{:de}Wer ist Guido Burgstaller? – Ein Spielerprofil{:}{:en}Who is Guido Burgstaller? – A player’s profile{:}

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Ab sofort wird Guido Burgstaller im Trikot des FC St. Pauli auf Torejagd gehen. Burgstaller kommt von Schalke 04 ans Millerntor und hat einen Vertrag bis 2023 unterschrieben. Sein Vertrag auf Schalke wurde, wie verschiedene Medien übereinstimmend berichten, aufgelöst, wodurch der FCSP eine Ablösezahlung spart (beide Verein vereinbarten Stillschweigen über die Ablösemodalitäten). Damit dürfte der Umbruch im Angriff des FCSP für die neue Saison endgültig abgeschlossen sein (damit ist nicht die Außenbahn gemeint…).
(Titelbild: Alexander Endl)

Guido Burgstaller hat in Österreich das Fußballspielen erlernt. Seit 2004 war er in der Jugend des AKA Kärnten aktiv. In Kärnten debütierte er auch mit 17 Jahren im Herrenbereich, in einer Zeit, in der es dem FC Kärnten überhaupt nicht gut ging und an dessen Ende Anfang 2009 die Einstellung des Spielbetriebs stand. Es folgten Stationen beim 1.Wiener Neustädter SC und kurze Zeit später bei Rapid Wien, wo er drei Jahre lang spielte. Von dort wechselte Burgstaller zu Cardiff City und nur ein halbes Jahr später zum 1. FC Nürnberg. Dort erlebte er toremäßig eine sehr erfolgreiche Zeit in der 2.Bundesliga (traf u.a. Ende 2016 auch mal gegen den FCSP). Nach 14 Toren aus 16 Spielen in der Hinrunde 16/17 wechselte Burgstaller dann zum FC Schalke 04. Dort spielte er zu Beginn äußerst erfolgreich, wenn man es denn auf die Tore reduzieren möchte (20 Tore in den ersten 1 1/2 Jahren in der 1.Liga).

Zwar verlängerte Burgstaller 2019 seinen Vertrag auf Schalke bis 2022, aber der sportliche Erfolg ließ in Gelsenkirchen stark nach – im Verein und bei ihm persönlich. Trotzdem setzte auch der inzwischen gefeuerte S04-Coach David Wagner weiter auf seine Dienste. Zumindest bis zum Ende der letzten Saison. Denn nachdem der Klub mit der Verpflichtung von Vedad Ibisevic, Gonçalo Paciência und der Rückkehr von Mark Uth vor der Saison 20/21 starke Konkurrenz holte, stand Burgstaller zu Saisonbeginn auch nicht mehr im Schalker Kader. Ein Wechsel erschien damit durchaus möglich – nun ist es passiert.

Ab sofort im Trikot des FC St. Pauli: Guido Burgstaller

Damit wir Guido Burgstaller ein wenig besser kennenlernen und seine Spielweise etwas besser einschätzen können, habe ich Florian Zenger, der unter anderem für clubfans-united tolle Statistik- und Taktik-Artikel schreibt und Burgstaller vor allem aus seiner Zeit beim FCN kennt, ein paar Fragen stellen dürfen (und er hat statistisch herrlich fundierte Antworten geliefert! Allein schon dafür, dass wir mal ein paar Worte von Flo hier im Blog haben, hat sich der Burgstaller-Transfer gelohnt).

Moin Flo, Guido Burgstaller wechselt vom FC Schalke 04 zum FC St. Pauli. Passt der Wechsel aus Deiner Sicht?

