FC St. Pauli – Arminia Bielefeld: Stimmen und Statistiken

FC St. Pauli – Arminia Bielefeld: Stimmen und Statistiken

Der FC St. Pauli dominiert mehr als eine Stunde lang gegen Arminia Bielefeld, muss am Ende aber zittern. Uwe Koschinat war entsprechend bedient und trotzdem angenehm, Fabian Hürzeler sah eine Bestleistung, Manolis Saliakas liefert diese seit Wochen und Tim hatte nicht den besten Tag in der mixed-zone – die Stimmen und Statistiken zum Spiel.
(Titelbild: Stefan Groenveld)

Etwas mehr als eine Stunde zeigte der FC St. Pauli eine der besten, wenn nicht sogar die beste Saisonleistung. Arminia Bielefeld, eigentlich mit einer starken Offensive unterwegs, kam vorne überhaupt nicht zum Zug und dem FCSP gelang es zudem mit dem Ball Lösungen gegen die Bielefelder Defensive zu finden, ohne die notwendige Konterabsicherung vermissen zu lassen. Doch dann drehte sich das Spiel radikal und der FC St. Pauli musste sich mächtig strecken, um die knappe Führung über die Zeit zu bringen. Die Analyse: One Step Beyond

Trainerstimmen

Koschinat: „gegen unsere Idee in Passivität verfallen“

„Ich muss ehrlich zugeben, dass es mich ankotzt, dass ich meine Eröffnungs-Statements immer mit einer Gratulation an den Gegner eröffnen muss. Das tue ich aber selbstverständlich, mit Hochachtung, nicht nur für den heutigen Sieg, sondern vor allem für den Weg, den ihr in der Rückrunde gegangen seid unter Dir, Fabian. Deshalb nicht nur eine Gratulation, sondern ein Kompliment für diese tolle Rückrunde.“
Das ist das bisher wertschätzendste, was ich wohl jemals auf einer Pressekonferenz nach einem Spiel gehört habe. Bielefeld-Trainer Uwe Koschinat trifft hier trotz einer Niederlage seines Teams, welche das Abrutschen auf den Relegationsrang bedeutete, so unfassbar den richtigen Ton. Beeindruckend. Genauso, wie seine restliche Analyse des Spiels.

Denn es folgte eine sehr offene, schonungslose, aber keineswegs verbitterte oder böse Ausführung dessen, was aus Sicht von Koschinat falsch gelaufen ist. Sein Team sei „gegen unsere Idee in Passivität verfallen“, habe nur Pässe gespielt, die „Pressingmomente für den Gegner waren“. Die Lösung war „immer nur der lange Ball auf Klos, der allerdings sehr gut wegverteidigt wurde“. Deshalb musste sein Team „unheimlich hart auf der letzten Verteidigungslinie arbeiten“ und für den FCSP habe es „einige klare Möglichkeiten“ gegeben. Das Fazit daher entsprechend deutlich: „Insofern mussten wir froh sein mit dem 0:0 in die Pause gekommen zu sein“.

Zur zweiten Halbzeit habe sein Team umgestellt, auf eine „aktivere Art“, welche „eigentlich auch unserer Spielweise entspricht“. Das habe dann „deutlich besser ausgesehen“, aber Arminia Bielefeld habe aufgrund dieser Umstellung „das 0:1 gefressen“. Zwar habe sein Team „ketzerisch gesagt: Mit dem Mute der Verzweiflung“ zum Ende hin noch seine Möglichkeiten gehabt, doch Koschinat sagt auch ganz klar, dass der FCSP sich diese drei Punkte verdient habe.
Er selbst kann sich da nix für kaufen, aber Uwe Koschinat ist definitiv einer der Lichtblicke auf dem Podium der Pressekonferenzen gewesen.

Hamburg, Deutschland, 29.04.2023, Fussball 2. Bundesliga - Trainer Uwe Koschinat konnte mit der Leistung von Arminia Bielefeld im Spiel gegen den FC St. Pauli nicht zufrieden sein - Copyright: Stefan Groenveld
Uwe Koschinat fand auf der Pressekonferenz die absolut richtigen Worte
(c) Stefan Groenveld

Hürzeler: „unsere beste Leistung“

Fabian Hürzeler war voll des Lobes für die Leistung seines Teams, welche „mit dem Ball eine sehr klare Struktur“ gehabt und defensiv durch hohes, aggressives Anlaufen „Druck auf den Ball und dadurch frühe Ballgewinne“ bekommen habe. Entsprechend fällt sein Fazit aus: „Bis zum Anschlusstreffer war es im Gesamtpaket unsere beste Leistung“.

