struggled all season without criticism or being dropped, which raises valid concerns about black players being unfairly singled out.

  18. Ich fühle mich durch die Statistiken bestätigt, denn ich halte Afolayan für einen unserer stärksten Spieler und jemanden, der den Unterschied machen kann.
    Dass unser Trainer ihn (und Saad) die ersten 3 Spiele auf der Bank hat schmoren lassen und stattdessen ein schwacher Wagner auf dem Platz stand und ihm nun sogar Boukhalfa vorgezogen wurde finde ich unverzeihlich. Und dass diese Demütigungen und ständige Kritik einen Spieler stärker machen sollen halte ich für ausgeschlossen. Es ist zum Haare raufen und lässt mich stark an Blessin zweifeln.

    1. Echt jetzt Paul, Roberts, Kurti … ihr redet immer noch von den ersten drei Saisonspielen? Wir sind mittlerweile beim 21. Spieltag, stehen auf Platz 14 mit gutem Abstand zu den letzten drei Plätzen und haben mit nur 24 Gegentore zusammen mit Mainz die zweit wenigsten kassiert! Auch bei den Toren gibt es in der Rückrunde einen Aufwärtstrend. Die Beurteilung des Teams (inklusiv Trainerteam) sollte doch mit Hilfe von allen bisherigen Spielen (Daten) erfolgen und nicht nur an den ersten drei.

      1. Ich dagegen wundere mich, wie man den offenkundigen Fehler Blessins, auf Teufel komm raus ein Zweistürmersystem einbauen zu wollen, obwohl der Kader dafür nicht zusammengestellt wurde, noch immer verteidigen kann. Man kann doch mit der Gesamtleistung seiner Tätigkeit sehr zufrieden sein und trotzdem die Meinung vertreten, dass einzelne Punkte verbesserungswürdig sind.

  19. Schwierig ist auch immer das Thema Trainingswoche zu bewerten. Carlo scheint da ja der berühmte Trainingsweltmeister zu sein, sorry alte Anstoß Referenz. Nun hat Dapo immer wieder Hänger im Spiel und die Trainingsarbeit kann keiner außerhalb der Mannschaft hier ernsthaft bewerten. Außerdem schien er nun nicht gesagt zu haben, okay Coach ich nehme die Kritik an und hänge mich voll rein. Stattdessen gab es hängende Schultern. In seinen ersten Spielen für uns war er eine echte Maschine, da wirkte er von der Körpersprache her unzerstörbar. Ich denke schon, dass wir ihn in den nächsten Wochen wieder sehen werden.

  20. An alle Blessin Kritiker, nehmt das 😉
    https://www.ndr.de/sport/fussball/St-Pauli-Analyse-So-bleibt-Blessins-Defensiv-Bollwerk-in-der-Bundesliga,pauli8272.html

    Und außerdem:
    Tim hat in seinem Artikel ganz klar geschrieben, dass Daten nicht alles wiedergeben können und hat dies an einem Kommentar auch nochmal unterstrichen.
    Und immer wieder auf die ersten Spiele zu verweisen ist echt absurd. Gegen Heidenheim haben wir sicherlich nicht verloren, weil beide nicht gespielt haben….
    Wir können froh sein, solch einen guten Trainer zu haben. In einer immer ungleich werdenden Bundesliga ein Team zu formen, was solche starken Leistungen bringt und tabellarisch so dasteht- wer hätte das erwartet? Ich nicht und deshalb bin ich dem ganzen Trainerteam und der Mannschaft total dankbar und freue mich 🙂

  21. Daten sind auf jeden Fall interessant bei der Bewertung eines Spielers – sie spiegeln aber nicht unbedingt das wider, was das Trainerteam in der Trainingsarbeit mit einem bestimmten Spieler sieht.
    Wenn wir uns zum Beispiel Johannes Eggestein ansehen, wird er sicherlichnicht als Top-Stürmer gewertet und hat dennoch einen immensen Wert für das Team. Vielleicht ist es bei Dapo tatsächlich eine Form von kurzzeitiger Bocklosigkeit, die dazu führt, daß man ab und an das Gefühl bekommt, dass er defensiv nicht auf der Höhe ist.
    Ich finde aber, dass in Summe Mannschaft und Trainerteam im Laufe der Saison immer besser zusammengefunden haben und wir stolz auf das Geleistete sein können. Denn vor der Saison hätte doch kaum ein Experte darauf gesetzt, daß wir nach 21 Spieltagen auf Platz 14 stehen.

