Offenes Visier, fast belohnt: FC St. Pauli – 1. FC Nürnberg 2:2

Offenes Visier, fast belohnt: FC St. Pauli – 1. FC Nürnberg 2:2

Woah, was war das für ein Fußballspiel! Der FC St. Pauli und der 1. FC Nürnberg trennen sich in einem temporeichen Spiel mit 2:2. Vor allem die erste Halbzeit war dabei aus Sicht des FCSP ein absoluter Hochgenuss, der Lust auf mehr, viel mehr macht und aufgrund dessen der FCSP die drei Punkte etwas mehr verdient gehabt hätte. Doch da Fußball ein Ergebnissport ist, bleibt schlussendlich „nur“ ein Punkt aus diesem Spiel. Die Freude auf weitere Spiele diese Saison (zumindest aus fußballerischer Sicht) wurde aber enorm erhöht.

Schon als die Aufstellungen verkündet wurden, war klar, dass der FCSP das Visier hochklappen würde: Burgstaller, Makienok und Kyereh auf dem Platz (womit die in der Kader-Analyse vermutete Mutation der Rolle von Kyereh tatsächlich stattgefunden hat). Dazu mit Zalazar und Becker zwei eher offensive zentrale Mittelfeldspieler. Es war wie eine Ansage in Richtung Nürnberg: „Kriegt das mal verteidigt!“. Diese Aufstellung sollte Wort halten und sorgte dafür, dass wir eine berauschende erste Halbzeit am Millerntor zu sehen bekamen.

Die Aufstellungen

Der 1. FC Nürnberg änderte gezwungenermaßen seine bis dahin stabile Viererkette: Georg Margreitter ersetzte den Magen-Darm-kranken Lukas Mühl. Zusätzlich begann der vor der Saison aus Wiesbaden gewechselte Manuel Schäffler für Schleusener und, etwas überraschend, Tom Krauß für Nikola Dovedan.
Der letztgenannte Wechsel ging dann auch mit einer Änderung der Grundformation einher: Aus dem zuletzt gespielten 4-2-3-1 wurde ein 4-3-2-1 mit einem nominell starken Mittelfeld bestehend aus Geis, Nürnberger und Krauß. Davor dann Lohkemper und Hack auf den Außenpositionen, wobei das gerade bei Lohkemper eigentlich gar nicht so genau zu definieren war, da er eher als eine Art hängende Spitze agierte und Nürnberger die rechte Offensivseite häufiger besuchte.

Der FC St. Pauli wechselte ebenfalls dreimal im Vergleich zum Spiel in Sandhausen: Für Knoll kam Zalazar, Dittgen ersetze Paqarada und Burgstaller ersetzte Daschner. Das sorgte dann dafür, dass der FCSP in einem 3-4-1-2 agierte, mit Kyereh hinter den Spitzen und dem Duo Burgstaller/Makienok in vorderster Reihe.

Das ist, gelinde gesagt, eine mutige Aufstellung. Manch eine*r mag das eine „Wir kriegen den Laden hinten sowieso nicht dicht, deshalb versuchen wir ein Tor mehr als der Gegner zu schießen“-Ausrichtung nennen. Und diese Aufstellung war großartig.

Auf einen brutalen Fehlstart folgt brutal guter Fußball

Dabei begann das Spiel genauso wie es die offensive Aufstellung des FCSP ebenfalls befürchten ließ: Mit brutalen Löchern nach Ballverlusten. Das ist wohl der Preis, der gezahlt werden muss, wenn eine solch offensive Ausrichtung gewählt wird. Die erste Umschaltsituation führte dann auch gleich zum vermeintlichen Torerfolg durch Robin Hack, welcher jedoch aufgrund einer Abseitsstellung nicht gegeben wurde.

Kurze Zeit später fällt dann das 0-1. Reden wir nicht groß drumherum, Christopher Avevor spielt einen fürchterlichen Fehlpass, der so nicht passieren darf. Der FCN macht es im Anschluss aber auch richtig gut und Johannes Geis (der „Passempfänger“ von Avevor) initiiert den Konter genauso, wie er im Lehrbuch steht und spielt in den Rücken von Avevor, der aufgerückt war, einen öffnenden Pass. Felix Lohkemper hatte schnell umgeschaltet und ebenso schulbuchmäßig diesen Raum besetzt. Im Anschluss folgt dann durch die Unterbesetzung eine Kettenreaktion: Ziereis muss aufgrund von Avevors Fehlen in der Kette auf den freien Lohkemper und Buballa kann den dadurch freien Schäffler (der nach dem Spiel den tollen Satz sagte: „Ein Tor gemacht und scheiße gespielt„) nicht mehr erreichen. So schaltet ein Team richtig um.