Nach dem Anschlusstreffer der Bielefelder habe sein Team „nicht mehr die Kontrolle über das Spiel“ gehabt und es nicht mehr geschafft „mit dem Ball Lösungen zu finden“. Da sei man „zu passiv, zu mutlos“ geworden. Angesichts der Bielefelder Chancen am Ende habe sein Team „auch Glück gehabt“, aber Hürzeler betont noch einmal deutlich: „Das war, vor allem in den ersten 75 Minuten, wieder ein Schritt in die richtige Richtung.“

Kern-Statistiken

Der Blick auf die Statistiken verwässert ziemlich, wie groß der Leistungsunterschied mehr als zwei Drittel der Partie zwischen dem FC St. Pauli und Arminia Bielefeld gewesen ist. Blickt man nur auf die ersten 60 Minuten, hatte der FCSP 23 Ballkontakte im gegnerischen Strafraum und Bielefeld nur zwei. In den letzten 30 Spielminuten waren es dann 3:13 Ballkontakte im gegnerischen Strafraum. Anfangs kam nur jeder zweite Bielefelder Pass ins letzte Drittel an, in der letzten halben Stunde waren es dann aber 13 von 15. Der Blick auf die Kern-Statistiken verfälscht das Bild also ein wenig. Unterteilt man diese aber in die Abschnitte 1.-60. Minute und 61.-90. Minute, dann zeigen sie den Spielverlauf umso klarer.

FC St. PauliArminia Bielefeld
20 (6)Torschüsse (auf’s Tor)10 (4)
9Fouls20
58.9%Ballbesitz41.1%
452 (84.5%)Pässe (erfolgreich)325 (83.7%)
53 (64.2%)…davon ins letzte Drittel (erfolgreich)38 (68.4%)
44 (65.9%)…davon lange Pässe (erfolgreich)49 (59.2%)
26Ballkontakte gegn. Strafraum15
9deep completions6
68 (51.5%)Defensivduelle (erfolgreich)56 (62.5%)
44 (40.9%)Kopfballduelle (erfolgreich)44 (45.5%)
7.5PPDA16
116.5kmLaufdistanz*112.1km
215Sprints*216
*Laufdistanz von Bundesliga.de

Eine Bilanz, die beim FC St. Pauli negativ auffällt, ist die der defensiven Zweikämpfe. Der FCSP stellt eigentlich das beste Team in Sachen Zweikämpfe, hat die beste Erfolgsquote der gesamten Liga. Gegen Bielefeld konnten in den letzten 30 Minuten aber nur noch 40% der Duelle gewonnen werden, sodass der Wert insgesamt bei 51.5% liegt, was einen Negativrekord für das Team bedeutet.

Expected Goals

Wie aber kommt man angesichts der dann doch eher wenig eindeutigen Statistiken darauf, dass der FC St. Pauli diese Partie verdient gewonnen hat? Dazu verhilft der Blick in die xG-Werte:

FC St. PauliArminia Bielefeld
(2.1 / 2.2 / 2.6 / 2.3)
2.3
expected goals (xG)
(wyscout / DFL / 538 / fotmob)
(1.1 / 1.2 / 0.9 / 1.0)
1.1
1.4xG – 1. Halbzeit0.1
0.9xG – 2. Halbzeit0.9
1.2xG – herausgespielt1.0
1.1xG – Standards0.0
2.3xGOT*1.5
Sämtliche xG-Werte (sofern nicht anders markiert) stammen von fotmob
*xGOT: Expected Goals on Target (xGOT) misst die Wahrscheinlichkeit, dass ein gezielter Schuss zu einem Tor führt, basierend auf der Kombination aus der zugrunde liegenden Chancenqualität Expected Goals (xG) und der Endposition des Schusses im Tor. Dabei werden Schüsse, die platzierter sind und in den Ecken landen, besser gewertet als Schüsse, die direkt in die Mitte des Tores gehen.

