Hallescher FC: Den Nazi zum Ordner gemacht

Hallescher FC: Den Nazi zum Ordner gemacht

Der FC St. Pauli gewinnt mit Mühe beim Halleschen FC. Besonders froh darüber war man im Gästeblock, denn gegen den angrenzenden Mob hätte eine Niederlage besonders geschmerzt.

Zum Spiel lässt sich kurz sagen, dass ein gutes Pferd eben nur so hoch springt, wie es muss. Außerdem sind knappe Siege gegen einige Fanszenen viel schöner, als so ein schnödes 4:0 wie es Bayern gestern gegen Ulm holte. Ausführlicher und mit viel mehr taktischer Expertise: Tims Analyse von gestern Abend.

Da ich Halle noch nicht kannte, hatte ich mich für eine entspannte ICE-An- und Abreise mit Übernachtung entschieden. Die Hinreise gestaltete sich entsprechend entspannt, schnell noch die Klamotten ins Hotel und mit ebenfalls angereisten „Feuchten Bibern“ und „Lächerlichen“ mit der Straßenbahn zum Stadion. Als gebürtiger Bremer schließe ich Städte mit Straßenbahnen schnell in mein Herz, auch sonst sah Halle als Stadt wirklich schön aus.
Und damit hätten wir die positiven Aspekte der Reise dann auch schon fast abgehakt.

Einlass und Gästeblock

Die Polizei hatte die Seitenstraße vor dem Gästeblock weiträumig abgesperrt, hier hielten auch die Gäste-Reisebusse. Außerdem bemühte man sich offensichtlich eher um den Hannoveraner Weg der Charmeoffensive, statt auf die ja sonst auch oft übliche Art einer möglichst martialischen Abschreckung. Zumindest über die Polizei gibt es also (von meiner Seite) an diesem Abend nichts zu meckern, sollte man ja auch mal festhalten.

Auch die Ordner am Einlass waren, als wir reingingen (etwa eine Stunde vor Anpfiff), entspannt und freundlich. Im Stehplatzbereich war zu dem Zeitpunkt noch viel Platz, dies sollte sich später natürlich noch ändern. Die Trennung zwischen Steh- und Sitzplatzbereich mit den getrennten Eingängen wurde sehr strikt überwacht, zumindest in den Sitzplatzbereich kam man nicht ohne entsprechendes Ticket. Mag grundsätzlich ja auch nachvollziehbar sein, allerdings sind wohl auch einige Personen mit Sitzticket (ebenso nachvollziehbar) in den (nicht kontrollierten) Stehplatzbereich gegangen. Dieser war teils so überfüllt, dass ein paar freiwillige Wechsel in den Sitzplatzbereich alles sehr entspannt hätten. Und wenn dann selbst Personen mit Kreislaufproblemen dieser verwehrt wird… naja.
Zur Getränke-/Essensversorgung und zur Klosituation kann ich nichts beitragen, ich habe den Block erst nach Abpfiff wieder verlassen.

Trotteltruppe hier…

Die AfD liegt bei Umfragen in Sachsen-Anhalt aktuell bei knapp 30%. Ein Spiel des FC St. Pauli lockt zudem generell immer mehr als nur den lokalen Nazi-Mob an. Insofern durfte es niemanden überraschen, dass es auch gestern in den angrenzenden Blöcken zur Kurve und zur Gegengeraden einen üblen Kartoffel-Auflauf gab. Rechts (vom Gästeblock aus gesehen) sammelte sich die gleiche Trottelfraktion, die man so oder ähnlich auch bei Spielen in Dresden, Magdeburg oder Rostock antrifft. Grüße an den komplett frei drehenden Typen im Lok Leipzig-Trikot, der so weit überzog, dass er insbesondere nach Abpfiff für viel Unterhaltung bei uns sorgte.

Der Form halber sei erwähnt, dass hier von so vielen Personen Hitler-Grüße gezeigt wurden, dass jede*r Ordner*in wohl einen eigenen gut gefüllten Bus zur nächsten Polizeiwache hätte fahren können. Konsequenzen aber gab es keine, auch klar.
Damit dies klar benannt ist: Natürlich sind das Straftaten. Auch wenn man sich als St. Pauli-Fan an derartiges Verhalten inzwischen leider ebenso gewöhnt hat wie an das Ausbleiben der Konsequenzen, wäre es trotzdem wünschenswert, wenn dies konsequenter geahndet werden würde. Hochauflösendes Videomaterial dürfte ja sicher vorliegen.
Wäre dies „alles“ gewesen, so hätte man dies aber auch unter der üblichen „FCSP-Spiele im Osten“-Folklore abhaken können.

