Lage am Millerntor – 16. September 2025

Lage am Millerntor – 16. September 2025

Der FC St. Pauli feiert weiterhin Platz 4, wir sammeln Berichte und Podcasts und schauen auf die anderen Sportarten vom Wochenende. Die Lage am Dienstag.

Einmal vorweg die gestern vormittag aufgezeichnete „Redax“, jetzt auch auf YouTube:

FC St. Pauli

2:1 gegen den FC Augsburg

Noten

Bei der redaktionsinternen Notenvergabe (0-15 Punkte) wurde Danel Sinani mit einer Durchschnittsbewertung von 12,4 am besten bewertet. Das deckt sich mit der glatten 2 beim kicker, die es auch für Joel Chima Fujita und den eingewechselten Manolis Saliakas gab. Die beiden wurden auch bei uns mit 10,6 jeweils am zweitbesten bewertet.
Für die „Elf des Tages“ hat es beim kicker für keinen FCSP-Spieler gereicht, allerdings ist Nikola Vasilj aktuell notenbester Torhüter der bisherigen Saison (2,33). Sinani ist mit 2,0 der viertbeste Feldspieler (nach drei Bayern), mit Fujita (Platz 7, Note 2,33) und Saliakas (12. / 2,5) stehen zwei weitere St. Paulianer unter den Top 20.

Sandro Wagner

Sandro Wagner hingegen hat es in die „11 des Spieltags“ bei 11Freunde geschafft. Da es gestern dazu ja auch nicht nur redaktionsintern heiß diskutiert wurde, ob man nun zwingend Rot geben muss oder auch Gelb okay wäre, habe ich bei Alex Feuerherdt (Mediensprecher des DFB für den Schiedsrichterbereich, bekannt von Collinas Erben) nachgefragt, der mir folgendes mit auf den Weg gab:

„Laut Regelwerk ist für die „Verzögerung der Spielfortsetzung durch das gegnerische Team (z. B. durch Nichtfreigabe des Balls, Wegspielen des Balls, Behinderung der Bewegung eines Spielers)“ bei Teamoffiziellen eine Rote Karte vorgesehen. Dies gilt, sofern der unsportliche Gehalt der betreffenden Handlung aus Sicht des Schiedsrichters gegeben und zu erkennen ist.
In der Nachspielzeit der ersten Hälfte ließ der Augsburger Trainer Sandro Wagner auf Höhe der Mittellinie einen Ball aufs Spielfeld fallen, als der FC St. Pauli zum Einwurf berechtigt war und der Hamburger Spieler Hauke Wahl, der sich in Wagners Nähe befand, diesen Einwurf gerade mit einem anderen Ball ausführen wollte.
Dadurch verzögerte der Augsburger Coach die Spielfortsetzung durch das gegnerische Team auf unsportliche Weise. Somit wäre statt der Gelben Karte eine Rote Karte die richtige Sanktion gewesen.“

Alex Feuerherdt, Leiter Kommunikation und Medienarbeit der DFB Schiri GmbH

Ob „richtig“ nun auch „einzig richtig“ bedeutet oder es (wie von Harm Osmers angewandt) noch Restzweifel bezüglich des „unsportlichen Gehalts der betreffenden Handlung“ bestanden – das überlasse ich jetzt erneut Eurer Interpretation. Wie ich gestern schon ausführte, kann ich für mich mit Gelb gut leben.

Berichte und Podcasts

Das „Nach dem Spiel“-Gespräch von Yannick mit Andy Riedl ist online, die Laune in Braun-Weiß ist nachvollziehbarerweise prächtigst.