Wenn ich mir den Kader von St. Pauli anschaue, dann kann das durchaus passen. Tashchy und Makienok sind ja große, bzw. im Fall von Makienok sogar sehr große, Spieler im Sturmzentrum, Kyereh eher der Typ wendig und schnell. Burgstaller deckt dann rein physisch den Bereich bullig, aber dynamisch ganz gut ab. Vor allem erhöht er auch die Variabilität vorne drin, sollte Schultz doch mal mit zwei Spitzen spielen wollen – das hat in Nürnberg mit Niclas Füllkrug in einem flachen 4-4-2 als Nebenmann sehr gut funktioniert. Natürlich hat er jetzt bei Schalke eine lange Durststrecke hinter sich und ist da so ein wenig zum Meme geworden, weil er gar nichts getroffen hat, aber die Qualitäten im Abschluss hat er eigentlich.

Was ist er für ein Spielertyp? Und was sind seine Stärken?

Wie erwähnt, bullig, mit Zug zum Tor, hat in Nürnberg auch viele Tore erzielt, kam insgesamt auf 43 Torbeteiligungen in seinen 63 Spielen. Wenn er die richtigen Mitspieler hat – das war meines Erachtens das große Problem bei Schalke am Ende – dann ist er jemand der vorm Tor abliefern kann. Durch seine Bulligkeit kann er sich auch mal durchsetzen und auch Verteidiger abschütteln, auch beim Anlaufen der Gegner bringt er eine Härte mit, die fürs Pressing von Nutzen sein kann. Große Stärke in Nürnberg war aber schon die Fähigkeit Chancen zu schaffen und noch mehr, diese zu verwerten. Auch wenn man da von der Datenseite ein bisschen ein Fragezeichen setzen kann, weil er in Nürnberg auf 0,33 xG pro 90 Minuten, aber 0,55 Tore pro 90 Minuten (für 2015/16 und 2016/17) kommt, auf Schalke dann aber der xG-Wert gleich bleibt, er den aber dann einfach nur erfüllt hat.

In welchen Bereichen kann er noch besser werden?

Ich hab ihn nicht als den schnellsten Spieler im Kader im Kopf und er ist jetzt auch noch einmal ein ganzes Stück älter als beim FCN, das könnte sich zum Problem entwickeln. Auch die Fähigkeit sich im Eins gegen Eins durchzusetzen war in Nürnberg nicht sonderlich ausgeprägt. Statistisch gesprochen hatte er eine Quote von 33% bei den Offensivzweikämpfen. Zum Vergleich für St. Pauli: Tashchy und Kyereh kommen in der Zweiten Liga auf 37%, Miyaichi auf 47%, da sieht man dann ungefähr, wo Burgstaller liegt. Etwas besser als die „Wandspieler“, wie Veerman oder Makienok, die im Schnitt so auf 27% kommen, aber nicht so dynamisch und durchsetzungsstark mit dem Ball am Fuß wie andere.

Der FCSP setzt unter der Leitung von Timo Schultz aktuell den Fokus auf das Umschaltspiel. Passt Guido Burgstaller da rein?

Schwierig zu sagen, weil Nürnberg unter Weiler, der hier weitgehend Burgstallers Coach war, aber auch unter Schwartz schon eher einfachen Fußball gespielt hat, der viel auf lange Bälle und Ablagen gesetzt hat. Da hat Burgstaller auch sehr von Füllkrug neben sich profitiert. Die Geschwindigkeit könnte zum Problem werden und auch die Tendenz dieses Defizit durch Lauern an der Abseitslinie aufheben zu wollen. Er hat mit 1,25 Abseitsstellungen pro 90 Minuten schon einen sehr hohen Wert – zur Einordnung: Tashchy 0,34, Kyereh 0,31, Diamantakos 0,88 – dadurch kommt er zwar ab und zu in sehr gute Abschlusspositionen, aber grad beim Umschalten kann das natürlich auch einige Angriffe zunichtemachen.

Kann Burgstaller denn auch als klassischer Wandspieler agieren?

Ich neige dazu zu sagen, eher nein, weil er kein wahnsinnig guter Kopfballspieler ist – ohne dass es eine explizite Schwäche ist – und mit langen Bällen dann nur bedingt umgehen kann. Er ist eher derjenige, der von einem kopfballstarken Wandspieler, der auf ihn ablegt, profitieren könnte.