    Forza!

  22. Meine Lieben 😉
    Mir wird hier etwas zu viel über die DEFENSIV-Qualitäten von einem in erster Linie OFFENSIVEN Flügelspieler gesprochen. Natürlich muss jeder im Team auch nach hinten arbeiten. Anders würden wir nicht so gut dastehen.
    Das tut Dapo aber meiner Wahrnehmung durchaus und garnicht mal so erfolglos. Vielleicht zieht er nicht jeden Lauf im Rückwärtsgang im Vollsprint durch, okay. Das sieht nicht schön aus. Dapo wirkt in einigen Spielphasen auch mal etwas unbeteiligt. Betonung auf wirkt.
    Da gebe ich dem Trainer recht.

    Aber … ein Elias Saad, Eggestein oder Noah Weißhaupt haben bei der Erfüllung ihrer defensiven Aufgaben, Zweikampfführung, Entscheidungsfindung, usw.. auch noch Entwicklungspotenzial.

    Geschenkt ! Es sind doch vor allem die OFFENSIVEN Spieler die vorne für Kreativität und Torgefahr zuständig sind, oder ? VORNE !

    Mit der Spielidee basierend auf einen vorrangig stabilen Defensivverbund und entsprechendem Personal in den hinteren Reihen sollten wir unseren Jungs vorne gestatten, nicht jeden Lauf nach hinten durchziehen zu müssen. Die Körner fehlen dann in anderen Momenten.
    Nicht nur physisch sondern ebenso mental. Das sieht man zB auch bei Jacko in dieser Saison. Der muss noch mehr als in der zweiten Liga defensiv arbeiten und ist mMn bei seinen Offensivaktionen dann oft „verkrampft“ , ihm fehlt Lockerheit und auffallend seine Zielgenauigkeit.

    Wenn der Trainer Dapo rauslässt…okay. Ist seine Entscheidung. Aber dann spielt wer in der OFFENSIVE?
    Ein defensiver, zentraler MF Spieler auf außen? Da muß man erstmal drauf kommen. Alternativen hätte es ja mehrere gegeben.

    Die Idee von Alex ist definitiv nach hinten losgegangen.
    Alex, so wirst du Dapo nicht erziehen können und raubst uns zudem die Durchschlagskraft und Kreativität im letzten Drittel.

    1. I fully agree with you.

      There’s been far too much focus on Dapo’s defensive contributions when his primary role is to create and attack. Of course, everyone needs to track back, but he does his part. Just because he doesn’t always sprint back at full speed doesn’t mean he isn’t working defensively, it just looks that way at times.

      Meanwhile, players like Saad, Eggestein, and Weißhaupt also have room to improve defensively, but no one is making a big deal about that. The main responsibility of offensive players is to create chances and be a threat up front, and with a solid defensive structure, they shouldn’t be drained by excessive defensive duties. Overburdening them can kill their creativity, as we’ve seen with Jacko this season, his extra defensive workload seems to be affecting his attacking sharpness.

      If the coach decides to leave Dapo out, fine, that’s his call, but replacing him with a defensive midfielder out wide? That’s a baffling choice. Alex’s approach completely backfired. He won’t improve Dapo like this, and in the process, he’s stripping the team of its attacking spark.