…organisierter Nazi-Kampfsport da

Was sich hingegen in der Kurve, also vom Gästeblock gesehen aus links, sammelte, hatte eine andere Qualität. Schon der gemeinsame und entschlossene „Einmarsch“ der Gruppe stach hervor. Dabei konnte auch das Abklatschen mit den dort postierten Ordnern beobachtet werden. Auch dies kennt man aus anderen Stadien bereits. Ob genau diese Ordner dann im Zweifel eingreifen, wenn es zu einem Angriff kommt? Zweifellos, fragt sich nur, auf welcher Seite…
Immerhin: Irgendjemand schien es aber später für sinnvoll zu erachten, hier zusätzlich zur (inzwischen verstärkten) Ordnerkette auch noch voll gepanzerte Polizei in jenen Bereich zu schicken, die sich dort beobachtend zurück hielt.

„Die Polizei hat im Stadion nichts zu suchen“ ist eine Aussage vieler Fans und insbesondere Fanhilfen. Dies dürfte in den meisten Fällen immer noch so gelten, je nach Sichtweise mag der ein oder die andere dies für Pufferblöcke oder Situationen wie gestern etwas aufweichen. Denn wenn dem Ordnungsdienst das Handhaben der Situation nicht mehr zugetraut werden kann, ist es eben die Aufgabe der Polizei, insbesondere unbeteiligte Personen zu schützen.
Denn nicht zu vergessen: Während im Stehplatzbereich des Gästeblocks durchaus ein gewisser Anteil der Fans für eine direkte Konfrontation vorbereitet gewesen wäre, hätte der Sitzplatzbereich ja noch dazwischen gelegen. In diesem befand sich eine größtenteils gänzlich andere Klientel, die auf gar keinen Fall eine körperliche Auseinandersetzung mit Kampfsportlern gesucht hätte.

Aber warum sollte man dem Ordnungsdienst denn ein entschlossenes Eingreifen nicht zutrauen, im Fall der Fälle? Die Braun-Weiße Hilfe (BlueSky) wies darauf hin, wer genau dort im Ordnungsdienst ein Beschäftigungsverhältnis genoss: unter anderem der verurteilte Neonazi Felix Reck. Bevor jemand zweifelt: Uns liegen weitere Screenshots aus Instagram-Stories vor, wo er von Kumpels mit seinem Account getaggt ist und in der Ordner-Weste freundlich in die Kamera lächelt.
Ich gehe auch nicht davon aus, dass er die einmalige Ausnahme in der Truppe war.

Lieber Hallescher FC,da habt ihr ja den Bock zum Gärter gemacht!Der organisierte Neonazi Felix Reck als Ordner und das direkt am Gästeblock.—Fanhilfe FCSP

Fanhilfe_FCSP (@fanhilfe-fcsp.bsky.social) 2024-08-16T19:50:13.025Z

Ein Großteil der dort postierten Gruppe an Fans machte sich auch lange Zeit nicht die Mühe, das Spiel zu verfolgen, sondern schaute durch die dazugehörige Sonnenbrille permanent in den Gästeblock. Mit zunehmender Dynamik des Spiels wurde dies aufgeweicht und das Tor von Lars Ritzka zum 2:3 konnten die meisten dann wirklich gut sehen, meinen Glückwunsch.

Halle - St. Pauli / DFB Pokal Halle, 16.08.2024, Leuna-Chemie-Stadion, Fußball, Männer, Saison 2024 / 2025, DFB Pokal, 1. Runde , Hallescher FC - FC St. Pauli , Im Bild: Tor für St. Pauli, Lars Ritzka (21, St. Pauli) trift zum 2:3.
Lars Ritzka trifft zum 2:3, beste Sicht aus dem Hintertorbereich.
// (c) IMAGO / Picture Point LE via OneFootball

„Wir kriegen Euch alle!“

Der Umgang des Gästeblocks mit diesen Umständen lässt sich nicht anders als „stabil“ bezeichnen. „Siamo tutti antifascisti“ sorgte für das gewünschte Echauffieren im Heimbereich. Das „Nazischweine!“ sogar noch nach Abpfiff auf dem Fußweg bei den „normalen“ Heimfans für Verärgerung. Gut, vielleicht haben die wirklich nicht mitbekommen, was sich da direkt am Heimbereich so sammelte, mag ja sein. Auf Social Media wurde sich von nicht Beteiligten teilweise darüber mokiert, dass man doch bei eigenem Rückstand sich lieber um den Fußball als um solch politische Statements kümmern sollte. Dass aber gerade in solchen Umfeldern es als Fangruppierung umso wichtiger ist, hier unabhängig vom Ergebnis klare Haltung zu zeigen, muss ich den Leser*innen dieses Blogs glücklicherweise ja nicht ausführlicher erläutern.

Zusätzlich gab es auch auf Bannern Solidaritätbekundungen mit Antifaschist*innen und spätestens mit dem Führungstreffer konnte man den Mob dann auch mit dem gebührenden Amüsement bedenken. „Wir fahr’n nach Haus, Ihr müsst hier wohn’n!“ war nur einer von vielen Gesängen aus der Richtung, wobei hier beste Grüße an die Hallenser St. Pauli-Fans rausgehen.
Ganz generell sei angemerkt, dass da natürlich nicht 12.000 Nazis im Heimbereich unterwegs waren und es auch beim HFC sicher einige korrekte Leute gibt, die es in diesem Umfeld deutlich schwerer haben als es bei uns der Fall ist. Schade für diese Personen, für die das ja sicher auch das Spiel des Jahres war, dass der Eindruck vom Gästeblock aus dann durch die anderen Vorfälle geprägt wird und so in Erinnerung bleibt.