Auf Schalke spielte Burgstaller fast ausschließlich als Mittelstürmer. Beim Club hingegen agierte er eher auf der Außenbahn. Welche Position passt besser zu ihm?

Ganz klar vorne drin, mehr Tornähe liegt ihm deutlich eher. Auf Außen kommen seine Probleme im Offensivzweikampf noch mehr zum Tragen.

Nach 14 Toren aus 16 Spielen in der Hinrunde 16/17 wechselte er von Nürnberg nach Schalke. Dort traf er zuerst regelmäßig, in den letzten zwei Jahren jedoch eher unterdurchschnittlich. Was hat sich auf Schalke verändert?

Es lief ja auf Schalke am Anfang auch noch gut bis sehr gut, er hatte in der Restsaison 2016/17 dann gleich 15 Torbeteiligungen in 25 Pflichtspielen, 2017/18 in Schalkes Vizemeistersaison dann 19 Torbeteiligungen in 37 Spielen, erst danach ging es bergab in Sachen Toren. Das war aber natürlich auch mit dem generellen Absturz auf Schalke verbunden. Insgesamt mag ich mir aber kein zu detailliertes Urteil erlauben, was Schalke angeht, da bin ich nicht nah genug dran. Er war für mich aber immer so ein wenig ein Sinnbild dafür, dass es nicht mehr so lief auf Schalke.

Mit 31 Jahren ist Burgstaller nicht mehr im „besten Fußballer-Alter“. Kann er dennoch eine wichtige Stütze für den FCSP werden?

Da ist fast schon eine philosophische Frage zum Abschluss. Wenn ich einen Kader bauen würde, würde ich nicht auf Spieler jenseits der 29 setzen, aber da bin ich wahrscheinlich zu dogmatisch. Ich sehe durchaus Potential in Burgstaller, weil er dem Kader als Typ noch einmal eine neue Note verleiht. Ich bin aber gleichzeitig etwas skeptisch, was die Geschwindigkeit angeht und wie er mental die Phase auf Schalke jetzt verkraftet hat. Das letzte Pflichtspieltor war – glaube ich – in der ersten Pokalrunde im DFB-Pokal 2019/20 bei Drochtersen/Assel, also vor dreizehn Monaten. Wenn er zurück kommt – und die Fähigkeit dazu hat er, nach Nürnberg kam er auch nach einer sehr unzufriedenstellenden Phase bei Cardiff – dann ist er mindestens eine gute Ergänzung, wenn nicht sogar mehr.

Vielen Dank für Deine Einschätzung, Flo!

Hui, das ist namentlich ein echtes Schwergewicht, dass den Weg ans Millerntor gefunden hat. Es ist damit genau das eingetreten, was Sportchef Andreas Bornemann zu Beginn der Vorbereitung ankündigte, nämlich, dass es Spieler geben wird, die bei ihren Klubs kurz nach Saisonstart keine Perspektive mehr sehen und daraufhin kurzfristig einen Wechsel anstreben.
Mit Guido Burgstaller holt Andreas Bornemann übrigens keinen Unbekannten. Beide standen zwischen 2015 und 2016 zeitgleich beim 1. FC Nürnberg in Lohn und Brot. Dementsprechend könnte es gut sein, dass auch der vorhandene Kontakt der beiden zu dem Transfer geführt hat.
Natürlich kann vermutlich niemand zum jetzigen Zeitpunkt abschätzen, welche Rolle Guido Burgstaller wirklich beim FCSP einnehmen kann. Der letzte ältere Stürmer, der aus der 1.Bundesliga zum FCSP wechselte und dort eine tragende Rolle einnehmen sollte war Sami Allagui. Diese Geschichte war für alle Seiten eher unglücklich. Daher werden auch nicht alle, die es mit dem FCSP halten, sofort jubelnd in die Luft gesprungen sein, als der Transfer verkündet wurde. Das bedeutet aber natürlich nicht, dass so etwas nicht funktionieren kann, zumal alleine schon die Spielertypen Allagui und Burgstaller nur sehr schwer miteinander zu vergleichen sind, allein schon aufgrund der in der 2.Liga so wichtigen Physis.
Die Qualität von Guido Burgstaller, wenn er sie denn abrufen bzw. nach enttäuschenden Jahren auf Schalke wieder hervorrufen kann, könnte jedenfalls dazu führen, dass dem FCSP urplötzlich noch ganz andere Optionen in Sachen Formation und Spielweise zur Verfügung stehen.