Ein gemittelter xG-Wert von 2.3 für den FC St. Pauli ist sehr hoch. Zusammen mit den 1.1 von Bielefeld könnte man zu dem Schluss kommen, dass ein 2:1 genau das richtige Ergebnis ist. Und diese Werte passen sehr gut mit meinem subjektiven Empfinden zusammen. Denn klar, der FC St. Pauli hatte eine ganze Reihe guter Möglichkeiten. Glasklare Torchancen waren aber eher die Ausnahme, das optische Übergewicht hatte sich das Team vor allem durch viel Ballbesitz erarbeitet und dadurch, dass sie die Bielefelder Offensive komplett im Griff hatten.

Einzelbewertung

Ich bin grundsätzlich ein Fan davon, dass die Bewertung von Spielern nicht nur von den persönlichen, sondern auch von den Teamerfolgen abhängig gemacht wird. Weniger bin ich ein Freund davon, dass persönliche Beteiligungen an Toren (eigene Treffer oder Vorlagen) einen zu großen Impact auf die Bewertung haben. Das führe ich aus, weil mich die Bewertung von fotmob in dieser Hinsicht stört. Denn hier hat aus meiner Sicht zu viel von beidem Einfluss auf das Rating, wie sich im Vergleich zu den anderen Ratings zeigt und insbesondere bei jener von Adam Dźwigała, dessen Vorlage eher ein Querschläger als ein kontrolliertes Zuspiel war, dessen Vorhandensein aber trotzdem in die Bewertung einfließt.

Teamwhoscored / sofascore / fotmob
FC St. Pauli(6.7 / 6.9 / 7.4) -> 7.0
Arminia Bielefeld(6.5 / 6.8 / 6.6) -> 6.6
Spieler
Nikola Vasilj(6.7 / 6.9 / 7.5) -> 7.0
Manolis Saliakas(6.8 / 7.4 / 7.4) -> 7.2
Adam Dźwigała(7.2 / 7.1 / 8.2) -> 7.5
Jakov Medić(6.7 / 7.1 / 7.5) -> 7.1
Karol Mets(6.6 / 6.7 / 7.0) -> 6.8
Leart Paqarada(8.2 / 8.2 / 8.3) -> 8.2
Jackson Irvine(6.2 / 6.5 / 6.9) -> 6.5
Marcel Hartel(8.2 / 8.4 / 8.6) -> 8.4
Elias Saad(6.2 / 6.1 / 6.4) -> 6.2
Lukas Daschner(7.5 / 7.1 / 7.5) -> 7.4
Dapo Afolayan(6.6 / 6.4 / 6.7) -> 6.6
Berücksichtigt sind nur Spieler, die mindestens 25 Spielminuten auf dem Feld waren

Saliakas geht vorweg

Dabei möchte ich Dźwigała alles andere als nicht gut bewerten. Basierend auf den Zweikampf- und Passstatistiken war er der beste der drei Innenverteidiger. Noch mehr hervorheben (und daher ist er auch der einzige) möchte ich Manolis Saliakas, der mit einer hervorragenden Leistung vorangegangen ist, schon wieder, möchte man sagen. Denn Saliakas ist seit Wochen in Top-Form, scheint sogar von Spiel zu Spiel immer besser zu werden.

Gegen Bielefeld kamen fünf der neun „deep completions“ des FCSP vom Absender Saliakas (von sieben Versuchen), bei zwei weiteren war er der Empfänger. Dazu fing er acht Pässe des Gegners ab, was deutlicher Spitzenwert im Team ist. Zwar betonte Hürzeler, dass Saliakas in Sachen Positionierung gar nicht mal optimal agiert habe, aber hob auch seinen Einsatz und allgemein seine Leistung hervor. Einfach Wahnsinn, was für ein guter Spieler Manolis Saliakas geworden ist.

