Lage am Millerntor – 01. September 2025

Lage am Millerntor – 01. September 2025

Wenn am Freitag der FC St. Pauli das Derby gewinnt, wird die Lage am Montag etwas länger. So will es das Gesetz und Spaß macht es auch noch. Hinein!

Zum Wachwerden und beim Kaffeekochen hören, zunächst einmal unsere Redax von gestern Abend. Derby, An- und Abreise und der ganze Kram.

FC St. Pauli

Im Derby dieser Stadt…

Der FC St. Pauli ist absolut verdienter Derbysieger und gewann am Freitagabend souverän mit 2:0 (1:0) beim Hamburger SV. Der Sieg hätte dabei sogar noch höher ausfallen können müssen.

Beim 1:0 traf Adam Dźwigała nach einer kurz ausgeführten Eckball-Variante in der 19. Minute. Das 2:0 von Mathias Pereira Lage verhinderte Schiedsrichter Dingert zunächst noch durch einen zu frühen Pfiff (siehe weiter unten), ehe er das vermeintliche 1:1 vom VAR dank einer knappen Abseitsstellung einkassieren ließ. Andréas Hountondji schließlich war nach starkem Pass von Joel Chima Fujita dazu auserkoren, das 2:0 zu erzielen, wobei ihm dies aus fast unmöglichem Winkel gelang. Tat dem Jubel im Gästeblock natürlich keinen Abbruch.
All dies und noch viel mehr im Spielbericht von Tim: „Der Herrscher Hamburgs und der sieben Meere“

…machten wir die Raute platt.

Ransford-Yeboah Königsdörffer, bekanntlich vor kurzem in Frankreich durch einen Medizin-Check gefallen, trat nach dem Spiel vor das Mikrofon des NDR und gab dieses bemerkenswerte Interview. Nach der Feststellung, dass der HSV der größere Verein dieser Stadt sei (was man anhand von Stadiongröße, Mitgliederzahlen und Erfolgen der Vergangenheit ja gerne so sehen darf), wurde er gefragt, woran man das denn an diesem Abend gemerkt habe. Seine Begründung, dass es ja auch daran zu sehen sei, dass mehr HSV-Fans im Volkspark waren als St. Pauli-Fans, passt dann zumindest im Erkenntnisgewinn auch zu seiner restlichen Einschätzung zum Spiel.

Kein 2:0 durch Pereira Lage

Schiedsrichter Christian Dingert dürfte selbst sehr froh darüber sein, dass sein Pfiff in der 25. Minute den Spielausgang nicht nachhaltig beeinflusste und der FC St. Pauli trotzdem gewann. Denn beim Laufduell zwischen Hountondji und Torunarigha lag kein Foul des St. Pauli-Stürmers vor, sondern wenn dann eher eins des taumelnden HSV-Verteidigers.
Klar falsche Wahrnehmung – passiert, ist immer ärgerlich, macht niemand absichtlich. Bitter im konkreten Fall für Dingert, dass er hier nicht noch den weiteren Verlauf abwartete und dann nach der unmittelbar darauf folgenden Torerzielung nachträglich das „Foul“ pfiff. Denn in dem Fall hätte der VAR eingreifen und ihm helfen können. Diese Szene ist aber auch ein sehr gutes Beispiel dafür, warum die Assistenten (in den Profiligen) oft sehr lange warten, ehe sie Abseits anzeigen – denn ein durch den Pfiff gestoppter Angriff kann halt nicht wiederhergestellt werden.

Dingert räumte nach dem Spiel im Sky-Interview sowohl seinen Wahrnehmungsfehler als auch die durch den Pfiff verpasste Chance, dies vom VAR überprüfen zu lassen, ein. Kann ich ihm jetzt hoch anrechnen und locker weglächeln – womit wir wieder beim ersten Satz dieses Abschnitts wären, denn bei einem anderen Spielausgang wäre diese Szene natürlich noch viel heißer diskutiert worden.
Der kicker zeigte sich übrigens deutlich unversöhnlicher und bestrafte Dingert mit einer glatten Sechs.