Bei Beebleblox wird ein „Perfekter Start“ beschrieben. Beim Rasenfunk steht „Hjulmands Traumeinstand“ (2h38) zwar im Fokus, mit David Theis (BVB-Fan) und Christopher Ramm (MiaSanRot) spricht Host Eva Bohle ab 1h41m26s aber für gut 13 Minuten um unser Spiel gegen den FC Augsburg.
Bei In Kontakt bleiben kann Felix Rathfelder natürlich weiterhin die Sonnenseiten der Saison genießen, während Mia Güthe sich zum Spiel des HSV in München äußern muss: „Larry Stylinson“ (54m39s).
Und zum Abschluss noch der „Vertrau mir blind“-Vlog von Serdi: // YouTube

Jackson Irvine

Bereits im Vorfeld des Spiels gab es einen Artikel des Blogs fcsp.net, der die Entwicklungen seit jenem Insta-Post im Trikot des FC Palestine nachzeichnete. Die Jungle World behandelte das Thema jetzt ebenfalls.
Unterm Strich bleibt festzuhalten, dass das Thema Nahost und der Umgang damit den Verein wohl noch weiter beschäftigen wird.

Lage der Liga

Mit Borussia Mönchengladbach hat bereits der zweite Erstligist aus NRW seinen Trainer entlassen. Gerardo Seoane musste nach nur einem Punkt aus drei Spielen gehen, U23-Trainer Eugen Polanski übernimmt vorübergehend.

Die Champions League beginnt heute mit der Ligaphase, in dieser Woche sind die Spiele auf die Werktage Dienstag bis Donnerstag verteilt. Von den Teams aus der Bundesliga spielt heute Borussia Dortmund, das um 21.00h (Prime) bei Juventus Turin antritt.

FC St. Pauli von 1910 e. V.

1. Frauen mit einem Punkt beim ETV

Nach der gestrigen Ergebnisübermittlung, jetzt auch der ausführlichere Spielbericht des Teams. Mehr als den einen Punkt beim 1:1 gegen den Eimsbütteler TV gibt es aber natürlich auch dort nicht zu finden.
Aber: Babysteps, immerhin. // MillernTon

U23: Benny Hoose fällt krankheitsbedingt aus, Karsten Neitzel übernimmt

Wie der Verein gestern mitteilte, fällt U23-Trainer Benny Hoose aktuell krankheitsbedingt aus, wir wünschen gute Besserung.
Das Traineramt beim Tabellenletzten der Regionalliga Nord übernimmt vorerst Karsten Neitzel, ehemaliger Profifußballer und aktuell Inhaber der DFB-Pro-Lizenz, der bisher im Scouting des FCSP arbeitete. // fcstpauli.com

Handball

Die 1. Männer sind gut in das Unternehmen Wiederaufstieg gestartet, am 1. Spieltag der Oberliga gab es am Samstagabend in der Buda-Hölle einen 28:24 (17:11)-Auftaktsieg gegen die HSG Elbvororte.

Die 1. Frauen haben hingegen den ersten Punkt in der Regionalligasaison gesammelt. Bei der SG Hamburg-Nord gab es ein 31:31 (18:18), bei dem Kaya Manthey fünf Sekunden vor Schluss den umjubelten Ausgleich für Braun-Weiß erzielte.

Rugby

Beim RC Leipzig gab es für die 1. Männer mit 21:7 im zweiten Spiel der 2. Bundesliga die erste Niederlage. Hier ist jetzt erst mal kurze Pause, bis es am 11. Oktober mit dem Heimspiel gegen Victoria Linden weitergeht.

Döntjes

2. Liga-Watch

Der VfL Bochum hat sich von Trainer Dieter Hecking und Sportchef Dirk Dufner getrennt. Das gestrige Training fiel aus, ab heute leitet der bisherige U19-Trainer David Siebers das Training.
Bochum steht nach dem Abstieg aus der 1. Liga nach fünf Spieltagen mit nur drei Punkten auf Rang 16 der 2. Liga.

Zu guter Letzt

Kacktor des Monats August 2025 // YouTube

Forza St. Pauli!
// Maik

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31 thoughts on “Lage am Millerntor – 16. September 2025

  1. @JungleWorld
    Wenn Jackson Irvine bereits in der Subline eines Artikels als „Posterboy der Israelfeinschaft“ geframed wird, dann ist das nicht Ausdruck von seriösem Journalismus, sondern plumpe Stimmungsmache. Ich weiß nicht, ob man der antideutschen Hauspostille in diesem Fall Clicks bescheren sollte, indem man sie auch noch verlinkt. Tut ihr ja bei anderen Medien auch nicht unbedingt.

