Lage am Millerntor – 14.02.2020

Lage am Millerntor – 14.02.2020

Es ist Valentinstag! Der Feiertag der Blumenläden und natürlich der Liebe… ob wir Dynamo Dresden heute Abend mit viel Liebe begrüßen werden, sei mal dahingestellt, drei Punkte würden wir aber natürlich liebend gerne hier behalten.

+++ Update 12.30 +++
Auch beim Übersteiger gibt es einen Vorbericht zum heutigen Spiel. (Facebook)

+++Update 11:30 +++
Das „Vor dem Spiel„-Gespräch ist da, Yannick sprach mit Kevin vom „Drübergehalten“-Podcast.

Und Flo hat uns drauf hingewiesen, dass es einen weiteren Kommentar zur Verpflichtung von Daniel Frahn in Babelsberg gibt. (Jungle World)

+++ Update 10:01 +++
Ihr wisst, Tim hat es mit Statistiken. Daher hier eine Prognose zum kommenden Spieltag. Dieses Mal (klar, wir spielen zuhause gegen den Letztplatzierten) mit einer deutlich positiveren Vorhersage als letzte Woche (welche übrigens vom Ergebnis her perfekt zur Prognose passte).

Und wo wir gerade bei Statistiken sind: Expected goals sind ja nur die Spitze des Eisbergs. Da gibt es noch viiiele weitere interessante Dinge. Ein paar davon werden in diesem Artikel beschrieben (auf englisch). Oder habt ihr schonmal von expected threat und PPDA oder width per sequence gehört?

+++ Moin +++
Kollaustraßen News
Keine neuen Verletzten, Dimitrios Diamantakos gegen Dresden wieder im Kader… alles weitere dann heute Abend und damit richten wir den Blick ans Millerntor zum heutigen Spiel:

Vorbericht Dresden
Klar, unsere Saison ist alles andere als zufriedenstellend. Platz 15 ist einfach zu wenig, da brauchen wir nichts schönreden. Die SG Dynamo Dresden steht tabellarisch noch etwas schlechter da. Und hätten sie nicht aus den ersten beiden Spielen nach der Winterpause doch recht überraschend vier Punkte geholt (1-0 gegen den KSC und ein 0-0 in Heidenheim), wäre die Situation wohl fast schon aussichtslos. Letzte Woche folgte dann ein 2-3 zuhause gegen Darmstadt. Hier wurde sogar noch Einspruch gegen die Wertung der Partie eingelegt. Die Chancen für einen Erfolg des Einspruchs tendieren aber gegen Null.
So richtig viele Chancen auf den Klassenverbleib wurden der SGD in der Winterpause eigentlich nicht mehr eingeräumt. Zu ernüchternd waren die Leistungen vor dem Jahreswechsel. Nach verpatztem Saisonstart folgten fünf Spiele ohne Niederlage (darunter das 3-3 im Hinspiel). Doch dann gab es satte fünf Niederlagen in Serie, einen Sieg im Duell gegen Wiesbaden, gefolgt von vier Niederlagen aus den letzten fünf Spielen des Jahres 2019. Im Dezember wurde dann Trainer Christian Fiel vor die Tür gesetzt, es folgte ein auf St.Pauli alter Bekannter: Markus Kauczinski. Und dessen Start hätte eigentlich schlechter nicht sein können. Denn die folgenden beiden Spiele unter seiner Regie endeten 0-2 und 0-3 aus Sicht der Dresdner. Ein wirklicher Effekt des Trainerwechsels wurde nicht bemerkt.

In der Winterpause reagierte der Verein entsprechend: Satte sechs Spieler wurden geholt, wobei jedoch nur Stürmer Simon Makienok fest verpflichtet wurde. Alle anderen Neuen sind Leihspieler. Der Fokus wurde hierbei klar auf die krankende Offensive gelegt. Das war bei mageren 17 Toren in 18 Spielen wohl auch nötig. In den ersten drei Spielen nach der Winterpause hat Dresden dann drei Tore erzielt: Alle Tore wurden von den Neuzugängen erzielt (Terrazzino, Schmidt, Husbauer).
Für das Spiel am Millerntor werden jedoch defintiv zwei Offensivspieler fehlen: Stürmer Makienok sah gegen Darmstadt nach Einwechslung die rote Karte. Und Zehner Patrick Ebert (Krass, der ist schon 32, ich werde einfach alt) sitzt eine Sperre aufgrund der 10. gelben Karte ab. Für die letzten fünf gelben Karten hat er übrigens nur sechs Spiele gebraucht. Weiterhin fehlt Abwehr-Talent Ehlers, aber das bereits länger. Zusätzlich fehlt vermutlich Defensiv-Allrounder Hartmann, aber das eigentlich schon die gesamte Saison.