Doch 2:0 durch Hountondji

Wie schön war denn bitte dieses Tor. Begonnen mit der etwas verunglückten Ballannahme von Fujita, der diesen dann trotzdem behauptet und einen Traumpass spielt, über den perfekten Laufweg von Hountondji ohne im Abseits zu stehen und abgeschlossen durch diesen Kunstschuss aus fast unmöglichem Winkel. Sicher auch begünstigt durch die Gedankenspiele von Heuer Fernandes, ob er nun rauslaufen solle oder nicht.

„Festung Volkspark“ erobert

Für wenig Begeisterung sorgte bei den Gastgeber*innen, dass schon am Mittag die „Gemeinsam gegen Alle“-Choreo geleaked wurde. Wohl von einem Angestellten aus dem Security-Bereich, schönen Dank. Warum da jetzt Löwen mit drauf waren und mit wem man nun gemeinsam gegen wen genau sei – diese Tüftelarbeit überlasse ich Euch.

Beim FCSP hingegen knüpfte man an die „Festung Volkspark“-Choreo der Gastgeber beim letzten Derby an, die man nun mit einem trojanischen Pferd erobern werde. Daher wurde auch die Blockfahne im Oberrang zuerst gezeigt, aus diesem Pferd kamen dann nach und nach die Freaks herausgeklettert, unter anderem mit der Treppe in den Stehplatzbereich. Immer etwas riskant, auf diese Art und Weise das Ergebnis prophezeien zu wollen – umso schöner, wenn es dann so gut aufgeht.

Choreo des FC St. Pauli Gästeblocks beim Derby im Volksparkstadion am 29. August 2025.
Zu sehen ist ein trojanisches Pferd, aus dem nach und nach andere Freaks klettern. // (c) Stefan Groenveld
Choreo des FC St. Pauli Gästeblocks beim Derby im Volksparkstadion am 29. August 2025. Zu sehen ist ein trojanisches Pferd, aus dem nach und nach andere Freaks klettern. // (c) Stefan Groenveld
Im Einklang mit sich selbst

Wir wissen inzwischen: Die Hälfte des Spielfelds im Volkspark, welche vor der Heimkurve liegt, ist Lava. Wer sich da vor dem Spiel befindet, begeht eine Respektlosigkeit, die auf der nach oben offenen Baumgart-Skala etwa bei 1887 liegt.
Blöd, wenn Spieler aus Belgien zum FCSP wechseln und das dazugehörige Memo der Hamburger Stadtverwaltung nicht bekommen. So begab es sich also, dass Joel Chima Fujita eine gute Stunde vor Anpfiff barfuß und in aller Seelenruhe den Rasen betrat, zunächst in der Hälfte Richtung Gästeblock vorbeischaute und anschließend das Ungeheuerliche tat, nämlich barfuß über Lava ging.

Der Heimbereich war außer sich und pfiff und tobte… und Fujita setzte davon unbeeindruckt seinen Weg fort, bis hinein in den gegnerischen Sechzehner. Die HSV-Fans waren dagegen so machtlos, wie sonst an diesem Abend nur noch Torunarigha gegen Hountondji. Fujita hatte irgendwann genug, schlüpfte am Spielfeldrand in seine Badelatschen und eroberte das Spielfeld später dann nochmal, mit Schuhen. // Instagram

Ja, wir war’n mit’m Radl da!

Beste und entspannteste Derby-Anreise in den Volkspark ever.
Die im letzten Jahr noch im kleinen Rahmen getestete Anreise mit dem Rad hat sich als absoluter Glücksfall entpuppt. Kurze Einstimmung auf dem Heiligengeistfeld, gefühlt keine verfügbaren Stadträder mehr im gesamten Innenstadtbereich.
Die Polizei, die durch das Beharren auf den Spieltermin am Freitag ja selbstverschuldet den Feierabendverkehr komplett lahmlegte, inklusive Rückstau auf die A7, hatte alle Hände voll zu tun. Man muss aber auch konstatieren, dass die Strecke fast vollständig vierspurig freigesperrt war, inklusive Stresemannstraße – vereinzelte PKW und LKW bestätigen die Regel.

