{:de}Herbstmeister – so what?{:}{:en}Herbstmeister – so what?{:}

{:de}Herbstmeister – so what?{:}{:en}Herbstmeister – so what?{:}

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Der FC St. Pauli ist Herbstmeister. Kennen wir so gar nicht, denn mal abgesehen von ganz alten Oberligazeiten waren wir das noch nie. Nicht in der Regionalliga, nicht in der 2. Liga – okay, und in der 1. Liga eh nicht.
(Titelbild: Peter Böhmer)

„Kein Goldenen Pokale, nicht die zehnte Meisterschale – nur St. Pauli, St. Pauli – das soll uns’re Freude sein!“
Ja, so heißt es in einem alten Vereinslied. Und abgesehen von ein paar Oddset-Pokal Triumphen aus Regionalligazeiten, der Meisterschaft in eben jener Regionalliga 2006/07 und einer sehr lang zurückliegenden Zweitligameisterschaft aus der Saison 76/77 ist der Trophäenschrank im Vereinsmuseum eher mit solch illustren Dingen wie einem „Weltpokalsiegerbesieger“-Shirt oder diversen Derbysiegen bestückt.

Eine Herbstmeisterschaft gab es also noch nicht – außer in grauer Vorzeit. Was bedeutet das für den weiteren Saisonverlauf? Schauen wir es uns an, soweit man das aus Statistiken herauslesen kann.

38 von 55 Herbstmeistern stiegen auf

Der Tiefschlag vorweg: Von den letzten fünf Herbstmeistern der 2. Bundesliga stiegen vier nicht auf. Zwei davon kamen sogar aus Hamburg…

Ich betrachte hier jetzt die Zahlen der 2. Liga seit ihrer Einführung 1974/75. Von den 55 Herbstmeistern in dieser Zeit haben 38 die folgende Saison in der 1. Bundesliga absolvieren dürfen. 16 hingegen spielten auch in der Folgesaison in Liga 2. Auf 55 Herbstmeister in diesen 48 Jahren kommt man, weil es einige Jahre eine Unterteilung in Nord und Süd gab. Nämlich von ihrem Beginn bis zur Saison 1980/81 und dann noch mal als Ausnahme in der „Wiedervereinigungssaison“ 1991/92.

Moment… 38 + 16 = 54. Warum fehlt da einer? Einen Sonderfall gibt es in der Saison nach der Wiedervereinigung, 1991/92. Die 2. Liga war ausnahmsweise noch mal in Nord und Süd unterteilt worden, beide Staffeln spielten mit je zwölf Teams. Nach elf Spieltagen stand Blau Weiß 90 Berlin im Norden ganz oben, in einer sehr ausgeglichenen Liga reichten dafür schon 14:8 Punkte. In der Rückrunde holte man nur noch sechs Punkte und musste in die Abstiegsrunde, die man auf dem drittletzten Platz abschloss und eigentlich Relegation hätte spielen müssen – der DFB verweigerte dem Verein allerdings die Lizenz und somit ist BW 90 Berlin der einzige „Herbstmeister“, der noch absteigen musste.

69% der Herbstmeister seit der Einführung der 2.Liga sind also aufgestiegen. Als Wert okay, aber eben auch alles andere als ein Ruhekissen.
In „eingleisigen“ Zeiten sind es 28 von 39, also etwa 72%.

Neben dieser Unterteilung in Nord/Süd gibt es einen weiteren Bruch in der Vergleichbarkeit: Die Einführung der Drei-Punkte-Regel ab der Saison 1995/96, weshalb ich für die gleich folgenden Vergleiche bezüglich der Punkte nur den Zeitraum ab dieser Saison berücksichtige.

Seit Einführung der Drei-Punkte-Regel haben es von den 26 Herbstmeistern 20 zum Aufstieg geschafft, also etwa 77%. Von den sechs gescheiterten fielen vier Teams noch aus den Top 3 (HSV 2x, Aachen und Mainz), zwei weitere scheiterten in der Relegation. (Mehr dazu weiter unten.)

Reichen 35+ Punkte?