Natürlich können wir darüber diskutieren, dass Christopher Avevor nicht der stärkste Aufbauspieler ist. Er hatte auch schon beim Auftakt in Bochum mit einem Fehlpass ein Gegentor begünstigt. Aber es gilt „That’s the price to pay!“ – wenn wir uns wünschen, dass wir mutigen Fußball spielen, dann müssen wir auch akzeptieren, dass Fehler passieren. Klar sind die ärgerlich und sicherlich weiß Jackson genau woran er intensiv arbeiten muss, aber den Vorteil dieser mutigen Spielweise durften wir die restlichen 38 Minuten der ersten Halbzeit bestaunen.

Denn der FCSP schaffte es mit Becker und Zalazar immer wieder zentral aufgedreht auf das Nürnberger Tor zuzulaufen. Das war ein Produkt des flachen Aufbaus. Und es war ein Produkt enormer Zweikampfstärke. Gefühlt jeder zweite Ball wurde aufgesammelt. Am Ende waren es 62% gewonnene Zweikämpfe für den FCSP. Kurz vor Ende der ersten Halbzeit lag die Quote bei mehr als zwei Drittel. Das war schon bemerkenswert. Und wir durften dann gestern auch bestaunen, was Rodrigo Zalazar für ein unglaublich guter Kicker ist. Wir hatten es bereits mehrfach erwähnt, vor allem basierend auf den Eindrücken aus den Testspielen: An Rodrigo Zalazar werden wir diese Saison noch viel Freude haben (und bei weiteren solchen Leistungen leider nicht darüber hinaus). Ein wahnsinniges Tempo mit dem Ball, enorm zweikampfstark und dann auch, mit gerade einmal 20 Jahren, völlig selbstverständlich für alle Standards, also auch den Ausgleich durch Elfmeter zuständig (Maik hatte in der letzten Monatssendung nicht nur einfach so ein Loblied auf ihn angestimmt). Ich nenne ihn ab jetzt dann auch nur noch „Django“ Zalazar. Da kann er sich für sein breiten Beine kurz vor der Ausführung von Standards bedanken.

Zeigte eindrucksvoll, dass er diese Saison zu großen Dingen fähig ist: Rodrigo „Django“ Zalazar
(Photo by Martin Rose/Getty Images/via OneFootball)

Zalazar überstrahlt (fast) alle

Da muss man sich aufgrund dieser klasse Leistung schon ein wenig Mühe geben, um auch die anderen wirkungsvollen Spieler zu erkennen. Finn Ole Becker zum Beispiel wirkte ähnlich gut auf fast identischer Position, sorgte jedoch für mehr Gleichgewicht und eine gute Raumaufteilung, was sich bei zweiten Bällen bezahlt machte. Eine echte Wohltat für das FCSP-Auge war es dann Becker, Zalazar und Kyereh im Zentrum gemeinsam agieren zu sehen. Für den FCN waren diese drei Spieler in der ersten Halbzeit eigentlich gar nicht zu fassen, das Zentrum und damit das gesamte Spiel wurde dominiert.

Ja, aber um so ein Spiel dann auch zu gewinnen braucht es neben so einer Dominanz dann auch die Tore. Trotz drückender Überlegenheit (die Großchance von Hack kurz nach dem Ausgleich lassen wir mal außen vor) blieb es zur Pause beim für Nürnberg glücklichen 1-1. Basierend auf Spielverlauf und Statistik (11-2 Torschüsse in Halbzeit eins) hätte der FCSP führen müssen.

2. Halbzeit: Wenig Luft, trotzdem nochmal zurückgekommen

Nach dieser intensiven 1.Halbzeit war klar, dass es nicht über die kompletten 90 Minuten so weitergehen würde. Aus Sicht des FCSP startete die 2.Halbzeit jedoch denkbar schlecht, mit einem erneuten Rückstand. Und wieder war es Avevor, der hierbei eine zentrale Rolle spielte. Dieses Mal ist ihm aber eher kein Vorwurf zu machen. Solche Handelfmeter sind im Spiel aus meiner Sicht kaum zu vermeiden. Sicher wird über so eine Szene aber noch einmal gesprochen werden, um herauszufinden, ob man sich als Spieler auch anders gegen solche Bälle stellen kann.

