Die Länderspielpause sorgt weiterhin für eine überschaubare Nachrichtenlage rund um den FC St. Pauli. Zeit also für Kapverden, NHL und Malaysia. Die Lage am Donnerstag.
FC St. Pauli
Louis Oppie
Die Aussagen unseres Außenverteidigers in der Medienrunde sind jetzt online: fcstpauli.com
Angesprochen auf die aktuell etwas stockigen Abläufe in der Offensive sagte er:
„Es geht jetzt darum, wieder Selbstvertrauen zu tanken und intensiv an den Situationen zu arbeiten, in denen es zuletzt vielleicht gehakt hat. Wir trainieren solche Abläufe gezielt, damit jeder genau weiß, was zu tun ist. Andréas Hountondji war sehr wichtig, vor allem durch seine Schnelligkeit und Abschlussstärke, die er in den ersten Spielen gezeigt hat. Er ist ein wichtiger Teil der Mannschaft.“
Louis Oppie, fcstpauli.com
Fin Stevens
Länderspielpause, immer auch Zeit für Randthemen. Dass Fin Stevens ein solches ist, dürfte ihn selbst am meisten ärgern. Dank Brexit kann er nicht mal in der U23 Spielpraxis sammeln, die vom Verein angedachte Leihe kam im Sommer nicht zustande. Seine aktuelle Situation und wo die Unterschiede zu beispielsweise Erik Ahlstrand liegen, zeichnete das Abendblatt (€) auf.
Fanszene-News
Hamburger Podcast-Nacht

Am Montag sitzen Nina, Tim und ich auf der Bühne des Hansa-Theaters. Unsere Ticketverlosung vom Dienstag ist abgeschlossen, die Gewinner*innen informiert. Herzlichen Glückwunsch an Jochen, Daniela, Marc, Frank und Lars, die jeweils zwei Tickets gewonnen haben.
Alle anderen können für 10 Euro noch eines der etwa 50 Resttickets erwerben, der Saal mit 500 Plätzen ist also annähernd ausverkauft. Wir freuen uns sehr, unter anderem wird auch „Ottos Apfel“ als Musik-Act auf der Bühne sein.
Alle Infos zur Podcast-Nacht bei der HOOU.
St. Depri: Kurs zur Progressiven Muskelentspannung
Ab dem 11. November bietet St. Depri einen PME-Kurs an, der immer Dienstags ab 17.00h in der Nähe des Fischmarkts stattfindet. „Stress abbauen, Anspannung lösen, innere Ruhe finden“.
Die Plätze sind begrenzt, Voranmeldung nötig – alle Infos: Facebook
FC St. Pauli von 1910 e. V.
Blindenfußball
Am Wochenende steht der letzte Spieltag der Blindenfußball-Bundesliga an. Der FC St. Pauli geht als Zweiter in diesen Spieltag und kann den Titel noch gewinnen. Borussia Dortmund aber ist Spitzenreiter und besitzt die deutlich bessere Ausgangslage. Im Detail schauen wir da morgen nochmal genauer drauf.
Passend zum Thema sei noch Serdis Vlog vom Werder-Spiel nachgereicht. Dass er seinen Humor nicht verloren hat, merkt man ja bereits an der Überschrift… // YouTube
Deutscher Nachhaltigkeitspreis
„Der Deutsche Nachhaltigkeitspreis gilt als wichtigste Auszeichnung dieser Art in Europa. Im Mittelpunkt steht die Transformationsleistung eines Unternehmens – also, wie konsequent und wirksam es wirtschaftliche, ökologische und soziale Verantwortung miteinander verbindet. Zusätzlich werden Innovationskraft, Skalierbarkeit, Signalwirkung und langfristige Verantwortung einbezogen.“
So beschreibt der FC St. Pauli selbst, was ihm da jetzt als Auszeichnung verliehen wurde. Herzlichen Glückwunsch! Sehr gut zudem für einen Verein, dessen Abteilungen aufgrund des geplanten Umzugs des Empfangs nun schon seit längerem ohne Clubheim auskommen müssen und in dem gut getarnte Merch-Kollektionen gefühlt schneller gewechselt werden als in einigen Haushalten die Bettwäsche. Nicht zu Unrecht schließt Oke Göttlich daher am Ende: „Wir wissen aber, dass es noch viel zu tun gibt.“
Bei der Gelegenheit kann ich aber natürlich auch gut auf den „Zukunftsentscheid“ verweisen, der in Hamburg am 12. Oktober zu Wahl steht und der ebenfalls vom FC St. Pauli mit unterstützt wird.
