Lage am Millerntor – 19.02.2020

Lage am Millerntor – 19.02.2020

Three days to go! Das Derbyrückspiel kommt näher, auch bei uns steigt langsam die Anspannung.
Schreibt doch mal die Antwort auf folgende Frage in die Kommentare:
Ihr habt die Wahl zwischen einem nervenaufreibendem Derbysieg durch ein Siegtor von Leo Østigård in der Nachspielzeit, was uns am Saisonende aber trotzdem in die Abstiegsrelegation führt (Gegner und Ausgang ungewiss) und einer krachenden 4:0-Niederlage, die am Saisonende trotzdem einen sicheren 9.Platz bereit hält. Für was entscheidet Ihr Euch? Gerne mit Begründung und kleinem Ausmalen des weiteren Ablaufs.

(heute arbeitsbedingt mal mit weniger Updates. (Ja, wir haben auch noch reguläre Jobs, ihr spendet noch nicht genug ;))

+++ Update 16:45 +++
Den Abschluss des Tages gibt es mit dem, wie immer sehr fotolastigem, Blogbeitrag von KleinerTod. Und der Beitrag liefert viel mehr als einen Spielbericht. Nein, er ist auch voll mit vielen interessanten Links zu G20, dem Opfermythos sowie einen Ausblick auf das Derby.
Einen solchen Ausblick liefert auch der Verein mit ein paar Worten von Leo Østigård. Herrje, je mehr von dem Typen publik wird, umso mehr umgibt einen das Gefühl, dass wir im Sommer wieder einen traurigen Abschied von einem Norweger nehmen müssen, der den FCSP im Kern verstanden hat.

+++ Update 13:12 +++ (Yeah!)
Die nächsten Donnerstage solltet ihr Euch mal dick im Kalender markieren. Zumindest bietet das FC St.Pauli Museum da jeweils ein schönes Programm an. Ohnehin ist die mometane Ausstellung Kiezbeben 2.0 sehr zu empfehlen. Allein schon, um vielen Anekdoten zu lauschen oder diesen tollen Sticker mal live zu sehen:

Der magischerfc-blog hatte letzte Woche eine Spendenaktion für die betroffenen FCSP-Fans des Bielefelder Kessels gestartet. Dabei ist eine fabelhafte Summe eingesammelt worden. Großartig!
Und zum Derby wird ebenfalls gesammelt. Folgt dem kommunistischen Propaganda-Medium des FCSP einfach auf twitter.

+++ Update 10:21 +++
Na gut, ein kleines Update liefern wir jetzt doch: Das „Nach dem Spiel“-Gespräch zum ‚tollen‘ Fußballabend gegen Dresden ist nun hörbar.

+++ Moin! +++
Kollau-News
Luca Zander musste gestern Vormittag das Training nach einem Zweikampf abbrechen, hoffen wir mal, dass das nur eine Vorsichtsmaßnahme war.

Fanszene-News
Es gibt ein Update zur Derbyanreise.
Treffpunkt ist um 8.30h am Stadion, gegen 9.00h geht es dann mit der S-Bahn nach Othmarschen. Die Kritik an dieser Änderung entnehmt ihr bitte dem verlinkten Text.

Morgen (Donnerstag) ist wieder Vernetzungstreffen des Netzwerk Gegengerade. Fanräume, 19.00h
Reminder:
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WIR SIND VIELE.
WIR SIND BUNT.
WIR SIND LAUT.