Das 1-2 schien ein echter Wirkungstreffer zu sein. Der enorme Druck des FCSP war plötzlich nicht mehr vorhanden. Dabei war es nicht zwingend der Treffer des FCN, der dem FCSP das Spiel erschwerte: Der FCN hatte zur Pause umgestellt. Tom Krauss, gerade mal 19 Jahre alt und dafür total abgebrüht, agierte mit Wiederanpfiff als zentraler Verteidiger zwischen Sörensen und Margreitter. Dadurch konnten die beiden Außenverteidiger Valentini und Handwerker bei Ballbesitz sehr viel weiter hochschieben. Das führte dann dazu, dass der Druck auf die Duo’s Dittgen/Buballa und vor allem Ohlsson/Avevor stieg und es mehr als einmal dazu kam, dass sich der FCN in den Rücken der Flügelverteidiger spielen konnte (also genau so, wie das Lehrbuch es im Spiel gegen eine Dreierkette vorsieht).

FCSP-Trainer Timo Schultz reagierte auf diese veränderte Spielanlage der Nürnberger mit einer radikalen und recht ungewöhnlichen Maßnahme: Er wechselte kurzerhand mit Avevor (auch aufgrund enormer Gelb-Rot Gefahr) und Ziereis zwei Innenverteidiger aus und stellte mit der Hereinnahme von Knoll und Zander die Abwehr komplett um. Aus der vorherigen Dreierkette wurde nun eine Viererkette, die mit den hoch stehenden Außenverteidigern des FCN viel besser klargekommen ist. Doch wenn aus einer Dreierkette eine Viererkette wird, dann muss irgendwo auf dem Platz eine andere Position aufgelöst werden. Es war Daniel-Kofi Kyereh, der nun vom offensiven Zentrum auf den rechten Flügel ausweichen musste. Dies nahm dem Spiel des FCSP schon einigen Wind aus den Segeln. Vor allem deswegen, weil Guido Burgstaller mit Spiel und Formation des FCSP noch ein wenig zu fremdeln schien (mit gerade mal 21 Ballkontakten in 77 Minuten deutlich die wenigsten aller Startelf-Spieler).

Diese Umstellung kostete Power. Und es war auch allgemein merklich weniger Intensität im gesamten Spiel. Der hohe Aufwand der ersten Halbzeit war allen Akteuren auf dem Rasen anzumerken. Trotzdem war es weiterhin der FCSP, der nach der Umstellung der Formation ab der 60.Minute wieder mehr und mehr Spielkontrolle übernahm. Nur: Es fehlte die Durchschlagskraft der ersten Halbzeit.

Doch dieses Spiel hatte nicht mit Daniel Buballa gerechnet. Nachdem Dennis Diekmeier sich nach seinem Premierentreffer in den letzten Monaten noch gleich zwei weitere Male in die Torschützenliste eintragen durfte (schmerzlich auch für den FCSP), hatte Daniel Buballa nach 157 Spielen oder besser gesagt nach fünf Jahren und sechs Monaten genug und erzielte das 2-2 in wirklich ansehnlicher Manier. Beim VfR Aalen hatte er schon zwei Tore in der 2.Liga erzielt, beim FCSP traf er in seiner ersten Saison (14/15) zum 4:0-Endstand gegen Fortuna Düsseldorf – und seitdem nicht mehr.

Ein Tor erzielt Daniel Buballa nicht alle Tage, da darf er schon mal ein wenig ausrasten.
(Photo by Martin Rose/Getty Images/via OneFootball)

Allein aufgrund des Einsatzes, den der FCSP bis zur Schlussminute zeigte, dem Willen aus dem Spiel auch noch zwei weitere Punkte herauszupressen, hätte es der FCSP etwas mehr verdient gehabt als der FCN. Gemessen an den Torchancen (xG 1.7 – 2.1) ist es jedoch ein gerechtes Unentschieden, in dem der FCSP viele und der FCN die besseren Chancen hatte.

Der Auftritt des FCSP macht jedenfalls Lust auf mehr. Das freut mich besonders, da nach dem frühen Rückstand durchaus die Möglichkeit bestand, dass der Clou mit der Aufstellung des FCSP nach hinten hätte losgehen können. So aber bleibt die Erkenntnis, dass solch ein Mut auch belohnt wird. Zwar (noch) nicht mit drei Punkten, aber mit ganz viel Liebe meinerseits. Und das ist eh viel mehr wert… Gib mir mehr davon, FCSP!
// Tim

Links:
– Spielbericht Clubfans United
– Spielbericht fcstpauli.com
– Stimmen zum Spiel fcstpauli.com
– Spielbericht kicker

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20 thoughts on “Offenes Visier, fast belohnt: FC St. Pauli – 1. FC Nürnberg 2:2

  1. Danke, unterschreibe fast alles, muss aber leider noch mal Avevor heraus- bzw auf ihm herumpicken. Spielen wir weiter mit 3er-Kette hat er eher nichts in der Startelf verloren. Beide Tore verschuldet. Vor dem zweiten Tor MUSS er sich anders zum Ball stellen. Erst macht er ein „one-eighty“ in die eine, dann einen in die andere Richtung…. Warum? 

