FC St. Pauli vs. TSG Hoffenheim 0:3 – Keine Empfehlung für Punkte

FC St. Pauli vs. TSG Hoffenheim 0:3 – Keine Empfehlung für Punkte

Offensive Harmlosigkeit, gepaart mit defensiver Anfälligkeit und taktischen Problemen – selten verlor der FC St. Pauli ein Bundesligaspiel zuletzt so verdient, wie jenes gegen die TSG Hoffenheim.
(Titelfoto: Stefan Groenveld)

Puuuh… Niederlagen des FC St. Pauli tun ja bekanntlich immer weh. Die gegen die TSG Hoffenheim aber sicher ganz besonders. Weil der FCSP große Probleme hatte dem Spiel seinen Stempel aufzudrücken, defensiv sicher zu stehen und offensiv variabel und konstant Gefahr zu erzeugen. Oder mit anderen Worten: Die TSG Hoffenheim war an diesem Sonntagabend einfach besser als der FC St. Pauli. Klingt scheiße, ist es auch.

Die Aufstellung

Spätestens nach der Pressekonferenz am Freitag musste damit gerechnet werden, rund eine Stunde vor Anpfiff gab es dann Gewissheit: Hauke Wahl konnte aufgrund seines Infekts nicht spielen. Für ihn kam Adam Dźwigała in die Startelf. Ansonsten gab es keine Veränderungen in der Anfangself des FC St. Pauli im Vergleich zur Niederlage in Bremen. Aber auf der Bank tat sich etwas: Jackson Irvine stand zum zweiten Mal in dieser Saison wieder im Kader.

Auf Seiten der TSG Hoffenheim gab es vor der Partie eigentlich nur eine Unsicherheit in Sachen Personal: Ob auf der rechten Offensivseite Andrej Kramaric oder Mohammed Damar starten würde. Trainer Christian Ilzer entschied sich für Routinier Kramaric und damit für die Variante „Asymmetrie & Rotation“ (im weiteren Verlauf des Spielberichts mehr dazu).

Aufstellung beim Bundesligaspiel FC St. Pauli gegen TSG Hoffenheim FCSP: Vasilj - Dzwigala, Smith, Ritzka - Pyrka, Sands, Fujita, Oppie - Kaars, Sinani, Pereira Lage TSG: Baumann - Coufal, Hranac, Hajdari, Bernardo - Burger, Avdullahu - Kramaric, Asllani, Toure - Lemperle
Aufstellung beim Bundesligaspiel FC St. Pauli gegen TSG Hoffenheim FCSP: Vasilj – Dzwigala, Smith, Ritzka – Pyrka, Sands, Fujita, Oppie – Kaars, Sinani, Pereira Lage TSG: Baumann – Coufal, Hranac, Hajdari, Bernardo – Burger, Avdullahu – Kramaric, Asllani, Toure – Lemperle

Wilder Beginn, dann findet FC St. Pauli die Tiefe

Der Spielbeginn ging klar an die TSG Hoffenheim. Das hing zum einen damit zusammen, dass der FC St. Pauli etwas zu passiv war, nicht so gut in die Zweikämpfe fand. Aber es lag auch daran, dass Hoffenheim mit einer sicher durchaus überraschenden taktischen Rolle von Andrej Kramaric startete. Der bewegte sich nämlich fast immer von seiner Position auf der rechten Seite in den offensiven linken Halbraum. Und damit setzte sich eine durchaus mächtige Rotation im Hoffenheimer Spiel in Gang (falls ihr das nachvollziehen wollt: Schaut euch mal die Laufwege der TSG rund um die Ballbesitzphase ab Minute 29:00 an), mit welcher der FC St. Pauli immer wieder Probleme hatte.

Denn bei Ballbesitz TSG Hoffenheim löste sich deren Viererkette auf. Den (durch die Bewegung von Kramaric) freien Raum auf der rechten Seite nahmen Coufal (von der RV-Position) und Burger (von der Sechser-Position) ein. Auf der linken Seite hielt Toure hingegen seine Position (und LV Bernardo verblieb dadurch links hinten), Asllani fiel in den Zehnerraum und der zweite Sechser Avdullahu agierte alleine vor der eigenen Dreierkette, fiel teilweise sogar in diese hinein. Diese Rotation sorgte dafür, dass das Hoffenheimer Team sehr viel öfter das Spiel über die linke Seite eröffnete, weil das Team dort eben mit Toure, Kramaric, Lemperle und Asllani offensiv versuchte Überzahl-Momente zu erzeugen.