Gleiches dann auf dem Rückweg, der sich durch unterschiedliche Abfahrtzeiten sehr unterschiedlich gestaltete, aber auch komplett entspannt lief.
Einzige Aufregung dürfte bei vielen gewesen sein, dass die Stadtrad-Server in Kombination mit überschaubarer Netzabdeckung in der Stadionallee an ihre Grenzen stießen und das Entsperren der Räder manchmal ein paar mehr Versuche brauchte.
Zur Wahrheit gehört natürlich auch, dass dies bei gutem Wetter im Sommer deutlich besser funktioniert, als beispielsweise im Januar bei Schneeregen…

Guilty Pleasure des Wochenende

Es gibt viele Fans, die den VAR scheiße finden.
Es gibt viele Fans, die Stadionvlogs scheiße finden.
Und es gibt wahrscheinlich sehr, sehr viele St. Pauli-Fans, die am Wochenende viel Zeit damit verbracht haben, durch HSV-Vlogs zu skippen und immer von Tor zu Tor zu springen und kurz bei der Rücknahme des vermeintlichen Ausgleichs genüßlich zu verharren. Herrlich.
(Nein, keine Verlinkung. Findet man aber ohne allzu große YouTube-Skills.)

Braun-Weiße „Elf des Tages“

Die Benotungen der MillernTon-Redaktion sowie des kickers erhaltet Ihr noch im Folgeartikel von Tim. Vorab sei aber zumindest schon mal erwähnt, dass der FC St. Pauli vier(!) Nominierungen in der kicker „Elf des Tages“ hat. Ohne jetzt wirklich tief in die Archive des Fachmagazins geklettert zu sein, wage ich mal zu behaupten, dass dies noch nicht oft der Fall war – und wahrscheinlich sogar noch nie.
Berufen wurden jedenfalls Adam Dźwigała, Hauke Wahl, Joel Chima Fujita und Andréas Hountondji.

Weitere Links

DFB-Pokal

Was wünscht man sich denn, wenn außer einem selbst noch die Lose von Köln, Hoffenheim und Bayern im Topf sind? Heimspiel, eh klar. Zumindest das wurde es dann ja auch, als Gegner hat Felix Brych uns die TSG Hoffenheim zugelost.
Spieltermin ist der 28./29. Oktober (Dienstag/Mittwoch), alles weitere im Artikel von Nina.

Martijn Kaars

Unser Neuzugang im Sturm kam ja am Freitag bereits zu seiner Premiere in Braun-Weiß. Mal schauen, ob und wie sich die Startelf dann in zwei Wochen gegen Augsburg präsentiert. Zusätzlich zum bereits Donnerstag veröffentlichten Spielerprofil hat Tim jetzt auch noch einen mehr auf Daten basierten Artikel veröffentlicht („Ein Vollstrecker, kein Verwalter“), außerdem gibt es noch ein Vorstellungsvideo auf YouTube im Vereins-TV.

Deadline Day

Um eine der am häufigsten gestellten Fragen hier gleich mal zu beantworten: Unser Entwürfe-Ordner ist aktuell leer. Das bedeutet im Profifußball natürlich nichts, sowohl bei den Zu- als auch bei den Abgängen kann man sich nie ganz sicher sein, solange es technisch noch möglich ist.
In Deutschland schließt das Transferfenster heute um 19.00h 20.00h, ab dann können Vereine hierzulande nur noch vertragslose Spieler verpflichten. Abgänge in andere Ligen sind danach teilweise noch möglich, in manchen Ländern schließt das Fenster erst um Mitternacht, in Österreich (6.9.), der Schweiz (9.9.) oder der Türkei (12.9.) sogar erst in einigen Tagen.
Nachtrag: Hier stand zunächst 19.00h – das stimmt auch, bezog sich aber auf die Premier League 😉

Länderspielpause

Große Qualität bringt große Verpflichtungen. Im Fußballkontext meine ich damit Abstellungen für Nationalteams. Beim FC St. Pauli sind in der Länderspielpause jetzt sechs Profis unterwegs. Wie Tim in der Redax aufzählte, könnten es beim nächsten Mal auch noch deutlich mehr sein.
Auf die einzelnen Spiele verweise ich dann tagesaktuell, die ersten Begegnungen stehen Donnerstag an. // fcstpauli.com

