Der FC St. Pauli benötigt zu lange, um gegen Werder Bremen zu seinem Spiel zu finden und verliert daher verdient mit 0:1 im Weserstadion.
(Titelfoto: Stefan Groenveld)
Puuh, das war anders geplant. Nicht, dass der FC St. Pauli als Favorit nach Bremen gefahren wäre. Aber im Spiel zeigte sich der FCSP lange Zeit ein gutes Stück vom eigenen Maximum entfernt. Sowohl mit als auch gegen den Ball brauchte das Team zu lange, um sich in Bremen für etwas Zählbares zu empfehlen. Die dritte Niederlage in Folge – sie ist eine völlig unnötige.
Die Aufstellung
Zwei Überraschungen gab es in der Startelf des FC St. Pauli: Auf der rechten Abwehrseite erhielt Arkadiusz Pyrka den Vorzug vor Manos Saliakas. Zudem sorgten Knieprobleme dafür, dass Andréas Hountondji komplett im Kader fehlte. Blessin: „Er hatte Flüssigkeit im Knie.“ Zwar sei es „nicht so schlimm“, doch ein Einsatz kam nicht infrage. Für ihn stand Martijn Kaars auf dem Platz, der damit sein Startelfdebüt feierte.
Bei Werder Bremen gab es hingegen keine einzige Änderung in der Startelf. Victor Boniface stand zwar im Kader, saß aber erneut nur auf der Bank. Auch Marco Grüll stand zu Spielbeginn nicht auf dem Platz. Stattdessen agierte der SVW mit Romano Schmid als falsche Neun, der immer wieder Gesellschaft von Njinmah und vor allem Mbangula bekam.

SVW: Hein – Sugawara, Friedl, Coulibaly, Agu – Stage, Lynen – Njinmah, Puertas, Mbangula – Schmid
FCSP: Vasilj – Wahl, Smith, Ritzka – Pyrka, Sands, Fujita, Oppie – Kaars, Sinani, Pereira Lage
Erste Aktion – gleich Scheiße
Alexander Blessin hatte vor der Partie erklärt, dass er das Nebelhorn, welches am Beginn des Torjingles im Weserstadion läuft, unbedingt nicht hören wollte. Diesen Wunsch konnte er bereits nach nicht einmal 120 gespielten Sekunden begraben. Der FC St. Pauli hatte noch nicht eine einzige Ballbesitzphase verzeichnet, da verlagerte Stage das Spiel auf die rechte Seite der Bremer. Dort nahm Njinmah den Ball auf, sein Schuss wurde abgeblockt, doch der Abpraller landete im Rückraum beim völlig blanken Mbangula, der sich nicht zweimal bitten ließ und zur Bremer Führung einschoss. Das Nebelhorn ertönte – und dieser Treffer sollte das gesamte Spiel massiv beeinflussen.
Dieser Gegentreffer ist besonders ärgerlich gewesen, weil genau solche Szenen ein wichtiger Teil des FCSP-Trainings unter der Woche waren. Blessin erklärte nach Abpfiff, dass die beiden Sechser, Fujita und Sands, erst zu weit vorgerückt waren beziehungsweise nicht richtig nachgeschoben wurde, sodass sich hinter ihnen ein Raum öffnete, der die Spielverlagerung durch Stage überhaupt ermöglichte. Momente später seien die beiden Sechser dann zu nahe am eigenen Tor gewesen: „Dann sind wir auf einmal in der Box drin, wo sechs Leute zum eigenen Tor laufen, drei davon ohne Mann. Da ist ein abgestuftes Fallen notwendig. Da muss ich schauen, wo ich als Sechser stehe. Ich will generell nicht, dass die Sechser in die Kette fallen, das ist ein Prinzip von uns. Deshalb war es in vielerlei Hinsicht vermeidbar und tut umso mehr weh.“
Fehlende Griffigkeit gegen den Ball
Erst nach diesem Gegentreffer wurde sichtbar, was beide Teams in diesem Spiel überhaupt vorhatten. Werder Bremen agierte anders, als sie es zum Beispiel gegen Borussia Mönchengladbach getan hatten (und es im Vorbericht beschrieben worden war). Bei Bremer Ballbesitz rückte Stage von seiner Sechser-Position halbrechts nach vorne. Puertas, der gegen den Ball als Zehner agierte, bewegte sich in den halblinken Raum, besetzte diesen fast konsequent und versuchte dort, mit Agu und Mbangula Dreiecke zu bilden.
Das gelang in der Anfangsphase recht gut. Der FC St. Pauli hatte in den ersten 30 Minuten so seine liebe Mühe und Not, das Aufbauspiel von Werder Bremen entscheidend zu stören. Das hing vor allem mit diesen Dreiecken zusammen. In diesen Zonen mangelte es dem FCSP teilweise an Abstimmung, zumeist aber, so erklärte es Blessin nach Abpfiff, an „Griffigkeit“. Gelangte der Ball auf eine Seite, so versuchte der FC St. Pauli, das Dreieck mit dem Sechser, dem Außenverteidiger und oft auch einem der äußeren Innenverteidiger zu stören. Das gelang vor allem im ersten Drittel der Partie eher schlecht als recht, der FCSP kam oft zu spät in die Verteidigungsaktion (weil es zum Beispiel auf der rechten Seite hinter Kaars zu viel Raum gab, der FCSP dort die Abstände nicht eng genug hielt), störte die Gegenspieler nicht früh genug, auch weil die Laufwege zu lang gewesen sind. Oppie und Pyrka mussten immer eine recht große Lücke zum gegnerischen Außenverteidiger schließen.
Mit Ball zu defensiv gedacht
Auch wenn der FC St. Pauli bereits in der siebten Minute in Person von Pereira Lage eine gute Gelegenheit zum Ausgleich hatte, so sprach das Chancenverhältnis eine deutliche Sprache: Werder Bremen hatte viel bessere Torgelegenheiten und der FCSP hätte sich nicht darüber beschweren dürfen, wenn der SVW bereits Mitte der ersten Hälfte einen zweiten Treffer nachgelegt hätte. Das lag aber keinesfalls hauptsächlich daran, dass die Bremer mit dem Ball so stark gewesen sind. Vielmehr sorgten auch etliche Fehler des FC St. Pauli im Aufbauspiel dafür, dass Bremen immer wieder gute Umschaltmomente und Offensivaktionen hatte.
Die Aufbaustruktur des FC St. Pauli war dabei etwas anders als zuletzt: Das Team wollte sich, so erklärte es Blessin später, viel vertikaler auf einer Seite nach vorne durchspielen. Das ist auch eine gute Idee, wenn es gegen Teams geht, die mit einer Viererkette agieren. Weil diese eben nicht die personelle Präsenz auf den Außenbahnen haben können. Der FCSP versuchte die Bremer Viererkette auch komplett hinten zu binden. Hierzu schoben Pereira Lage und Kaars zentral nach vorne, auf den Seiten bekamen sie von Oppie und Pyrka Gesellschaft. Sinani ließ sich hingegen oft fallen, war eine sehr viel tiefere Anspielstation als in den Spielen zuvor.