      1. Hey Tejal,

        nobody questions that there is a lot of racism in football. But I find your comments really disturbing. Have you watched the games? Have you compared the defensive behaviour of Saad or Weißhaupt with that of Dapo? It is your opinion, that his primary role is to create and attack. Well, that is your opinion. Blessins opinion is that Defense is more important than Dapo seems to be willing to accept. Demanding that is Blessins right, he is the coach. I personally think that Dapo is absolutely great in attacking in the opponents last third but quite unmotivated to follow the opponent into the own half. Which is one of the reasons I would like to see Dapo (once more after the beginning of last season) in the attacking position, not the wing.

        And Jackson plays the 6. Which of course involves defensive work. What are you talking about? And with Sands he can play the more offensive part of the 6 now too.

        And – importantly – were this a question of racism how come Saad or Guilavogui are constantly praised?

  23. Ich fand es nicht so gut den Spieler jetzt ’schmollen‘ zu lassen. Boukhalfa war echt keine gute Lösung! Und Dapo, ist einer unseren besten Spieler, der immer für ein Tor gut ist. Das hat Blessin, meinerseits, einige Sympathiepunkte gekostet.
    Ich würde sogar soweit gehen Dapo mal als Mittelstürmer einzusetzen. So gut wie Eggestein auch ackert und Bälle verteilt und er is auch n feiner Kerl, aber er trifft das Tor nicht oder schießt sehr oft direkt auf den Torwart. Ich will jetzt noch nicht von Chancentot reden, aber da muss mal was passieren, auch in Form von anderen Aufstellungen!
    Jojo dann evtl ins offensive Mittelfeld?

  24. So sehr ich Alexander Blessin auch schätze, bisweilen ist er mir ein zu großer Sturkopf, siehe die aktuelle Geschichte mit Dapo oder der krampfhafte Versuch am Anfang der Saison unbedingt ein Zwei-Stürmer-System zu implantieren, für das der Kader offenkundig nicht ausgelegt war. Immerhin hat er bei letzterer Geschichte dann bewiesen, dass er Fehler auch einsehen und korrigieren kann. Dass er jetzt wirklich das dümmliche Stammtischargument „Körpersprache“ gebracht hat, macht mich allerdings ein bisschen fassungslos. Es stimmt natürlich, dass wir nicht die Informationen haben, die das Trainerteam hat, aber rein sportlich gibt es keinen Grund mit Carlo statt Dapo auf außen zu starten und Dapo dann auch noch 90 Minuten auf der Bank zu lassen. Die Entscheidung wirkt daher aus der externen Perspektive wie Schikane und ich befürchte, dass Dapo im Sommer von dannen ziehen wird.

    Noch eine Sache, da hier in den Kommentaren mehrfach die aktuell relativ entspannte Tabellensituation angesprochen und als Argument für Blessins Linie genutzt wurde: Am 21. Spieltag 7 Punkte vor dem Relegationsplatz zu stehen, spricht natürlich erstmal ganz klar für Blessin und hätte ich vor der Saison sofort mit Kusshand unterschrieben. Diese sieben Punkte Vorsprung haben aber mehr mit der Schwäche der Konkurrenz, als mit unserer Stärke zu tun. In der Saison 2021/22 würden wir mit 21 Punkten auf dem Relegationsplatz stehen. Das wäre natürlich immer noch eine solide Leistung als Aufsteiger, aber es relativiert die aktuelle Tabellensituation ein wenig.

  25. Interessanter Artikel.
    Meiner Meinung nach wird Blessing ein bisschen zu doll angegangen in Form von Kommentaren. Die Entscheidung einen außen Stürmer in einem Auswärtsspiel gegen Leipzig draußen zu lassen ist eigentlich nachvollziehbar.
    Es ist ja nun auch wirklich nicht so, dass wie manche suggerieren wollen, wir mit Dapo definitiv Tore geschossen hätten und mindestens einen Punkt geholt hätten.
    In dieser Saison hat er 2 Tore und 2 Vorlagen in 20 Spielen erzielt. Objektiv betrachtet ist es ok jemanden dann draußen zu lassen und andere Optionen zu testen

    1. How many assists have the strikers wasted? I can think 2 off my head, 1 against Bochum before they scored and 1 against Frankfurt before they score as well.

