The story so far: FC St. Pauli und Union Berlin

The story so far: FC St. Pauli und Union Berlin

Der FC St. Pauli steht vor einem der wichtigeren Spiele der jüngeren Vereinsgeschichte: Am Dienstag (20.45h, ARD) trifft man im DFB-Pokal Viertelfinale an der Alten Försterei auf den 1. FC Union Berlin. Die Gelegenheit für uns, sich mal anzuschauen, wie die bisherigen Duelle so liefen.
(Titelbild: Peter Böhmer)

Zwei Siege sind es noch bis zum Pokalfinale, drei bis zum Erreichen des Europapokals. Während dies für den FC St. Pauli die erstmalige Beteiligung an Pflichtspielen außerhalb Deutschlands bedeuten würde, gab es das für Union schon ab und an. Auch Pokalsieger waren die Köpenicker schon mal, nämlich 1968 – warum es damals noch nicht für den Europapokal reichte, könnt Ihr übrigens im ohnehin empfehlenswerten Geschichtspodcast „Und niemals vergessen“ in Episode #4 nachhören.

Die Teilnahme von Union Berlin an der Conference League in dieser Saison könnte – je nach Saisonverlauf – nächste Saison aber ja vielleicht sogar mit einer Champions League-Teilnahme getoppt werden. Und wir sind uns sicher alle einig, dass auf dem Weg dorthin die Mehrfachbelastung mit weiteren Spielen im DFB-Pokal nur hinderlich wäre, oder?

Die Statistik

25 Spiele gab es bisher, elf Spiele gewann Union, acht der FCSP.
So ausgeglichen dies auf den ersten Blick auch erscheint, so sehr dominiert doch stets ein Team – und zwar immer das, welches zuhause spielt. An der Alten Försterei gab es bisher 13 Spiele, dabei neun Heimsiege und zwei Unentschieden, lediglich zwei Mal siegte der FCSP. Der letzte Braun-Weiße Sieg bei Union gelang im Oktober 2011, als Deniz Naki und Markus Thorandt an einem Freitagabend nach der Halbzeit die Treffer zum 2:0-Sieg erzielten.
Die Bilanz am Millerntor ist ungleich besser – aber für dieses Spiel ja irrelevant.

Kleiner Funfact bzw. kleines Rätsel vorab: Das erste Tor in einem Ligaspiel der beiden Teams schoss 2002 der gleiche Spieler, der auch 2019 das bisher letzte Tor in einem Ligaspiel der beiden schoss.
Viel Spaß beim Raten, Auflösung folgt gleich.

Pokalbilanz

Ebenfalls deutlich besser sieht die Pokalbilanz aus, denn noch nie konnte Union in diesem Wettbewerb gewinnen. Auch alle Spiele an der Alten Försterei gingen an den FCSP.
Kleiner Haken: Small sample size… es gab nur ein Spiel, dieses war zugleich auch das erste Aufeinandertreffen überhaupt. Im August 1994 trat der Hamburger Zweitligist beim damaligen Regionalligisten an und nach Toren von Jens Scharping und Bernd Hollerbach schien die 2:0-Halbzeitführung ein souveränes Weiterkommen in der 1. Runde zu ermöglichen. Vor 4.230 Zuschauenden kam Union nach einer Stunde durch Markov zum Anschlusstreffer, dezimierte sich mit einer Gelb-Roten Karte aber kurze Zeit später selbst und mit dem 3:1 durch Dariusz Szubert in der 83. schien die Messe gelesen. Das 3:2 durch Bennert in der 86. sorgte nochmal kurz für Spannung, allerdings war dies auch der Endstand.

Positives Omen: Am Saisonende stand für den FC St. Pauli nach jenem sagenumwobenen 5:0 gegen den FC Homburg (Grüße an Bodo Brandt-Chollé) der Aufstieg in die 1. Liga fest.
Wenn man aus diesem Spiel also etwas ableiten will, dann Folgendes: Wenn der FC St. Pauli im Pokal auf Union traf, haben wir bisher IMMER gewonnen und am jeweiligen Saisonende stand auch IMMER der Aufstieg.
Statistiken, tolle Sache.