// (c) Stefan Groenveld
Zu oft rechts – auf und neben dem Platz ein Problem
Auffällig und sicher auch ein Teil der Probleme des FC St. Pauli im Offensivspiel, weil Werder Bremen damit gut planen konnte: Der FC St. Pauli baute im ersten Abschnitt brutal viel öfter über die rechte Seite auf. Das zeigen auch die Zahlen: Hauke Wahl spielte als rechter Innenverteidiger insgesamt 23 progressive Pässe, Lars Ritzka als linker Innenverteidiger nur zwei. Geplant war diese Rechtslastigkeit nicht erklärte Blessin später: „Eric Smith hat sich eher immer für die rechte Seite entschieden. Aber dort hatten wir keine Spielfortsetzung, weil der Jolly oft zu kurz kam.“
Im letzten Halbsatz verbirgt sich eine Kritik an der Spielweise von Pyrka, die aber auch auf das gesamte Team angewendet werden kann. Denn mit „zu kurz kam“ meint Blessin, dass sich Pyrka immer während einer Laufbewegung zum eigenen Tor für Pässe anbot. Und wenn man in dieser Bewegung ist, dann spielt man eben auch öfter direkt wieder nach hinten, erläuterte der FCSP-Cheftrainer. Hierbei habe nicht nur die richtige Bewegung, sondern auch die richtige Einstellung gefehlt: „Wir haben 70 Prozent der Bälle nach hinten gespielt, hatten überhaupt keinen Mut, nach vorne zu spielen.“ Zudem haben Tiefenläufe gefehlt und die äußeren Innenverteidiger haben sich zu selten in Positionen gebracht, aus denen sie tiefe Pässe hätten spielen können, so der FCSP-Chefcoach.
Erst zum Ende der ersten Halbzeit wurde das Spiel des FC St. Pauli besser. Neben fehlendem Mut und Problemen im Spiel gegen den Ball war im Verlauf der ersten 45 Minuten auch klar erkennbar, warum es nicht ganz so selbstbewusst zur Sache ging: Das Spiel des FCSP war durchsetzt von Ungenauigkeiten und Abstimmungsproblemen. Teilweise kamen kürzeste Pässe und Gedanken nicht beim Mitspieler an (gerade weil es oft über ihre Seite ging, tat sich dabei leider das Duo Pyrka/Kaars hervor). Viel zu oft kam Werder viel zu leicht in Ballbesitz – und der FC St. Pauli nicht zu Torchancen.
FCSP-Viererkette knackt SVW-Formation
Trotz aller Bemühungen, die ihm ganz sicher nicht abzusprechen sind, hatte Martijn Kaars so seine liebe Mühe und Not mit dem Spiel. Das ist für einen Spieler, der zum ersten Mal in der Startelf bei einem Bundesligaspiel steht, natürlich auch völlig normal. Dennoch schien es so, als wenn andere Skills als jene druckvollen und steten Tiefenläufe von Kaars, dem FCSP gutgetan hätten. Auch wenn es viel direkt über die Außenbahn gehen sollte, so war in die meisten gefährlichen Aktionen der ersten 60 Minuten der offensive Halbraum involviert. Und dort fand sich meist nur Sinani, seltener Pereira Lage. Ein zweiter Spieler, der diesen Raum besetzt und sich dort wohlfühlt, hätte das FCSP-Offensivspiel vielleicht gefährlicher machen können, so war zumindest mein Eindruck.
Aber einer der Spieler im Kader des FC St. Pauli, der sich in diesen Halbräumen wohlfühlt und in guter Form dem Team hätte weiterhelfen können, kam am Samstag nicht zum Einsatz: Dapo Afolayan reiste zwar mit nach Bremen, war aber nicht Teil der sechs Spieler, die sich warmmachten (es dürfen nicht mehr als sechs sein). Warum das so war und warum er auch nicht in die Partie kam, wurde nach Abpfiff erklärt: Es seien disziplinarische Gründe gewesen, die der FCSP-Chefcoach um die Worte „Wenn man zu spät kommt, bestraft einen das Leben“ ergänzte. Puuuh. Auch wenn niemand Bock darauf hat, scheint sich nun wieder ein Fass zu öffnen, das für alle Beteiligten am besten geschlossen bleibt.

Außerdem zeigt sich sehr gut, wie genau der FC St. Pauli besser zurechtkam.
Griffiger – und mannorientierter?
Insgesamt kam der FC St. Pauli gut aus der Pause. Wenngleich das nicht bedeutet, dass das Team Torgefahr erzeugte. Aber es war mehr Ballsicherheit vorhanden, die Ballbesitzphasen wurden länger. Und zahlreicher. Weil das Team gegen den Ball nun erfolgreicher war, viel öfter und vor allem schneller das Spielgerät gewann. Ich hätte schwören können, dass der FC St. Pauli gegen Puertas und Stage nun mannorientierter agierte, Oppie und Pyrka nun konsequenter offensiv vorschoben auf die Bremer Außenverteidiger. Aber Blessin sagte nach Abpfiff (wie auch die Spieler, die ich darauf ansprach), dass es sich tatsächlich nicht um eine taktische Anpassung gehandelt habe, sondern vielmehr um die von Blessin erwähnte „Griffigkeit“. Die lässt sich auch in den Zahlen gut ablesen: Im ersten Abschnitt gewann der FC St. Pauli 16 Zweikämpfe (Werder 28), in der zweiten Halbzeit waren es 29 (Werder 28).
Zudem band der FC St. Pauli nun auch seine eigene linke Seite viel öfter ins Spiel ein. Im zweiten Abschnitt gab es viel mehr Aktionen über Oppie, was dem Team guttat. Blessin erklärte nach Abpfiff selbstkritisch: „Wir müssen mehr Variabilität bekommen, dürfen nicht nur über eine Seite kommen. Da muss ich mich auch selbst überprüfen. Im Training diese Woche haben wir viele Aktionen gehabt, wo wir über die rechte Seite aufgebaut haben. Vielleicht war das zu sehr im Hinterkopf.“
Umstellung hat Effekt – warum so spät?
In der 70. Minute wechselte der FC St. Pauli dann dreifach. Metcalfe, Ceesay und Saliakas kamen für Ritzka, Sands und Pyrka. Dieser Dreifachwechsel bedeutete auch eine taktische Umstellung: Der FCSP agierte fortan mit einer Viererkette. Sinani fiel neben Fujita auf die Doppelsechs, Metcalfe und Pereira Lage besetzten die offensiven Halbräume, Kaars und Ceesay agierten als klassische Doppelsitze. „Mir ging es um eine Positionierung von den zwei Stürmern, das sie sich nicht zu sehr rausleiten lassen. Wir waren davor sehr weit mit den Stürmern auf der Außenspur. Dann hatten wir Mathias und Connor auf den Halbpositionen, die sich beide im schwimmenden Bereich sehr wohl fühlen“, erklärte Blessin.

Diese Umstellung zeigte sofort Wirkung, der FC St. Pauli konnte Werder Bremen ab diesem Moment in der eigenen Hälfte einschnüren. Das hing auch mit einem taktischen Vorteil zusammen: Weil Metcalfe und Pereira Lage durch ihre Positionierung sowohl die gegnerischen Außenverteidiger, als auch deren Sechser banden. Werder agierte davor mit einer 3-1-Formation und konnte so die Breite des FCSP-Spiels nicht gänzlich abdecken. Dadurch waren Saliakas und Oppie oft sehr frei in der Hälfte des SVW. Folglich konnte Werder seine Pressinghöhe nicht halten, fiel immer tiefer.
Der FC St. Pauli erzeugte in dieser Phase viel Druck und man fragte sich unweigerlich, warum das nicht schon viel früher so angepasst wurde. Allerdings konnte man auch erkennen, welchen Preis diese Umstellung hatte (was auch erklärt, warum sie so spät geschah): Werder hatte nun einige exzellente Kontergelegenheiten. Und auch wenn der FCSP viel öfter vor dem Bremer Strafraum auftauchte, so muss man festhalten: Der SVW war einem weiteren Treffer etwas näher, als der FCSP dem Ausgleich. Mehr als einige gefährliche Distanzschüsse und enge, aber Torschuss-lose Situationen im SVW-Strafraum brachte der FC St. Pauli nicht zustande.