Das NETZWERK GEGENGERADE ist ein loser Zusammenschluss von Einzelpersonen, Mitgliedern von Supportgruppen und Fanclubs aus allen Bereichen der Gegengerade des Millerntor-Stadions.Wir wollen eine vielfältige Tribüne.
Wir wollen, dass sich alle St. Pauli-Fans und all unsere Freund*innen auf der Gegengeraden willkommen fühlen können.
Wir kämpfen aktiv gegen jegliche Form der Diskriminierung.
Zahlreiche Erfahrungen mit unsolidarischem und diskriminierendem Verhalten auf der Tribüne und die passive Konsumhaltung auch regelmäßiger Besucher*innen gipfelten in die Vorfälle beim Stadtderby im März 2019. Im April 2019 trafen wir uns daher zum ersten Mal, um dem etwas entgegenzusetzen:  
Unser Ziel ist mehr Austausch und die Vernetzung der Fans auf der Gegengeraden durch gemeinsame, gruppenübergreifende Aktionen. Dabei orientieren wir uns und unser Miteinander am Selbstverständnis des Fanclubsprecherrats und an den Leitlinien des FC St. Pauli. 
Wir sind nie genug. Mach mit!
Alle die sich auf der Gegengerade heimisch fühlen können mitmachen!Kommt zu unseren offenen Treffen – jeden 3. Donnerstag im Monat um 19 Uhr in den Fanräumen.
Sprecht uns persönlich an: Vor Anpfiff und in der Halbzeitpause im Fanladen- & Netzwerk-Kabuff im Umlauf der Gegengeraden (D1). 
Schreibt uns eine E-Mail an netzwerkgegengerade@mail.de
oder folgt uns auf Instagram: @netzwerk.gegengerade.
WIR SIND GEGENGERADE
FÜR Sankt Pauli.
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3.Liga und ihre Stadien
Wir berichteten ja kürzlich schon vom SV Rödinghausen (Tabellenführer Regionalliga West), der aufgrund der Vielzahl an Auflagen lieber auf die 3.Liga verzichtet.
Ähnliches kommt für den Tabellenführer der Regionalliga Bayern, Türkgücü München, gar nicht in die Tüte. Erst in dieser Saison in die Regionalliga aufgestiegen, strebt man den Durchmarsch an – hat aber ebenfalls ein Stadionproblem.
Ohne eigene Spielstätte ist man seit der Rückrunde Untermieter im Grünwalder – wo bereits die Drittligisten von 1860 und Bayern II spielen. Und während 2x RL und 1x OL in dem Stadion anscheinend irgendwie geht, will der DFB 3x RL nicht zulassen, womit Türkgücu sich nun nach einer Alternative umsehen muss.
Dem amüsant anmutenden Vorschlag, dafür nach NRW auszuweichen, erteilte der DFB nun aber eine Absage – und nach Unterhaching will man nicht so recht.
Anfang März müssen die Unterlagen für die Lizenz eingereicht werden, dazu gehört dann auch der Spielort.

Dokumentation in der ARD über ein Freundschaftsspiel in Israel 1970
Wenn Ihr gerade eine Dreiviertelstunde Tagesfreizeit habt, schaut doch mal in der ARD vorbei.
1970 war eine Zeit, in der es viele antisemitische Terroranschläge gab. Im Februar begab sich Borussia Mönchengladbach auf eine Reise nach Tel Aviv, um dort ein Freundschaftsspiel zu bestreiten und damit einen großen Anteil an der Verbesserung der Israelisch-Deutschen Beziehungen hatte.
In der ARD ist nun eine Doku darüber zu sehen, vielen Dank an Sven für den Hinweis.

Die spinnt doch, die UEFA!
Schöne neue Welt: Mobile Tickets für die Europameisterschaft!
Keine Ahnung was passiert, wenn der Akku alle ist oder man gar kein Smartphone hat…

SocialMedia-Rückblick
Wir starten in diese Rubrik mit einem „Aaaawwwwwhhh“:

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Danke für eure Gratulationen ✌?❤️

Ein Beitrag geteilt von Christopher Avevor (@chrisavevor) am

Ja, zugegeben, auf den ersten Blick sieht er ganz süß aus, der kleine Chris. Hat er doch glatt letzte Woche zu seinem Geburtstag alle seine FollowerInnen mit einem Bild aus seiner Kindheit beschenkt. Wir wünschen Dir weiterhin gute Genesung, Jackson!
(bitte nicht täuschen lassen: Das Ding da in seiner Hand nennt sich Kantholz und er scheint gerade im Begriff einer Ausholbewegung zu sein, der ’süße‘ Chris)

Hatten wir letzte Woche geschrieben, dass zwei ehemalige Kicker momentan ganz gut drauf sind? Ja, aber da waren es nur ein (Wriedt) und zwei (Moukoko) Tore. Dieses Wochenende legten beide zumindest toretechnisch nochmal was drauf und erzielten jeweils ein Tor mehr als letzte Woche. Beeindruckend.
Die U23 des FC Bayern, die sich eigentlich von den Namen her wie ein Sammelsurium an Hochtalentierten liest, hat damit auch das vierte Spiel in 2020 gewonnen und hat dank des 6-1 Kantersieges gegen den Halleschen FC vorgestern auch noch die Nachbarn von der Grünwalder Straße überholt.
Einen Doppelpack erzielte am Wochenende auch Lennart Thy. Genützt hat es seinem Team PEC Zwolle jedoch wenig. Sie verloren das Spiel gegen Feyenoord Rotterdam mit 3-4 und sind nun auf dem Abstiegsrelegationsplatz.