Die 2000er

Bis zum nächsten Aufeinandertreffen sollte es etwas dauern. Nach unserem Bundesligaabstieg 2002 war es dann aber so weit und bis 2010 gab es insgesamt acht Aufeinandertreffen in der 2. Bundesliga und der Regionalliga Nord. Union gewann drei Heimspiele, St. Pauli zwei, die restlichen Spiele gingen Unentschieden aus, es gab also keinen Auswärtssieg.

März 2003, Millerntor. Tapeten, die man auch heute hochhalten könnte.
März 2003, Millerntor. Tapeten, die man auch heute hochhalten könnte. // (c) Maik Krükemeier

Das erste Tor in einem Ligaspiel beider Teams schoss Alex Meier am 15. September 2002 an der Alten Försterei zur Pausenführung für den FCSP – doch Steffen Baumgart glich nach der Pause für Union aus und am Ende stand ein 4:2 (0:1)-Heimsieg für die Köpenicker.

Vor dem Rückspiel im Februar 2003 war die Tabellensituation dann schon dramatisch: Während Union mit vier Punkten Vorsprung auf die Abstiegsplätze einigermaßen im Soll war, lief der FCSP dem rettenden Ufer bereits fünf Punkte hinterher, ein 2:0 gegen Lübeck und ein 1:0-Auswärtssieg beim Vorletzten Eintracht Braunschweig hatte in den Vorwochen immerhin für die Abgabe der Roten Laterne gesorgt. Dem Bundesligaabsteiger drohte trotzdem der Absturz in die Regionalliga. Doch vor 20.629 Menschen am ausverkauften Millerntor sollte heute endlich alles besser werden: Stefan Blank sorgte gegen das von Mirko Votava trainierte Union in der ersten Minute nach der Pause mit einem direkten Freistoß aus 25 Metern für die 1:0-Führung und Babacar N’Diaye erzielte in der 70. Minute das 2:0. Der FCSP, immerhin immer noch mit Spielern wie Nascimento und Chris in den eigenen Reihen, er würde jetzt endlich aufwachen und den Klassenerhalt schaffen, dritter Sieg in Folge! Dachten alle… doch dann traf Union in der 87. zum 2:1 und in der 90. (nach Ecke!) zum 2:2. Was für ein Tiefschlag.

Am Saisonende stand tatsächlich der Durchfallmarsch (klasse Wort dafür, oder?) inkl. RETTER-Kampagne aus der 1. in die 3. Liga, die damals noch Regionalliga hieß – und in der man sich vier lange Jahre aufhalten sollte. Union beendete die Saison im Mittelfeld, folgte dann aber ein Jahr später auch – unter ebenfalls dramatischen Umständen, siehe weiter unten.

Gästeblock am Millerntor, September 2006 // (c) Maik Krükemeier

In der Regionalliga gab es vier Partien ohne Auswärtstor. Die erste gewann der FCSP am Millerntor im September 2004 durch ein Tor von Mourad Bounoua mit 1:0, die letzte fand im März 2007 an der Alten Försterei statt – und nach einem Platzverweis für Marvin Braun in der 68. Minute sorgte Ex-Kiezkicker Nico Patschinski mit einem Doppelpack in der 82. und 86. Minute für einen Heimsieg der Köpenicker. Dazwischen hatte es zwei Mal ein 0:0 gegeben.
Am Ende dieser Saison 2006/2007 stand für den FC St. Pauli aber der Aufstieg in die 2. Bundesliga, während Union sich knapp (und punktgleich mit dem ersten Abstiegsplatz) in der Liga halten konnte.

FC St. Pauli und Union Berlin – Blutsbrüder

Ich erwähnte es gerade schon: Der FCSP hatte seine Retter-Kampagne gerade hinter sich, da stieg Union aus der 2. Bundesliga ab und stand vor ähnlichen finanziellen Problemen. Statt das zu regeln wie kultige Modelabel es tun und einfach drölfzigtausend Shirts zu verkaufen, startete man die Kampagne „Bluten für Union“ – okay, T-Shirts waren dabei ein elementarer Bestandteil, aber wie auch bei uns ging es mit vielen Ideen darüber hinaus. Namensgebend war dabei die Möglichkeit des Blutspendens, die Erlöse gingen an den 1. FC Union.