Druck, aber zu wenig Torgefahr
Trotzdem waren die letzten 20 Minuten die beste Phase des FC St. Pauli, es war die erste der Partie, in der das Team wirklich Druck auf das Bremer Tor erzeugen konnte. Umso ärgerlicher, dass sie nur kurz anhielt. Auch deshalb, weil es trotz zwei längerer Verletzungsunterbrechungen und viel Leerlauf bei Bremer Standardsituationen nur eine Nachspielzeit von vier Minuten gab. Klar, bei einer FCSP-Führung würde ich mich daran kaum stören. Aber die Länge der Nachspielzeit ist ein Buch mit sieben Siegeln geworden.
So verliert der FC St. Pauli die Partie bei Werder Bremen letztlich verdient mit 0:1. Weil das Team vor allem in der ersten Hälfte viel zu lange brauchte, um Lösungen im Offensiv- und Griffigkeit im Defensivspiel zu finden. Das ist sehr, sehr ärgerlich. Denn einige Phasen des Spiels zeigten, dass der FCSP klar besser war, als Griffigkeit und offensive Kreativität passten. Was allerdings in diesem Spielbericht sehr kurz kommt und ganz sicher so auch nicht unbedingt erwartet werden konnte: Werder Bremen hatte in den Spielen zuvor immer relativ viele gegnerische Chancen zugelassen. Nun gelang es ihnen aber besonders im zweiten Abschnitt, als sie lange Zeit sehr tief verteidigen mussten, sehr gut, den FC St. Pauli vom eigenen Tor fernzuhalten. Klar, da gehört sicher auch die fehlende Durchschlagskraft des FCSP dazu, aber ich fand auch, dass das einfach eine richtig starke und vor allem aufopferungsvolle Defensivleistung der Bremer gewesen ist.
Die dritte Niederlage in Folge sorgt dafür, dass wirklich alle Träumereien wieder auf dem harten Boden der Realität ankommen. Hatte der Saisonbeginn noch gezeigt, dass der FC St. Pauli auch Spiele gewinnen kann, in denen das Team nicht in allen Spielphasen am Maximum ist, so zeigten die letzten drei Spiele genau das nicht. Vielmehr zeigten die Auswärtsspiele in Stuttgart und Bremen, dass der FCSP Probleme hat, zu seinem Spiel zu finden. So gibt es einen kleinen Rucksack mit in die Länderspielpause. Das ist ärgerlich, weil es so unnötig ist. Aber wichtig, damit sich alle darauf besinnen, dass es für den FC St. Pauli in dieser Saison einzig um den Klassenerhalt gehen wird.
Immer weiter vor!
// Tim
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Ich finde es wunderschön, dass du die Grafik bringst, die sich als nicht richtig herausgestellt hat. Das ist sooo nachvollziehbar und menschlich 🙂 Wie immer danke für die tolle Arbeit!
Ansonsten – puh. Dapo wohl ganz raus, Jackson zu abgelenkt vom Job, Kaars wird brauchen, Pyrka und teilweise Oppie ebenso, Smith seit der Rückkehr auf die 3er Kette fast jedes Spiel mit entscheidenden Fehlern… Ohne Vasilj sähe das noch ganz anderes aus.
Ich hoffe, die Pause bringt noch mal eine Rückbesinnung
Es ist von allem zu wenig. Gegen Dortmund hat man sich eine Punkt verdient weil man in der 2. Halbzeit gekämpft hat. Das Derby wurde gewonnen weil man die richtige Einstellung hatte. Grass gefressen hat. Alles was die Mannschaft dort ausgezeichnet hat fehlte in den letzten 4 Spielen.
Fast 75% unserer Torschüsse treffen nicht einmal das Tor. Unsere Flanken erreichen selten einen Mitspieler. Die Zweikampfquote war in allen 4 Spielen unterirdisch. Das Abwehr Verhalten fehlerhaft und schläfrig. Gut Spielen tun wir nur in Zonen wo wir für den Gegner keine Gefahr sind. Nach vorne fehlen uns die Ideen.
Meine Hoffnung liegt hier auf Carol und auf Jackson. Beide könnten für mehr Stabilität und einer besseren Organisation sorgen.
Im übrigen ist es gut wenn der Trainer sich hinterfragt und nicht über 2 Minuten Nachspielzeit diskutiert.
Auch du lieber Tim verschwendest gerne hier unnötig Energie.
Hätte 2 Minuten gegen Leverkusen und in Bremen was gebracht??
Da hab ich auf der Rückfahrt gestern das Spiel „eigentlich“ schon abgehakt da bekomme ich von Tim natürlich ausführlichst eine Sicht darauf erklärt, weshalb und wie Dinge nicht oder eben dann doch gut funktioniert haben. Die Hälfte davon verstehe ich nicht ganz aber das ist schon in Ordnung. Werbung fürs Jolly im Text? Ich habe aber auch zu wenig Ahnung. Apropos: Was ich auch nicht verstehe ist, was genau dieses „zu wenig“ sein soll, dieses „Einstellung“? Sonne? Knoblauch? Fußball ist kompliziert, da ist so ein einfaches „zu wenig“ satt einer fundierten Analyse mir persönlich doch zu wenig. Im übrigen lege ich meine Hoffnung nicht auf zwei unsichere Rekonvaleszenten, die sehr lange Verletzungspausen und die immer noch nicht gänzlich hinter haben. Karol (!) hat knapp ein Jahr nicht gespielt, der Ausfall avon David als ein möglicher Negativfaktor liegt mir da näher, die aktuelle Defensive betreffend. Der sich hinterfragende Trainer und sein Team werden ihre Schlüsse ziehen und wenn alles so schlecht ist natürlich die Mannschaft vom Spielbetrieb abmelden. Wie immer 🙂
Ich denke, das Spiel muß Blessin auf seine Kappe nehmen.
Pyrka wirkte sowas von hilflos auf der rechten Seite, Saliakas kam nicht zu Beginn der 2. HZ sondern erst, (viel zu spät!) in der 70.
Ähnlich Ceesay, der tat unserem Spiel auch sofort gut, Kaars war vorher recht wirkungslos (nicht unbedingt seine Schuld)
Die total verwaiste linke Seite schrie förmlich nach Dapo!
Erzieherische Maßnahmen sind ja ok aber muß man nicht ALLES versuchen noch einen Punkt zu holen?
Soll Dapo halt am Sonntag zum Straftraining erscheinen oder 20 x um den Platz laufen, was weiß ich, aber ihn, bei dem Spielverlauf, auf der Bank versauern zu lassen kommt mir unprofessionell und beinahe kindisch vor.
Für mich ein vercoachtes Spiel, aber was soll’s, ein Trainer darf auch mal einen schlechten Tag haben…
Wie immer eine absolut korrekte eine Analyse von dir Tim sowie von Alex. Alles völlig korrekt durchdrungen und ich scheine das gleiche Spiel gesehen zu haben – zumindest kam ich auf eine ähnliche Revue.