    Das Nahost-Thema ist vielschichtig und muss entsprechend differenziert betrachtet und bewertet werden. Das hat Jackson für den Geschmack einiger offenbar nicht getan. Inzwischen scheint es aber einigen Vielschreiberlingen nicht mehr um einen konstruktiven Diskurs zu gehen, sondern um die Demontage von Jackson als Spieler und Kapitän. Ich weiß nicht, ob uns das in der Sache weiterbringt. Egal ob auf dem Platz, oder daneben. Und schon gar nicht in Israel oder Palästina vermutlich.

    1. In Teilen der Fanszene ist Jackson zur Zeit auch nicht wirklich wohl gelitten.

      Beispiele aus dem Pokalspiel aus der Gegengerade:
      Fan kommt an seinen Platz, kramt in seinem Rucksack, holt ein Lösungsmittel und eine Rasierklinge heraus und kratzt einen Sticker mit Jacksons Bild darauf vom Sitz – das darauf folgende Mansplaining an die dahinter sitzenden jungen Frauen war dann noch das i-Tüpfelchen.
      Zweite Szene: die Mannschaften kommen aufs Feld und ein anderer Mensch hält einen Din-A4-Zettel hoch mit der Aufschrift „Jackson Irvine – not my captain“

      Fand ich irgendwie unangenehm – auch wenn Jackson vielleicht nicht alles richtig gemacht hat (ich persönlich würde sagen, daß er versucht hat auf die humanitäre Situation hinzuweisen – aber darüber lässt sich wahrscheinlich je nach Sicht auf die Dinge streiten). Denn sind wir mal ehrlich, wer liegt denn schon immer richtig? Ich würde es begrüßen, wenn man einem Menschen zugesteht, daß er auch mal eine verkehrte Entscheidung trifft. Sei es in diesem Fall das Tragen des Trikots des FC Palestine oder der Umgang mit dem daraus resultierenden Echo.
      Leider scheint es heutzutage aber nicht mehr wirklich möglich zu sein, Themen sachlich zu besprechen – es wird alles in schwarz/weiß Kategorien gepackt und oftmals überemotionalisiert.

      1. Nun habe ich den anderen Artikel auch gelesen und du hast recht: auch der setzt volle Lotte darauf, Jackson Irvine ein Framing zu verpassen, das vollkommen unangemessen ist. De facto wird er hier als Gegner des FC St.Pauli dargestellt, der auf seine Arbwitgeberin scheißt und ausschließlich seine Selbstvermarktung (oder wahlweise die Promotion für Hamas) im Sinn habe. Welch abstruse Unterstellung!

        Und das Ganze auch noch unter einer Homepage, die zumindest suggerieren möchte, sie hätte was mit dem Verein zu tun. Anmaßend und mehr als ein Geschmäckle…

        Mir scheint, eine berechtigte Kritik wird hier von einigen zu einer Kampagne aufgeblasen, deren Ziel es ist, Jackson als Kapitän abzusetzen oder am besten gleich aus seinem Vertrag zu entbinden. – Ich kann nur hoffen, dass das keine Früchte trägt und sich die Verantwortlichen des Vereins nicht in die Ecke stellen lassen, sondern weiter konzentriert und besonnen ihren Job machen.

      2. Bin bei Dir dass ich manche Kritik an Jackson übertrieben oder falsch finde.

        Aber bitte mach nicht selber z.B. mit “heutzutage aber nicht mehr wirklich möglich” ein zu großes Fass auf.