Hoffenheimer Fokus auf linke Seite

Ich habe da durchaus die Vermutung, dass die TSG Hoffenheim sich ganz bewusst für die Partie gegen den FC St. Pauli dazu entschied die eigene linke Offensivseite zu überladen. Laut den Daten von WhoScored kam Hoffenheim in der ersten Halbzeit zehnmal über die linke Seite ins letzte Drittel des FCSP. Über die Mitte und die rechte Seite waren es zusammen nur sieben Mal. Aufgrund dieses klar sichtbaren Ungleichgewichts im Hoffenheimer Spieler, habe ich Hoffenheim-Trainer Ilzer danach gefragt, ob diese Herangehensweise ganz bewusst gegen den FCSP so gewählt wurde. Er erklärte zwar, dass die Rolle von Kramaric jene gewesen sei, die am besten zu ihm passte. Allerdings gilt das allgemein für die offensiven Halbräume, dort hat er klar seine Stärken. Er hätte also auch konsequent im rechten Halbraum rumturnen können. Tat er aber nicht. Keine Ahnung, ob da schon das Pokalspiel in der kommenden Woche eine Rolle bei der Antwort spielte, weil er sich nicht zu sehr in die Karten schauen lassen wollte (oder ob ich da komplett auf dem Holzweg bin).

Wie auch immer diese Entscheidung der TSG Hoffenheim zustandegekommen ist: Der FC St. Pauli hatte im ersten Abschnitt besonders in den ersten 20 Spielminuten Probleme damit den Sechserraum kompakt zu halten und musste sich immer wieder mit Angriffen über die eigene rechte Seite beschäftigen. Alexander Blessin erklärte später, dass es genau dann Probleme gab, wenn die beiden Sechser Fujita und Sands zu sehr auf einer Linie standen und nicht horizontal versetzt (=der ballnahe Sechser etwas weiter vorne, der ballferne etwas tiefer, absichernd). Ebenfalls problematisch, das aber eher im zweiten Abschnitt, war das nicht immer entschiedene Vorwärtsverteidigen der äußeren Innenverteidiger. Zusammen ergab das in den ersten 25 Minuten ein Spiel mit dominanten Gästen und einem FC St. Pauli, der keinen Zugriff fand.

Intensität angenommen

Doch der FC St. Pauli überstand diese Anfangsphase. Zwar auch mit etwas Glück (zum Beispiel beim Pfostentreffer von Lemperle in der 19. Minute), aber er schaffte es mit zunehmender Spieldauer der ersten Halbzeit immer besser in die Partie zu finden, war ab der 30. Minute das bessere Team. Das gelang auch dadurch, dass die vielen direkten Duelle, die vielen zweiten Bälle vermehrt an den FCSP gingen. Aber vor allem dadurch, dass das Team passsicherer wurde. Die Quote erfolgreicher Pässe ins letzte Drittel FC St. Pauli schoss in den letzten 15 Minuten des ersten Abschnitts in die Höhe (von unter 60 auf weit über 70 Prozent). Dadurch konnte sich das Team in der Offensive immer öfter zeigen. Das aber auch, teilweise bedingt durch die Hoffenheimer Spielweise, anders, als in den Spielen davor. Der FC St. Pauli spielte nun sehr, sehr viel öfter tiefe Pässe, suchte konsequent den Raum hinter der Hoffenheimer Viererkette. Die bot diese Tiefe auch an (Ilzer erklärte später, dass man deshalb zur zweiten Hälfte das eigene Defensivverhalten angepasst habe). Im Vergleich zu den Spielen zuvor war das eine recht deutliche Veränderung der offensiven Spielweise des FCSP. Wo gegen Bremen und Leverkusen noch (zu) oft im Aufbau der Rückpass gespielt wurde, ging es nun viel direkter nach vorne.