In Dankbarkeit meiner Wut und meinem Ärger ein Ventil mit dieser Kommentarsektion bieten zu können hier ein paar Rants:
– Das Thema mit Dapo ist einfach nur noch belastend. Langsam müsste es doch auch Alex gedämmert haben, welche Art von Spieler Dapo ist. Man kann das entweder akzeptieren und seine Marotten als solche intern ansprechen, aber gleichzeitig seine Stärken anerkennen und damit pragmatisch umgehen, statt gefestigt ideologisch. Das alles erinnert mich ein wenig an die Ausführungen von Zlatan Ibrahimovic in seiner Biografie in Bezug auf seine Beziehung mit Pep Guardiola: „Was Pep brauchte, waren 11 Schuljungen und da gehörte ich nicht rein.“ Bin mir absolut sicher, dass hier der Versuch, Dapo zu bringen, zumindest es wert gewesen wäre.
– Was erlaube MPL?! Ich kann mir langsam diese Kreisliga-Sсhussversuche nicht länger ansehen. Wie lange darf ein Spieler ohne Konsequenzen Woche für Woche es versuchen? Das wirkt alles von außen respektlos ggü. Denen, die zu keiner Chance kommen. Lass doch lieber dann Kaars/Ceesay starten, wenn schon Hountondji verletzt ist. Aktuell ist MPL einfach nicht in Form. Ich bin mir sicher, dass sich das ändern wird, aber aktuell ist er noch nicht da.
– Gotteslästerung: Smith seit Saisonbeginn auf absteigendem Ast. Keine Ahnung, ob es ein Kopfproblem ist und er sich eigentlich in Leeds sieht, aber die Anzahl der Fehler Woche für Woche ist untypisch hoch für ihn. Vielleicht kommt die Pause gerade Recht, damit er abschalten kann. Wäre nicht Vasilj im Tor, wäre Smith vermutlich schon einmal für ein Spiel auf die Bank gewandert. Massiv ärgerlich, dass wir aktuell in der IV nicht ganz so breit aufgestellt sind durch Nemeths Verletzung.
– Blessin: Es tut mir absolut Leid, weil ich soooooo froh bin, ihn bei uns an der Seitenlinie stehen zu haben und er ist ein Top-Tier-Trainer ohne Frage. Aber er ist immer noch ein Mensch und macht auch mal Fehler. Aktuell besteht sein Scheitern drin, dass wir seit 4 Spielen keine Tore mehr schießen. Ja, ich habe die Standards rausgerechnet, weil die zu einem gewissen Grad Glückspiel sind. Das ist ein krasses Problem und nicht unbedingt beim „Spielermaterial“ zu suchen (ja gut, MPL mal ein Gegenbeispiel). Auch hier, kein Experte hier und völlig ahnungslos, worans liegt? Kopf der Spieler, Taktik, unqualifizierte Schiris? Keine Ahnung, aber Blessin und Team müssen hier schleunigst ihren Fokus darauf legen, das ist langsam sehr verheerend. Nebenbei bemerkt, würde ich mir wünschen, dass der Ausfall unseres Standardtrainers kompensiert wird. Mag ein Zufall sein, aber seit seiner Erkrankung läuft es nicht mehr bei uns.
So, habe fertig ausgekotzt. Ihr könnt nun euch über mich auskotzen, dann seid ihr nicht mehr so angepisst über die Mannschaftsleistung.
Forza
Von Dapo auf Ibrahimovic muss man auch erst einmal kommen – huiuiui!
Abgesehen davon, du schreibst es am Ende: Mannschaftsleistung. Insgesamt. In der zweiten Minute noch nicht im Spiel zu sein, das tut massiv weh, da hilft auch der beste Trainerstab an der Seitenlinie nicht. Aua. Und später, ja vielleicht früher und anders wechseln – wir wissen es ja nicht. Warum aber rechnest du die Standardtore heraus? Hatten wir in der letzten Saison da einfach zu oft Pech? Die sind ja nun mal essentieller Bestandteil der 7 Punkte, die wir haben?
Wir investieren vor der Saison in Geschwindigkeit und spielen permanent hintenrum – ich verstehe unseren Matchplan nicht. Wir entwickeln zu wenig Torgefahr, in der gesamten „besseren“ 2. Halbzeit musste der Bremer Torwart nicht einmal entscheidend eingreifen. Und wenn wir schon Chancen haben, dann machen wir kaum was daraus (Beispiel gestern Pereira Lage). Dazu verschlafen wir eine ganze Halbzeit, in der die Spieler auch im Kopf apathisch und träge wirkten (ja, das ist teilweise eine Einstellungsfrage). Dazu macht die Abwehr Fehler, die in der Bundesliga einfach zu Gegentoren führen. Während wir in den letzten beiden Spielen auf qualitativ stärkere Gegner stießen und das dann auch in die Erklärung einfließen lassen konnten, wirds nach gestern diesbezüglich dünn. Werder war definitiv absolut in Reichweite.
Hinzu kommt so eine Sache wie mit Afolayan, die absolut ratlos macht. Letztlich haben wir gestern auf eine gute Impactalternative verzichtet. Womöglich wars unumgänglich, aber wir können uns sowas sportlich einfach nicht leisten. Zumal wir Kaars beispielsweise überhaupt nicht in das Spiel bekommen, das ihm liegt.
Man muss nicht in Panik verfallen. Auf dem Papier haben wir gegen die Teams gepunktet, gegen die wir das mussten (wenn man ehrlich ist, holen wir gegen Bremen traditionell sehr wenig). Aber man sollte die Alarmzeichen auch nicht negieren. Es sind nämlich nicht wenige.
interessanter Fakt:
5 der 8 erzielten Tore waren alles Standard Tore
-Elfmeter Dortmund
-Ecke HSV
-Elfmeter+Freistoß Augsburg
-Ecke Leverkusen
Positiv ist, dass sich die Gefahr bei ruhenden Bällen deutlich verbessert hat zur letzten Saison. Juhu
Negativ ist, dass es vorne bis zum 16er super aussieht. Dann aber dort immer der letzte Pass oder die Idee fehlt.
Es erinnert ein wenig an das Heimspiel letzte Saison gegen Dortmund, wo das Spiel nach dem Rückstand quasi schon entschieden war.
Danke für die tolle Analyse.
Was bleibt? Mehr Griffigkeit, mehr unter der Grasnarbe, mehr kämpfen.
Und ja. Dieses Team braucht auch noch mehr Zeit. Zeit um sich in den verschiedenen Konstellationen einzuspielen.
Verunsicherungen sind nicht so leicht zu beseitigen. Sie sind da. Das geht anderen auch so. Es kommen wieder bessere Zeiten.
Danke für die mal wieder sehr interessante Analyse. Dass man das alles mal rationalisiert bekommt, hilft dabei die Emotionen runter zu kühlen…
Mich würde mal interessieren, ob man es taktisch aufgedröselt bekommt, warum St. Pauli im letzten Drittel so wenig Torgefahr erzeugt. Einfach nur keine gute individuelle Technik (Pässe zu unpräzise)? Schlechtes Stellungsspiel im Strafraum? Falsche Entscheidungen der Ballführenden? Pech? Alles zusammen? Mich würde das im Detail mal interessieren.
Manchmal habe ich als Leihe das Gefühl, dass hohe Flanken gespielt werden, wenn ein flacher Pass besser wäre. Und bei flachen Pässen z.B. in den Rückraum laufen gefühlt alle 1 Meter vor die Torlinie und keiner bleibt im Rückraum stehen, um den Pass zu empfangen. Und manchmal kommen sehr gute hohe Flanken und es steht aber keiner an der Position, wo der Ball runter kommt.
Ich würde mich über einen eigenen Artikel darüber freuen, wo man ggf. mal an konkreten Spielszenen erklärt, was im letzten Drittel falsch läuft. Oder Tim schreibt jetzt einfach „Ist bzgl. o.g. vom allem etwas.“ Könnte ich auch mit leben. 😉
Ich kann mich noch an die einzelnen Spieleranalysen der Neuzugänge erinnern und gefühlt in jeder stand sinngemäß „bisher kaum Torgefahr“. Ist das nun die logische Konsequenz? (Das soll keine Kritik an Bornemann sein… der holt m.E. das beste, was man mit den Mitteln kriegen kann.)