      3. Fehler zugestehen absolut richtig.
        Aber Ich sehe keinerlei Einsicht das zumindest das Trikot ein Fehler war.
        Und das ist für mich das Problem, Jackson hat die Chance gehabt das richtig zu stellen, hat er aber auch auf Nachfrage nicht getan. Sogar nach dem Gespräch mit dem Verein wo ihm explizit nahegelegt wurde ein differenziertes Statement dazu abzugeben. Er hat es verweigert und sieht keinerlei Grund dafür.
        Dabei ist der sehr gute Text vom Verein dazu der einige Wochen vorher erschienen ist ja eine regelrechte Steilvorlage sich dahinter zu stellen ohne das Gesicht zu verlieren.
        Das und die Tatsache das nie auch nur eine Andeutung der Solidarität mit den Geiseln von ihm kam haben bei mir seine Sympathiewerte doch deutlich sinken lassen.

        1. Mein Freund wir sprechen hier über einen Fußballspieler, dass der sich überhaupt politisch für (Queer rights, diversity) oder gegen (Genozi*, Leid) etwas ausspricht ist ein kleines Wunder. Jetzt zu sagen, ja er muss aber auch etwas anderes ansprechen, während alle Welt zuguckt wie eine Neo-Fascistische Regierung ein groß-Israel errichtet, nur um auf eine „antisemitisch“ interpretierbare Karte hinzuweisen, ist so verloren wie der HSV in München.

          1. Also, erstens wüsste ich nicht das wir Freunde sind.
            Zweitens ist er ein Fußballspieler der sich explizit sehr einseitig äußert und auch auf konkrete Nachfrage nicht auf die Geiseln eingeht und ein eine Karte ohne Israel kein Problem findet.
            Und was an einer Karte auf der Israel von der Welt verschwunden ist interpretierbar sein soll erschließt sich vermutlich nur Menschen für die das eine Option ist.

      4. Lieber Dennis!
        Schade, dass du nicht auf mich zugekommen bist.
        Sondern hier deine »unangenehmen« Eindrücke wiedergibst.
        Ein persönliches Gespräch hätte ich sehr gern mit dir geführt.
        Ich habe die Jackson Irvine Aufkleber von meinem Sitz entfernt.
        Solange Herr Jackson Irvine sich nicht klar von Antisemiten distanziert, ist er »Not my Captain«.
        Das ist »unangenehm« für mich. Ich kann mich, auch für die »gute Sache« nicht, mit Antisemiten gemein machen.
        Das ist eine rote Linie für mich.
        Die beiden jungen Frauen haben mich gefragt, warum ich das mache. Daraufhin habe ich ihnen von meiner Intention erzählt.
        Das von deiner Seite als Mansplaining zu framen, empfinde ich als Diffamierung von dir.
        Dein »anderer Mensch«, mit dem DIN-A4-Zettel: »Jackson Irvine – not my captain«, bin auch ich.
        Kein anderer. Soviel zu deinen Beispielen.
        Wir können gern reden. Du weißt, wo ich sitze.
        Beste Grüße
        sten

        PS: Ich habe kein Lösungsmittel benutzt!

  2. Maik, mein Bester:
    Feuerherdt hat doch eine klare Antwort gegeben. Rote wäre richtig gewesen, die Entscheidung von Osmers war dem entsprechend an der Stelle falsch.
    Zumindest nach dem geltenden Regelwerk und den Vorgaben.
    Und ich finde nicht, dass da noch Wörter wie „zwingend“, „unabdingbar“, „einzig“ o. ä. notwendig sind. Ich sehe da keinen Interpretationsspielraum.
    Du kannst mit gelb gut leben, weil es dir zu hart erscheint (mir auch). Richtig war die Entscheidung aber dennoch nicht.

    1. Zumal er auch das ganze Spiel über unangenehm aufgefallen ist durch öfterem Auf-dem-Feld-Stehen – die Coaching-Zone sowieso durchgehend für unnötig hielt – durch relativ abfälliges Verhalten dem vierten Offiziellen gegenüber, das „wohlwollende Nackentätscheln“ bei Hauke Wahl, rüdes Wegschubsen des eigenen Spielers, weil er selber mit dem Schiri sprechen will, usw. Sehr unangenehm insgesamt und mit manipulativen Tendenzen. Wie Desaster schreibt, den möchte ich auch möglichst weit weg vom Umfeld des FCSP wissen.