„Ich bin so sauer, ich schmeiße sogar Bier!“

Was zusätzlich vielleicht gar nicht so schlecht war, war der Moment, als die Mannschaft zum Jubel vor den FCSP-Block kam. Da flogen dann nämlich auch diverse Getränke aus dem Heimbereich in die Richtung des Teams und in Kombination mit den „Nazischweine“-Rufen konnten die Spieler sich wahrscheinlich einigermaßen zusammenreimen, was sich da die gesamten 120 Minuten über abgespielt hatte. Zumindest bei Jackson Irvine ging der Blick bei den Rufen immer in die richtige Richtung und er dürfte die Zusammenhänge verstanden haben. „Gar nicht so schlecht“ kann ich natürlich auch nur deshalb schreiben, weil die Weichplastikbecher ihr Ziel größtenteils sowieso verfehlten und niemandem etwas passierte. Lediglich Lars Ritzka versuchte einen der Becher mit der Hand zu fangen, dieser ging dabei aber kaputt.

Die Abreise der Gästebusse haben wir nicht komplett abgewartet sondern gingen zu Fuß zurück in die Stadt. Ohne Farben gekleidet verlief dies unbehelligt. Vor dem Hotelfenster erfüllten sich später in der Nacht dann aber doch noch die üblichen Klischees, von „Ausländer raus!“-Gesängen zu Gigi D’Agostino über das Absingen der ersten Strophe der Nationalhymne, immer wieder unterbrochen von „Scheiß St. Pauli!“-Rufen. Unpolitische Fußballfans, man kennt das, leider.

Da uns in der Liga diese Saison die ganz großen Aufregerspiele ja eher fehlen, war die Tour jetzt mal ganz nett, um derartige Zustände nicht komplett zu vergessen. Grundsätzlich wird aber wohl auch niemand traurig sein, wenn auch in den nächsten Jahren nicht allzu viele Pflichtspiele des FC St. Pauli in Halle stattfinden.

Forza St. Pauli!
// Maik

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45 thoughts on “Hallescher FC: Den Nazi zum Ordner gemacht

  1. Danke für den Bericht.
    Ich finde es sehr wichtig das du dazu etwas schreibst. Man bekommt es im TV einfach nicht mit. Da werden natürlich lieber die „schönen“ Bilder gezeigt. Nur durch die Gesänge aus dem Gästeblock, welcher sehr lautstark war, könnte man erahnen was abgeht.

    Grüße!

  2. Bei manchen Klischees ist es doch Schade, wenn sie sich erfüllen…

    Dass man nachts nichts besseres zu tun hat, als vor einem Hotel rumzurassisten…

  3. Moin, zur Verpflegung: ich fand die gut. Leckere Wurst Bier OK faire Preise. Auch ansonsten war die Auswahl gut.(Wie eigentlich fast immer im Osten) Ich meine jedoch nichts vegetarisches gesehen zu haben. WC Situation hab ich auch schon schlimmer erlebt. Da ich jedoch ein Freund von Klobrillen bin, gibt es Abzüge.

    Die Situation im Block Sitzplätze im Stehbereich, keine Möglichkeit in den Sitzbereich zu wechseln, war nervig. Aus meiner Sicht war aber eher das Problem, dass nicht nach hinten/oben durchgegangen wurde oder zumindest die Treppen freigelassen wurden und viele direkt am Eingang blockiert haben. Wenn Mensch sich da erst einmal durchgewurstelt hat, war oben genug Platz um ein Zelt aufzubauen. Wenn du dann wegen Stau erst zum Anofiff da bist, kannst du HZ 1 auch fast vergessen. Das müssen wir einfach besser hinbekommen.

  4. Gut geschrieben und auf den Punkt! Danke!
    Ich muss „leider“ hier wohnen, als Saalepirat. Aber Halle als Stadt ist schon dufte. Gibt ja nicht nur dieses sonderbare HFC-Klientel.

  5. Vor knapp 4 Jahren hat ein Nazi versucht,in eine Synagoge einzudringen und möglichst viele Menschen umzubringen. Das hat nicht geklappt und er ermordete stattdessen eine Frau und einen jungen Mann, einen Halle-Fan, Das geschah in Halle.
    Und dann kommt so ein Nazi-Mob ins Stadion.
    Die in Halle haben weder Ehre noch Anstand..
    Und du,TM, bist entweder blind und taub oder auch einer von denen.