    Und auch sonst eher mies, defensiv wie offensiv. Mit Gelb so offensichtlich am Trikot ziehen ist einfach dumm und wäre der Nürnberg etwas weniger fair (oder etwas schlauer) laufen wir zu zehnt einem 1-2 hinterher.

    Dazu eine Situation beim 1-1, an der er nicht schuld ist, die aber zeigt, dass er irgendwie nicht weiß was zu tun ist. Wo geht er da hin? Warum läuft er nicht im Vollsprint dem Hack hinterher sondern deckt die freie Ecke des 5m-Raums? 

In seiner guten Phase vor dem Wadenbeinbruch war er (in meiner Erinnerung) präzise in seinen Attacken auf den Ball, relativ schnell und stabil hinten. Nicht viel davon geblieben leider.

    Hoffentlich kommt Lawrence bald in die Mannschaft. Ob Ziereis dann rechts in der 3er-Kette die richtige Wahl ist weiß ich auch nicht. Preisfrage: wann wurden das letzte mal beide Innenverteidiger zeitgleich ausgewechselt?

    1. Ja, bei einem 3-5-2 bleibt die Dreierkette im Spielaufbau ein wunder Punkt. Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass die Rückverteidigung ein ganz mieses Stück Scheiße als Verteidigier ist und man ganz doof aussieht, wenn man dann eben die brenzlige Situation im Umschaltmoment nicht sofort entschärfen kann. Ja, da sind gestern einige Schwachstellen offengelegt worden, aber die Dreierkette war auch einfach häufig alleine, da der FCSP maximale Power in die Offensive einbringen wollte. Trotzdem sieht Avevor bei beiden Gegentoren unglücklich aus (einen Fehlpass im Aufbau führte ja bereits in Bochum zu einem Gegentor), trotzdem gilt „Wer viel macht, macht auch Fehler“. Ich sehe auch, dass das besser werden muss, aber bin auch sicher, dass das besser werden wird. Kritischer ist da schon die Situation als er gelb-belastet in den Zweikampf geht und nur mit viel Glück dem Platzverweis entkommt.

      1. Jo, die Erfahrung bzgl Rückverteidigung teile ich als eher hüftsteifer IV auch…. Avevor kann super aus solider Verteidigung heraus verteidigen, also aus stehender 4er-Kette in Richtung der Stürmer. Beweglich verteigen halt nicht. Dazu ein eher schlechtes Stellungsspiel – das auch bei Ballbesitz. „Wer viel macht, macht auch Fehler“ passt finde ich von daher nicht ganz. Dafür ist er mir nach vorne zu wirkungslos und hinten zu unsicher. Evtl Ohlson nach hinten ziehen? Dann fehlt vorne jmd mit Qualität solange Ryo noch nicht fit ist. Oder Experimente mit Knoll? Als linksfuß schwierig… Wie auch immer: Avevor sehe ich leider nicht als Starter gerade… Ach, bleibt toll, dieses Rasenschach.

        1. Ich denke, dass die Formation von gestern durchaus Zukunft haben kann. Nur mit leichten Änderungen. Knoll für Avevor könnte eine davon sein (Ziereis dann nach rechts). Solange Lawrence noch nicht fit ist, werden wir uns mit der 1b-Lösung zufriedengeben müssen. Bin ebenfalls gespannt, ob der FCSP auch weiterhin mit Makeinok UND Burgstaller spielen wird. Ich meine, dass es womöglich noch effektiver sein könnte, wenn man da Daschner im Zentrum bringt. Boah, stell Dir das mal vor: Becker, Kyereh, Zalazar & Daschner zusammen in der Startelf…

          1. Die Formation ist super. Ich mag die 3er-Kette + die Offensicpower! Fürs Millerntor top, auswärts oder gegen spielstarke Mannschaften gerne einen Tick defensiver (zB im Derby). Geht mMn ja mit derselben Grundformation. Aber für die ersten 30min immer drauf, das nächste mal in der Anfangsphase 2 Tore machen und gut ist! 😉

          2. Gerade beim Blick auf die Tabelle gesehen, dass wir die torgefährlichste Mannschaft sind! Nach vier Spieltagen!!! HE-LE-LU-JA!