Hingegen kein wirklicher Faktor war dieses Mal die flache Spieleröffnung. Der FC St. Pauli versuchte oft mit flachen Pässen ins Offensivzentrum (auf Sinani also) zu eröffnen. Doch das gelang nur sehr, sehr selten. Sinani fand nie so richtig ins Spiel, führte nur gegen Leverkusen in dieser Saison weniger Zweikämpfe und hatte weniger Ballkontakte. Das der FC St. Pauli ihn nicht richtig ins Spiel einbinden konnte, lag auch daran, dass die TSG Hoffenheim brutal intensiv presste, die FCSP-Innenverteidigung dauerhaft und schnell unter Druck setzte – und diese sich davon auch beeindrucken ließ. Das sorgte dafür, dass das Spiel insgesamt ziemlich wild wurde. Der FCSP verlor die Bälle oft sehr schnell wieder, die Gäste auch, spätestens sobald sie den Ball nicht mehr in der eigenen Abwehrkette führten. Das bedeutet nicht, dass es ein schlechtes Spiel war – vielmehr war es ein extrem intensives Spiel, in dem der FCSP zumindest gegen Ende der ersten Hälfte das bessere Team war.

Gute Phase nicht genutzt

Aber nur in Phasen das bessere Team zu sein hilft selten. Vor allem dann nicht, wenn diese Phasen nicht genutzt werden, um einen eigenen Treffer zu erzielen. Chancen dazu waren da. Mindestens eine davon war derart, dass sie die Führung hätte bringen können, vielleicht sogar müssen: Nach einem Ballgewinn durch Smith legte Sinani klug für Fujita ab, der sofort Kaars mit einem tollen tiefen Pass in Szene setzte. Der FCSP-Angreifer war frei durch, doch sein vorletzter Kontakt sorgte dafür, dass der Winkel zum Tor der Hoffenheimer nicht mehr so vielversprechend war. Kaars scheiterte an TSG-Torwart Baumann, der ebenfalls vielversprechende Nachschuss von Pereira Lage landete ebenfalls nicht im Tor, sondern am Bein eines Hoffenheim-Verteidigers – es ist eine völlig abgedroschene Floskel, aber sie gilt für einen Abstiegskandidaten wie den FC St. Pauli etwas mehr als für ein Team wie die TSG Hoffenheim: Solche Chancen müssen dann eben auch genutzt werden.

So ging es mit einem 0:0 in die Pause. Nachdem Hoffenheim gut in die Partie gekommen war, war der FC St. Pauli zum Ende der ersten Hälfte einem Treffer definitiv näher. Doch nur gute Phasen reichen einfach nicht, das betonte auch Alexander Blessin nach Abpfiff. Und als alles andere als eine guten Phase muss jene des FCSP nach Wiederanpfiff bezeichnet werden.

Hamburg, Deutschland, 19.10.2025, Millerntor-Stadion, Bundesliga, FC St. Pauli - TSG Hoffenheim Oliver Baumann, Torhüter der TSG Hoffenheim, fängt eine Flanke des FC St. Pauli ab. Copyright: Stefan Groenveld
Und schon wieder landet eine Flanke des FC St. Pauli beim Gegner. Das war leider auch gegen die TSG Hoffenheim das übliche Bild.
// (c) Stefan Groenveld

Eine zweite Hälfte zum Vergessen

Eric Smith erklärte nach dem Spiel, dass man sich in der Pause vorgenommen hatte etwas tiefer gegen die TSG Hoffenheim zu agieren. Das Problem dabei: Der FC St. Pauli agierte nicht nur tiefer, sondern auch viel passiver. Die gute Antwort auf die Hoffenheimer Intensität blieb nun aus, der FCSP kam nicht mehr so gut in die Zweikämpfe. Das mündete direkt in den ersten Minuten nach Wiederanpfiff zu guten Gelegenheiten für die Gäste. Und wenig später stand es 0:1…

Die Entstehung des Gegentreffers ist dann eine Mixtur aus vielen Dingen, die aktuell nicht so gut laufen für den FC St. Pauli. Angefangen bei einem versuchten Zweikampf von Pereira Lage, bei dem er durch einen Schubser daran gehindert wurde einen langen Ball von Vasilj per Kopf zu erwischen. Ein Foul? Zumindest wird Pereira Lage ziemlich klar geschubst. Reicht das für einen Freistoß? Ja, schon. Die TSG Hoffenheim hätte sich in der Situation nicht über einen Pfiff beschweren dürfen. Allein schon, weil es total trottelig ist so ein offensichtliches Foul zu begehen. Das Problem: Schiedsrichter Jablonski hatte die Situation anders bewertet. Und damit der VAR hier eingreift, hätte diese Szene vermutlich wirklich direkt vor dem Gegentor stattfinden müssen. Trotzdem Pech für den FC St. Pauli.