Immerhin schießt St. Pauli ja bereits seit vier Spielen kein Tor mehr aus dem Spiel heraus. Daher ist das Thema ja aktuell sehr relevant bei St. Pauli.
Letzte Saison hatten wir die Niederlagen zu Beginn, jetzt haben wir schon ein paar Punkte. Länderspielpause kommt wieder zur richtigen Zeit.
Was mir etwas Sorge bereitet, ist die mangelhafte Offensive derzeit. 1 Tor in 3 Spielen und das durch Hauke, einen Abwehrspieler. Letzte Saison war die fast unbezwingbare Defensive unser Faustpfand. Wenn das bei fehlenden eigenen Toren auch nicht mehr da ist, wird es schwer.
Das Spiel wurde durch schlechtes Management und das übergroße Ego eines Mannes mit geringem Selbstwertgefühl verloren. AB entschied sich, dem Team und den Fans zu schaden, nur weil ein Spieler eine Minute zu spät zum Vortreffen kam völlig kindisch!
Der sogenannte „Problemspieler“ war eine Minute zu spät, weil das Treffen von 13:30 auf 13:25 Uhr verlegt wurde, ohne dass dies klar kommuniziert wurde. Er kam um 13:26 Uhr.
Welche wichtige Information kann man in einer Minute verpassen, um solche unnötige und anhaltende Demütigung zu rechtfertigen?
Das ständige öffentliche Bloßstellen dieses Spielers ist nichts anderes als Mobbing und es wird langsam lächerlich.
@Tim, die eigentliche Geschichte, die man vertuschen will, ist der körperliche Angriff auf vier Spieler durch einen Mitspieler am Freitag – das muss untersucht werden!
Was für große Worte. Warum sollte sich jemand entscheiden, dem Team und den Fans zu schaden? Welchen Grund sollte es dafür geben.
Und gibt es Belege für die Behauptungen? 1 Minute zu spät? Angriffe auf 4 Spieler ? Vertuschung?
Verschwörung kommt auch ohne Fakten aus 🫣 Ich finde solche Behauptungen wenig hilfreich
Hallo Yestevao, das Tischtuch zwischen Blessin und Afolayon ist nicht seit gestern zerschnitten. Den entstandene Machtkampf wird aber Blessin gewinnen. Eine Trennung im Winter ist leider unvermeidbar.
Interessant ist deine Aussage bezüglich der körperlichen Auseinandersetzung zwischen Mitspieler am Freitag.
Könntest du, in dieser Angelegenheit konkreter werden?
Gruß Bernd
Moin, weil anklang Dapo hätte spielen sollen, möchte ich einmal fragen, was es für ein Zeichen an alle anderen Spieler ist, wenn sich einer nicht an die Regeln halten kann und dann dennoch den Vorzug erhält?
Wird eine harte Saison.
Ein Trainer muss das Team optimal managen, wie es ist, nicht die Leute umerziehen. Seine Aufgabe ist, das beste aus der Mannschaft herauszuholen und stattdessen werden Kleinkriege neben dem Platz eröffnet, der beiden nur schadet. Aktuell sehe ich sowohl Alex als auch Dapo als Verlierer.
Moin Toni, ich hoffe du hast, trotz der Niederlage gestern, einen schönen Sonntag.
Du hast meine frage nicht beantwortet.
Beste Grüße, nur noch 31 Punkte (?)
Moin, hier geht es nicht um Vorzüge. Sollte er erstmalig zu spät gekommen sein und man weiß um seine Stärken, muss ein Trainer eine pragmatische Lösung finden und entsprechend eine Geldstrafe aufsetzen, irgendwo bei den Rabauken aushelfen müssen. Irgendwas, was signalisiert, dass dies nicht ok war, aber auch nicht ein Kapitalverbrechen.
Grüße zurück von einem geknickten Fan, der seine Mannschaft hinter dem verhassten Nachbarn wiederfindet.
Eben. Und dazu ist es sicherlich nicht zwingend sinnvoll, einen Spieler auf einer PK öffentlich anzuzählen, wie es Blessin mit Afolayan in der letzten (!) Saison schon gemacht hat. Ich kann mich nicht daran erinnen, dass Hürzeler sowas auch nur im Ansatz getan hätte.
Den ersten Schnitt ins Tischtuch hat somit wohl der Trainer gemacht. In diesem Kontext könnte man den Eindruck aufkommen lassen, dass er bei Afolayan aktuell die Gelegenheiten zur Disziplinierung zu gern nutzt.
„Was soll ich machen?“ hat Blessin gefragt? Nun, die Mannschaft sportlich so erfolgreich wie möglich spielen zu lassen.
Das Team hatte eine über Jahre erfolgreiche Grundformation, die Blessin schon zu Beginn der vergangenen Saison erfolglos zu ändern versuchte. Er war klug genug, im Herbst 2024 von seinem Vorhaben abzulassen.
Nun spielt er wieder in „seinem“ System. Dafür agiert der traditionell torungefähliche MPL nicht mehr auf der Außenbahn sondern als zweite Spitze. Dahinter agiert ein Mittelfeld, dass auch schon vor seiner Zeit am Millerntor nicht eben als treffsicher galt. Die Qualität der Zuspiele von Außen ist überschaubar. Und zu allem Übel ist die Erfolgsbasis der letzten Jahre, die stabile Abwehr fehlerhaft, weils unkonzentriert bzw. unsicher. Die Statik des Teams scheint nicht zustimmen bzw. zu errodieren.
Ein Trainer hat jetzt wichtigere Aufgaben als Ego-Kämpfe mit einem Spieler vom Zaun zu brechen. Er sollte eher alle Spieler dahin bringen, dass sie ihr Maximum zum Erfolg des Teams beitragen können.
Als reine Feststellung, nicht wertend: Das gelingt aktuell nicht.
Aktuell sehe ich als Verlierer das Team und den Club.
Dein Erinnerungsvermögen scheint nicht besonders ausgeprägt zu sein…
Auch Hürzeler hat Dapo das ein oder andere Mal angezählt. Mindestens einmal auch ganz explizit auf einer Pressekonferenz, weil ihm sein Defensivverhalten nicht gepasst hat.
War damals auch ein „Aufreger“.
@Detlef
Das sind Fakten hast du schon einmal das Wort Whistleblower gehört?
Im Team herrscht keine Einheit; es ist eher ein Verhältnis wie zwischen einem Direktor und seinen Schülern – kein angemessener Umgang mit erwachsenen Menschen.
Quelle also Internet. Falls du allerdings recht haben solltest werde ich darauf zurückkommen.
Sorry, aber solche Behauptungen (körperlicher Angriff) in den Raum zu stellen, um dann auf Whistleblower zu verweisen, ohne konkret zu werden oder eine Quelle zu nennen finde ich höchst fragwürdig. Auch unserer Mannschaft eine nicht funktionierende Einheit zuzuschreiben finde ich unpassend, zumindest war mein Eindruck über die letzten Jahre immer ein komplett anderer.
Also kannst du alles behaupten und dann sagen, dass du deine Quelle nicht preisgeben kannst. Null glaubwürdig.
Und du hast nicht darauf geantwortet, warum Blessin so handeln sollte.
Also nur heiße Luft von dir, mehr nicht. Peinlich
Wow. Und du bist wer? So nahe dran? Dass das Jackson-Thema im Verein eins ist, ja, das weiß ich auch. Aber im Team?