  • Connor Metcalfe (Australien)
  • Andréas Hountondji (Benin)
  • Nikola Vasilj (Bosnien-Herzegowina)
  • Joel Chima Fujita (Japan)
  • Danel Sinani (Luxemburg)
  • Arkadiusz Pyrka (Polen, erstmalige Berufung)

Neues von den Alten

Simon Makienok, unbestritten ein ganz Großer und ein Derbyheld, hat seine Karriere beendet. Warme Worte fand er für alle seine Vereine, der FC St. Pauli erhielt aber einen besonderen Anteil. // Instagram

Lage der Liga

Transferupdates

Am letzten Wochenende vor dem Deadline Day war dann doch einiges los, hier also nur schnell die Highlights:

Samstag
  • Werder BremenBayer 04 Leverkusen 3:3 (1:2) // Sportschau-Highlights
    Sicher das bemerkenswerteste Spiel des Nachmittags, denn Werder gelang nach einem 1:3 in Unterzahl noch das Comeback, durch Tore von Neuzugang Isaac Schmidt (76.) und Youngster Karim Coulibaly (90. +4), wobei Leverkusens Keeper Flekken beim Anschlusstreffer stark mithalf.
  • VfB StuttgartBorussia Mönchengladbach 1:0 (0:0) // Sportschau-Highlights
    „100 Jahre Brustring“ sorgten für eine imposante Ganzstadion-Choreo. Neuzugang Chema sorgte mit seinem Tor in der 79. Minute dafür, dass das Stadion auch nach Abpfiff noch was zu feiern hatte.
  • RaBa Leipzig1. FC Heidenheim 2:0 (0:0) // Sportschau-Highlights
  • TSG HoffenheimEintracht Frankfurt 1:3 (0:2) // Sportschau-Highlights
  • FC AugsburgBayern München 2:3 (0:2) // Sportschau-Highlights
    St. Paulis nächster Gegner Augsburg musste im Spiel gegen die Bayern gleich drei Verletzungen notieren. Robin Fellhauer erlitt bei einem Zusammenprall mit Sacha Boey mehrere kleinere Frakturen im Gesicht und eine Gehirnerschütterung, Marius Wolf musste mit Knieproblemen in der ersten Halbzeit raus und auch Dimitrios Giannoulis musste mit einer Oberschenkelverletzung ausgewechselt werden.
Sonntag
Die Tabelle

Die Bayern vorneweg, punktgleich mit Frankfurt und Köln. Am anderen Ende der Tabelle nur Heidenheim und Freiburg noch ohne Punkte. Der FC St. Pauli liegt auf Rang 5, was für die meisten von uns wohl auch nach dem 34. Spieltag akzeptabel wäre. Dies ist die beste Tabellenplatzierung seit dem 1. Spieltag der Saison 2010/11, als wir mit einem 3:1 in Freiburg starteten und hinter Hoffenheim auf Rang 2 lagen.
Und nicht vergessen: Dank Länderspielpause bleibt das ja jetzt auch für ein paar Tage so.

FC St. Pauli von 1910 e. V.

Regionalliga Nord (m/w)

Frauen unterliegen bei Holstein Kiel

Man hatte es sich bei den 1. Frauen sicher anders vorgestellt und mit dem Führungstreffer von Gianna Nicoleit nach 13 Minuten sah es auch gut aus. Holstein Kiel glich aber noch vor der Pause aus und konnte per Doppelschlag (62. & 65.) mit einem 3:1 in die Saison starten.
Detaillierterer Bericht folgt.

U23 verliert auch bei BW Lohne

Apropos „anders vorgestellt“: Auch bei Blau-Weiß Lohne (unter anderem mit Luca Zander) gab es für die U23 nichts Zählbares mitzunehmen. Mit Erik Ahlstrand, Marwin Schmitz und Nick Schmidt in der Startelf gelangen zwar mehrere Aluminiumtreffer, am Ende aber stand ein 1:0 (1:0)-Heimsieg.
Nach sechs Spielen bleibt es damit bei einem Punkt und dem letzten Tabellenplatz. Weiter geht es nächsten Sonntag mit dem „Heimspiel“ gegen Eintracht Norderstedt.