Da beide Fanszenen und Vereine (bei allen Unterschieden) zu jener Zeit doch gefühlt irgendwie mehr gemeinsam hatten als etwas, das sie trennte, wurde der „Blutsbrüder“-Begriff erdacht. Und dann auch noch auf T-Shirts gedruckt, naja. Höhepunkt der Gemeinsamkeiten war dann ein Benefizspiel im Juni 2004 an der Alten Försterei, im dazugehörigen Stadionheft (pdf) finden sich auch noch diverse weitere Bestandteile der Aktion. Und es werden Verbrüderungsaktionen dokumentiert, die aus heutiger Sicht dann nur noch schwer vorstellbar sind, beispielsweise eine 2003 gezeigte „Wenn Berlin – dann Alte Försterei“ Tapete im St. Pauli-Gästeblock.

Heutzutage gibt es sicherlich immer noch viele freundschaftliche Beziehungen einzelner Personen und Medien wie das Textilvergehen zeigen auch, dass beide Vereine und Fanszene wahrscheinlich mehr gemeinsam haben als mit den allermeisten anderen Vereinen – von einer „Fanfreundschaft“ (und meine generelle Abneigung diesem Begriff gegenüber sollte bekannt sein) ist man aber dann doch meilenweit entfernt.
Wenn Ihr zum Thema „Bluten für Union“ noch mehr hören wollt, findet sich auch dazu eine eigene Episode im „Und niemals vergessen“-Podcast.

Die 2. Bundesliga ab 2009

In der Saison 2009/2010 gab es ein kurzes Wiedersehen in Liga 2, ehe sich der FCSP für eine kurze Auszeit nach oben verabschiedete. Seit 2011 traf man sich aber verlässlich weiterhin jede Saison für zwei Partien in der 2. Bundesliga, ehe Union diese dann 2019 per Relegation gegen den VfB Stuttgart nach oben verließ und bisher auch keine Anstalten macht, zurückzukommen.

Die Saison 2009/2010 brachte mal wieder zwei Heimsiege. Während der 3:0-Erfolg am Millerntor im Hinspiel bereits zur Halbzeit feststand (Tore: Ebbers, Kalla, Kruse – was ne illustre Torschützenliste!), brauchte es im Rückspiel mal wieder etwas Drama. Der 31. Spieltag stand an, der FCSP hatte durch ein 3:0 gegen den FC Augsburg beim vorherigen Montagsspiel Big Points für den Bundesliga-Aufstieg gesammelt. Ein Sieg an der Alten Försterei hätte einen weiteren, riesigen Schritt bedeutet, Augsburg war aber durch einen Sieg am Freitag wieder bis auf einen Punkt herangerückt und erhöhte so den Druck. Den Führungstreffer für Union erzielte Torsten Mattuschka per direktem Freistoß vor der Gästekurve, Charles Takyi konnte nach knapp zwanzig Minuten ausgleichen. Erneut Takyi erzielte kurz vor der Pause die braun-weiße Führung – aber Schiri Kinhöfer verweigerte die Anerkennung, denn er pfiff ein Foulspiel für den an einer Flanke vorbeispringenden Torhüter Glinker, der dabei Marius Ebbers über den Haufen rammte. Ich sag mal so: Mit VAR wäre dies vielleicht anders ausgegangen. Und so kam es, wie es kommen musste: Karim Benyamina traf in der 87. Minute für Union und beendete so eine Serie von acht Spielen ohne Sieg für die Eisernen. Der FCSP zog enttäuscht von dannen, holte sich mit den folgenden Siegen gegen Koblenz und in Fürth aber trotzdem den bisher letzten Aufstieg ins Oberhaus.