Der FC St. Pauli hat es geschafft, diese „Herbstmeisterschaft“, also die Tabellenführung nach der Hälfte der zu absolvierenden Spieltage, bereits einen Spieltag vor Ende der Hinrunde einzutüten. 35 Punkte reichten dafür, da Darmstadt 98 am Freitag das Heimspiel gegen Düsseldorf verlor und uns so am letzten Spieltag nicht mehr einholen kann. Jahn Regensburg könnte heute noch auf vier Punkte heran kommen, auch dies würde am 17.Spieltag dann nicht mehr zum Überholen reichen.
An diesem 17.Spieltag gastiert der FCSP am kommenden Samstag im Abendspiel bei Fortuna Düsseldorf und könnte seine Punktzahl also noch auf 36 oder gar 38 Punkte erhöhen.

Aber: Auch in der Saison 2011/12 hatten wir schon mal 36 Punkte nach 17 Spielen, dies reichte hinter Düsseldorf, Frankfurt und Fürth aber zunächst mal nur zu Platz 4. Am Ende waren es dann 62 Punkte – und punktgleich mit der Fortuna blieb es bei Platz 4.

Von den 26 Herbstmeistern seit Einführung der Drei-Punkte-Regel haben 16 es auf 35 oder mehr Punkte gebracht. 13 von diesen 16 stiegen dann auch auf, also ca. 81%.
Die Ausnahmen:

  • 1. FSV Mainz 05, 2001/02, 39 Punkte
    Das war schon ein bisschen dramatisch, nach dieser bärenstarken Hinrunde holte man in der Rückrunde nur noch 25 Punkte. Trotzdem stand man vor dem letzten Spieltag noch auf Platz 2, hatte am 33.Spieltag durch ein 1:1 gegen Fürth aber den vorzeitigen Aufstieg verpasst.
    Am 34.Spieltag ging es zum Aufsteiger Union Berlin, der mit Platz 6 überraschend gut durch die Saison gekommen war und befreit aufspielen konnte. Aufgrund von zwei Punkten Vorsprung auf Bielefeld und Bochum und der um zwölf Tore besseren Tordifferenz gegenüber dem VfL hätte ein Punkt gereicht. In der 2.Halbzeit erzielte Christian Fiel per Strafstoß die Führung für die Köpenicker, Nkufo konnte in der 70.Minute ausgleichen – doch Union schoss in der 82. und 90. Minute zwei weitere Treffer. Bochum (3:1 in Aachen) und Bielefeld (3:1 gegen Ahlen) führten früh und konnte ihre Spiele gewinnen, Mainz bleib nur der undankbare 4. Platz.
  • Hamburger SV, 2018/19, 37 Punkte
    Ach, ärgerlich aber auch. Lange Zeit sah es so aus, als könnte unser geliebter Nachbar diesen Abstieg schnell wieder reparieren und dorthin zurückkehren, wohin er ja zweifelsohne als reiner Weltverein auch gehört. Doch der entscheidende Fehler unterlief den Stellingern ausgerechnet am Millerntor. Am 25.Spieltag gewann man dort mit 4:0 – die Welt erschien in den buntesten Farben, alles war toll, Arm in Arm würde man frohlockend und jubelnd mit dem 1.FC Köln über die Ziellinie hoppsen, in der folgenden Saison wieder erstklassig sein und einfach eine neue Uhr aufhängen können.
    Doch dann schlug er zu: Der Derbyfluch.
    Zwölf(!) Punkte betrug der Vorsprung auf den SC Paderborn nach diesem 25.Spieltag – doch dann gelang nichts mehr. Schon am nächsten Spieltag verspielte man eine 2:0-Halbzeitführung gegen Darmstadt und unterlag noch 2:3, die folgenden Spiele verliefen nicht besser und die Niederlage in Paderborn am 33.Spieltag besiegelte dann den „Klassenerhalt“.
  • Hamburger SV, 2020/21, 36 Punkte
    Ach, herrje, schon wieder. Nur 22 Punkte wurden es dann noch in der Rückrunde, u.a. eine Niederlage in Würzburg und ein 1:0-Derbysieg des FCSP in der 88.Minute (Kofi Kyereh) ließen das Kopfkino in Stellingen starten. Schon vor dem 34.Spieltag war der Aufstieg rechnerisch futsch.