Und dann sind da noch zwei weitere ehemalige Kicker, die jedoch nicht so viel Glück hatten in letzter Zeit. Gut, bei Jeremy Dudziak ist noch davon auszugehen, dass er sich einfach um’s Derby drücken möchte. Kann ich verstehen, die Niederlage des hsv wird bekanntlich episch ausfallen. Und nach schlimmsten Befürchtungen, gab es dann Glück im Unglück und Jerry wird diese Saison noch für den hsv auflaufen dürfen. Stichwort schlimmste Befürchtungen: Thibaud Verlinden, nach guten Leistungen bei Leihklub Bolton Wanderers (3 Tore, 3 Vorlagen in 15 Spielen) seit Anfang des Jahres wieder bei Stammklub Stoke City, hat sich letzte Woche das Kreuzband gerissen. Gute Besserung von dieser Stelle!

Es kommt was kommen muss:

Gleich auf den ersten Blick ist zu erkennen, dass es ganz leichte Unterschiede auf den Tellern von Finn Ole Becker (links) und Philipp Ziereis und Borys Tashchy (rechts) gibt. Der gute Finn ernährt sich so mega gut, da habe ich eigentlich gar keine Worte für. Das ist einfach soo gesund! So ein ‚healthy fresh bowl‘ oder auch ‚energetisches food für alle Sinne‘ wird bekanntlich in harmonischer Farb- und Geschmacksabstimmung serviert (jahaaa, ich habe da doch glatt mal in das Menü reingeschaut). Dazu gleich drei Smoothie’s, ich tippe anhand des Bildes auf ‚Green Cream‘, ‚Jungle Giant‘ und ‚Liquid Rehab‘ – Einfach beste foodporn was Finn da liefert. Da bekomme ich auch sofort Lust auf… das Essen von Philipp und Borys! Burger und Fritten, her damit! Aber nein, schnell folgt die Ernüchterung: Es ist kein Cheesy aus der ‚Kleinen Pause‘. Vermutlich ist es einfach nur irgend so ein dahergelaufener Burgerladen. Wie enttäuschend. Und ohnehin wird so ein Burger erst besonders gut, wenn es dazu nicht nur Fritten sondern auch einen vernünftigen Gurkensalat gibt. Der fehlt auf diesem Bild, ist aber vermutlich in der Flasche mit der grünen Pampe bei Finn auf dem Bild versteckt.

// Maik & Tim

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17 thoughts on “Lage am Millerntor – 19.02.2020

  1. Ich nehm den Derbysieg, das würde nämlich bedeuten, dass wir nächste Saison erneut gegen die Vorstadt spielen. Oder besser auch nicht. Wenn wir durch den Derbysieg evtl. kurzfristig in ein Tief fallen und uns dann durch eine grandiose Relegation retten würden. Würde die Vorstadt in ein noch viel größeres Tief fallen und den Aufstieg erneut verpassen. So weit die Realität. In meinen Träumen verlieren sie dann endlich die Lizenz und ach wär das schön

  2. Hamburg wird dieses Jahr nach der Titelverteidigung in der Stadtmeisterschaft Reli-Hauptstadt. Es sind genau die zwei Punkte die den Rauten auf Stuttgart am Ende Fehlen. Also Reli gegen Werder, wo im Rückspiel eine Papierkugel im Volkspark das entscheidende Tor für Grün-Weiß einleitet. Einen Tag später retten wir uns mit einem Auswärtssieg in Braunschweig.

  3. Für mich ist der Derbysieg ganz klar vieeel emotionaler als der (vermeintlich) spätere „Erfolg“ in Form eines Rumdümpels in der mittleren Tabellenhälfte.
    Da ich wahrscheinlich nie in die Verlegenheit kommen werde, mit meinem Verein nach Berlin zum DFB-Pokal Finale oder nach Guangzhou zum Finale der „Huawei Europe-League 2025“ zu fahren, sind solch Spiele halt die emotionalen Höhepunkte (m)eines Fandaseins. Die Momente, in denen Naki die Fahne in den Boden rammte (Danke für den Ohrwum, Thees) oder Gerald das Ding versenkte sind mich nichts zu vergleichen !

  4. Ich bin auf jeden Fall für Option zwei, Derby wegschenken, Hauptsache sicher die Klasse halten, von mir aus auch 1:8. Das System Luhukay schlägt dann in der kommenden Saison voll an und wir steigen entspannt als zweiter auf, während ein anderer Verein leider direkt wieder ab steigt. Der Rest wird Geschichte sein…

      1. Sorry, aber in der Tonalität wird das mit der Monetarisierung dieses Produktes natürlich nix. Alles was Maik Dir schreibt ist zudem gelogen. Liebe Grüße und Prost aus’m Bordi :-*

  5. Derbysieg, na klar. Stadtmeister bleiben, na klar. Relegation gerade so noch hinkriegen, na klar.

    4-zu-0-Klatsche gegen den Vorstadtclub kenn ich schon. Lasogga und Konsorten feiern mit dem Gästeblock neben dir auf der Nord. Macht keinen Spaß. Mit oder ohne Lagossa. Macht überhaupt keinen Spaß.