Döntjes
Fifa sperrt sieben Spieler von Malaysia
Am 10. Juni 2025 traf Malaysia in der dritten Runde der Asian-Cup Quali auf Vietnam – und wurde nun (bereits Ende September) nachträglich von der Fifa hart bestraft. Grund hierfür sind gefälschte Dokumente für die Spielberechtigung. Der Verband muss 350.000 CHF Strafe zahlen, jeder Spieler zudem 2000 CHF, außerdem wurden die sieben Spieler mit einer Sperre von zwölf Monaten für alle Wettbewerbe belegt, also auch für ihre Vereine.
Erstaunlich: In den offiziellen Ergebnislisten steht nach wie vor das 4:0 für Malaysia, während in einem ähnlichen Fall bei Südafrika bereits ein einziger nicht einsatzberechtigter Spieler zu einer 0:3-Wertung für Lesotho führte. // Fifa.com
Die Spieler im Einzelnen:
- Facundo Tomás Garcés (Deportivo Alaves, 1. Liga, Spanien)
- Rodrigo Holgado (CD América, 1. Liga Kolumbien)
- João Figueiredo (Johor DT, 1. Liga Malaysia)
- Jon Irazábal (Johor DT, 1. Liga Malaysia)
- Hector Hevel (Johor DT, 1. Liga Malaysia)
Gegen diese Spieler lag eine Beschwerde hinsichtlich der Spielberechtigung vor. Bei der anschließenden Prüfung aller Spielberechtigungen wurden dann zwei weitere Spieler auf die Liste gepackt:
- Gabriel Felipe Arrocha (Unionistas CF, 3. Liga Spanien)
- Imanol Machuca (Velez Sarsfield, 1. Liga Argentinien)
Die größten Städte ohne Bundesligisten
Geiles Nerd-Wissen für das nächste Kneipenquiz: Nenne die Städte Deutschlands mit den höchsten Einwohnerzahlen, die noch nie ein Team in der 1. Bundesliga hatten. Den kompletten Überblick gibt es beim kicker (€), zumindest die Top 3 werde ich Euch hier jetzt aber spoilern:
- Bonn (ca. 323.000 Einwohnende)
- Wiesbaden (ca. 289.000)
- Chemnitz (ca. 246.000)
Von den Top 10 Städten ist mit Magdeburg auch nur eine einzige Stadt immerhin aktuell in der 2. Bundesliga vertreten, mit Wiesbaden nur eine weitere in der 3. Liga.
Out of Soccer: Spektakuläre Vertragsverlängerung in der NHL
In den amerikanischen Profiligen gibt es bekanntlich ein „Salary Cap“. Jedes Team darf die gleiche Gesamtsumme für Gehälter verwenden – und nicht mehr. Vor dieser NHL-Saison stand bei den Edmonton Oilers die Vertragsverlängerung von Superstar Connor McDavid an (von den Fans auch gerne McJesus genannt), dessen Vertrag 2026 ausläuft. Die kürzlich erfolgte Vertragsverlängerung von Kirill Kaprizov bei Minnesota über acht Jahre für 137 Millionen Dollar (17 Millionen pro Jahr) ließ die Erwartung an den McDavid Vertrag in Richtung 20 Millionen Dollar pro Jahr gehen – was dann entsprechend weniger Luft für andere Spielergehälter bedeutet hätte. Die überraschende Wende aber: McDavid unterschrieb für „nur“ 12,5 Millionen Dollar pro Jahr für zwei weitere Jahre, damit die Oilers (bei denen auch Leon Draisaitl spielt) mehr Spielraum für das restliche Team haben. Teamplayer, Respekt!
Mitleid mit ihm muss man natürlich auch bei 12,5 Millionen nicht haben – und Vertragsverlängerungen schießen allein auch keine Tore. Am ersten Spieltag verlor man heute Nacht in der „Battle of Alberta“ gegen die Calgary Flames trotz 3:0-Führung noch mit 3:4 nach Penaltys. Draisaitl erzielte immerhin sein 400. NHL-Tor.
Zu guter Letzt
Ein Sieg der Kapverden in Libyen hätte die feststehende WM-Quali des Inselstaats perfekt gemacht, welcher sich damit in der Gruppe unter anderem gegen Kamerun durchgesetzt hätte. Bei einem 3:1-Rückstand nach einer Stunde sah es lange nicht danach aus, doch Tore in den Minuten 76 und 82 besorgten den Ausgleich. Man befand sich schon tief in der Nachspielzeit, als dieser Konter das WM-Ticket hätte besorgen können – doch der Assistent entschied (ohne VAR) auf Abseits. Ich hätte von dem unten ausschwärmenden Pulk an Ersatzspielern gerne (übersetztes) Audiomaterial der nächsten Minute.