Lange und bekannte Fehlerkette vor dem 0:1

Kommen wir zu den anderen Dingen, die aktuell nicht so gut laufen für den FC St. Pauli. Denn weder Sands, noch Sinani gelang es beim PingPong-Spiel namens „Kampf um den zweiten Ball“ das Spielgerät zu sichern, das Pendel schlug in dieser Szene gen TSG aus, die dann über die rechte Seite in die Hälfte des FCSP eindrang. Dort angekommen wurde Asllani per Pass gefunden. In einem Bereich, in dem Offensivspieler viel Schaden anrichten können, 25 Meter zentral vor dem Tor, und genau deshalb sowas eigentlich nicht passieren sollte. In dieser Szene konnte man dann beobachten, was es diese Saison beim FC St. Pauli schon öfter zu beobachten gab: Den Gegnern gelang es in den Raum zwischen Doppelsechs und Innenverteidigung zu kommen. Zum einen, weil Fujita und Sands (wie von Blessin nach Abpfiff moniert) zu sehr auf einer Linie agierten, Sands hätte sich weiter nach hinten abgesetzt positionieren können. Aber auch deshalb, weil niemand aus der Innenverteidigung herausrückte und vorwärts verteidigte, was ein generelles Problem, vor allem in der zweiten Halbzeit gewesen ist.

Asllani nutzte den sich bietenden Raum allerdings auch sehr klug, legte direkt weiter nach links zu Kramaric. Einem Spieler, der seit vielen Jahren in der Bundesliga nachweist, dass er mit so viel Platz kurz vor dem gegnerischen Strafraum viel anfangen kann. Er entschied sich für einen Steckpass auf Toure und es war das zweite Mal seit Wiederanpfiff, dass Pyrka mit dem Tempo von Toure Probleme hatte, nachdem er es im ersten Abschnitt noch sehr gut verteidigt bekam. Das war es mehrfach ganz knapp: Der Hoffenheimer Offensivspieler stand wohl ganz knapp nicht im Abseits zum Zeitpunkt des Abspiels (Blessin hegte zumindest nach Abpfiff leise Zweifel daran). Er kam ganz knapp früher als Pyrka an den Ball und genauso knapp ging sein Abschluss auch ins Tor.

Man könnte nun sagen: Das waren alles kleine Details, eine Verkettung unglücklicher Umstände. Aber da würden die Minuten vor dem 0:1 einfach ignoriert werden. Denn dieses Gegentor hatte sich angekündigt. Hoffenheim war in dieser Phase einfach klar besser als der FC St. Pauli. Und was dem FCSP nicht gelang, nämlich die gute Phase auch für einen eigenen Treffer zu nutzen, gelang eben den Gästen. Zweimal. Denn nur wenige Minuten später legte die TSG nach. Dieses Mal mit einem blitzsauberen Angriff über die rechte Seite, bei dem Oppie ihnen den Gefallen tat Coufal tief in der Hoffenheimer Hälfte anzulaufen und danach gleich zweimal, als dieser den Ball wiederbekam, hinter ihm herzulaufen. Und Ritzka zwischendrin einen Zweikampf der Marke „Entweder Ball oder Spieler dürfen auf keinen Fall an mir vorbeikommen!“ verlor. Kramaric traf zum 0:2 aus Sicht des FC St. Pauli.

Offensiv völlig ungefährlich

Danach gab es dann wieder eine Phase, in der der FC St. Pauli offensiv präsenter wurde, wütend wirkte. Aber da gab es noch so ein wiederkehrendes Element: Es fehlte vorne immer genau dann etwas, wenn es kribbelig hätte werden können. Am Spielende sollte nur eine einzige von insgesamt zwölf Flanken des FCSP aus dem Spiel heraus und über 20 Flanken insgesamt beim Mitspieler angekommen sein. Die Quote war bereits gegen Leverkusen ähnlich schwach und spiegelt ganz gut wieder, was aktuell in der Offensive fehlt. Das sieht teilweise gut aus, bis es dann wirklich ans Eingemachte geht. Zwingende Torchancen gab es nur die eine von Kaars in der 41. Minute, was einfach zu wenig ist.

