Heimspiele und besondere Fans

Heimspiele und besondere Fans

Der FC St. Pauli ist in dieser Saison am Millerntor noch ungeschlagen. Das liegt zum großen Teil auch an den Fans, erklärt Fabian Hürzeler.
(Titelbild: Stefan Groenveld)

Wir als MillernTon freuen uns sehr, dass Nike ein kurzes Praktikum rund um das Spiel gegen Elversberg bei uns macht. Dieser Artikel stammt aus ihrer Feder.

Die bisherigen drei Niederlagen, die der FC St. Pauli in der Saison 23/24 kassierte, gab es allesamt auswärts. Überhaupt verlor der FCSP unter der Leitung von Fabian Hürzeler erst ein einziges Spiel am Millerntor – in der Vorsaison gegen Eintracht Braunschweig. So geht es mit einer unglaublichen Heimbilanz von neun Siegen und fünf Unentschieden und auf einem Aufstiegsplatz für den FC St. Pauli Richtung Saisonende. Mal ganz abgesehen von dem schönen Fußball, den das Team spielt: Woran könnte es liegen, dass es gerade am Millerntor so gut läuft?

„Heimspiele sind der Schlüssel“

Jackson Irvine sagte in der Medienrunde nach dem Training vergangenen Dienstag: „Natürlich sind alle Spiele im Saisonendspurt wichtig, aber Heimspiele sind für uns der Schlüssel.“ Denn „das Millerntor,“ so der FCSP-Kapitän, „war in dieser Saison ein entscheidender Faktor für uns.“ Aber was macht die Heimspiele so besonders? Wie Fabian Hürzeler in den Pressekonferenzen schon des Öfteren betonte, sind es für ihn die Fans in ihrem Rücken. Nach der Niederlage in Karlsruhe hob er hervor, dass die Atmosphäre im Wildpark ein positiver Faktor für das Heimteam gewesen sei.

Diesen Sonntag bei der Partie des FC St. Pauli gegen die SV Elversberg ist das Millerntor erneut ausverkauft. Rund 28.500 Fans wird der FCSP als Support im Rücken haben. Für Hürzeler ist dieser Support entscheidend, denn: „unsere Fans haben ein unheimlich gutes Gefühl für die Situation, für die Mannschaft und in welcher Phase des Spiels sie gerade steckt.“ Daher, so der 31-jährige Cheftrainer, ist es „immer etwas Besonderes, am Millerntor einzulaufen, es ist immer etwas Besonderes hier Fußball zu spielen.“

Elversberg mit weniger Fans dabei

Rund sechseinhalb Stunden braucht man für die 674 km aus Elversberg ans Millerntor. Die SV Elversberg nahm nicht alle Ihnen zustehenden Tickets entgegen, es gingen noch einige Karten an die Fans von St. Pauli. Mit zusätzlichem Fansupport können sich die Jungs auf ein lautes Spiel einstellen. Und zwar aus allen Ecken des Millerntors: „Es ist nicht nur so, dass eine Kurve uns unterstützt, sondern ich habe das Gefühl, dass das ganze Stadion hinter uns steht, und das gibt dir natürlich den gewissen Extra-Kick,“ erklärt Hürzeler. Dem Fangesang: „Das ganze Stadion“ kann er also auch zustimmen.

Auswärtsstarke Gäste

Die SVE holte in der bisherigen Saison 36 Punkte. Die Aufteilung weist auf eine sehr gute Auswärtsbilanz hin (18 Punkte, Platz 6) und eine deutlich schwächere Heimqoute (ebenfalls 18 Punkte, Platz 16). Woran könnte es liegen, dass der Aufsteiger in der Auswärtstabelle so viel besser dasteht? Hürzeler: „Sie spielen mutig, unabhängig davon, in welchem Stadion sie spielen.“ Als Beispiel nannte er ihren sicheren Auftritt auf Schalke (1:2), wo sie souverän ihren Spielstil durchsetzen konnten und verdient gewannen.

Die Elversberger werden also auch ans Millerntor kommen, um zu gewinnen und sich nicht verstecken. Fabian Hürzeler erwartet ein spannendes Spiel gegen einen starken Gegner: „Sie werden versuchen, von hinten raus Fußball zu spielen, sie werden versuchen zu pressen. Darauf müssen wir vorbereitet sein.“ Der Auftrag an den FC St. Pauli lautet also, die besondere Stimmung beizubehalten und dem Millerntor drei weitere Punkte zu beschaffen.

Auf geht’s, St. Pauli!
// Nike

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7 thoughts on “Heimspiele und besondere Fans

  1. Angenehm zu lesender Artikel. Ich bin wegen morgen schon ganz aufgeregt. Das Millerntor ist immer in der Lage das eigene Team zu pushen.

    Nun haben wir morgen eine besondere Situation zu bewältigen. Wir kommen da nur gemeinsam und mit gegenseitigem Verständnis durch. Lasst uns USP zeigen dass wir sie nicht alleine lassen. Jede und Jeder singt etwas lauter. Jede und Jeder hat noch ein wenig mehr Verständnis für die unmittelbare Umgebung. Jede und Jeder macht sich noch etwas gerader gegen Faschismus, Sexismus und alle weiteren negative „Ismusse“. Alle gemeinsam für ein schönes, emotionales und sicheres Stadionerlebnis für alle!

    Gibt es Probleme denkt an unsere Awareness-Teams. Direkt ansprechen oder über Ordner oder andere Stadionmitarbeiter rufen lassen. Codewort: Paulin.

    Forza Sankt Pauli!

  2. wenn wir heute alle diese eine extra schippe drauflegen, dann könnte der strich (der uns von vereinen trennt die uns nicht mehr einholen können) vor hannover wandern (bei geigneter fügung im nds derby).

    forza fcsp!
    chooochooochooo

  3. Naja, die Besonderheit der FC St Pauli Fans war, angefangen bei Pfiffen, Akzeptanz von gegnerischen Trikots auf allen Tribünen oder Gesangsmelodien während des Spiels etc. etc. vor Jahren auch schonmal vergleichsweise größer. Die lobenden Worte an die Fans findet man so oder so ähnlich auf fast jeder PK im Profi Fußball.Insgesamt aber trotzdem alles immer noch sehr viel besser als anderswo. Auf zum Heimsieg.

  4. Ach schade, nur ein Praktikum.

    Ich hatte mich bei der PK schon gefreut, dass da jetzt zwei Personen im Raum sitzen, die sinnvolle Fragen stellen.

  5. Trotz des Praktikums war uns die Siegesgöttin nicht hold, nichtsdestotrotz schöne Artikel und Auftritt in der PK von Nike, danke dafür

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