Die Saison 2011/2012 war die Einzige, in welcher der FC St. Pauli beide Partien gewinnen konnte. Im Oktober in Berlin trafen Deniz Naki und Markus Thorandt zum 2:0-Erfolg. Das Rückspiel hielt dann wieder eine besondere Geschichte bereit: Der FCSP war noch im Aufstiegsrennen, Union im gesicherten Mittelfeld. Die Gäste führten am Millerntor an einem Dienstag im April zur Pause mit 1:0, Max Kruse glich nach der Pause aus und als Union ab der 64. Minuten in Unterzahl spielte (Gelb-Rot für Maurice Trapp) gab es ein Spiel auf ein Tor. Dieses fiel dann auch, vor der Südkurve durch Marius Ebbers, Schiedsrichter Tobias Welz deutete schon zur Mittellinie… doch auch in Pre-VAR Zeiten wurden schon Tore zurückgenommen. Welz fragte Ebbers, nach heftigen Berliner Protesten, ob denn da alles mit rechten Dingen zugegangen sei – und Ebbers holte sich den Fair-Play-Preis ab und gab zu, den Ball mit der Hand (statt mit dem Kopf) ins Netz befördert zu haben. Doch Karma ist nicht nur „a bitch“ sondern kommt umgekehrt manchmal auch positiv zurück und so erzielte Fin Bartels in der Nachspielzeit das umjubelte 2:1 – nachzuhören und zu sehen in unserem Adventskalendertörchen Nummer 8.

Das Video vom 1910 e.V. – Museum (Instagram):

Und hier das Telefonat von Tim mit Fin Bartels:

Der Aufstieg wurde am Saisonende dann bekanntlich leider trotzdem verpasst.

Auch die Saison 2013/2014 brachte wieder zwei Heimsiege. Das Hinspiel im August in Berlin ist verewigt in unserem Podcast-Intro: „3:2 für Union nach 0:2-Rückstand, ich muss mega kotzen!“. Die Revanche an einem Montag im März gelang dann immerhin postwendend, den Rückstand durch Terodde in der 58. Minute drehten Sebastian Schachten (61.) und erneut Fin Bartels (88.) mit einem späten 2:1-Siegtreffer.
Dies brachte zwar Platz vier in der Tabelle, doch danach ging nicht mehr viel und man trudelte auf Rang 8 in die Sommerpause.

Reicht an Drama? Saison 2014/2015: „Hold my beer.“ Ein 3:0 am Millerntor (früher Platzverweis für Jopek nach Notbremse an Ante Budimir, der daraus folgende Strafstoß bringt das 1:0) ist einer von nur drei Siegen für den FCSP in der Hinrunde. 13 Punkte, Platz 18.
An einem Freitagabend im März geht es am 26. Spieltag in die Alte Försterei. In den acht Spielen der Rückrunde konnten immerhin schon neun Punkte geholt werden, eine kleine (aber noch nicht ausreichende) Trendwende unter Ewald Lienen ist sichtbar. St. Pauli schnupperte mehrfach an der Führung, aber das Tor wollte nicht fallen. Kurz vor Schluss hatten sich daher auch schon alle mit dem einen Punkt arrangiert, in der 89. Minute gab es vorm Gästeblock noch einen Rückpass auf Robin Himmelmann – und eine Unebenheit im Rasen sorgte für ein Luftloch, einen entsetzten Aufschrei des Gästeblocks und das späte 1:0 durch Polter. Drama, Baby.
Siege gegen Düsseldorf (4:0, 2x Choi), Nürnberg, Leipzig, in Kaiserslautern (Schnecke!) und gegen Bochum sicherten dann doch noch den Klassenerhalt.

Auch die Saison 2015/2016 wartete mit einem Knaller auf: Im Hinspiel im Oktober an der Alten Försterei war die Torfolge wie folgt: 0:1 / 2:1 / 2:3 – und dann das 3:3 in der 94. Minute durch Benjamin Kessel, der an diesem Tag laut Blog-Kollege Tim seine Würde verlor. Torschützen für Braun-Weiß: Sobota, Hornschuh, Dudziak.
Da konnte das 0:0 am 1. April 2016 am Millerntor nicht mithalten.