    1. Na klar bin ich einer von denen. Ich wohne in Ostdeutschland und von daher
      für euch ja sowieso ein Nazi. Die Politik habt Ihr ins Stadion mit euren Plakaten gebracht,
      wir wollten ein Fußballfest feiern und uns nicht als Nazi’s betiteln lassen.

      Hast du dich im übrigen mal gefragt, warum der Typ in dem Dönerladen einen deutschen Gast
      (den Sohn von meinem Freund) erschießt, obwohl ja hinter dem Tresen die eigentlichen Zielpersonen für diesen kranken Menschen standen.

  6. War ohne Farben im Heimbereich mit privater Begleitung, da ich hier aus der Region komme. Was mich wirklich ärgert ist, wie blind und taub die „normalen“ Fans sind. Bei dem was man an Kleidung, Tattoos und Sprüchen hört, sieht und toleriert muss sich keiner ernsthaft wundern, wenn ein stabiler Gästeblock „Nazischweine“ ruft und doch wundern sich so viele ohne darüber nachzudenken warum das skandiert wird. Vielleicht weil es auch in Halle zu oft zum Alltag gehört.

  7. Ach, wenn man das so liest und dann das Video auf dem offiziellen Instagram des Vereins sieht, bei dem Jackson Irvine zu „Siamo tutti antifascisti“ mitklatscht…🤎

  8. Einfach mal 11k Leute als Nazis beleidigen. Kommt immer gut an.

    Vollidioten. Und ihr wundert euch warum die Mehrheit des Deutschen Fußballs euch nicht mag. Antifaschismus ist gut, aber nicht die Organisation „Antifa“, die Gewalt anwendet. Unter anderem eure Heldin Lina E. die bei anderen einbricht und vandalisiert.

    1. Was der „Deutsche Fußball“ (groß geschrieben, natürlich…) von uns denkt, ist mir egal. Bei den meisten Fanszenen würde ich sogar aktiv darauf verzichten, gemocht zu werden. Zu deinen Fake News, dass hier alle über einen Kamm geschoren werden: Lies doch den Text einfach noch mal.
      Zu etwas wichtigerem. Da du ja Antifaschismus für eine gute Sache hältst: Findest du die Anwesenheit einer erklecklichen Anzahl von Faschisten im Stadion in Halle problematisch? Und wenn ja, warum arbeitest du dich an denen ab, die darauf aufmerksam machen?

    2. Da steht ja auch nur explizit „Ganz generell sei angemerkt, dass da natürlich nicht 12.000 Nazis im Heimbereich unterwegs waren…“, fast so, als wäre das Problem nicht auf Seiten des Artikels, sondern bei deinem Willen und/oder Fähigkeit, zu lesen. Aber hauptsache sich aufregen und als Mehrheit darstellen.

      Immerhin sagst du, dass du Antifaschismus gut findest. Wenn dem so ist, kann ich nur empfehlen zu versuchen, mit etwas weniger Wut und mehr Verständnis an die Sache zu gehen, dann fällt vielleicht auch nicht unter den Tisch, dass „die“ Antifa keine Organisation ist und sich Gewalt auf Seiten der Antifa meist gegen Objekte und gewaltbereite Faschisten richtet, nicht gegen unschuldige Personen wie in anderen Ecken. Wenn wir wirklich so argumentieren wollen, gibt es eine (noch) größere Mehrheit, die bspw. den HFC nicht mag, weil da Neonazis rumturnen.

  9. Kurze Rückmeldung aus der Kurve links der Haupttribüne. Bin HFC-Fan und Mitglied und muss leider diesen Bericht komplett bestätigen. Auch bei uns im Block liefen eine Menge Leute rum, die man sonst nie zu Spielen sieht. Da hatte die lokale und regionale Naziszene offensichtlich gezielt Karten für diese Blöcke gekauft. Wäre der Spielverlauf anders gewesen, beispielsweise eine 2:0 Führung für Pauli in der ersten Halbzeit, hätte es auch direkt geknallt. Auch das ist leider die jahrelange Erfahrung mit Teilen der Fanszene.

    Die Problematik mit den Ordnern ist dem Verein seit Jahren bekannt. Ich und auch andere melden regelmäßig, dass sich Teile der Ordner aus der Hooliganszene aus dem Bereich Halle, Leipzig und Erfurt zusammensetzt. Aber es passiert nichts. Irgendwie fürchtet man, die Ultras („Saalefront“) zu vergraulen, wenn man sich aktiv gegen Faschisten und Rassisten positioniert. Warum auch immer.

