Derby-Highlights

Derby-Highlights

Die Stadtmeisterschaft zwischen dem FC St. Pauli und dem Hamburger SV bietet viele Geschichten. Wir beschreiben aus ganz persönlicher Sicht unsere Derby-Highlights.
(Titelbild: Peter Böhmer)

„Was ist eigentlich Dein ganz persönliches Derby-Highlight?“ – sagen wir mal so: Es gibt leichtere Fragen, um in Gespräche einzusteigen, als die nach der besten Erinnerung an ein Spiel zwischen dem FCSP und dem HSV. Zu vielfältig, zu persönlich, zu schön, zu schrecklich, zu intensiv sind die vielen Erinnerungen an die Stadtmeisterschaften. Wir vom MillernTon haben uns gedacht, dass wir die Frage trotzdem beantworten und haben uns jeweils ein ganz persönliches Highlight herausgesucht.

Arne

Mein persönlicher „Derby-im-Stadion“-Moment liegt leider schon mehr als 25 Jahre zurück. Es war die Zeit als Stadtmeisterschaften eher selten und Derbyniederlagen für den FC St. Pauli eigentlich ein sicheres Ding waren. Ich hatte es als Abiturient und FCSP-Anhänger im Rauten-Speckgürtel folglich nicht leicht. Die Häme nach Derbyniederlagen von meinen Mitschüler*innen war groß und gewiss. Und doch ging ich hin. Ins Stadion weit draußen vor der Stadt. Für ein Heimspiel. Am 14. März 1997.

Und dann war auch fast alles so wie immer. Das Spiel war von Emotionen geprägt und der Spielverlauf zutiefst ungerecht. Schön was zu motzen. Einem frühen 0:1 folgte ein Ausgleich zehn Minuten vor Schluss, der dann weitere fünf Minuten später wieder kassiert wurde. Doch als alles auf eine weitere Derbyniederlage hindeute, kam der große Moment des Richard G.: Ein sicherer Abschlag ging schief, die Führung der anderen wurde ein weiteres Mal egalisiert. Eigentlich nichts Großes. Aber wenn so etwas in den allerletzten Sekunden eines Spiels, noch dazu in einem Derby geschieht, als Geschenk aufgrund eines Fehlers des gegnerischen Torwarts, dann schürt das… völlige Ekstase und Eskalation. Auf dem Platz, im Block und auch hormonell. Denn es fühlte sich an wie ein Derbysieg. Und gab einen Montag ohne Häme in der Schule.

Die Erinnerungen verblassen auch mehr als 25 Jahre danach nicht. Ich verließ den Block und das Stadion mit unkreativen Gesängen wie „Ohne Richard wär hier gar nichts los”. Der unfreiwillige Derbyheld trat später dann auch nur mit tief ins Gesicht gezogener Schirmmütze vor die Kameras. Dabei musste er das doch gar nicht.

Deutschland, Hamburg, 13.08.2021, Fussball 2. Bundesliga 3. Spieltag, FC St. Pauli - Hamburger SV im Millerntor-Stadion  Schlussjubel bei Jakov Medic (FC St. Pauli) und Philipp Ziereis (FC St. Pauli)
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Philipp Ziereis und Jakov Medic: Derbysieger
(c) Peter Boehmer

Johnny

Die prägnanteste Erinnerung habe ich an das letzte Erstligaheimspielderby (was ein Wort…) am 19.09.2010. Holle und ich hatten uns im Vorverkauf (in Ermangelung von Dauerkarten) mit Karten versorgt. Nordkurve, Sitzplatz – man nimmt ja was man kriegen kann 😉
Ich hatte das erste (und letzte) alkoholfreie Holsten meines Lebens… schlimme Plörre. Die ganze Choreonummer der Vorstädter-Fanszene hatten wir gar nicht so richtig mitbekommen (logisch bei den Plätzen nebenan).