Beide Seiten zu hören, wäre fair und sinnvoll. Dein Whistleblower, der vermutlich auch meiner ist, hetzt einseitig seit Monaten nach außen gegen den Trainer und disqualifiziert sich allein schon hierdurch. Bereits vor dem Ende der letzten Saison sprach er gegenüber Dritten offen von den bevorstehenden Abgängen unserer Stürmer (Elias, Eggestein, Albers) weil der Trainer „keine Stürmer möge“ und das Team „gespalten sei“. Wer sich so über sein Team äußert, beweist selbst der Spaltpilz zu sein.
Vermutlich liegt die Wahrheit in der Mitte.
Ein privates Gespräch mit einem Mitarbeiter oder Spieler oder das Mithören, ganz gleich in welchem Zusammenhang darf hier nicht als Fakt oder „Whistleblowing“ dargestellt werden. Es ist völlig falsch von dir, solche Behauptungen hier zu posten, ganz gleich, ob sie wahr sind oder nicht.
Danke Tim für den Text.Trotz der Analyse bleibe ich von der gestern gezeigten Leistung etwas ratlos zurück. was kann man da noch machen fragt man sich. ich kann Blessin verstehen. Er möchte das Team bestmöglich einspielen, aber Smith funktioniert diese Saison in der Mitte der Dreierkette Recht mäßig. Jacko vermisse ich auch als Typ auf dem Platz. Er ist nochmal etwas anderes als der etwas zurückhaltende Sands (zulangen kann er) oder der nette Fujita. Es ist nicht nur ein rein taktisches oder spielerisches Problem, aber wir brauchen einfach mehr Drive. Das ist mein Gefühl.
Wow. Die Nerven liegen blank. Meiner Meinung nach total unnötig. Was auch immer rund um und ums und im Team passiert. Wir sind auch gestern nicht untergegangen. Wir waren gegen Leverkusen, den Vizemeister, die bessere Mannschaft. Ja, Stuttgart war nicht gut. Aber dieses Gepöbele gg. den besten Trainer, den wir seit langem haben, gegen MPL, ja, er trifft halt nicht, das wird schon… Das geht alles so gar nicht.
Länderspielpause. Reset. Bei vielen Dingen. Und dann geht es einfach weiter. Ich habe nach wie vor nicht das Gefühl, dass wir so schlecht sind, dass wir absteigen werden.
Aber ja, es sind Dinge zu sortieren. Und wenn jemand in so einem Gefüge zu spät kommt, muss er mit Sanktionen rechnen.
Das Problem mit Dapo scheint Blessin von Anfang an gehabt zu haben. Er findet keinen Zugang zu diesem Spieler. Komisch das dies bei Hürzeler nicht so war.
Wenn es tatsächlich nur um eine kleine Verspätung ging fehlen mir die Worte. Dapo ist zwar nich ganz so gut wie er sich selbst sieht, aber ja, er ist derjenige der auch mal ein Dribbling kann. Wer kann das noch bei uns.
Ihn ständig und das öffentlich anzuzählen ist für mich nicht verständlich.
Trotz richtig guter Vorbereitung hat er nicht wirklich eine ehrliche Chance bekommen.
Da darf man auch mal den Trainer hinterfragen.
Keine Ahnung, unter welchen Umständen Dapo sich verspätet hat. Dass aber Verspätungen von Spielern, ganz gleich aus welchem Grund, im Profifußball Konsequenzen haben, ist weder neu noch eine Eigenheit von Blessin. Beispiele aus der jüngeren Vergangenheit betrafen Dompé in der Aufstiegssaison der Nachbarn oder auch Wirtz. Beide flogen einmalig aus der Startelf und wurden dann erst in der zweiten Hälfte eingewechselt. Beim nächsten Spiel ist das hoffentlich vergessen.
Hier gehts nicht um die S11, sondern darum, ob man überhaupt noch eine Alternative darstellt. Dapo hat eine super Vorbereitung gespielt und wurde sofort nicht mehr für die S11 berücksichtigt, als es eine kleine Leistungsdelle in der Vorbereitung gab. Danach gab es einen Motivationseinbuß bei ihm und das Thema hat eine Eigendynamik entwickelt, dass keiner mehr wusste, was Ursache war und was Folge.
Ich sags euch, das Thema wird keinen Gewinner heraustragen. Im Winter wird Dapo gehen und Blessin die Mannschaft deswegen verloren haben. Kindergarten.
Sollte der Whistleblower derselbe sein, der auch zu spät gekommen ist, dann kann man da nichts drauf geben. Ich schreibe das, weil ich mir nicht vorstellen kann, das eine 1-minütige Verspätung zum Ausschluss vom Spiel führt.
Wie man allerdings neben Kaars auch noch Pyrka neu in die Startelf bringen kann, während Saliakas auf der Bank sitzt, erschließt sich mir nicht. Pyrka war überwiegend ein Ausfall, Kaars fand kaum Bindung, war aber der einzige (!) in der vorderen Reihe, der sich von Anfang an wie ein Stürmer bewegte, aber zu selten bedient, oder auch nur verstanden wurde.
Das änderte sich erst mit Conner, der eines seiner besten Spiele machte. Das Zusammenspiel im Sturm kann nur gemeinsam wachsen, das braucht Zeit, ich bin da aber verhalten optimistisch, das individuelle Potential ist da.
Die Abwehr wackelt, einmal durch die verletzten Leistungsträger, was dann auch einen wie Smith schlechter aussehen lässt, zum anderen aber auch durch die Probleme in der Rückwärtsbewegung gegen den Ball. Immer wieder war der Rückraum ungedeckt. Bei alledem muss man aber auch sehen, das die Bremer hervorragend organisiert waren. Ihr neuer Trainer (von Elversberg?) scheint ein richtig guter Mann zu sein. Ansonsten Tim: Ich habe überwiegend ein 3:4:3 gesehen, bis zur 70., natürlich steht da dann eine 5-er Kette, wenn sie hinten rein gedrängt werden.
Also ich sag Euch das Problem liegt an Blessin. Einige hier sind der Meinung es sei der beste Trainer seit Jahren, aber vergesst es schnell..,…..
Spieler wie Dapo, Karol, Connor und Manolis werden dringend auf dem Platz gebraucht und versauern auf der Bank.
Das ganze mit Dapo geht schon so seit Blessin da ist. Top Vorbereitung aber nie wirklich die Chance bekommen zu zeigen was er kann.
Das ist Mobbing vom feinsten.
ich bin auch mal gespannt wielange das noch bei Connor und Manolis gut geht…
Und wenn Jackson zurück kommt, auch nur noch Bank ?
Am besten Ihr hält als Ausschau nach einem neuen Trainer, denn soooooo gut ist Blessin auch wieder nicht, auch wenn ihr es glaubt. Im gegenteil, ich bin der Meinung daß ein anderer letzte Saison ein Paar Punkte mehr geholt hätte.
was’n los? hat das frühstücksei ne halbe minute zu lange im kochenden wasser gelegen?
ob ein anderer trainer mehr punkte geholt hätte, is erstens vollkommen irrelevant, weil wir die klasse gehalten haben und nichts anderes der auftrag war, und zweitens reine spekulation und darum erneut vollkommen irrelevant.
blessin ist vorige saison mit dem kader von hürzeler gestartet und hat die mannschaft hevorragend entwickelt, obwohl er nicht zu 100% seinen fußball spielen lassen konnte.
jetzt haben wir einen blessin kader und können eine weiterentwicklung bereits sehr früh in der saison feststellen. daß es in entwicklungen fast zwangsläufig rückschläge gibt, is vollkommen normal. schau dir deine eigene entwicklung an…
mein tip: iß doch einfach harte frühstückseier. da wirst du selten enttäuscht.
sport frei!