  3. Man sollte sich die Szene mit Sandro Wagner nochmals genauestens ansehen. Was Herr Osmers verteilt hat, ist nicht mehr zu ändern.
    Die Interpretation der Handlung Wagners lässt nach mehrfachem Studium der Bilder für mich allerdings bei der gegenständlichen Abfolge nur einen einzigen Schluss zu – grob unsportlich !
    Und jetzt kommt es – hinterher noch mehrfach gelogen, um zu beschönigen.
    Den Trainer möchte ich nicht ansatzweise in unseren Reihen sehen, so wie gestern kurz redaktionell beschrieben.

  4. Wie viel Energie immer noch in die Verleumdung Jackson Irvines investiert wird, der ein Trikot einer stylisierten Karte trug, während Israel aktiv die gesamten Grenzen durch ihre völkerrechtswidrige und mörderische Besatzung des Gazastreifens auslöscht ist wirklich erschreckend. Statt einem „Groß-Palästina“ (Formulierung nach JW) wird gerade im echten Leben ein Groß-Israel geschaffen, in dem die Rolle der Palästinenser*innen finster aussieht, was aber híer mit keinem Wort erwähnt wird.
    Schon klar, ist ein Fußballblog und kein Nah-Ost Blog, aber diese Verkürzung ist sehr bizarr und lässt sich meiner Meinung nach nur mit einer verwirrenden Doppelmoral erklären.

    Ich habe viel Liebe und Respekt übrig für das Millernton Team, aber das sich die Statements seit längerer Zeit vage und fälschlicherweise neutral klingen macht mich echt betroffen. Ich erwarte nicht, dass man sich jeden Tag präzise dazu äußert, aber wenn man schon (gefühlt) wöchentlich auf den Fauxpas/Affront von Jackson Irvine hinweist, sollte man sich die Mühe machen und auch die tages-aktuelle Lage des Krieges erwähnen. Oder lasst das Thema in seiner Gänze ruhen.

    LG, ein Fan

    1. Danke. Es ist sehr schwer, diese Leute ernst zu nehmen. Monatelang haben sie wegen eines Trikots gejammert und auf der Tribüne Bedrohungen für ihre Sicherheit heraufbeschworen. Währenddessen geht der Horror, den der israelische Staat der Zivilbevölkerung zufügt, einfach weiter.

  5. Hi Maik,

    nochmal zu Wagner: Er hat immerhin 2 ( in Worten z w e i) Bälle aufs Spielfeld geworfen, das wurde bisher nicht erwähnt. Außerdem zeigt das auch, was für einen Unsinn er auf der Pressekonferenz von sich gegeben hat.

    1. Für die Regel macht es imho keinen Unterschied, ob er noch nen zweiten Ball hinterherrollt, da wäre es ja auch beim ersten schon Rot gewesen 😉
      Und mit dem ersten war klar, dass er Gelb bekommt, der zweite war also egal, weil osmers da eh schon unterbrochen hatte (glaube ich).
      Aber ja, Rot wäre „richtig“ gewesen, ist ja gut 😉

      (Und natürlich hätte es wohl auch Osmers noch von Gelb auf Rot geändert, wenn Wagner da jetzt noch nen dritten, vierten und fünften Ball aufs Feld gerollt hätte 🙂

      1. Ich finde der zweite Ball macht für die Auslegung der Regel einen Unterschied, ob man Sandro Wagners Behauptung “Wollte nur das Spiel beschleunigen” abnimmt und deswegen eben keine Unsportlichkeit annimmt.

        Anfangs habe ich ihm das auch noch abgenommen und wollte es zunächst nicht glauben, als ich etwas von einem zweiten Ball las. Habe deswegen mir extra noch mal das Video angeguckt.