Bei allem was im Nachgang über das Spiel geschrieben wurde, empfand ich es doch als beflügelnd, wie wir mit beschränkten technischen Mitteln „aufm Platz“ dagegen gehalten haben und sogar in Führung gegangen sind. Holle hat mir Fußball erklärt, aber ich war nur bedingt aufnahmebereit. Noch mal: Sorry dafür. Der Rest ist Geschichte, ein gewisser Choupo-Moting blockte einen Klärungsversuch und jemand anderes „stolperte“ den Ball rein – 1:1. Trotzdem war es mein erstes und damit vielleicht auch intensivstes Derby. Durch die Sitzplatzkarten konnten wir etwas länger draußen rumstromern, Atmosphäre aufsaugen und Dinge wahrnehmen. Es gibt einfach keine zweite Chance für einen ersten Eindruck…

Michael

Man muss sich das mal vorstellen. Da bist du schon 22 Jahre Fan deines Vereins und hast 10 Derbys miterlebt – keins davon war ein richtiges Heimspiel (und keins davon wurde gewonnen). Immer ging es in die Schüssel aus Beton/Stadion der vielen Namen. Nun war die Zeit aber reif, dass der FC St. Pauli Stück für Stück ein neues Stadion bekommen sollte, was uns erstmalig in der Saison 2010/2011 ein „richtiges“ Heimspiel gegen den Nachbarn aus der Vorstadt bescheren sollte, damals noch in der 1. Liga.

Was hatte denn die Vorstadt damals bitte schön für Spieler in seinem Kader? Choupo-Moting, van Nistelrooy, Zé Roberto … (um nur einige zu nennen). Ein Verein gebaut auf Namen und Erfolgen der Vergangenheit. So konnte der FC St. Pauli in einem Hybrid-Stadion aus Alt und Neu erstmalig gegen den Stadtnachbarn ein Stadtderby zu Hause bestreiten. Für mich ein absolutes Highlight, endlich ein Derby mit einem richtigen Heimvorteil.

Die Geschichte des Spiels? Emotional! Dauer-Support, so sagt es mir jedenfalls mein Erinnerungsvermögen, das solche Momente gern überromantisiert. Ein schönes Tor von Fabian Boll 13 Minuten vor Schluss, das ein euphorisiertes Millerntor zum Ausrasten brachte. Für 11 Minuten ein Hoffen und Bangen meinen ersten Derbysieg erleben zu dürfen und die Fassungslosigkeit, als Mladen Petrić in der 88. Minute den Ball mit einem wunderschönen Sonntagsschuss aus ungefähr 20 Metern rechts-unten in das von Thomas Kessler gehütete Tor einschweißte. Und dann das Rückspiel… Derbysiege sind das Beste!

Hamburg, Millerntor - FC St. Pauli gegen Hamburger SV, David Jarolim und Fabian Boll im Duell - (c) Stefan Groenveld
Fabian Boll: Derbysieger (David Jarolim nicht)
(c) Stefan Groenveld

Debbie

Kein Derby wird wieder wie das am 16.02.2011 sein. Vor diesem Tag hatte ich hauptsächlich Derbys gegen die 2. Mannschaft des HSV gesehen und auch die hatten wir teilweise verloren. In dieser großen Arena zu gewinnen, erschien mir völlig utopisch. Nichts sprach für einen Derbysieg – wir waren die völligen Außenseiter*innen.

An diesem Tag habe ich aus vier unterschiedlichen Gründen geheult. Zunächst einmal, weil die Polizei unseren Block stürmte und ich halb zerquetscht wurde.
Die nächsten zwei Gründe waren aber schön: Nie werde ich dieses Asamoah-Tor vergessen. Völlig unerwartet, ich konnte es kaum glauben. Der Tor-Jubel war nicht wie sonst ein Durchdrehen, sondern ein Hände vor’s Gesicht halten und Losheulen. Dass es dann wirklich auch noch dabei blieb – Tränen vor Glück. Die letzten Tränen gab es spät in der Nacht, weil ich so betrunken war. An diesem Tag habe ich den schönsten Spitznamen mit der schönsten Alliteration bekommen: Debbie Derbysiegern.

Yannick

Mein besonderer Derbymoment ereignete sich an einem Mittwochabend im Februar 2011 in einer Berliner Eckkneipe. Ein damaliger Kumpel hatte mich mitgenommen, um dort das Derby zu verfolgen. Ich hatte zu dieser Zeit mit Fußball nicht viel zu tun, war eher in der Punk- und Hardcoreszene unterwegs. Aus heutiger Sicht kann ich sagen, dass sich das an diesem Tag änderte. Dieses Spiel machte etwas mit mir.