Moin, in vielen Kommentaren habe ich exakt das selbe gelesen, was ich denke!
Alex hat es letzte Saison in den ersten Pflichtspielen gezeigt, wie verharrt er sein kann, um haupsache seinen eigenen Stempel zu setzen. Saad und dapo auf der Bank und verzweifelt guilavugiu performen zulassen. Am Ende der Saison klasse gehalten, Thema abgehakt.
Aber sorry es ist in meinen Augen wieder so schwer nachvollziehbar, dapo ist so ein starker Spieler und dieser Junge braucht seine Spielzeiten! Er brennt für den Verein!
Jedes Mal im Stadion, wenn er sich alleine aufwärmen kommt, ertönt ein Höllen Jubel, sorry Alex aber in anderen Ländern hört man als Verein auch die große Menge der Fans, diese wollen Dapo!
Disziplin voll und ganz richtig, aber jetzt verlieren wir einen Punkt nachdem anderen und wir spielen immer mehr Angst Fußball und verlieren das Selbstbewusstsein. Auch ein trainerplatz sollte in Frage gestellt werden.
Forza
Es ist immer wieder erheiternd, wenn Menschen meinen, sie hätten mehr Fußballsachverstand als unser Trainer…. bezeichnend in diesem Zusammenhang, dass auch immer wieder auf den Anfang der letzten Saison hingewiesen wird.
Was einige Leute zu vergessen scheinen:
Das ist unsere zweite Saison in Liga 1 nach dem Aufstieg. Alles andere als Abstiegskampf wäre eine große Überraschung und auch wenn die ersten Spiele der Saison einen Teil der Fans (und Chris Kramer) dazu verleitet haben, uns schon im Europapokal zu sehen, heißt die Realität nunmal, dass wir für große Sprünge nicht die Kohle und im Vergleich zu ‚etablierten‘ Vereinen damit auch nicht den Kader haben.
Woher soll der auch auf einmal kommen? Den Weg finde ich weiterhin richtig und ich vertraue voll und ganz auf den Prozess und die Mannschaft und das Trainerteam. Da wir jetzt eh schon eine Reihe von Nebenschauplätzen haben, halte ich es für gefährlich, wenn ein Teil der Fanszene da jetzt auch noch einsteigt und mal wieder jeden und alles kritisiert. Da tut die Länderspielpause vielleicht allen gut, damit man etwas Abstand zum Geschehen bekommt und sich alle wieder beruhigen und sich bewusst machen, wo wir eigentlich herkommen und dann vielleicht auch wieder mit mehr Realismus auf die Situation schauen und das Wesentliche wieder mehr in den Fokus rücken.
Was ist eigentlich mittlerweile los? Wir haben eine sehr schwache 1. Halbzeit gegen den VfB gespielt, eine schwache 1. Halbzeit gegen Werder. Alle anderen Halbzeiten waren in Ordnung bis sehr gut. Und auch hier wird der Trainer schon angezählt? Ich dachte hier findet sich noch eine etwas sachlichere Community als auf Instagram und Facebook. Es hat doch nicht ernsthaft jemand erwartet, dass wir wirklich ums internationale Geschäft spielen?!
Stattdessen werden hier wilde Gerüchte in die Welt gesetzt oder Dapo Afolayan (ich mag ihn wirklich gerne) als bester Spieler Europas deklariert. Klar kann er ein belebendes Element sein, oft verpufft er aber auch. Ganz sicher ist er aber nicht der Elbstrand-Maradona, zu dem er von vielen hier gemacht wird. Und dass sich ernsthaft beschwert wird, wieso z.B. Karol Mets nur auf der Bank „versauert“ sagt schon alles aus über die Expertise einiger Kommentierenden.
Völlig bei dir. Leider geht es zu selten um Fakten. Es geht um Emotionen. Macht die Sache nicht leichter.
💯
Ich glaube ja eher, die Trolle auf Facebook und Instagram, die dort ihre Ahnungslosigkeit absondern, haben vereinzelnd ihren Weg zum Millernton gefunden.
Ruhe bewahren ist eh die beste Alternative.
Schade ist allerdings zur Zeit tatsächlich, dass es außerhalb der Spiele Schauplätze gibt, die absolut unnötig sind.
Leute, es geht nicht darum, einseitig Partei zu ergreifen. Es ging auch nicht darum, dass wir am millerntor um Europa spielen. Wir sind in der ersten Liga und kennen sowohl das Personal als auch die finanziellen Mittel.
Es geht hier lediglich darum, dass wir hinter dem Verein stehen, ABER wenn ich sehe, dass einige Spieler in den letzten Spielen einfach nicht Ihrer Position gerecht werden und auf der Bank heiße Spieler sitzen, dass AB so festgefahren ist, immer wieder auf diese Startelf zu setzen, welche sowieso nicht mehr vor Selbstvertrauen trotzt!!!
Hört auf Blessin so hardcore in Schutz zu nehmen, als würden wir Alonso auf der Bank sitzen haben.
Manchmal muss ein Mensch wach gerüttelt werden und dem Trainer Stab klar gemacht werden, hey da sind Spieler, die sich außerhalb der Platzes im Ausgang der Südtribüne die Zeit nehmen und sich mit uns unterhalten. Das ist St.pauli, wir sind eine Familie, wenn wir nicht unserem Unmut Platz machen können, dann können wir auch zu den Nachbarn gehen..
Ich sehe aktuell ein großes Problem, dass Fans nicht gehört werden.
Freunde, die hier alles toll und schön reden und beziehe mich nicht auf die Punkte am Anfang der Saison, sondern auf die Dynamik und den Mut auf dem Platz, die sehe ich nicht mehr.
Ein Kader besteht aus mehr als 11 Spielern! Bevor wir am 25 Spieltag diskutieren, sollte es jetzt schon beim Trainer Stab ankommen, damit Zeit für konstruktive Änderungen ist!
Manos, dapo, cessay, conner sind Jungs die heiß sind!
Danke Forza.
Das Trainerteam soll also auf die „Expertise“ der Fans hören? Oh Mann…
Im Übrigen gab es immer wieder Veränderungen in der Startelf, aber wie oben schon treffend formuliert wurde: Einigen geht es hier nicht um Fakten, sondern um Emotionen.
Es tut mir wirklich leid, aber das können wir hier ja so nicht unwidersprochen stehen lassen.
Vielleicht solltest Du aufhören so zu tun, als hätten wir Lamin Yamal, Wirtz und Messi in seiner besten Zeit zu Unrecht auf der Bank sitzen.
Das ist in vielen Dingen sicher ein wichtiger Punkt – alles was die Mannschaftsaufstellung anbelangt, gehört aber sicher nicht dazu. Niemand ist so oft beim Training dabei und kann die tägliche Trainingsarbeit sowie die Gedanken dahinter einschätzen. Außer (natürlich) das Trainerteam. Auch Blessin sitzt ja nicht allein irgendwo in einer Hütte und würfelt, sondern hat ein ganzes Trainerteam um sich herum, von denen auch jeder Einzelne wahrscheinlich 100x mehr Ahnung und noch dazu Live-Eindrücke hat als wir Fans.
Manos kommt aus einer Verletzung, Ceesay war zuletzt verletzt – und niemand spricht denen ab, „heiß“ zu sein.
Dies würde ich aber auch den anderen nicht absprechen.