        Wer auch will: Bei https://www.sportschau.de/fussball/bundesliga/st-pauli-kommt-auch-gegen-augsburg-zurueck,bundesliga-stp-fca-100.html beginnt es bei 5:21.

  6. Ob das ein Zufall ist, dass gleichzeitig zum Netanyahu Banner der FCSP Medienzyklus wieder das Jackson Irvine Trikot ausspuckt? Und dann noch mit verlinkten Blogs, die nicht nur mit ihrer Einseitigkeit spalten, sondern wie JungleWorld auch in der Vergangenheit auch Falschinformationen verbreiteten. Bei aller Liebe zum Millernton, und so sehr ich die 2 Wöchentlichen VdS/NdS auch genieße… Wo sind wir hier gelandet?? Hat sich jemand in der Redaktion in linksrechte Echo-Chambers verirrt? ¿Que Pasa?

    1. Hm, eine Prise Verschwörungstheorie hier, ein bisschen ‚Wo sind wir hier gelandet??‘ da.
      Und das alles mit dem Ziel, den Millernton auf Linie zu bringen?
      Auch wenn ich nicht davon ausgehe, dass das erfolgreich sein wird, ist der Versuch ganz schön erschreckend! Die beiden verlinkten Artikel geben die Faktenlage rund um Jacksons Äußerungen und Nichtäußerungen gut wieder. Gut, dass die hier verlinkt wurden!
      Wenn das dir und anderen nicht passt, keine:r zwingt euch, hier zu lesen!
      Aber Stimmungsmache ist ja so schön einfach!

      1. Sorry, Rosa,
        aber ein „Posterboy der Israelfeindschaft“ einleitendes Framing von Jackson sowie viele weitere Zuschreibungen und Formulierungen sind KEINE FAKTENLAGE!
        Sie sind Stimmungsmache. Jene, die du anprangerst. Oder gilt das bloß in eine Richtung?

  7. Die Doppelmoral in Sache Palästina nervt. Jeden Tag kommt einer mit einer neuen Sau um die Ecke. In Verbindung mit Jackson sollte das Buch geschlossen werden.

  8. Wir stehen an deiner Seite, Jackson.
    Deine Stärke, dein Mut und deine Integrität angesichts unfairer Behandlung sind nicht unbemerkt geblieben. Du bist nicht allein deine Gemeinschaft, deine Freunde und deine Unterstützer stehen fest hinter dir.

    Es reicht. Stereotype, Vorurteile und Doppelmoral dürfen deinen Weg nicht bestimmen. Wir sehen dein Talent, deine harte Arbeit und deine Menschlichkeit, und wir werden unsere Stimmen weiter erheben, bis du mit der Fairness und dem Respekt behandelt wirst, den du verdienst.

    Bleib stark, Jackson. Wir stehen hinter dir.

    1. danke! hab deinen text hier mal im kolleginnenkreis vorgelesen, ohne kontext und namensnennung. von kriegsgefangener in russland über frauen in afghanistan bis hin zu israelische geisel in palästina und umgekehrt palästinensische zivilbevölkerung in gaza war so ziemlich alles an vermutungen um wen es geht dabei.
      auf nen gut bezahlten profifußballer und influencer mit ein bisschen gegenwind ist niemand gekommen.

  9. Noch was zu Wagner: Viele andere Trainer hätten zu Recht Rot bekommen. Das ist die Angst des Schiris, einem Promi Rot zu geben. Davon profitieren auch Kimmich etc., die schon längst wegen Meckern vom Platz gestellt hätten werden müssten, mindestens, so

  10. Puh, ich glaube Jacko hat alles dazu gesagt, was er dazu zu sagen hatte. Können wir jetzt mit leben oder eben nicht.

    Und ich glaube Maik hat jetzt alles zum Wagnergate gesagt, was er dazu zu sagen hatte. Aber lasst uns da noch ein bisschen drin bohren… 😈

  11. Danke für die Links zur Irvine-Thematik. Und bitte nicht von den Kommentatoren unterkriegen lassen, die selbst bei einer bloßen Verlinkung schäumen.

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