Leider musste ich feststellen, dass Guido Burgstaller das SWAG-Team des FCSP auf Instagram nicht verstärken kann, obwohl da massives Potenzial vorhanden ist. Er hat keinen Insta-Account. Das lässt mich erschüttert zurück…
Ernsthaft: Wir dürfen gespannt sein, ob Guido Burgstaller seine Qualitäten sofort zeigen kann. Zweifelsohne ist es ein Transfer, der auch überregional für Aufsehen sorgt, da der Name Burgstaller lange Zeit für Torgefahr, sogar in der Champions League, stand. Ich bin ja Optimist und gehe davon aus, dass dieser Transfer auch längerfristig bei anderen Klubs der 2.Liga keine Freude auslöst.

Herzlich Willkommen am Millerntor, Guido Burgstaller!

// Tim

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From now on Guido Burgstaller will be hunting for goals in the jersey of FC St. Pauli. Burgstaller comes to the Millerntor from Schalke 04 and has signed a contract until 2023. His contract at Schalke has been terminated, as various media report, saving the FCSP a transfer fee (both clubs agreed not to disclose the transfer terms). This should finally end the upheaval in the FCSP’s attack for the new season (however, this does not refer to the outside lane…)

(Cover picture: Alexander Endl)

Guido Burgstaller learned to play football in Austria. Since 2004, he has been active in the youth section of the AKA Carinthia. In Carinthia, he also made his debut in the men’s division at the age of 17, at a time when FC Carinthia was not doing well at all, and at the end of which the club had to close down at the beginning of 2009. This was followed by stints at 1.Wiener Neustädter SC and shortly afterwards at Rapid Vienna, where he played for three years. From there, Burgstaller moved to Cardiff City and only half a year later to 1.FC Nuremberg. There he had a very successful time in the 2nd Bundesliga (he also scored against FCSP at the end of 2016). After 14 goals from 16 matches in the first half of the 16/17 season, Burgstaller then moved to FC Schalke 04, where he played extremely successfully at the beginning if you want to reduce it to goals (20 goals in the first 1 1/2 years in the 1st division).

Although Burgstaller extended his contract with Schalke in 2019 until 2022, his sporting success in Gelsenkirchen declined sharply – both at the club and with him personally. Nevertheless, David Wagner, the S04 coach who had been sacked in the meantime, continued to rely on his services. At least until the end of last season. After the club had brought in strong competition with the signing of Vedad Ibisevic, Gonçalo Paciência and the return of Mark Uth before the season 20/21, Burgstaller was no longer in the Schalker squad at the beginning of the season. A change seemed quite possible – now it has happened.

Embed from Getty Images

In order to get to know Guido Burgstaller a little better and to be able to assess his style of play a little better, I asked Florian Zenger, who writes great articles on statistics and tactics for clubfans-united and knows Burgstaller mainly from his time at FCN, a few questions (and he gave statistically wonderfully well-founded answers! Just for the fact that we have a few words from Flo here in the blog, the Burgstaller transfer was worth it).

Moin Flo, Guido Burgstaller transfers from FC Schalke 04 to FC St. Pauli. Is the transfer a good fit in your opinion?