    Da nehm ich lieber einen geilen Derbysieg. Mit anschließender Piss-Saison komm ich klar. Kenn ich. Bin ich gewöhnt. Kann ich mit umgehen.

    Was ist denn das für eine Alternative? Lieber das Derby gewinnen oder in Sandhausen und gegen Osnabrück? Derbysieg natürlich.

  6. Hm tja… irgendwie fühlen die beiden genannten Optionen sich an wie die Wahl zwischen Pest und Cholera, weil beide zwar was Gutes an sich haben, aber auch jeweils ne fette Kröte geschluckt werden muss.

    Weil ich überzeugt davon bin, dass Luhukay aus vielerlei Gründen nicht der richtige Trainer für den FCSP ist, KÖNNTE eine fette Derbypleite da Abhilfe schaffen. Allerdings scheint die Vereinsführung ernsthaft vollkommen überzeugt von ihm zu sein, obwohl der miserable Punkteschnitt von um und bei einem Punkt pro Spiel eine deutliche Sprache spricht, er sich immer wieder spätestens bei den Wechseln vercoacht und es offenbar mangels zeitgemäßer Führungskompetenz bereits so einige wichtige Spieler gegen sich aufgebracht hat, was sicherlich nicht erfolgsfördernd ist. Aber da wie gesagt Oke und Co vermutlich selbst nach einem 0:4 im Derby an ihm festhalten würden, wäre ein nach eurer Theorie damit erkaufter nervenschonender, sicherer Klassenerhalt irgendwie langweilig. Und anhand der Tabellenkonstellation auch eher unrealistisch.
    Daher verwerfe ich alle Gedanken an diese Variante!

    Auch emotional ist ein Derbysieg und damit eine lupenreine 6-Punkte-Stadtmeisterschaft daher absolut vorzuziehen! Dass es danach unter Jos so oder so weiter ruckelig bleiben wird und am 1-Punkte-Schnitt-pro-Spiel sich nicht allzu viel drehen wird, ist ein landen auf dem Abstiegsrelegationsplatz eine absolut logische Konsequenz!

    Braunschweig hatte ja schon jemand als Relegationsgegner in den Ring geworfen – das gefällt mir aber schon wegen Bernd Nehrig nur so semi. Langweilig wären Unterhaching oder Ingolstadt. Oder Uerdingen. „Interessant“ würde es gegen Waldhof Mannheim oder natürlich unsere alte Liebe aus Rostock werden… aber ich weiß nicht recht, ob ich das erleben möchte… wobei, wenn wir Rostock deutlich schlagen und so dem Nazipack eine weitere Abfuhr erteilen, die Kogge zwar nicht so sehr versenken wie bei den letzten Aufeinandertreffen, aber doch weiter auf kleine Küstenfahrt in Liga 3 schicken, das hätte schon was.

    Zumal wenn gleichzeitig die Rauten in der Aufstiegsrelegation wunderbar an Werder scheitern.

    Aber ich glaube, auch Meppen hat mit 6 Punkten Rückstand noch eine Außenseiterchance auf den Relegationsplatz. Und das wäre doch eine sehr schöne Retro-Relegation, auch wenn die Meppener dann nicht glorreich in die 2. Liga zurückkehren können, sondern vom magischen FCSP den Ligaverbleib verpasst bekommen. Der Hopperpunkt MEPPEN fehlt mir auch noch…

    Eigentlich denke ich ja generell, dass mir die Relegation viel zu nervenaufreibend ist, Aber dieser Verein hat ja meistens dann den erforderlichen Schulterschluss ALLER gezeigt und es gemeinsam gepackt, wenn er so richtig mit dem Rücken zur Wand stand. Genauso, wie es die Bremer in solchen Lagen eigentlich auch immer schaffen. Und somit ist alles andere als das Double-Feature aus Relegation hsv-Werder mit gutem Ende für die Bremer sowie FCSP-Meppen mit uns als Sieger überhaupt nicht denkbar!

    Der erste Schritt dahin wird aber der grandiose Sieg in Mordor am Sonnabend!

  7. Dürfte eh klar sein:
    Natürlich nehme ich den Derbysieg. Zusammen mit der Relegation ist das ja für mich quasi Win/Win.
    Grüße aus Kopenhagen!

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