DFB-Nachwuchsligen

A-Jugend gewinnt in Braunschweig

Die U19 konnte bei Eintracht Braunschweig am Samstag mit 3:2 (2:1) gewinnen, die Tore erzielten Wissou Kaba, Calvin Rahr und Jack Wardius. Das nächste Punktspiel steht erst in zwei Wochen an, gegen Werder könnte es dann bereits um den für die Meisterrunde wichtigen 3. Platz gehen.

B-Jugend vergibt Sieg in Osnabrück

Geführt, zurückgelegen, wieder geführt – und am Ende stand ein Unentschieden. Am 1. Spieltag der B-Jugend Bundesliga gab es für die U17 ein Auf und Ab beim VfL Osnabrück, welches nach Toren von Atakan Zepeta (2) und Jesper Becker mit 3:3 (2:3) endete.

Fanszene-News

Tarek Ehlail verstorben

Tarek Ehlail war ein in Hamburg lebender Regisseur und Drehbuchautor. Sein Debütfilm „Chaostage – We Are Punks!“ von 2008 dürfte den meisten bekannt sein, gleiches gilt für „Gegengerade – Niemand siegt am Millerntor“. Tarek starb am Samstag bei einem Autonunfall.
Unser Beileid und Mitgefühl an alle, die ihm nahe standen. Rest in Power, Tarek!
// Nachruf auf homburg1.de

Döntjes

The fired One

Ich musste erst mal nachschauen, ob das überhaupt erlaubt ist, aber tatsächlich: José Mourinho wurde als Trainer von Fenerbahçe freigestellt.
Entscheidend war am Ende wohl das Verpassen der Champions League, durch ein 0:0 und 0:1 gegen Benfica.

VAR-Ausfall bei Rayo Vallecano gegen Barcelona

Es gab technische Schwierigkeiten, weswegen ein Großteil der Partie zwischen Rayo und Barca ohne VAR durchgeführt wurde. Doof, weil dadurch ein Elfmeterpfiff nach vermeintlichem Foulspiel an Lamine Yamal nicht überprüft werden konnte, der sonst wohl eher keinen Bestand gehabt hätte.
Schlimmer noch: im weiteren Verlauf der zweiten Halbzeit lief die Technik dann wieder und spielte mit den Gefühlen der Rayo-Fans. In der 87. Minute erzielte man die nicht unverdiente Führung, allerdings hatte der Assistent die Fahne gehoben, Abseits. Da der VAR wieder funktionierte, konnte aber jetzt überprüft werden – es blieb jedoch beim Abseits.
Endstand 1:1.

Zu guter Letzt

Schöne Tore kann ja jeder.
Hut ab vor Alvaro Carreras (Real Madrid) für diesen Monstersave auf Mallorca. // Reddit

Alvaro Carreras great goal line clearance against Mallorca 65′
byu/Delmer9713 insoccer

Forza St. Pauli!
// Maik

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35 thoughts on “Lage am Millerntor – 01. September 2025

  1. Kurze Anmerkung zur Tabelle:
    Der FC St. Pauli war sogar mal für eine Woche Tabellenführer in der ersten Bundesliga. Saison 1995/1996 nach dem ersten Spieltag 😉
    Die Tabelle hing ausgeschnitten jahrelang bei mir im Büro an der Wand 🙂

  2. Ich zumindest fühle mich beim Hinweis auf die Vlogs ertappt. hsv-Tränen haben zudem ja noch nicht mal Kalorien. Ich habe also gute 1,910 Kilo seit Freitag abgenommen.

  3. Alleine für dieses zumindest dumme Löwen- Banner ( Das war mal eine rechte, gewalttätige HSV Gruppe ) hätten sie 33 zu Null verlieren müssen. Die Fanszene baut es und der Verein genehmigt es. Halt ein Scheißverein.

  4. Moin Paulaner, der Tabellenstand vom Sonntag kann bis Saisonende ruhig so bleiben!😊
    Träumen ist doch noch erlaubt😉

  5. Super Redax! Hat auch als Hörer diesmal noch mehr Spaß gemacht!

    Kurze Anmerkung zur HSV-Vorstands 7 bei Moin Volkspark. Fairerweise muss man sagen, dass dort die gesamte Vorbereitung schon auf die Kaderzusammenstellung hingewiesen wurde bzw. bezüglich der mangelhaften Kaderzusammenstellung gewarnt wurde. Es ist also nicht so, dass nur die Derbyniederlage dazu geführt hat, sondern weil sich die dortigen Befürchtungen sich halt bestätigt haben.