When I look at the squad from St. Pauli, it can certainly fit. Tashchy and Makienok are big, or in Makienok’s case even very big, players in the attacking centre, while Kyereh is more the type that is agile and fast. Burgstaller then covers the area physically, but dynamically very well. Above all, he also increases the variability at the front, should Schultz want to play with two strikers – this worked very well in Nuremberg with Niclas Füllkrug in a flat 4-4-2 as a sideman. Of course, he has had a long dry spell at Schalke now and has become a bit of a meme there, because he didn’t score anything, but he actually has the qualities in the finish.

What type of player is he? And what are his strengths?

As mentioned above, very physical, with an urge to the goal, he has also scored many goals in Nuremberg, came to a total of 43 goal participations in his 63 games. If he has the right players – and I think that was the big problem with Schalke in the end – then he is someone who can deliver in front of goal. Because of his physicality, he can also assert himself and get rid of defenders, and even when his opponents press he brings a toughness with him that can be useful for pressing. But his great strength in Nuremberg was his ability to create chances and even more to make use of them. Even if you can put a question mark over this from the data side, because he scored 0.33 xG per 90 minutes in Nuremberg, but 0.55 goals per 90 minutes (for 2015/16 and 2016/17), Schalke’s xG value remained the same, but he simply kept it without improving it.

In what areas can he still improve?

I don’t have him in my mind as the fastest player in the squad and he is now also quite a bit older than at FCN, that could become a problem. Also, the ability to assert oneself in one-on-one matches was not very pronounced in Nuremberg. Statistically speaking he had a quota of 33% in the offensive duels. By comparison for St. Pauli: Tashchy and Kyereh have 37% in the second division, Miyaichi 47%, which is roughly where Burgstaller is. Slightly better than the „wall players“ such as Veerman or Makienok, who on average had 27%, but not as dynamic and assertive with the ball on their feet as others.

Under the direction of Timo Schultz, the FCSP is currently focusing on the transition play. Does Guido Burgstaller fit into this?

This is difficult to say because Nuremberg under Weiler, who was largely Burgstallers coach here, but also under Schwartz, played rather simple football, who relied a lot on long balls and quick passes then. Burgstaller also benefited greatly from Füllkrug next to him. Speed could become a problem and also the tendency to try to make up for this deficit by lurking on the offside line. With 1.25 offside positions per 90 minutes he already has a very high value – for classification: Tashchy 0.34, Kyereh 0.31, Diamantakos 0.88 – this puts him in very good final positions from time to time, but especially when transitioning, this can of course also destroy some attacks.

Can Burgstaller also act as a classic wall player?

I tend to say no because he is not an incredibly good header – without it being an explicit weakness – and can only deal with long balls to a limited extent. He is rather the one who could benefit from a wall player with a good headshot who provides balls for him.

On Schalke, Burgstaller played almost exclusively as a centre forward. At Nuremberg, on the other hand, he tended to play on the outside lane. Which position suits him better?

Clearly in the front where he is much closer to the goal. On the flanks, his problems in the offensive duel are even more apparent.

After 14 goals from 16 games in the first half of the 16/17 season, he moved from Nuremberg to Schalke. There he first scored regularly, but in the last two years, he has been below average. What has changed at Schalke?

In the beginning, things went well for him at Schalke as well. In the rest of the 2016/17 season he had 15 goal participations in 25 compulsory matches, in 2017/18 in Schalke’s runner-up season he had 19 goal participations in 37 matches, so only then did things go downhill in terms of goals. But of course, this was also connected with the general crash on Schalke. All in all, I don’t want to make a too detailed judgement about Schalke, I’m not close enough to that. But he was always a bit of a symbol for me that things weren’t going so well on Schalke.

At the age of 31, Burgstaller is no longer at the „best footballer age“. Can he still become an important support for the FCSP?