Die Freude über das Tor, der beseelte Blick meines Kumpels, all das war ausschlaggebend dafür, dass ich seitdem mein Herz an den magischen FC verloren habe. Zum Kumpel von damals habe ich keinen Kontakt mehr und leider habe ich ihm nie dafür danken können, dass er mich damals mitgenommen hat. Also: „Danke, Kai!“

IMAGO / HochZwei/Angerer Hamburger SV (Hamburg HSV / weiß) vs. FC St. Pauli (braun) 0:1 / Gerald ASAMOAH (Pauli, 3.vli.), Tor zum 0:1
Carlos Zambrano, Gerald Asamoah, Fin Bartels: Derbysieger
(HochZwei/Angerer/Imago Images/via OneFootball)

Casche

Das Derby erzeugt per se so viele Momente, die ich eigentlich teilen möchte. Doch selten habe ich so sehr einem Auswärtsspiel entgegen gefiebert wie dem Derby am 16. Februar 2011. Die gemeinsame nervöse Anreise im Kreise des Bolzinfernos. Und so hat sich das angefühlt, ich zitiere mal Kante (https://www.youtube.com/watch?v=jog2vFlFNDE):

„Ich seh’s in den Strassen
Am Hunger der Stadt
Im Glanz deiner Augen
An deinem fiebrigen Blick
Ein Sturm ist im kommen
Es könnte jeden Moment passieren“

Kante – Die Tiere sind unruhig

Ab in den Unterrang und nach der Choreo ein etwas ungläubiges Staunen bezüglich des Torwarts in der Anfangself – Stani hatte Bene aufgestellt. Weiteres ungläubiges Staunen und totale Fassungslosigkeit dann aufgrund des Polizeieinsatzes im Block nach der Nutzung von Pyrotechnik in unserem Rang. Den Rest des Spiels habe ich aus Solidarität im Umlauf des Stadions verfolgt und jedes Raunen und Aufstöhnen ob der vielen verpassten Chancen der Rothosen durchzittert. Dann der Moment der Ekstase – die einzige Ecke des Spiels die ich gesehen habe, führte zum Tor durch Asamoah. Komplette Eskalation.
Ein Sturm ist gekommen, es ist passiert.

Sebastian

16. Februar 2011 ca. 20:45 – irgendwo in Hamburg-Fuhlsbüttel in einem mittelgroßen Flugzeug schalten einige Menschen hektisch ihre Handys auf Empfang und warten auf eine Nachricht.
Kurz vor knapp kommt beruflich „ein Angebot, dass Du nicht ausschlagen kannst“ dazwischen und so verbringe ich den Tag in London statt mich mit der Anreise nach Stellingen zu befassen. Sitze, statt beim Aufwärmen zuzuschauen, in Heathrow und warte darauf, dass das Boarding beginnt und verbringe den Großteil des Spiels im Flugzeug (und mein Handy im Flugmodus), ohne Informationen.

Der Kollege (St. Pauli-Fan) und ich starren gebannt auf unsere gerade wieder empfangsbereiten Handys. Ich weiß noch, dass ich zuerst jubelte, erinnere mich an seinen ungläubigen Blick und daran, wie er ins Jubeln mit einstieg. Stellte fest, dass im Flieger vor uns noch mindestens zwei weitere Reihen mit St. Pauli-Fans besetzt sind (irgendwo zwischen jubelnd und verstört grinsend). Ergötze mich später an mehr oder weniger erkennbaren Vorstadt-Fans, die zwischen panisch und grimmig guckend durchs Terminal marschieren.
Ich hasse es sehr, wenn nach der Landung geklatscht wird, aber an diesem Abend hätte ich wohl sogar mit applaudiert…

Tim

Schmerzen sind am schönsten, wenn sie gelindert werden. Und das Gefühl der Linderung ist mein Derby-Highlight.
Klar, Derby-Niederlagen gab es viele, aber diese eine dürfte für viele von uns die schmerzhafteste gewesen sein – 0:4 zuhause im März 2019, auf den Rängen und auf dem Platz ein schweres Desaster. Doch auch diese Niederlage gehört zur Stadtmeisterschaft. Je schmerzhafter wir uns daran erinnern, umso schöner werden die Siege.

Und so waren die Schmerzen dann auch im September 2019, also nur wenige Monate später, noch sehr präsent bei mir. Auch die aktuelle Situation verhieß nix Gutes: Der HSV? War bereits wieder mit drölfzig Siegen und nullnix Gegentoren in die Saison gestartet. Der FCSP? Naja, es war die Jos Luhukay-Saison.