Davon ab: Die anderen 13 haben es geschafft, lediglich Fortuna Düsseldorf (2011/12, 41 Punkte) benötigte noch die Relegation gegen Hertha BSC.

Schauen wir auf den Punkteschnitt:
35,88 Punkte hatten die Herbstmeister seit Einführung der Drei-Punkte-Regel – in der Rückrunde holten sie lediglich noch 28,08 Punkte. Nachlässigkeiten, größere Motivation bei den Gegnern gegen den Tabellenführer – Gründe dafür dürfte es viele geben.
Mit Freiburg (15/16), Köln (13/14), Mainz (08/09), Aachen (03/04) und Kaiserslautern (96/97) haben es auch nur fünf Teams geschafft, die Punkteausbeute in der Rückrunde noch zu verbessern.

Den tabellarisch tiefsten Sturz erlebte übrigens Alemannia Aachen, die 2003/04 mit nur 31 Punkten allerdings auch die „schwächste“ Hinrunde aller Herbstmeister gespielt hatten und nach nur 22 Punkten in der Rückrunde noch auf Platz 6 abrutschten. Allerdings hätte ein Sieg am letzten Spieltag noch den Aufstieg gebracht, man verlor aber beim Abstiegskandidaten Karlsruhe, der zum sicheren Klassenerhalt noch diesen einen Sieg benötigte.

Fazit:

Nichts genaues weiß man nicht, eh klar. Und wenig überraschend ist auch noch kein Verein mit 35 Punkten aufgestiegen. Aber es fühlt sich aktuell schon mal ganz gut an, nicht wieder schon mit einem Auge den Routenplaner nach Drittligastandorten durchsuchen zu müssen.
Wir haben eine sehr gute Ausgangsposition, die man jetzt in den verbleibenden zwei Spielen des Kalenderjahres noch weiter ausbauen kann – und sollte. Und dann schauen wir mal, was das neue Jahr für uns bereit hält.

SaisonHerbstmeisterPunkte nach der HinrundePunkte am EndePkt RückrundePlatzierung am SaisonendeAufstieg?
2021/22FC St. Pauli35+????
2020/21Hamburger SV3658224Nein
2019/20Arminia Bielefeld3468341Ja
2018/19Hamburger SV3756194Nein
2017/18Holstein Kiel3356233Nein
2016/17Eintracht Braunschweig3466323Nein
2015/16SC Freiburg3572371Ja
2014/15FC Ingolstadt3664281Ja
2013/141. FC Köln3368351Ja
2012/13Eintracht Braunschweig4067272Ja
2011/12Fortuna Düsseldorf4162213Ja
2010/11FC Augsburg3365322Ja
2009/101.FC Kaiserslautern3967281Ja
2008/091. FSV Mainz 053163322Ja
2007/08Borussia Mönchengladbach3666301Ja
2006/07Karlsruher SC3870321Ja
2005/06Alemannia Aachen3265332Ja
2004/05MSV Duisburg3662262Ja
2003/04Alemannia Aachen3153226Nein
2002/031.FC Köln3965262Ja
2001/021. FSV Mainz 053964254Nein
2000/011.FC Nürnberg3965261Ja
1999/20001.FC Köln4065251Ja
1998/99SSV Ulm 18463458243Ja
1997/98SC Freiburg3561262Ja
1996/971. FC Kaiserlautern3368351Ja
1995/96VfL Bochum3969301Ja
1994/95VfL Wolfsburg2543184Nein
1993/94VfL Bochum2948191Ja
1992/93SC Freiburg3665291Ja
1991/92 NordSpVgg Blau-Weiß 90 Berlin1420610Nein
1991/92 SüdFC Carl-Zeiss1527123Nein
1990/91MSV Duisburg2853252Ja
1989/901. FC Saarbrücken2646203Nein
1988/89SpVgg Blau-Weiß 90 Berlin2541168Nein
1987/88Stuttgarter Kickers2751241Ja
1986/87Hannover 963456221Ja
1985/86Fortuna Köln2646203Nein
1984/85Alemannia Aachen2743165Nein
1983/84FC Schalke 042955262Ja
1982/83Kickers Offenbach2950212Ja
1981/82FC Schalke 042751241Ja
1980/81 NordSV Werder Bremen3268361Ja
1980/81 SüdDarmstadt 983055251Ja
1979/80 NordArminia Bielefeld3266341Ja
1979/80 SüdKarlsruher SC3059292Ja
1978/79 NordBayer 04 Leverkusen3359261Ja
1978/79 SüdWormatia Worms2850223Nein
1977/78 NordPreußen Münster2849213Nein
1977/78 SüdSpVgg Bayreuth3148174Nein
1976/77 NordArminia Bielefeld2750232Nein
1976/77 SüdVfB Stuttgart2857291Ja
1975/76 NordBorussia Dortmund2752252Ja
1975/76 Süd1.FC Saarbrücken3057271Ja
1974/75 NordHannover 963054241Ja
1974/75 SüdKarlsruher SC2750231Ja