Hamburg, Deutschland, 29.04.2023, Fussball 2. Bundesliga - Manolis Saliakas (FC St. Pauli) im Zweikampf mit Robin Hack (Arminia Bielefeld) - Copyright: Stefan Groenveld
Während viele, auch ich, zumeist über den besten Linksverteidiger der Liga sprechen, hat sich Manolis Saliakas auf der anderen Seite still und leise zu einer festen Größe und zu einem der besten seines Fachs in der gesamten Liga entwickelt.
(c) Stefan Groenveld

Stimmen

Leute, that was not my day at the office. In der mixed-zone ist ja immer recht reges Treiben nach dem Spiel. Die Spieler kommen durch den Tunnel und einige werden erstmal vom Fernsehen, Radio und Vereins-TV abgefangen. Dann kommen sie kleckerweise vorbei an den wartenden Jounalist*innen, also auch an mir.

Auf! jeden! Fall! Irvine!

Während des Spiels überlege ich mir immer zwei Spieler, die ich auf jeden Fall interviewen möchte. Eigentlich sind das immer Irvine und Smith. Da bin ich vielleicht etwas stumpf, aber 1. bekommt man von Beiden meist druckreife und ehrliche Antworten und 2. sind das halt auch KingKong und Godzilla des FC St. Pauli. Aber manchmal erzeugt das Spiel auch andere Ideen oder, passiert ja auch nicht selten, Smith spielt gar nicht. So standen dieses Mal Lukas Daschner und auf! jeden! Fall! Jackson Irvine auf der Liste, denn ich hatte bereits mitbekommen, dass er auf den Zaun gestiegen ist nach Abpfiff. Ziel ist immer schnellstmöglich gute Antworten von den Spielern zu bekommen. Genug, um Fleisch an den Knochen zu haben, aber nicht zu viel, da es sonst zu lange dauert und man die restlichen Spieler verpasst (viel und random fragen macht also nur Sinn, wenn alle anderen Spieler durch sind).

Da kamen dann also einige Spieler. Otto, Ritzka, Zander. Die haben nicht so lange gespielt, waren nicht an spielentscheidenen Szenen beteiligt. Nein, dachte ich, der Fokus bleibt auf Daschner und Irvine. Medić kommt in Richtung mixed-zone. Das merkt man immer an den Erschütterungen im Wasserglas. Oooorgh, den hatte ich noch nie vor dem Mikro! Ja/nein/vielleicht? Aber was, wenn ich Daschi und Jacko verpasse?! Doch ehe die Überlegung abgeschlossen war, war er weg. Marcel Hartel parkte wie üblich ganz am Anfang der mixed-zone und gab seine Einschätzung ab, ich stehe aber lieber weiter im der Mitte. Manos und Dapo kommen, mein Plan wankt gewaltig. Für Manos muss aber immer jemand übersetzen, das kostet viel Zeit und da verpasse ich dann Daschner und, um Gottes Willen, auch Irvine. Und Dapo gibt oft so philosophische Antworten, über die ich immer erstmal nachdenken muss, ehe mir eine gescheite nächste Frage einfällt. Das wird dann auch meist richtig lang (und passt sowieso viel besser in einen Podcast…).

Da! Lukas Daschner. Den hatte ich gegen Braunschweig zum ersten Mal angesprochen und da ist was zu holen an Antworten. Gegen den HSV lehnte er meine Anfrage ab, aber jetzt klappte es. Erste Frage, etwas bissig für eine Frage an einen Stürmer: „Ihr habt 11:0 Torschüsse nach 35 Minuten. Warum steht es da noch nicht 2:0?“ – „Da hätten wir uns belohnen müssen, dann wäre es auch hinten raus ruhiger gewesen. Aber man muss der Mannschaft ein Riesenlob mach…“ – Dapo crasht das Interview und fragt lachend, ob wir Daschners Schnauzer mögen, was zu Gelächter führt – „…en, wie wir nach den beiden Niederlagen wieder zurückgekommen sind.“

Daschner wehrt kaltschnäuzig Fragen ab – auch zum Schnauzer

Gerade als er die nächste Frage beantwortete, entzogen sich bereits erste Mikros und Handys der Nähe Daschners und versuchten die von Elias Saad zu bekommen – ja, so knallhart ist das. Da werden Spieler dann auch ab und an schnell mal wieder verlassen. Ich als derjenige, dessen Frage Daschner gerade beantwortete, bin da natürlich bei ihm geblieben (ich könnte behaupten, dass ich das noch nie getan habe, weil ich das unhöflich finde, was ich wirklich tue – aber ich habe mal Marcel Hartel für Eric Smith verlassen…) und hörte mir gerne an, wie er davon berichtete, dass Fabian Hürzeler das Team auf mehrere Bielefelder Formationen vorbereitet hatte und dass er zufrieden damit war, wie gut sie die Räume in der gegnerischen Defensive gefunden hatten und auch bespielten.
Doch während er antwortete blitzte im linken Augenwinkel Jackson Irvine auf, verschwand aber ebenso schnell wieder am anderen Ende der horizontalen visuellen Wahrnehmungsfähigkeit. Fuck.