Entsprechend war ich schon ziemlich besorgt vor Anpfiff. Eine weitere Niederlage dieses Ausmaßes hätte ich wohl nicht vertragen. Aber dann erfolgte der Anpfiff und der FC St. Pauli war so ganz anders drauf als zuletzt, erspielte sich Chancen, setzte den HSV massiv unter Druck. Diamantakos köpfte zur Führung ein, van Drongelen legte nach, der Rest ist Rausch – und mit Abpfiff legte sich ein samtweiches Gefühl um mich. Denn Schmerzen sind am schönsten, wenn sie gelindert werden.

Marvin Knoll, Mats Møller Dæhli: Derbysieger
(c) Stefan Groenveld

Maik

„Aufstiegshoffnung“ gegen „Abstiegskampf“ hieß es im Volkspark am 20. Februar 2020. Doch Henk Veerman und Matt Penney schossen die Braun-Weiße Fanseele ins Glück und der Gästeblock fieberte dem Abpfiff entgegen, als sich mein Derbymoment ereignete:

„Gegentor nach Ecke“, wie sollte es anders sein. Lukas Hinterseer hatte zum Anschluss eingenickt, noch zehn Minuten zu spielen, das könnte jetzt nochmal richtig schwierig werden. Doch während Scooters „Heeeeheeeeheeeja, Heeeeeheeeee, auf geht’s Hamburg!“ über die Boxen wummerte und sich die Kackmöwen und andere Gesellen vermummt und mit Pyrotechnik bewaffnet auf den Zaun begaben, ging die Hand von Manuel Gräfe an sein Ohr – und ein verschmitztes Lächeln ergriff von meinem Gesicht Besitz. Sollte es tatsächlich noch eine weitere Krönung an diesem Tag geben? Tatsächlich! Der VAR hatte ein Handspiel erkannt, Gräfe annullierte das Tor, die Pyrotechnik verglimmt klammheimlich und der Gästeblock stimmte fröhlich in ein Scooter-Lied ein, während das restliche Stadion verstummte. Fantastisch.

Tim II

(Ja, komm, watt solls?! Ich (Tim) editiere hier gerade den Artikel und beim Text von Maik kommen so viele Erinnerungen hoch. Ich schreib das jetzt einfach auf)
Kurz nach diesem Highlight von Maik, welches ich vor allem aufgrund der Implosion des Gästeblocks beim Veerman-Treffer in Erinnerung habe, legte eine Pandemie vieles lahm. Das Spiel im Februar 2020 sollte das vorerst letzte Derby vor ausverkauftem Stadion sein. Erst jetzt, drei Jahre später, gibt es wieder eine Stadtmeisterschaft vor einem vollen „Stadion der vielen Namen“.

Eines der Spiele vor fast leeren Rängen, gab es im Oktober 2020. Der Spielbetrieb lief wieder, ins Stadion durften aber nur wenige. Regen sich beim Derby überhaupt noch Emotionen, wenn man nicht live dabei sein kann? „Nein“, da war ich sicher, als ich mich bei meinem Bruder in der Wohlwillstraße auf die Couch setzte und die fast leere und trostlose Betonschüssel im Fernsehen sah. Auch bei Zalazars Ausgleichstreffer gab es, wenn überhaupt, eine müde Regung meinerseits.
Als dann aber tief in der zweiten Halbzeit Simon Makienok den Ball mit der Pieke zur Führung ins Netz spitzelte, passierte etwas in mir: Unkontrollierte Jubelbewegungen, herausplatzendes Geschrei, eskalatives Getrommel. Da waren sie, die Emotionen, die nur Derbytore in mir auslösen. Sekunden später detonierten Böller in der Wohlwillstraße, Raketen erleuchteten den Nachthimmel – mein Bruder und ich waren nicht allein. Ein gutes Gefühl, mitten während einer Pandemie.