    Ja, wir müssen hier wohnen. Und manchmal ist das echt nicht leicht, vor allem, wenn das Herz am HFC hängt, der seit Jahrzehnten auch die rechte Szene anzieht. 🙁

    Antifaschistische Grüße aus Halle! ✊

    1. Man läuft immer ein wenig Gefahr, beim Aussprechen gegen solche Fanszenen diejenigen mitzumeinen, die sich dagegen stellen, dabei verdient es mMn besonderen Respekt an diesen Orten, ist sicher schwieriger als in einer eher links verorteten Szene Antifaschist zu sein. Allerdings wissen die, die sich kritisch mit den eigenen Fans auseinandersetzen, vermutlich, auf wen und was sich sowas wie „Nazischweine“ bezieht, im Gegensatz zur unkritischen Masse, die das damit quasi mitträgt (was ja die Krux ist, man möchte „denen“ nicht den eigenen Verein überlassen)

  10. Moin, die Nazis waren links. Also passt der Spruch mit „Nazischweine“ nicht. Erklärte politische Hauptgegner waren bürgerlich-konservative Kräfte, welche in den Großstädten überwiegend jüdisch geprägt waren. Wie schrecklich das ausging ist bekannt. Bei dem leider missglückten Attentat auf Hitler und den folgenden Hinrichtungen von ca. 100 Männern, waren dann auch keine Kommunisten und Sozialdemokraten dabei. FCSP alles Gute.

  11. ihr habt genauso eine unnötige Meinung wie unsere Regierung. Alle die nicht links denken sind Nazis. echt erbärmlich. ist schon krass rechtsradikal wenn man Angst haben muss seine Kinder oder seine Frau alleine auf die Straße zu lassen wegen unseren sogenannten Fachkräften. finds außerdem richtig geil das für die Pflege und für unsere Rentner nix mehr hängen bleibt, da wir lieber unsere Steuergelder ins Ausland verschenken. außerdem ne feine Sache ist, dass ich Woche für Woche 45 Stunden auf dem Bau kleeche, am Monatsende kaum was hängen bleibt, da wir unsere Fixkosten wie Kita-Platz, Nebenkosten, Miete etc. selber tragen müssen, während alle ach so traumatisierten Flüchtlinge dies von Vater Staat finanziert bekommen. also, wenn ihr da
    anderer Meinung seit ( was ihr sowieso seit) dann nennt mich ruhig Nazi. Grüße aus dem Osten

    1. Mal ab vom inhaltlichen: das ausdiskutieren dieser politischen Themen war also das, was die beiden Gruppen links und rechts des Gästeblockes am Herzen lag? Und der Adressat dieser Diskussion sollte der Gästeblock sein, weil der konkret an diesen Inhalten arbeitet?
      Vielen Dank für Deinen Kommentar und viel Spaß weiterhin.

    2. Das ist immer so süß, wenn sich jemand extra die Mühe macht und sich aus dem tiefsten vermodderten Facebook-Sumpf heraus kämpft, nur um seinen Quatsch in den Kommentarspalten eines gegnerischen Fußballvereins abzusondern.

      Du schreibst: „Alle die nicht links denken sind Nazis. echt erbärmlich“

      Nein! Nicht alle die nicht links denken sind Nazis. Das hat niemand behauptet. Weder in dem Artikel, noch in einem der Kommentare steht auch nur ansatzweise etwas in der Richtung.

      Alle die sich mit Hitlergruß vor den Gästeblock sind Nazis. Und ganz ehrlich; Ich weiß gar nicht wie es da zwei Meinungen geben kann.

      Der Ausländeranteil in Sachsen-Anhalt liegt bei etwa 8%.Und die paar Leuts sollen schuld an Deinem beschissenen Leben sein? Ernsthaft?

      Ganz ehrlich: Ich gehe deutlich lieber nachts durch St. Georg spazieren, als auch nur einen Tag in Sachsen-Anhalt zu verbringen, wo ich Gefahr laufe stramm rechten Nazis zu begegne, die von Leuten wie Dir auch noch in Schutz genommen werden.

      Könnte es vielleicht sein, dass gerade diese „Nicht-Willkommen“-Kultur die bei euch herrscht ein Grund dafür ist, dass bei euch alles den Bach runter geht und Leute wie Du den ganzen Tag nur am jammern sind?

      Ihr habt wunderschöne Landschaften, aber keiner hat Bock dort Urlaub zu machen, geschweige denn dort zu leben und zu arbeiten.

      Ich würde Dir wirklich empfehlen, dass Du Dir mal Gedanken machst wie Du Dein Leben selbst verbessern könntest, statt allen anderen die Schuld zu geben und den ganzen Tag das Internet vollzujammern.

      1. …ich wünschte mir für diesen Beitrag einen Superdankeschönbutton. Da würde ich mir den Finger drauf wund klicken.
        Vielen Dank, Mario. Dein Beitrag trifft es auf den Punkt.

    3. ich glaub jetzt wurden ein paar Trolle auf diese Kommentar Spalte angesetzt.