This is almost a philosophical question at the end. If I were building a squad, I wouldn’t bet on players beyond 29, but I’m probably too dogmatic about that. I do see potential in Burgstaller, because he gives the squad a new note as a type. But at the same time, I am a bit sceptical about the speed and how he has mentally coped with the phase on Schalke. The last goal in a league or cup match was – I think – in the first round of the DFB Cup 2019/20 at Drochtersen/Assel, thirteen months ago. When he comes back – and he has the ability to do so, he came to Nuremberg even after a very unsatisfactory phase at Cardiff – he will at least be a good addition, if not more.

Thanks for your assessment, Flo!

Embed from Getty Images

Wow, this is a real heavyweight who found his way to the Millerntor. This is exactly what sports director Andreas Bornemann announced at the beginning of the preparations, namely that there will be players who see no prospects with their clubs shortly after the start of the season and are looking for a change at short notice.
With Guido Burgstaller, Andreas Bornemann is not bringing in a stranger. Both were in the payroll of 1 FC Nuremberg between 2015 and 2016. Accordingly, it could well be that the existing contact between the two led to the transfer.
Of course, nobody can estimate at this point in time what role Guido Burgstaller can really play at FCSP. The last older striker to move from the 1st Bundesliga to the FCSP and take on a leading role there was Sami Allagui. This story was rather unfortunate for all sides. Therefore, not all of those who made it with FCSP will have jumped up in cheers as soon as the transfer was announced. But of course, this does not mean that such a thing cannot work, especially since the player types Allagui and Burgstaller are very difficult to compare, if only because of the physicality that is so important in the 2nd division.
The quality of Guido Burgstaller, if he can call it up or recall it after disappointing years on Schalke, could, in any case, lead to the FCSP suddenly having completely different options available in terms of formation and playing style.

Unfortunately, I had to find out that Guido Burgstaller cannot strengthen the SWAG team of the FCSP on Instagram, although there is massive potential there. He does not have an Insta account. That leaves me shaken…
Seriously: We can be curious whether Guido Burgstaller will be able to show his qualities immediately. Without a doubt, it is a transfer that will also cause a stir nationwide, as the name Burgstaller has long been synonymous with goal-scoring, even in the Champions League. I am an optimist and I assume that this transfer will not bring joy to other clubs in the 2nd division in the long term.

Welcome to Millerntor, Guido Burgstaller!

//Tim (translated by Arne)

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9 thoughts on “{:de}Wer ist Guido Burgstaller? – Ein Spielerprofil{:}{:en}Who is Guido Burgstaller? – A player’s profile{:}

  1. Danke für die ausführlichen Einschätzungen (und überhaupt für den guten Job, den ihr hier macht)!
    Aber kam nach Sami Allagui nicht noch Alex Meier aus der 1. Liga? Oder fällt der nicht unter den Anspruch, eine tragende Rolle übernehmen zu sollen?

    1. Ja, ein guter Einwand von Dir. Alex Meier war allerdings bereits länger vereinslöos, bevor er zum FCSP kam. Und er wurde ja auch nicht für drei Jahre, wie Allagui und auch Burgstaller, sondern für ein halbes Jahr verpflichtet. Daher habe ich das ausgeklammert.

        1. Ja, kann sein. Ich betrachte die Verpflichtung von Alex Meier jedoch nicht wie damals Sami Allagui, da dieser wirklich nur als kuirzfristiger Ersatz für Henk Veerman ins Team kam und er nicht, wie Allagui und nun auch Burgstaller, mit einem 3-Jahres-Vertrag ausgestattet wurde. Deshalb habe ich ihn an dieser Stelle nicht genannt.

  2. In den Medien wird ja recht viel Gewese um Burgstaller gemacht. Ich bin da etwas skeptischer aufgrund seiner Tore In der letzten Saison (Echt? Stürmer schießt Null Tore?) und seiner geringen Spielpraxis in der letzten Zeit. Aber bei Schalke zu spielen, war wohl nicht besonders motivierend. Wollen wir hoffen, dass St. Pauli ihn pusht. Danke euch jedenfalls für eine umfassendere Betrachtungsweise.

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