        2. Avevor ist leider noch weit entfernt von den Leistungen vor seiner schweren Verletzung. Ich habe jedes mal Angst, wenn er sich ins Aufbauspiel einschalten muss. Das kann er nicht. Aber jeden zweiten Ball zurück zum Torwart ist keine Lösung. Man weiß schon im Voraus was er als nächstes macht.
          Warte sehnsüchtig auf Lawrence.

          1. Ich sehe da bei ihm noch Potenzial, zumal er ja technisch gar nicht soo schwach ist. Ein solides Aufbauspiel kann auch ein Spieler gehobenen „Fußballer-Alters“ noch erlernen.

  2. Hallo Tim, weißt Du ob es den AFM-Radio Stream auch noch irgendwo zum Download nach dem Spieltag gibt? Seit Sandhausen letzte Saison sind leider auf der AFM Seite leider keine Mitschnitte mehr archiviert worden.. Fand es immer super grad solche spannenden Spiele in der Woche danach mir nochmal per AFM Radio anzuhören.. vllt. kannst Du das ja beim AFM Radio Team mal ansprechen ob das auch wieder möglich ist.. Forza St.Pauli

    1. Moin Matze,
      ja, die AFM-Radio-Mitschnitte werden aktuell nicht mehr hochgeladen und verfügbar gemacht. Das liegt daran, dass die Kapazitäten gerade erschöpft bzw. neu sortiert werden. Das ist aktuell in Bearbeitung und wird hoffentlich demnächst dann wieder auch nahc dem Spiel verfügbar sein.

  3. Schöner Bericht. Danke Tim!
    Positiv herausgestochen hat für mich noch Makeniok. Eine Ablagemaschine, egal in welcher Höhe der Ball kommt.
    Laut WhoScoren mit 13 Aeriels won. Unglaublich gut integriert in das Offensivspiel, schade nur um die top Kopfball Chance in HZ 1.

    1. Volle Zustimmung meinerseits. Der Typ macht genau das wofür er geholt wurde: Er agiert als Wandspieler. Makienok sollte diese Saison nicht an Toren gemessen werden.

  4. Wie immer vielen Dank für die extrem fundierte Analyse. Ihr seid wirklich mit deutlichem Abstand die besten und humorvollsten Berichterstatter rund um den magischen FC!
    Ich bin auch total begeistert von der Mannschaft, der Leidenschaft, dem Fight, den Emotionen auf dem Platz, der Variabilität, der Geschwindigkeit, dem Trainer (Ja, ich weiss ich war gegen einen erneuten Trainerwechsel, verstehe dann aber auch nicht, weshalb es solange gedauert hat Schule zu befördern… evtl erneuten dank an den sleeping giant (nach sobiech)…einzige alternative war ein trainer aus dem eigenen stall mit Rückhalt bei uns. und wie gern wäre ich beim ersten Heimspiel gewesen… ok ich schweife ab… und chapeau für diesen Umbruch im Kader und auf der bank), der Lernwilligkeit, dem talent, dem mut…. ich bin fast restlos begeistert….

    Jackson tut es mir etwas leid derzeit…. in Bochum dachte ich gerade „die Maschine ist zurück“ und im nächsten moment spielt er den pass auf Janes wieckhoff. der pass gestern war auch nichts, weiss er selbst… die letzten Prozent kommen immer über Wettkampfpraxis… mal sehen wie lange das dauert… JL wird auch nicht die Lösung aller unserer defensivschwächen sein (remember Aue) … hoffe eher, dass Leo in der Hinserie nichts reisst und dann zu uns wechseln darf….
    eine eindeutige Schwachstelle ist für robin himmelmann… die strafraumbeherrschung ist ein graus. beim rauslaufen bleibt er auch ab und an stehen (entweder konsequent rauslaufen und Winkel verkürzen oder wegbleiben)… robin läuft da manchmal wie ein Irrläufer rum, hat seine Vorderleute nicht im griff, so dass da zT selbst Probleme durch fehlende Abstimmung geschaffen werden….der tw muss Sicherheit ausstrahlen; ohne wenn und aber…auch macht er das spiel nicht schnell (die Torvorbereitung gegen fürth (?) vor ein paar jahren mutet wie ein one-hit-wonder an)… der Mythos, dass rh gut mit dem ball am fuss sei, resultiert mE einzig aus dem Vergleich mit einem Vorgänger goalgetter tschauni… gestern war endlich mal wieder ein spiel in dem er keinen ball ins Seitenaus geschlagen hat…
    ich verstehe nicht, weshalb dies nicht thematisiert wird und rh bei jedem trainer wieder im tor steht….

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