      Maik mach dir schon mal nen schönen Copie/Passt Test fertig. 😉

      Grüße

  12. Wenn ich antifaschistischer Halle Fan wäre, würde ich mich nicht darüber echauffierren, dass Fascho Ordner und Fascho-Fans von St. Pauli Fans mit entsprechenden Sprechchören bedacht werden. Mir würde es auch nicht einfallen, hier etwas zu verteidigen.
    Niemand muss sich angesprochen fühlen, der kein Nazi ist. Niemand muss sich mit Nazis solidarisieren, gegen die gerufen wird!
    Es sollte klare Abgrenzungen geben.
    Es sei denn, er ist so voller Komplexe. Und davon gibt´s leider ne Menge. Liebe mit Nazis vereint gegen Nestbeschmuterz*innen, als ein gemeinsames „Altera Antifascista!“ im Rund.
    Die Augen verschließen und Rumjammern. Anstatt mal klar zu sagen: Solidarisch gegen Rechts!
    Aber es sind nicht alle so. Es gibt sie auch, Antifaschist*innen, wie den HFC-Fan hier , der nichts verharmlost und mit seiner Einstellung so wichtig für die Fanszene von Halle ist.
    Ich bin mir sicher, dass nicht alle dort rechts sind , nur wenn solche Idioten Teil der Strukturen sind (und verstärkt) bei St. Pauli auftauchen, müssen wir uns aufeinander verlassen können. Vereinsfarben sind dann völlig egal.

  13. Hallo nach Hamburg,

    kein Nazi, kein Sympathisant irgendeiner Extremecke … HFC-Fan seid Jahrzehnten und bisher St.Pauli Fan seid einigen Jahren. Habe die Stadionbesuche in Hamburg immer genossen, auch wenn da etliche Male Bierbecher flogen 😉.
    Was Ihr aber hier so alles von Euch gebt, dass lässt mich an wirklich zweifeln, ob ich dem Kiezclub noch die Treue halten soll.
    Vorab … ja, ich habe die obigen Zeilen und auch die z.T. gruseligen Kommentare hier gelesen und ja, das Gebahren einiger (!) HFC-„Fans“ heiße ich auch nicht gut, aber schaut Euch auch mal selbst in Euren Reihen um. Hornochsen jedweder politischer Couleur gibt es auch bei Euch. Beispiel gefällig … bei meinem Stadionbesuch am Millerntor gegen Osnabrück wurde aus meinem Block heraus, der dunkelhäutige Stürmer (der Name ist mir nicht bekannt) der Gäste permanent bei fast jedem Ballkontakt beleidigt und glaubt mir .. auch hier fielen sehr unschöne Worte! Ob da irgendjemand später eine Meldung an den Verein machte, vermag ich nicht zu schreiben. Ich bin aber nie auf die Idee gekommen, die (!) Fans des FCSt.Pauli in Sippenhaft zu nehmen und alle ( so wie es hier mit dem Ostfans … Beispiele sind oben zu lesen… geschieht ) über einen Kamm zu scheren … nein … das sind wenige … wie auch hier beim HFC!!! Glaubt mir, diese Typen im Block neben Euch, standen dort auch gegen Dresden, Aue oder sogar zuletzt gegen Plauen… denen geht es nicht generell um Links oder Rechts, schon gar nicht um Fußball … denen geht es nur um Provozieren und Schlägereien … wie es auch bei Euch einige gibt !!!
    Schade, dass ich mich hier so auslassen musste und schade, dass ich überhaupt auf dieses Forum aufmerksam geworden bin … Ihr trübt meine Sicht auf den FC St. Pauli gewaltig…
    Gruß aus einer gar nicht so hässlichen und in großen Teilen nicht rechten Stadt

    1. Moin Frank,
      Auch Dir Danke für den Kommentar.
      Der von Dir beschriebene Vorfall ist natürlich schlimm und sollte so am Millerntor nicht stattfinden. Er ist aber eben auch nicht die Regel.
      Und ganz allgemein stößt Du bei mir mit „Ihr in Eurem Elfenbeinturm schaut immer so abschätzig auf andere herab!“ eigentlich immer offene Türen auf, ich bin hier immer sehr darauf bedacht, dies nicht zu vergessen.
      Mit dem konkret am Freitag erlebten fällt dies aber zugegebenermaßen deutlich schwerer als sonst, dafür war insbesondere die Truppe da links in der Kurve zu klar zu identifizieren, inkl. Ordnungsdienst.

    2. Moin Frank,

      aus meiner Sicht machst Du es Dir da etwas zu einfach. Natürlich schaut jeder auch bei sich selbst und das eine Beispiel von Dir, darf so natürlich nicht passieren. Am Millerntor und Auswärts haben auch wir unsere Momente, die so nicht sein dürfen. Ich erinnere mich aber eine keine wirklich dramatischen und vor allem habe ich noch keine rassistischen Sprüche mitbekommen. Ich stehe schon seit 1993 in der GG und gehöre nicht zu den Leuten die sich volllaufen lassen.

      Das was in Halle zu sehen war hat eine ganz ganz andere Tiefe.

      Wenn bekannte Schlägernazis als Ordner vor dem Gästeblock stehen, und dahinter mehrere Dutzend gewaltbereite Nazis nur darauf warten los zu prügeln, dann muss darauf ganz klar und deutlich hingewiesen werden. Das sind Leute, die bereit sind jemanden ins Krankenhaus zu prügeln oder sogar zu töten. Und warum? Weil ihnen die Lebensweise des anderen nicht gefällt! Die hauen auf jeden drauf der nicht in ihr Weltbild passt.
      Das muss ganz klar und laut gesagt werden.