    Und nein, ich lese sonst keine HSV-Blogs oder schaue HSV-Vlogs, ich habe mich nur vernünftig auf das Derby vorbereitet… Pöööh. 😤

  6. Die Sache mit den Vlogs hat mich durchs das komplette Wochenende getragen und ich garantiere auch heute für gar nichts!

    Zu Ransi Köngisdörfers Einschätzung möchte ich mit Blick auf den „Hamburger Weg“ und die ca. 75. Minute anmerken:
    Er mag in seiner Denke/Zählweise zu Beginn des Spiels wohl recht gehabt haben, aber ich hätte berechtigte Zweifel, dass das am Ende des Spiels noch so war. Passt sozusagen zum sportlichen.

      1. Die Grafik beim Sky Deadline Day (guilty pleasure, ich hab Urlaub…) sagt für England auch 20 Uhr. Entsteht die Unklarheit eventuell durch die Zeitverschiebung? Dann würde es ja passen.

  7. dieses „gemeinsam gegen alle“ verstehe ich bis heute nicht wirklich. da lümmelt man sieben jahre in der zweitklassigkeit herum, ganz fussballdeutschland schaut auf das erste heimspiel – und dann kommt sowas banales und unverständlich uninspiriertes dabei herum? vielleicht helfen die löwen, die bräsig und müde neben dem stadtwappen herumlungern, bei der entschlüsselung: als referenz auf den gleichnamigen mindestens rechtsoffenen klopper fan-club aus den 70/80ern („wir sind die geilsten“ https://www.spiegel.de/politik/wir-sind-die-geilsten-a-d364757f-0002-0001-0000-000014355871?sara_ref=re-so-app-sh). die waren über die jahre wohl nicht weg, sondern nur still. und ein paar generationen später, heute, erheben sie wieder das müde haupt. was dem hsv selbst auch wohl etwas peinlich ist (https://www.hsv.de/news/statement-zur-praesenz-des-loewen-banners-beim-hsv). die ablehnung scheint aber stabil wie die brandmauer der cdu zur afd zu funktionieren (also gar nicht). „keiner mag uns – und das gibt uns kraft“ als sinnstiftendes motto für die neue saison? viel spass dabei!

      1. hamburg, die löwenstadt – die staats/senatsflagge mit dem löwen kennt natürlich jeder in hamburg und deutschland (bei bären denkt man an berlin, bei adler an frankfurt und bei löwen natürlich an hamburg und nicht hessen, bayern oder braunschweig).

      1. die textsicheren HSVer werden das sicher verstehen. außenstehenden wie mir erschliesst es sich weniger. möchte den song auch gar nicht nachschlagen oder hören 😉

          1. schon klar, das die Zielgruppe vor allem die eigenen Anhänger sind. Man will aber sicher über ein Selbstgespräch hinaus Botschaften an andere aus der Liga senden (zumindest hat man ja die Chance, nicht nur die eigenen Leute im Stadion zu erreichen – wenn man das denn will)

  8. Bzgl. realtitätsferner Interviews habe ich am Freitag Abend noch in der Sportschau ein Interview mit Kuntz gesehen. Ich fasse zusammen:
    Das Derby wurde durch Kleinigkeiten entschieden und der Schiedsrichter hat den HSV benachteiligt.

    Kann man so sehen… oder sich die Fakten angucken:

    5 zu 17 Torschüsse, 1 zu drölfzig Großchancen, eine klare Fehlentscheidung gegen St. Pauli

    Der HSV schafft es immer wieder Leute einzustellen, die irgendwie unsympathisch sind. Wenigstens der aktuelle Trainer ist nett… aber den feuern sie ja bald, weil sie noch nicht auf einem Europapokalplatz stehen.