      With just 2 goals and 2 assists, it’s clear that when asked to defend for 90 minutes with no offensive strategy, it’s a tough ask.

      Blessin has set up the team as a punching bag every game, relying on luck rather than tactics. He’s out of his depth as both a manager and motivator. Afolayan and Saad aren’t the issue; the club should have hired a competent manager.

      1. Blessin has set up the team as a punching bag every game – this is just false, lol.
        How can the team be a punching bag with just 24 conceeded goals? Compared to Hoffenheim, Heidenheim, Kiel & Bochum thats about 20-30 goals less.

    2. Genau, im nachhinein sind wir alle schlauer, das Experiment with Boukhalfa hat nicht functioniert aber die Idee dahinter einen defensiveren Spieler in Leipzig auf dem Flügel zu bringen ist schon in Ordnung.
      Dapo ist ein creativer Spieler aber um in der BL mit diesem Team Erfolg zu haben müssen alle hart nach hinten arbeiten. Ob er das genug macht? Ich vertraue dem Trainerteam das sie wissen was sie von allen Spielern fordern können.

      1. Warum sollten wir RaBa anders behandeln als Bayern, Leverkusen oder Stuttgart, wo wir auch nicht mit einem defensiven Außenspieler in der Offensive gestartet sind? Es mag medizinische und/oder auch disziplinarische Gründe gegeben haben, aber rein sportlich war der Tausch Dapo vs Carlo schlicht Humbug, für den es keine rationale Rechtfertigung gibt.

        1. Ich habe ja auch blöd geguckt, als ich die Aufstellung gesehen habe und es gäbe definitiv weniger Geschrei wenn wir mit Dapo oder Banks oder Saad gestartet hätten und dann auch 0:2 verloren hätten.
          Ich denke aber wir stehen ausschließlich über den Strich, weil wir einen Top Zusammenhalt zeigen und weil wir Top auf dem Gegner eingestellt sind und nicht weil einzelne Spieler bei uns so überragend sind.
          Für den Zusammenhalt und Einstellung ist der Trainer zum großen Teil verantwortlich und wenn dieser meint ein Afolayan passt da gegen Leipzig nicht so rein, dann Motz ich vielleicht kurz, aber bin absolut nicht der Meinung, dass der Trainer keine Ahnung hat

  26. Vielen Dank für diesen differenzierten Artikel! Wie immer sehr fundiert und ausgewogen.
    Um den vielen Statements noch etwas hinzuzufügen: Auch das häufige Hadern mit Schiedrichterentscheidungen gibt Hinweise auf Dapos vielleicht nicht ganz einfachen Charakter.
    Aufgabe des Trainers – der meiner Meinung nahezu das Optimum aus der Mannschaft holt – ist es natürlich, schwierige Typen einzuhegen, wenn sie denn dem Team helfen!
    Vamos a ver, wie der Spanier so sagt.

    Forza FCStP!

  27. Moin, Daten sind das eine und wir alle sehen Dapo i.d.R. nur für höchstens 90 min in der Woche. Ich gehe ja stark davon aus, dass dies „allgemeine“ Daten sind, die dem Trainerteam auch zur Verfügung stehen. Die Daten geben aber vermutlich nicht wieder, ob Dapo die Aufgaben, die ihm das Trainerteam stellt so erfüllt, wie gewünscht. Du schreibst ja -Ich vereinfache mal, die Zahlen sehen bei den anderen evtl. „schlechter“ aus, weil sie vorher viel richtig machen. Was ja im umkehrschluss bedeutet, dass Dapo vorher evtl nicht alles gut läuft. Aber das weiß vermutlich nur das Trainerteam. Und glaubt hier tatsächlich einer von den Kommentierenden, dass Blessin, die Mannschaft schwächt und Niederlagen in Kauf nimmt, nur weil er Dapo nicht mag?

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