      Wenn sich ein HFC Fan von „Nazischweine“ angesprochen fühlt, sollte er sich Gedanken machen warum das so ist. Alle die sich nicht angesprochen fühlen, sollten vielleicht beim nächsten mal mit einstimmen und ebenso laut „Nazis raus“ und „kein Fußball den Faschisten“ brüllen anstatt danach zu jammern, dass ihnen Unrecht angetan wurde und mal wieder alle über ein Kamm geschert werden.

      Grüße
      Klaus

    3. Beste Frank,

      kannst du mich erzählen wo du überhaupt stand?

      und ich denke du meinst Conteh ein Spieler aus unsere Jugend der bei uns gegangen ist mit ein bitter Geschmack und der im Jahr davor ziemlich frech und unsympathisch gegen über den Südkurve gefeiert hat bei ein Tor von ich glaube Sandhausen wo er gespielt hat das war inklusive irgendwelche Handzeichen die man nicht macht Richtung die Fans deine Jugend Verein wenn ich mich gut erinnere war das die Mittelfinger.

  14. Ich komme ursprünglich aus Halle und kenne die Naziproblematik. Ich bin der Meinung, dass „Nazischweine“ rufen nichts ändert. Und natürlich beleidigt das auch Nicht-Nazis im Stadion. Die Zivilgesellschaft im Osten braucht eher Unterstützung gegen Nazis als solch plumpes Gebrüll. Ich würde mir mehr Kreativität und ernste Auseinandersetzung wünschen.

    1. Danke Dir für den Kommentar.
      Natürlich hast Du Recht, dass dies kurzfristig nichts ändert. Dies ist aber in dem Kontext sicher auch nicht die Aufgabe eines Gästeblocks bei einem Fußballspiel.
      Die Frage ist doch, was wäre ein alternatives und zielführendes Verhalten gewesen? Gesprächsangebote per Flugblatt rüberwerfen?
      Es bleibt da ja nur, auf das Problem aufmerksam zu machen und es klar zu benennen – damit daran im besten Fall eine öffentliche Debatte anschließt und man dann (vielleicht) konstruktiv daran arbeiten kann.

  15. „Glaubt mir, diese Typen im Block neben Euch, standen dort auch gegen Dresden, Aue oder sogar zuletzt gegen Plauen… denen geht es nicht generell um Links oder Rechts, schon gar nicht um Fußball … denen geht es nur um Provozieren und Schlägereien … wie es auch bei Euch einige gibt !!!“

    Ich halte das für eine Verharmlosung des Problems. Nehmen wir an der Hitler Gruß dieser Problefans wäre nur Provokation.
    Wie sieht´s denn aus, wenn Dresden, Aue oder Plauen kommt. Würde dann vielleicht „Alerta Antifascista“ gebrüllt, um die Faschos unter den Gästefans so richtig zur Weißglut zu bringen? Oder sind doch vielleicht Rechte unter den „Hooligans“, die paradoxerweise Politik aus dem Stadion raus halten wollen und sich vielleicht sogar recht gut mit den eigenen Ordnern verstehen..

    Dann der Reflex „Arschlöcher gibt´s überall“. Sollte mir so was im Block auffallen, werde ich darauf reagieren und hoffen, dass ich nicht der einzige bin. Mir würde aber im Traum nicht einfallen, den Vorfall zu verharmlosen, weil es die eigenen Fans sind. Kommt raus aus euer Opferhaltung, seht euch nicht als Solidargemeinschaft gegen Nestbeschmutzer*innen! Unternehmt was gegen bekannte Nazi in der Ordnertruppe des eigenen Vereins. Das sind die roten Linien! Unternehmt was, wenn Rechtsextremismus verharmlos wird!

    Entlarvend ist es, wenn hier dann ein Fußballfan (der sich „Realist“ nennt) sein politisches Weltbild offenbart und z.B. von sogennanten „Fachkräften“ schreibet und beleidigt ist, in die rechte Ecke gerückt zu werden. Es wäre nicht das Problem „Kriminalität“ egal von welcher Seite anzuprangen, nur warum bei diesem Thema hier und dann mit solchem Inhalt?

    In Halle ist die AFD stärkste Kraft im Stadtrat? Das kommt nicht von ungefähr und macht auch nicht vor den Stadiontoren halt. 21 Prozent der Wähler*innen sind 21 Prozent. Meine Solidarität gilt allen, die sich diesen Zuständen entgegenstellen und die es in dieser Stadt auch gibt. Das heißt allen, die die Dringlichkeit des Problems erkennen und gemeinsam etwas dagegen tun wollen. Diese Strukturen werde ich auch weiter unterstützen. Dazu gibt es keine Alternative!