Hatte Dynamo Dresden noch zu Beginn der Saison mit einer Dreierkette agiert, so könnt ihr Euch natürlich vorstellen, mit welcher Formation seit der Übernahme von Kauczinski gespielt wird. Richtig, ein 4-2-3-1. Und falls ihr Euch auch daran erinnert, wie unangenehm der FCSP die letzte Saison zu bespielen war, dann sollten wir uns alle unsere Wünsche von einem Fußballfest am Millerntor ganz schnell abschminken. Es wird ein Abnutzungskampf der ganz ekligen Sorte werden. Einziger Ausweg: Ein frühes Tor für den FCSP. Ganz allgemein ist ein 4-2-3-1 eher über die Außenbahnen zu knacken. Das Zentrum ist eigntlich viel zu dicht. Mal schauen, wie der Matchplan des FCSP dazu aussehen wird. Sollte aber auch wieder auf ein 4-5-1/4-3-3 hinauslaufen, um die Außenbahnen ausreichend zu besetzen. Entscheidend wird es von den Formationen sein, wie gut der FCSP in die Halbräume kommen wird.

Auf den beiden Pressekonferenzen vor den Spielen gab es genau Null interessante Dinge, die es hier zu berichten gäbe (außer eben, dass Dimi wieder im Kader stehen wird). Sehr zu empfehlen zur Vorbereitung ist hingegen bei Heimspielen die Lektüre der VIVA, die dieses Mal auch mal ein schönes Cover liefert (welches ausnahmsweise mal nicht Timo Schultz ist…)

Zum Abschluss noch ein Mutmacher:
Wir haben auswärts diese Saison ja erst vier Punkte geholt, aber glaubt es oder nicht, wir sind damit nicht Letzter in dieser Tabelle. Dynamo Dresden hat ganze drei Pünktchen und nur 7 Tore aus zehn Spielen auswärts anzubieten. Das darf sehr gerne genauso bleiben, nur, dass die Statistik dann drei Punkte und 7 Tore aus 11 Spielen ausweist.

Forza!

Fanszene News
Kleines *Erinner-mich*: Der AK Awareness bespielt heute den Fanräume-Tresen, schaut vorbei.

Und noch eine Erinnerung: Spendet für die Braun-Weiße Hilfe! Nehmt einfach nen Fünfer mehr mit ins Stadion. Falls jemand von Euch ernsthaft der Meinung ist, dass die gekesselten Fans in Fans in Bielefeld schon „was gemacht haben werden“, dann lest Euch bittebitte die Gedächtnisprotokolle durch.
Auch der Fanladen unterstützt die Spendenaktion und bietet feinsten Soli-Merch an. Sollte das nicht bereits restlos ausverkauft sein, so habt ihr sicher noch vor und anch dem Spiel die Chance Euch einzukleiden.

Greuxit
Beim Schreiben dieser Zeilen denken wir liebevoll an Ewald Lienen, der die SpVgg Greuther Fürth immer liebevoll „Greuth“ genannt hat, was dort in etwa so super ankam, wie bei uns, wenn man das „Sankt“ weglässt. (Was tatsächlich auch im gleich verlinkten Artikel erwähnt wird.)
Nun gibt es tatsächlich eine Vereinsnamensdiskussion in Fürth, denn ein Großteil der aktiven Fanszene möchte das „Greuther“ aus dem Vereinsnamen streichen, welches in den 90ern beim Beitritt der TSV Vestenbergsgreuth zur „SpVgg Fürth“ in den Vereinsnamen aufgenommen wurde. Der Geschäftsführer äußert sich ablehnend und vielleicht auch nicht allzu diplomatisch.
Mehr dazu in der SZ, von Christoph Ruf.

Wochenend-Termine
Fußball: Schon heute um 18.30h spielt die U23 gegen den VfB Lübeck. Ja, parallel zum Dynamo-Heimspiel, Danke Polizei.
Die U19 empfängt morgen um 11.00h (Stand jetzt: Königskinderweg) den 1.FC Magdeburg, gleichzeitig spiel die U17 bei Carl-Zeiss Jena.
Im Handball gastiert die 2.Damen um 17.00h bei der HSG Pinnau, die 1.Männer treten um 19.30h beim TSV Kronshagen an.
Und wer Sonntag gar nichts vor hat, kann natürlich mal im Videoarchiv wühlen und sich an den letzten Derbysieg im Volkspark von 2011 erinnern, der sich dann mal wieder jährt.

// Maik & Tim

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