Forza St. Pauli!
// Maik

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FC St. Pauli is Herbstmeister (top of the league after the first leg of the season). We don’t know that at all, because apart from the very old Oberliga times, we’ve never been. Not in the Regionalliga, not in the 2nd division – okay, and not in the 1st division anyway.
(Cover picture: Peter Böhmer)

„No golden cups, not the tenth championship trophy – only St. Pauli, St. Pauli – that shall be our joy!“
Yes, so says an old club song. And apart from a few Oddset Cup triumphs from regional league times, the championship in that same regional league in 2006/07 and a very long-ago second league championship from the 76/77 season, the trophy cabinet in the club museum is rather stocked with such illustrious items as a „World Cup Winner-Beater“ shirt or various derby victories.

So there has never been a Herbstmeisterschaft – except in the distant past. What does that mean for the rest of the season? Let’s take a look, as far as you can tell from the statistics.

38 of 55 Herbstmeister got promoted later

The low blow beforehand: Of the last five Herbstmeister of the 2nd Bundesliga, four were not promoted. Two of them even came from Hamburg…

I am now looking at the figures for the 2nd division since its introduction in 1974/75. 38 of the 55 Herbstmeister in this period were allowed to play the following season in the 1st Bundesliga, while 16 also played in League 2 in the following season. 16, on the other hand, also played in League 2 in the following season. There are 55 Herbstmeister in these 48 years because there was a division into North and South for some years. Namely from their beginning until the 1980/81 season and then again as an exception in the „reunification season“ 1991/92.

Wait… 38 + 16 = 54. Why is there one missing? There was a special case in the season after reunification, 1991/92. The 2nd division was exceptionally once again divided into North and South, both divisions played with twelve teams each. After eleven match days, Blau Weiß 90 Berlin was on top in the north, in a very balanced division 14:8 points were enough for this. In the second half of the season, they only managed six points and had to go into the relegation round, which they finished in third last place and should actually have played relegation – but the DFB refused to grant the club a licence and so BW 90 Berlin is the only „Herbstmeister” that still had to be relegated.

69% of the Herbstmeister since the introduction of the 2nd division have been promoted. That’s an OK figure, but it’s anything but a cushion. 
In „single-league“ times, 28 out of 39, i.e. about 72%, have been promoted.

In addition to this division into North/South, there is another break in comparability: the introduction of the three-point rule from the 1995/96 season onwards, which is why I will only consider the period from that season onwards for the comparisons regarding points that follow in a moment.

Since the introduction of the three-point rule, 20 of the 26 autumn champions have made it to promotion, i.e. about 77%. Of the six that failed, four teams still fell out of the top 3 (HSV 2x, Aachen and Mainz), two others failed in the relegation. (More on this below.)

Are 35+ points enough?

FC St. Pauli managed to wrap up this „Herbstmeisterschaft“, i.e. the lead in the table after half of the match days to be completed, already one matchday before the end of the first half of the season. 35 points were enough for this, as Darmstadt 98 lost their home match against Düsseldorf on Friday and thus can no longer catch us on the last matchday. Jahn Regensburg could come within four points of us today, but this would not be enough to overtake us on matchday 17. 
On matchday 17, FCSP plays Fortuna Düsseldorf in an evening match next Saturday and could increase the total of its points to 36 or even 38.