    Da sind mir Fußballfarben vollkommen egal! Wobei Fußball leider Teil des Problem ist, nicht nur im Osten Deutschlands.

  16. daß der gästesitzplatzblock für den freien zugang (wie im stehplatzblock möglich) gesperrt blieb, halte ich für absolut nachvollziehbar.
    was wäre denn das ergbnis gewesen, wäre der frei zugänglich für gästeanhänger? der im bericht beschrieben kampfbereite (gäste)mob hätte seine „zelte“ dann sicher gleich in der direkten nachbarschaft beschriebener „kampgruppe“ im heimbereich aufgeschlagen. bei der beschriebenen „sicherung“ eines puffers wäre eine direkte konfrontation wohl unausweichlich gewesen, mit unabsehbaren folgen für alle beteiligten, wie auch für das spiel an sich…

    1. Zwischen „frei zugänglich“ und einer Einzelfallentscheidung zB bei Kreislaufproblemen ist ja auch ein Unterschied. Und der Mob war ja ohnehin direkt da dran.

  17. einzefallentscheidungen, wie von dir geschildert, relbstredend.
    und der mob war ja dann am ende doch weit genug weg, um eine direkt handgreifliche auseinandersetzung zu verhindern. was allerdings bei einer besetzung des linken nebenblocks (vom gästestehplatzbereich) so wohl nicht möglich gewesen wäre…

      1. „Denn nicht zu vergessen: Während im Stehplatzbereich des Gästeblocks durchaus ein gewisser Anteil der Fans für eine direkte Konfrontation vorbereitet gewesen wäre, hätte der Sitzplatzbereich ja noch dazwischen gelegen. In diesem befand sich eine größtenteils gänzlich andere Klientel, die auf gar keinen Fall eine körperliche Auseinandersetzung mit Kampfsportlern gesucht hätte.“
        ich schrieb davon, daß, wenn der sitzplatzblock für alle (gästeanhänger) frei zugänglich gewesen wäre, hätte dann sicher die von dir beschriebene gruppe ( „…ein gewisser Anteil der Fans für eine direkte Konfrontation vorbereitet gewesen wäre,…“) den sitzplatzblock besetzt und eine direkte konfrontation mit den hallensern wäre kaum vermeidbar gewesen. diejenigen, welche im gästesitzplatzbereich mit entsprechender karte saßen und keinen streß wollten, hätten sich ja in diesem falle in den stehplatzbereich „zurückziehen“ können.
        ich finde meinen text jetzt gar nicht soo unverständlich…

          1. verstehe ich dich richtig: der mitgereiste gewaltbereite mob unter den st pauli anhängern hätte größen/zahlenmäßig gar nicht in den gästesitzplatzblock gepaßt???

          2. Ich glaube, es hilft niemandem, dies hier auf dem Niveau weiter auszudiskutieren.
            So, wie Du es hier schreibst, klingt es mir zu sehr nach ultras.ws. Wenn das aus den bisherigen Ausführungen nicht klar genug wurde, wie es sich vor Ort dargestellt hat, scheine ich das nicht gut und anschaulich genug vermitteln zu können. Das ist dann mein Fehler.

  18. Launige Berichterstattung, gerne gelesen. Inhaltlich kann ich als nicht betroffener Vollkartoffel-Alman, der sich in Halle niemals äußerlich angreifbar kleidete oder verhielt (nette Altstadt, schöne Straßenbahn, überraschend freundliche Leute, was die so reden lieber mal nicht genau zuhören) nur heftige Soli und F in den Chat für alle stabilen Hallenser geben.

    Aber was diese Kommentarspalte angeht, also jetzt mal ehrlich Bruder: Du hast ein sehr viel dickeres Fell, als es z.B. mir gegeben ist. Rein vom Erkenntnisgewinn her ist das natürlich voll super, so q.e.d.-mäßig. Weil man ist natürlich gegen Nazis … und jeden Extremismus (!) aber was da so provokant an Provokationen gesungen wurde, das hilft am Ende nur der AfD ! ! !!! !!!!! Das ist bekannt.

    Der Blogeintrag gewinnt dadurch an Wahrhaftigkeit, keine Frage. Ich persönlich könnte es gleichwohl schon aus ästhetischen Gründen nicht ertragen, sowas stehen zu lassen. Du bist anscheinend stärker als ich. Insofern bleib robust und alles Gute.

  19. @maik: nun, ich differenziere die anhängerschaft durchaus, auch wenn ich ultra’s kritisch betrachte.
    ultra’s sind bei mir nicht gleichzusetzen mit gewaltbereiten anhängern, wie auch gewaltbereite anhänger nicht zwangsläufig ultra’s sind.
    meine formulierung („…der mitgereiste gewaltbereite mob unter den st pauli anhängern…“) ist sicherlich direkter, als die deine („…Während im Stehplatzbereich des Gästeblocks durchaus ein gewisser Anteil der Fans für eine direkte Konfrontation vorbereitet gewesen wäre…“). aber unterm strich bennnen wir dieselben

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