Entscheidung also vertragt, im Heimspiel gegen den Tabellenletzten Eswatini (formerly known as Swasiland) am Montag soll das Ticket dann aber endlich gebucht werden. // reddit
Offside called against Cape Verde in the last few minutes of stoppage time
byu/toytoytrex insoccer
Forza St. Pauli!
// Maik
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Wie ist denn der Stand beim Clubheim und beim Kollektiv?
P.S. diesen Greenwashing Bullshit via Nachhaltigkeitspreis kann der Verein sich sonstwo hinnageln.
Solange wir weiterhin hässliche Kollektionen verbrennen müssen, fast nix recyceln/trennen am Spieltag und den Teambus unsinnige Kilometer fahren lassen, und so weiter und so fort …
Der Stand ist, dass das Clubheim aufgrund der Umbaumaßnahmen geschlossen ist und der aktualisierte Zeitplan sich in Abstimmung des Projektes befindet.
Ein geplantes Öffnungsdatum gibt es aktuell noch nicht, dieses dürfte aber auch nicht in den nächsten vier Wochen liegen.
Mal abgesehen von allen anderen Nachteilen, die das mit sich bringt, ist dies natürlich insbesondere für die dort (bzw. im Ligaraum) sporttreibenden Abteilungen (Schach, Dart, Tischfußball und Subboteo) ein großes Problem, insbesondere wenn auch andere Teams zu Punktspielen anreisen.
Sorry aber „Greenwashing“ sieht anders aus. Ja es gibt noch viel Arbeit das ist richtig. Doch diese Aussage die du triffst finde ich Schlichtweg Falsch. Es geht hier um ein Sportverein mit einer Profifußballmannschaft. Mit vergleichsweise geringen Kapital im Vergleich zu vielen Vereinen im Profifußball. Dafür betreibt der Verein sehr viele Maßnahmen die wirklich Nachhaltig sind und unterstützt dabei auch viele Projekte die sich dafür einsetzen. Wir sind nicht Perfekt doch auf dem richtigen Weg und dazu gehören wir alle. Wir alle tragen mit unseren Verhalten und Ansprüchen dazu bei den Weg zur Nachhaltig zu gestalten. Ich denke wir können uns auch darüber freuen das unser Verein sich so bemüht und Fehler machen gehört dazu. forza fcsp
@J.G., alex hat mit „Greenwashing“ sicherlich ein wenig übertrieben. Andererseits irritiert die Anzahl an Kollektionen schon sehr. Wer kauft das ganze Zeug? Am Spieltag (und auch sonst) sehe ich niemanden der in den teils gewöhnungsbedürftigen Designs neuer Kollektonen rumläuft. Was passiert mit der Überproduktion? Wird die gespendet? Wird die entsorgt? So ganz klar ist das nicht.
Am meisten regt mich persönlich immer noch die „Umverpackung“ bei den Fischbrötchen auf. Seit dem neuen Caterer wird jedes Fischbrötchen in eine (beschichtete) Papiertüte gesteckt und einem zwei, drei Servietten dazu in die Hand gedrückt. Beim vorherigen Caterer hat eine einfache Serviette gereicht. Manches hat sich also auch verschlechtert … auch wenn´s nur kleine Dinge sind.
Die größte Stadt übrigens, die noch nie einen erst- und zweitklassigen Vertreter hatte ist übrigen Hagen. Das kam mal als Frage bei irgendeinem Busquiz vor ;-).
NHL in der Lage vor GTA6! McDavids Verlängerung ist wirklich sehr beeindruckend aber neben der romantischen Erzählung „Superstar verzichtet auf Geld im Sinne des Teams“ gehört auch zur Wahrheit, dass die Spielergewerkschaft NHLPA alles andere als glücklich über dieses Deal ist. Sie kämpft ja bekanntlich um die Interessen der Spieler und sieht verständlicherweise überhaupt nicht gerne, wenn jemand sich so krass unter Wert verkauft. Die Wahrheit ist nämlich, wenn McDavid für 12,5 Mio unterschreibt, dürfte es kaum mehr als ein Dutzend Spieler geben, die über die 10 Mio. Marke verdienen. Und das ist natürlich überhaupt nicht der Fall, gerade weil der Salary Cup stetig ansteigt. Wenn McDavid schon einen Brückenvertrag unterschreibt, hätten es mindestens 14-15 Mio. werden müssen. Sollten die Oilers in den kommenden drei Jahren den Cup gewinnen, wird die nächste Verlängerung kaum unter der 20 Mio. Grenze bleiben.