But: In the 2011/12 season, we also had 36 points after 17 games, but this was only enough for 4th place behind Düsseldorf, Frankfurt and Fürth. In the end, we had 62 points – and tied for 4th place with Fortuna.

Of the 26 Herbstmeister since the introduction of the three-point rule, 16 have achieved 35 or more points. 13 of these 16 were then also promoted, i.e. approx. 81%. 

The exceptions:

  • FSV Mainz 05, 2001/02, 39 points

It was a bit dramatic, after this very strong first half of the season they only got 25 points in the second half. Nevertheless, they were still in 2nd place before the last matchday, but on the 33rd matchday they missed out on an early promotion because of a 1:1 against Fürth.
On matchday 34, the team went to promoted Union Berlin, who had come through the season surprisingly well in 6th place and could play freely. With a two-point lead over Bielefeld and Bochum and a goal difference of twelve goals over VfL, a point would have been enough. In the 2nd half, Christian Fiel scored a penalty kick to give the Köpenicker the lead, Nkufo equalised in the 70th minute – but Union scored two more goals in the 82nd and 90th minute. Bochum (3:1 in Aachen) and Bielefeld (3:1 against Ahlen) took an early lead and won their games, Mainz remained in a thankless 4th place.

  • Hamburger SV, 2018/19, 37 points

Oh, also annoying but…. For a long time, it looked as if our beloved neighbour could quickly repair its relegation and return to where it undoubtedly belongs as a purely global club. But the decisive mistake was made at the Millerntor of all places. On the 25th matchday, they won 4-0 there – the world appeared in the most colourful colours, everything was great, arm in arm they would hop over the finish line rejoicing and cheering with 1. FC Köln, be back in first class the following season and simply be able to hang up a new clock. 
But then it struck: the derby curse.
Twelve(!) points were the lead over SC Paderborn after this 25th matchday – but then nothing more succeeded. On the very next matchday, they squandered a 2:0 half-time lead against Darmstadt and lost 2:3, the following matches did not go any better and the defeat in Paderborn on the 33rd matchday sealed their „avoidance of promotion“.

  • Hamburger SV, 2020/21, 36 points

Oh dear, here we go again. Only 22 points in the second half of the season, including a defeat in Würzburg and a 1:0 derby win by FCSP in the 88th minute (Kofi Kyereh) started the head-spinning in Stellingen. Even before the 34th matchday, promotion was mathematically doomed.

Apart from that: The other 13 made it, only Fortuna Düsseldorf (2011/12, 41 points) still needed the play-offs against Hertha BSC.

Let’s look at the points average:
The Herbstmeister had 35.88 points since the introduction of the three-point rule – in the second half of the season they only scored 28.08 points. Carelessness, greater motivation on the part of the opponents against the league leaders – there are probably many reasons for this.
With Freiburg (15/16), Cologne (13/14), Mainz (08/09), Aachen (03/04) and Kaiserslautern (96/97), only five teams have managed to improve their points tally in the second half of the season.

By the way, Alemannia Aachen experienced the worst fall in the table, having played the „weakest“ first half of all Herbstmeister in 2003/04 with only 31 points and slipping to 6th place after only 22 points in the second half of the season. However, a win on the last matchday would have meant the promotion, but they lost at relegation candidates Karlsruhe, who still needed this one win to secure their place in the league.

Conclusion:

We don’t know anything for sure, of course. And unsurprisingly, no club has been promoted with 35 points. But it feels good at the moment not to have to search the route planner for third league locations with one eye.
We have a very good starting position, which we can – and should – now build on in the remaining two games of the calendar year. And then let’s see what the new year has in store for us.

