Lage am Millerntor – 02. Februar 2023

Lage am Millerntor – 02. Februar 2023

Nicht viel los beim FC St. Pauli – aber es ist offenbar Podcast-Tag! Dann noch ein bisschen Braunschweig, HSV, Popcorn und Chelsea, fertig ist die Lage am Donnerstag.

FCSP News

Kollaustraße

Heute ist um 11.15h nochmals frei zugängliches Training, ehe dann ab morgen wieder hinter verschlossenen Türen trainiert wird. Offizielle personelle Updates gab es bisher nicht, gestern fehlten aber u.a. sowohl Eric Smith als auch Adam Dźwigała. Die Pressekonferenz zum Spiel wird morgen früh stattfinden.

Podcasts zum letzten Spieltag

Im „If you can hear us“-Podcast besprechen Tom und Zoltán den 1:0-Auswärtssieg beim Glubb und zumindest kurz auch noch das Testspiel-Desaster gegen Oldenburg.
Auf den kompletten Spieltag auf Englisch blickt hingegen wie gewohnt der 2Bundesliga-Pod mit Matthew und Eva zurück. Um unser Spiel geht es ab 49m05s.

Podcasts zum nächsten Spieltag

Schon mal langsam warm werden mit dem Spiel am Sonntag:
Der 96-Podcast „Vorwärts nach weit“ trauert der Heimniederlage gegen Kaiserslautern hinterher und bespricht, was denn alles passieren muss, damit es am Sonntag bei uns besser läuft.
Und auch das „Vor dem Spiel“-Gespräch bei uns ist online: Luca hatte sich Tim eingeladen und sprach nicht nur über das anstehende Spiel, sondern natürlich auch über den ewigen Martin Kind.

Fanzene News

Female St. Pauli Stories #11: Rike

Auch Debbies Format „Female St. Pauli Stories“ ist mit einer neuen Episode am Start: Rike ist Teil des Tattoo-Kollektivs Lilith und musikalisch u.a. auf bei den Fast Sluts und aktuell beim neuen Song der Harbour Rebels „Grrrls on stage“ zu hören.
Eine gute Stunde geht es also um Tattoos, Graffiti, Musik und mehr – viel Spaß!

Podcast: Don’t call it a Kultclub

Die inzwischen dritte Episode des Vereins-Podcasts ist gestern erschienen. „Ziemlich beste Freunde?!“ ist der Titel, etwas erstaunlich ist der nach außen verkaufte Protagonist der Folge: Uli Hoeneß!
In der Folge werden die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen dem FC St. Pauli und dem FC Bayern erzählt, durchaus aus historisch eingeordnet von Christoph Nagel (1910-Museum) und Sven Brux („Ex-Punk und heute Sicherheitschef“) – und eben Uli Hoeneß.
Fanseitig beschreiben u.a. Julia, Christian und Henning von USP, was im Bereich der Ultras zwischen USP und Schickeria eine über die Jahre gewachsene Freundschaft mit zahlreichen Verbindungen zwischen beiden Clubs ist. // fcstpauli.com

FC St. Pauli von 1910 e. V.

Regionalliga Nord (w)

Die 1. Frauen hat noch einen Neuzugang vermeldet, von der 2. wechselt Mia Jonsson ins Team: // Facebook

Döntjes

Braunschweig-Fans finanzieren Stadionnamen

Crowdfunding für den Erhalt des Stadionnamens. Wo ein Hamburger Zweitligist gerne einen Milliardär machen lässt, hat Eintracht Braunschweig einer Faninitiative zu verdanken, dass der Name der Spielstätte nicht zu Werbezwecken an eine Firma verschachert wird.
Insgesamt 2.773 „Namensretter“ haben mit verschiedenen Aktionen gut 217.000 Euro gesammelt, so dass die Eintracht jetzt bis 2025 im „Eintracht-Stadion“ spielen wird. // Eintracht.com

HSV-Fans verprügeln HSV-Fans

Klingt wie ein TV-Format auf RTL2, welches ganz sicher sein Publikum finden würde – war aber tatsächlich für die Betroffenen wohl weniger lustig. Laut Abendblatt (€€) geriet eine Familie (11, 23, 50 und 73 Jahre alt) nach dem letzten Heimspiel des Nachbarn im Bereich der S-Bahn Stellingen in eine Situation, die zumindest für die drei Älteren wahlweise mit leichter Gehirnerschütterung, Bluterguss im Gesicht und leichten Prellungen davon. Im Artikel wird gemutmaßt, dass die vier an der S-Bahn durch eine temporäre Sperrung aufgrund eines Fanmarsches wollten.
Und bevor das hier auch nur annähernd missverstanden wird: Selbstverständlich ist Gewalt in so einer Situation grundsätzlich völlig bescheuert, gute Besserung an die Betroffenen.

Popcorn im Volkspark

Kommen wir zurück zu lustigeren Themen rund um den Nachbarn. Da es sich beim HSV bekanntlich um eine AG handelt, steht heute die „Hauptversammlung“ an, eine Versammlung der Anteilseigner. Was unfassbar langweilig klingt, könnte für neutral und mit Popcorn ausgestattete Zuschauende wohl ganz unterhaltsam werden. Für Details empfiehlt sich (wie so oft beim Nachbarn) das Abendblatt (€€), welches u.a. Kenntnis von einem internen Brief (fast) aller Anteilseigner an das Präsidium hat. Alle großen und kleinen Aufreger zusammenzufassen würde hier den Rahmen sprengen, ich beschränke mich daher auf Stichworte:

  • ein Aufsichtsrat will nicht mehr, die einzige Aufsichtsrätin soll nicht mehr
  • nachbesetzt werden sie von einem Blockhouse-Manager und einem Ex-Vorsänger (Frauen waren wohl gerade nicht verfügbar)
  • besagter Brief fordert die Absetzung eines weiteren AR (Detlef Dinsel), der zu den Vertrauten von Jansen zählen soll
  • mehrere Aktionäre hatten Jansen (Präsident des e. V. und Aufsichtsratsvorsitzender) das Vertrauen entzogen
  • Wüstefeld ist ja immer noch Aktionär, hätte aber eigentlich inzwischen zwei weitere Prozent Anteile von Kühne abkaufen müssen – tat dies aber bisher nicht

Alle bekloppt

Quizfrage: 555 Millionen Euro – wofür steht diese Summe?
Korrekt, wisst Ihr natürlich alle: dies ist die Summe der Transferausgaben aller 18 Erstligisten in dieser Saison.
Und was sind dann 611 Millionen Euro?
Korrekt, diese Summe hat der FC Chelsea in dieser Saison für Transfers ausgegeben, zuletzt 121 Millionen Euro für Enzo Fernández von Benfica.

„Moment!“ werdet Ihr sagen. War da nicht letzte Saison irgendwas, wegen russischem Angriffskrieg und Abramovich? Längst geklärt.
„MOMENT!“ werdet Ihr erneut sagen. Aber Financial Fair Play und so? Haha, Ihr Amateure… einfach Spielerverträge bis 2031 abschließen, dann kann die Ablösesumme über die ganzen Jahre abgeschrieben werden. Genial… // Sportschau

Zu guter Letzt

Wichtig beim Torjubel: Den Torschützen immer mit einbeziehen… // Twitter

Forza St. Pauli!
// Maik

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