    1. Zumal, wenn man schon wie manche Fans, die Fehlentscheidungen gegeneinander aufrechnet (und dabei ein faktisches Abseits mitzählt… man kann die Regel blöd finden, es ist sicher glücklich aber keine „Benachteiligung“), man den Verlauf der Fehlentscheidungen miteinbeziehen muss. Zuerst war das Abpfeifen des Angriffs, der, nicht garantiert, aber mit einer hohen Wahrscheinlichkeit, das 2:0 gebracht hätte. Und bei aller Energie, mit der die aus der Kabine kommen könnten, habe ich da nichts gesehen, was eine Aufholjagd nach einem 2:0 angedeutet hätte

  9. tschüß, simon makienok! als er seinerzeit bei uns angeheuert hatte, habe ich mich genauso darüber gefreut, wie zuletzt über die verpflichtung von martijn kaars.
    lieber simon, möge dir der übergang ins zivile leben reibungslos gelingen und dein leben so spannend bleiben, wie es schon zu deiner aktiven zeit war! komm mal wieder längs, wenn es deine zeit erlaubt! ich glaube, am millerntor gibt es niemanden, der/die sich nicht freuen würde.
    sport frei!
    p.s. was für eine elf des 2. spieltages im fußballfachmagazin! es scheint mir fast, als wollten die alles wieder gut machen, was sie über die vielen jahre den fc st pauli betreffend versaubeutelt haben (stichwort: eine bekennende raute schreibt die artikel in nämlichem magazin über den fc st pauli…welch schande für diese zeitung).

  10. Ich muss ja gestehen, dass ich erstens jetzt erst unsere Choreo verstanden habe und zweitens mich bei den hsv-vlogs ertappt gefühlt habe.

  11. Habe die Redax jetzt (noch) nicht gehört, möchte aber noch etwas zu dieser elenden Szene um Torunarigha/Hountondji und der einzigartigen Bewertung des Schiedsrichters schreiben. Laut Augenzeugenberichten im Stadion und auch der dazu passenden Verwirrung der Küpers bei Sky, hat Dingert sichtlich ursprünglich auf Freistoß für St. Pauli entscheiden wollen. Und dann dämmerte ihm aber offenbar sofort, dass er damit einen riesigen Vorteil genommen hätte, und entschied sich spontan um. Und DAS ist für mich der eigentliche Skandal an dieser Geschichte, und nicht dass er bloß einen Fehler machte.
    Er versuchte den Fehler auf Kosten eines noch größeren Fehlers auszubügeln und erklärte am Ende noch, er sei sich sicher gewesen, dass Hountondji gefoult habe. Ich habe bei soviel Dreistheit immer noch Puls, ich will mir nicht vorstellen, wie der immer noch seit Freitag wäre, wenn wir nicht gewonnen hätten.

    1. Puh, weiß ich nicht.
      Es stimmt, dass er zunächst ein Armzeichen in „unsere“ Richtung macht. Das was Du beschreibst, jener innerer Monolog „Oha, bevor ich denen den Vorteil wegpfeife pfeife ich lieber andersrum“ ist aber ein so wilder Gedankengang, den ich aus meiner Schiri-Praxis auf jeden Fall verneinen würde. Es passiert schon mal, dass man einen Vorteil zu früh wegpfeift, auch auf dem Niveau – dann zuckt man mit den Schultern und dann ist das halt so. Deswegen „zum eigenen Schutz“ daraus die Richtung zu verändern… nee, glaub ich nicht. Für deutlich wahrscheinlicher halte ich es, dass das Armzeichen versehentlich in die falsche Richtung ging.

      1. Naja. Wild genug war es schon, als eine der wenigen Personen im Stadion die Wahrnehmung gehabt zu haben. Und ausgerechnet in der Szene dann den Blackout noch zu haben, die Richtungen zu verwechseln? Das überzeugt mich wiederum nicht, aber nicht schlimm. Wir beide wären uns ja nicht zum ersten Mal uneins. 😘

  12. Note 6 für den Schiedsrichter beim Fachblatt ist krass und eher… selten. Königsdörffer ihm seine Einschätzung ist krass und eher… seltsam.

    Alles selten seltsam schön. Schöne Redax auch, immer gut gegen Montage.

  13. Kann mich erinnern, dass nach einem der Siege gegen Bayern mal 10 von 11 St. Pauli-Spielern in der Elf des Tages waren

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