„Jedes Mal die gleiche Scheiße hier! Und der Einlass am Gästeblock ist auch eine Katastrophe!“ Christopher Buchtmann mit klaren Worten.
// (c) Peter Böhmer

Die nächsten vier Spiele gingen jeweils an Union: Während es in der Saison 2016/2017 verhältnismäßig unspektakulär war (2:0 im Hinspiel in Berlin, 2:1 am Millerntor) gab es 2017/2018 zwei 1:0-Erfolge für die Eisernen. Im Hinspiel in Berlin wurde Sami Allagui elfmeterreif von Torwart Busk gefoult, doch statt Strafstoß gab es Gelb wegen Schwalbe für Allagui – und in der 92. Minute erzielt Polter per Kopf den Siegtreffer für Union.

Das Rückspiel am 30. Spieltag am Millerntor sah beide Teams mit 37 Punkten starten, nur knapp über den Abstiegsrängen. Ein munteres Spiel sah lange hochkarätige Chancen auf beiden Seiten – aber keine Tore. Als Union in der 57. Minute eine Ampelkarte für Marvin Friedrich kassierte, hoffte der FCSP auf den Befreiungsschlag – der fiel dann aber in der 81. Minute auf der anderen Seite und nach dem Spieltag stand man unverhofft auf dem Relegationsrang nach unten.
Die Rettung erfolgte am 33. Spieltag durch ein 1:0 gegen Bielefeld.

Und damit sind wir bei den letzten beiden Begegnungen angekommen, in der Saison 2018/2019. Der FCSP war mit zwei Siegen (Magdeburg, Darmstadt) und einem Pokalaus (Wehen Wiesbaden) in die Saison gestartet und reiste am 3. Spieltag nach Berlin. Nach ausgeglichener erster Halbzeit hätte es mit einem 0:0 in die Kabine gehen können – allerdings ließ sich der FCSP in der 45. Minute und der Nachspielzeit gleich zwei Mal bei Einwürfen übertölpeln und lag plötzlich 2:0 hinten.
Henk Veerman erzielte zwar noch seinen ersten Treffer in unseren Farben, am Ende aber stand es 4:1 für Union.

Alex Meier bejubelt nach 17 Jahren mal wieder ein Tor gegen Union – selbstverständlich am Millerntor. // (c) Peter Böhmer

Vor dem 20. Spieltag standen beide Teams punktgleich (34P) auf den Plätzen 3 und 4. Der FC St. Pauli ging an einem Montagabend im Februar durch Sami Allagui (23. Min) in Führung, Alex Meier erhöhte in der 62. Minute auf 2:0 und alles schien in Butter. Und jetzt? Entspannt runterspielen? Ach komm, wir sind bei St. Pauli und Union, ohne Drama geht es nicht. Also lässt man die Gäste durch Prömel (84.) und Abdullahi (86.) ausgleichen, den Gästeblock eskalieren… und jener Abdullahi stellt sich dann in der Nachspielzeit vor eben jenem Gästeblock ziemlich ungeschickt gegen Christopher Buchtmann an. Schiri Winkmann entscheidet auf Strafstoß und Alex Meier schießt in der 94. Minute das 3:2 und damit das bisher letzte Tor zwischen diesen beiden Vereinen.
Die Rückrunde verdödelt Braun-Weiß danach aber eher, am Ende steht Platz 9 – und Union marschiert über die Relegation in die 1. Bundesliga.

Fazit:

Ich hab Bock. Bock auf den dritten Auswärtssieg an der Alten Försterei, Bock auf das DFB-Pokal Halbfinale – und meinetwegen auch auf einen umstrittenen Strafstoß vorm Gästeblock in der 94. Minute nach VAR-Entscheid, den Guido Burgstaller verschießt, der aber nach erneutem VAR-Einspruch wiederholt werden muss. Diese Wiederholung schießt Kyereh an die Unterkante der Latte, von dort springt der Ball an den Rücken des Torwarts und trudelt in Richtung Tor, der herangrätschende Verteidiger bugsiert den Ball gegen das Knie von Matanovic und das erlösende 4:4 fällt. Es gibt Verlängerung, 6:6, mit Rückstand in der 119. und Ausgleich in der 123. Minute (Fallrückzieher Smarsch, eh klar).
Es geht ins Elfmeterschießen und dort gewinnen wir dann recht souverän, abgeklärt und in aller Seelenruhe mit 13:12.

Drama, Baby! Bring it on!
// Maik

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