SeasonHerbstmeisterPoints after the first legFinal pointsPoints of the second legFinal position in the tablePromotion?
2021/22FC St. Pauli35+????
2020/21Hamburger SV3658224Nope
2019/20Arminia Bielefeld3468341Yes
2018/19Hamburger SV3756194Nope
2017/18Holstein Kiel3356233No
2016/17Eintracht Braunschweig3466323No
2015/16SC Freiburg3572371Yes
2014/15FC Ingolstadt3664281Yes
2013/141. FC Köln3368351Yes
2012/13Eintracht Braunschweig4067272Yes
2011/12Fortuna Düsseldorf4162213Yes
2010/11FC Augsburg3365322Yes
2009/101.FC Kaiserslautern3967281Yes
2008/091. FSV Mainz 053163322Yes
2007/08Borussia Mönchengladbach3666301Yes
2006/07Karlsruher SC3870321Yes
2005/06Alemannia Aachen3265332Yes
2004/05MSV Duisburg3662262Yes
2003/04Alemannia Aachen3153226No
2002/031. FC Köln3965262Yes
2001/021. FSV Mainz 053964254No
2000/011. FC Nürnberg3965261Yes
1999/20001. FC Köln4065251Yes
1998/99SSV Ulm 18463458243Yes
1997/98SC Freiburg3561262Yes
1996/971. FC Kaiserlautern3368351Yes
1995/96VfL Bochum3969301Yes
1994/95VfL Wolfsburg2543184No
1993/94VfL Bochum2948191Yes
1992/93SC Freiburg3665291No
1991/92 NordSpVgg Blau-Weiß 90 Berlin1420610No
1991/92 SüdFC Carl-Zeiss1527123No
1990/91MSV Duisburg2853252Yes
1989/901. FC Saarbrücken2646203No
1988/89SpVgg Blau-Weiß 90 Berlin2541168No
1987/88Stuttgarter Kickers2751241Yes
1986/87Hannover 963456221Yes
1985/86Fortuna Köln2646203No
1984/85Alemannia Aachen2743165No
1983/84FC Schalke 042955262Yes
1982/83Kickers Offenbach2950212Yes
1981/82FC Schalke 042751241Yes
1980/81 NordSV Werder Bremen3268361Yes
1980/81 SüdDarmstadt 983055251Yes
1979/80 NordArminia Bielefeld3266341Yes
1979/80 SüdKarlsruher SC3059292Yes
1978/79 NordBayer 04 Leverkusen3359261Yes
1978/79 SüdWormatia Worms2850223No
1977/78 NordPreußen Münster2849213No
1977/78 SüdSpVgg Bayreuth3148174No
1976/77 NordArminia Bielefeld2750232No
1976/77 SüdVfB Stuttgart2857291Yes
1975/76 NordBorussia Dortmund2752252Yes
1975/76 Süd1. FC Saarbrücken3057271Yes
1974/75 NordHannover 963054241Yes
1974/75 SüdKarlsruher SC2750231Yes

Forza St. Pauli!

//Maik (translation by Arne)

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5 thoughts on “{:de}Herbstmeister – so what?{:}{:en}Herbstmeister – so what?{:}

  1. Oke im Interview vor dem Spiel auf Sport1 zum Thema Herbstmeister: „Mir persönlich bedeutet eine Herbstmeisterschaft wenig, eine höhere Impfquote wäre mir wesentlich lieber.“
    🤎🤍❤️

    1. Schönes Statement.
      Aber solange wir die Impfquote nur bedingt beeinflussen können, nehme ich die Herbstmeisterschaft natürlich trotzdem mit – und Oke sicher auch 🙂

  2. Mh, ja, gab schon mal besch*** Spieltage. Aber wenn’s Freitag Abend schon gut los geht, Grüße nach Babelsberg, und Sonntag Nachmittag dann noch ein, äh, Streich.
    Um E.L. zu zitieren. „4-0 ist gefährlich“ oder so ähnlich.
    Forza, ihr Spitzenreiter.
    „Nous sommes GB9“

  3. Der Kicker hat übrigens eure Info mit der Anzahl der Herbstmeister und folgenden Aufsteiger jetzt auch verhackstückt.
    Immerhin kommt der Kicker auf eine andere Zahl bei der eingleisigen 2. Liga: 27 Aufsteiger aus 39 Herbstmeister.
    Aber sonst doch ziemlich angelehnt an euren Text, nur stark verkürzt…

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