Hamburg, Deutschland, 29.04.2023, Fussball 2. Bundesliga - Lukas Daschner (FC St. Pauli) feiert seinen Treffer zum 2:0 gegen Arminia Bielefeld - Copyright: Peter Boehmer DFL regulations prohibit any use of photographs as image sequences and/or quasi-video.
Lukas Daschner führt mit acht Saisontreffern die FCSP-Torschützenliste zusammen mit Jackson Irvine an
(c) Peter Boehmer

Nachdem Daschner noch zwei Fragen zu seinem Aussehen beantworten musste, eine zu persönlichen Zielen („Für mich ist einfach wichtig, dass ich ein gutes Spiel mache und ich glaube das ist mir heute auch gelungen. Die Form möchte ich behalten.“) und eine zu seiner Zukunft mit den üblichen Worten abwehrte („(…) versuche mich auf Fußball zu konzentrieren, alles andere wird man sehen…“), war die mixed-zone dann auch fast schon komplett leer. Nebenan beantwortete Martin Fraisl noch mit feinstem österreichischen Dialekt die Fragen der Bielefelder Kolleg*innen. Aber ansonsten war nicht mehr viel los, außer die große Traube um Leart Paqarada, in die ich aber mein Handy nicht reinhalten wollte.

Und so kommt es dann, dass man am Ende des Treibens in der mixed-zone plötzlich nur mit einer Stimme dasteht. Ab und an werden unter Kollegen noch Stimmen getauscht, sodass ich meine Daschner-Aufnahme noch gewinnbringend teilen konnte und so in den Besitz der Antworten von Nikola Vasilj gekommen bin. Der hatte vor allem Probleme damit, wann die Bielefelder zu ihren Torchancen kamen: „Diese Spiele sind für die Torhüter die schlimmsten. Zuerst hast Du gar nichts zu tun und am Ende richtig viel. Wir haben uns in der Halbzeit gesagt, dass wir einfach so weitermachen müssen und fest an den Sieg geglaubt. Wir alle haben uns diesen Erfolg verdient. Nach dem Gegentreffer haben wir versucht stabil zu bleiben und pushten uns gegenseitig.“ Pushen muss ich mich sicher auch – mit der Performance kann ich nicht zufrieden sein, da haben die Abläufe nicht gepasst und das werden wir beim MillernTon analysieren und dann eine Reaktion zeigen.

Der FC St. Pauli gewinnt also gegen Arminia Bielefeld, überzeugt dabei mehr als eine Stunde lang, muss sich aber am Ende richtig lang machen, um die drei Punkte am Millerntor zu behalten. Viele haben nun wieder Lunte gerochen, aber sechs Punkte aus vier Spielen inklusive einigen Toren, die noch aufzuholen sind, scheinen immer noch sehr unrealistisch zu sein. Das macht die Derbyniederlage sogar noch viel bitterer, weil man nun vor Augen geführt bekommt, was alles möglich gewesen wäre. Egal, denn „Solang die dicke Frau noch singt, ist die Oper nicht zu Ende“.
// Tim

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Sofern nicht anders markiert, stammen sämtliche Statistiken von Wyscout.

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One thought on “FC St. Pauli – Arminia Bielefeld: Stimmen und Statistiken

  1. wenn wir den druck nach oben mit weiteren siegen aufrecht erhalten können, is noch vieles möglich. paderborn und düsseldorf machen auch weiter druck, zumal paderborn noch gegen den stadtrivalen und heidenheim spielt. außerdem sehen sich die beiden oben noch sandhausen und regensburg gegenüber, für die es ums überleben geht… für spannung im aufstiegskampf is meiner meinung nach noch ausreichend gesorgt…

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