Und ebenso glaube ich wirklich nicht, dass der Trainerstab, von denen alle eine jahrelange Ausbildung in Trainingslehre haben und sich alle tagtäglich intensiv mit dem Thema beschäftigen, „konstruktive Änderungen“ auf diese Art aus Internet-Kommentaren benötigen.
Völlig okay, dies alles hier zu diskutieren. Dafür sind Kommentarspalten da. Aber auch da gilt es doch, zumindest annähernd sachlich zu bleiben.
Nach den letzten zwei Jahren und diesen sechs Spieltagen jetzt so zu tun, als würden wir ahnungslosen Volldeppen im Verein und insbesondere im Trainerstab haben, die auf unseren Input dringend angewiesen sind, schießt meilenweit über das Ziel hinaus.
This coach would bench players like Lamine Yamal, Wirtz, or even Messi, trust me. He doesn’t value creativity or flair, he prefers workhorses with limited technical ability.
I don’t trust you.
Die Menschen hier sind objektiv, doch von dir kommt nur die Ablehnung der Meinungen anderer. Wir haben einen Spieler, der öffentlich gemobbt und gedemütigt wird und als Mitmenschen ist es unsere Pflicht, uns dagegen zu äußern. Nenn es Emotion, wenn du willst, aber wir haben die Verantwortung, unsere Spieler zu unterstützen ob sie in Form sind, außer Form oder nicht in der Startelf stehen.
Es ist Wahnsinn, Woche für Woche dieselbe Herangehensweise zu wiederholen und ein anderes Ergebnis zu erwarten. AB verhält sich eher wie ein Schuldirektor als wie ein Führer von Erwachsenen und das bringt ihm keinerlei Respekt ein. Ein guter Menschenführer klärt Probleme intern, nicht über die Medien. Diese öffentliche Demütigung von Afolayan muss aufhören. Was genau versucht AB damit zu erreichen?
Und seien wir ehrlich ich habe gehört, dass es das erste Mal war, dass der Spieler zu spät zu einer Besprechung kam. Das in den sozialen Medien als Disziplinlosigkeit darzustellen, ist unfair und schadet ihm.
Finde ich schon spannend hier den Begriff Mobbing zu verwenden. Das ein Trainer egal bei welchem Verein Aussagen trifft, warum ein Spieler nicht spielt ist das normalste (jedenfalls in dieser Medienwelt) was es gibt. Kann man allgemein doof finden, ist aber nun mal so. Und wo bitte hat AB es in den Socialen Medien gesagt? Hat er einen Post abgesetzt? Nein auf eine Frage geantwortet. Und wenn es das erste Mal war, dass Dapo zu spät kommt. Was ändert dies? Er war zu spät. Das ganze- das erste Mal, war ja nur eine Minute usw. usw. ändert nichts daran. 2 Dinge sollte man unbedingt bedenken, Dapo ist nach der Saison mit ziemlich Schrägen Aussagen an die Medien gegangen (also es über Medien ausgetragen) und Dapo ist zu spät gekommen. Alex Blessin hat damit nichts zu tun.
Die Menschen hier sind objektiv? Dann habe ich nicht nur in Sachen Mobbing sondern auch in Sachen Objektivität ein anderes Verständnis von der jewiligen Materie.
Weil das Publikum Spielern auf der Bank, ja was eigentlich, applaudiert sollen die spielen statt die auf dem Rasen? Bitte nicht. Ein Dapo in bester Verfassung wie das ein und andere Mal in der Vergangenheit? Bitte ja, nur bitte nicht wie gegen Norderstedt. Es ist vieles, es ist kompliziert, dass es sich hier tatsächlich um Mobbing handelt und sämtliche Forderungen nach einer Änderung der Startaufstellung objektiv gerechtfertigt sind – dass kann ich auch bei schlechtestem Willen nicht erkennen.
schon dein erster satz is mal sowas von falsch… du bist nicht objektiv, ich bin es nicht, keiner hier ist es…
Danke Maik! Volle Zustimmung!
vielleicht noch eine Ergänzung: Blessin ist der erste Trainer nach 29 Jahren, der bei uns den Klassenerhalt in der 1. Liga geschafft hat. Und das obwohl die finanzielle Schere in dieser Zeit krass auseinander gegangen ist. Ein bisschen Vertrauen in die Arbeit der Verantwortlichen sollte man da schon haben.
Wieso setzt du voraus, dass AB ein schlechterer Trainer als Alonso ist? Hast du Blessin schon einmal ein sogenanntes Spitzenteam trainieren sehen?
„Das ist St.pauli, wir sind eine Familie, wenn wir nicht unserem Unmut Platz machen können, dann können wir auch zu den Nachbarn gehen..“ Hm, dafür sind Familien eigentlich nicht gedacht aber ja, generell kann man sich bei den Nachbarn, was dem Unmut Platz machen betrifft, schon noch eine Scheibe abschneiden, probier´s mal!
Und wenn du auch noch lernst wie die Namen der „Jungs“ richtig geschrieben werden, kann ich nächstes mal deine Trainerexpertise noch ernster nehmen…
Ja ich gebe dir recht was das alltägliche angeht, dass wir nicht immer dabei sind und nicht in allen Punkten alles so wahrnehmen wie die Trainer.
Finde es tatsächlich nur interessant, wenn soviele im Stadion den Spielern auf der Bank soviel Beifall zeigen, dass hier nur die Aussage kommt „wer zu spät kommt, den bestraft das Leben“ entweder äußerst du nichts öffentlich und belässt es intern oder wenn man sich äußert dann so, dass wir es nachvollziehen können.
Klar sollte man sich von irgendwelche Gerüchten nicht verleiten lassen, aber ich denke auch nicht, dass alles was da kommt, an den Haaren herbei gezogen wurde.
Ich finde es interessant, wie Leute Beifall für Dapo interpretieren. Ich habe ihm auch schon diese Saison applaudiert, ohne dass ich damit einen Wunsch an den Trainer verbinde, ihn mehr spielen zu lassen.
Puh, wir haben jetzt 2 1/2 schlechte Halbzeiten gesehen. Und Bremen war vom Ergebnis sogar ärgerlicher als Bayer ( von der Erwartung) – aber wir haben (hei einem mindestens so schweren Startprogramm) 9 Tore kassiert. Identisch mit letzter Saison. Aber 4 mehr geschossen, was ja der allgemeinen Erwartungshaltung, dem allgemeinen Wunsch entspricht. Wir haben einen Sturm, der trifft. Wir befinden uns mit vielen neuen Spielern in einer Umbruchsphase, wo Schwankungen völlig in Ordnung sind. Wir wurden nicht einmal abgeschossen. Klar ist, wir müssen weiter Punkten, aber zur Einordnung, wenn wir gegen Hoffenheim gewinnen, haben wir am 7. Spieltag die Punkteausbeute, die wir letzte Saison am 11. geschafft haben. Also alle mal durchatmen
Ich finde es kurios, was für eine Untergangsstimmung in einigen Kommentaren heraufbeschworen wird. Wir haben in allen Spielen der Saison gesehen, dass diese Mannschaft in der Lage ist richtig attraktiven Fussball zu spielen. In manchen Spielen war dies besser zu sehen, als in anderen, aber es war immer zu sehen.
Auch wenn die Tabelle in dieser Phase der Saison noch nicht besonders aussagekräftig ist, ist es gut zu wissen, dass wir auf keinem Abstiegsplatz stehen. Wenn wir weiter so spielen wie bisher, dann gehe ich fest davon aus, dass wir auch am Ende der Saison überm Strich stehen. Das ist es was zählt und nichts anderes.