(c) Peter Boehmer

Zeit für: Derby-Highlights

Wir hätten sicher hunderte von persönlichen Geschichten rund um die Stadtmeisterschaften erzählen können, so wie vermutlich jede*r, die/der diese Zeilen gerade liest (lasst uns gerne daran teilhaben in den Kommentaren). Sicher kommen heute wieder Highlights dazu. Denn es sind Spiele wie diese, dessen Geschichten überdauern, teilweise seit Jahrzehnten erzählt werden, sodass aus ihnen irgendwann Legenden werden. Kein anderes Spiel lässt so viel vergessen, weckt solche Emotionen. Derbys sind voller Highlights. Auf zur Stadtmeisterschaft!

Forza St. Pauli! Hamburg ist Braun-Weiß!
// MillernTon

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6 thoughts on “Derby-Highlights

  1. Mein frühestes Derby Erlebnis war der 3.9.77:
    Mein Vater hatte für uns Stehplatztickets in der Westkurve besorgt, ich war damals mit 13 Jahren selbstverständlich ein Anhänger des „großen“ HSV, St Pauli wurde erst kanpp 10 Jahre später „die einzige Möglichkeit“.

    Mein persönlichen Derby-Highlights sind aber die beiden Auswärtssiege im Februar 2011 und Februar 2020.

  2. Ich schließe mich an und sehe diese unsägliche 0:4 Niederlage zuhause rückblickend als mein Highlight. Nahe den Rauten gesessen und das ganze Spiel quasi nur gekotzt. Das tat weh. Aber es war die Vorbereitung für besseres. Und dann im Februar 20 die scooterbeseelten Rauten zu sehen, wie sie realisieren, dass es doch bei einer feinen 0:2 Niederlage bleibt, war das Sahnehäubchen.
    Für heute wünsche ich mir eine weiteres Highlight, leider auf der Couch. Forza!

  3. Meine schönste Derbyerinnerung ist eigentlich keine Derbyerinnerung. Das Spiel in dem Stadion, das für mich immer die AOL-Arena bleiben wird, war schon vor zwei Stunden abgepfiffen worden, aber ich fand einfach den Weg nach Hause nicht mehr. Irgendetwas zog mich noch einmal zurück in die Berliner Kneipe, in der ich den Auswärtssieg des magischen FC gesehen hatte. Dort, den Derbysieg als seliges Lächeln im Gesicht tragend, stand mitten im Raum Thees Uhlmann. Ich glaube nicht, dass er wusste, wer ich war, aber er umarmte mich trotzdem und sagte: „Das ist das Schönste auf der Welt.“ Und wie so oft hatte er recht, mit dem was er sagte.

  4. Für mich ist es ein knappes Ding. Das 1:0 im Volkspark macht letztlich, weil es der erste Sieg nach einer gefühlten Ewigkeit und dann noch auf gegnerischen Platz war, trotzdem nur einen guten zweiten Platz.
    Der Derbymoment schlechthin war auf jeden Fall das 1:0 von Herrn Boll beim ersten ‚richtigen‘ Derby auf eigenem Platz. So laut habe ich das Millerntor vorher und nachher nie wieder erlebt.

  5. Am 22.2.20 war ich mit meiner besseren Hälfte 22 Jahre zusammen und wir gewinnen zum zweiten Mal in Folge das Zweitligaderby mit 2:0 – mehr geht nicht 🤎🤍

  6. VERDIENT WAR DER KNAPPE HSV SIEG JEDENFALLS NICHT!RICHTIG GLÜCK GEHABT!!!
    Gefühle danach: JAMMERN hilft wie immer auch jetzt nicht ! Obwohl das 0:1 geklaut.Dann 48. und 52.Minute hat die Pauli Abwehr aber bei beiden HSV -Toren richtig gepennt! Und dann das Eigentor von Medic!Dumm gelaufen. Das alles hat mich aber insgesamt schon wahnsinnig geärgert.THINK POSITIV: Obwohl alles irgendwie nicht gut für Pauli lief, haben unsere Jungs bis zum Ende noch alles rausgehauen.Tolle Moral! Der AUSBLICK zur kommenden Saison macht Mut!Mit Saad und Afolayan hat Pauli nächste Saison eine richtig gute trickreiche Flügelzange.Dazu Ameniydo als Back up. Muss nur noch in eine echte Nummer 9 mit Abschlussqualitäten von der Kiez-Kohle geholt werden!Wenn der Stamm bleibt, spielt der FCSP gleich von Saisonbeginn um die oberen Plätze mit.Ansonsten den Rest-Kader deutlich ausdünnen.

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