In der 75. Minute stellte der FC St. Pauli dann unter anderem mit der Einwechslung von Karol Mets auf eine Viererkette um. Er hätte auf jeden Fall andere Umstände für das langersehnte Comeback verdient gehabt, aber Fußball ist manchmal einfach brutal kaltherzig. Diese Umstellung führte, wie auch gegen Bremen, zu mehr Risiko des FCSP, zur berühmten „Brechstange“. Diese sollte aber nicht zu mehr Torgefahr des FC St. Pauli führen, sondern zur vorzeitigen Entscheidung. Wobei das nicht ganz fair ist, denn es war zwar sicher eine etwas offenere Stellung des FC St. Pauli, zu verteidigen wäre aber auch das 0:3 gewesen. Zuallererst von Schiedsrichter Jablonski (und zuletzt dann entsprechend vom VAR), der ein klares Foulspiel an Afolayan nicht pfiff. Dann von Fujita, der sich aber an linken Außenbahn tunneln ließ. Und nicht zuletzt von Smith, der wohl versuchte die Gegenspieler ins Abseits zu stellen, was aber völlig in die Hose ging.

VAR kassiert FCSP-Treffer, Sands verletzt sich

Es fiel dann tatsächlich doch noch ein Treffer für den FC St. Pauli. Eine Freistoßflanke von Sinani segelte an Freund und Feind vorbei ins Hoffenheimer Tor. Allerdings stand Eric Smith im Abseits und griff nach Ansicht von Jablonski auch ins Spielgeschehen ein (= verwirrte TSG-Torhüter Baumann), was er ausgerechnet dadurch machte, dass er versuchte den Kopf einzuziehen, um nicht an den Ball zu kommen. Durch eine tief Braun-Weiße Brille könnte man auch hier darüber diskutieren, ob das denn alles richtig gelaufen sei. Aber 1. würde ich kochen, wenn so ein Treffer gegen den FC St. Pauli fällt und zählt und 2. war es auch eigentlich scheißegal, weil die Partie längst entschieden war.

Also man hatte zumindest gehofft, dass die Partie durch ist und nichts mehr passiert. Stattdessen verletzte sich zu allem Überfluss auch noch ein FCSP-Spieler. Bei einem Kopfballduell verlor Sands die Kontrolle in der Luft und knallte volle Wucht mit der rechten Gesichtshälfte auf den Rasen. Nach längerer Behandlung wurde der sichtlich benommene 25-jährige vom Platz geleitet. Eine Einschätzung zur Verletzung konnte der FC St. Pauli am Sonntagabend nicht mehr geben. Hoffen wir mal das Beste!

Vier Niederlagen, 1:8 Tore

Klar, ein 0:3 zuhause gegen die TSG Hoffenheim gehört nicht zu meiner Bingokarte „Tolle Bundesligaerlebnisse des FC St. Pauli“. Diese Niederlage war nicht nur aufgrund des Ergebnisses beschissen, das Spiel selbst war es auch. Und es war die vierte in Folge für den FC St. Pauli, der damit nach gutem Saisonstart inzwischen tief in der unteren Tabellenhälfte angekommen ist. Das ist eine ziemlich herbe Enttäuschung. Null Punkte und 1:8 lautet die Bilanz der letzten vier Spiele. Da gibt es nichts mehr Schönzureden, auch in den Einzelspielen nicht. Die Phasen im Spiel, in denen der FCSP mit Bundesligisten konkurrenzfähig ist, sie wurden zuletzt weniger und wurden auch insgesamt zu wenig genutzt. Allein, dass es nur Phasen sind, ist an sich schon ein Problem. Alles kein Grund für den Panik-Modus, aber klar ist: Bis das Team wieder punktet steht beim FC St. Pauli nun eine unangenehme Zeit an.

Immer weiter vor!
// Tim

Alle Beiträge beim MillernTon sind gratis. Wir freuen uns aber sehr, wenn Du uns unterstützt.

MillernTon auf BlueSky // Mastodon // Facebook // Instagram // Threads // WhatsApp // YouTube

19 thoughts on “FC St. Pauli vs. TSG Hoffenheim 0:3 – Keine Empfehlung für Punkte

  1. Super Analyse wie immer.
    Die erste deutliche Niederlage seit dem Aufstieg letztes Jahr. Man hat heute deutlich gemerkt wie sehr Hauke die Abwehr stabilisiert. Aber Alex hat es auf der PK richtig gesagt. Das 0:1 war der Spielkiller. Wenn Matijn das 1:0 macht holen wir heute mind. einen Punkt.

    Allerdings war es offensiv wieder sehr mau. Die letzten 4 Spiele 1 Tor. Die Ansätze sind zwar da, aber bis auf die eine Chance und den Freistoß von Eric war Baumann beschäftigtunslos.

    Die Kommentare im Netz kann man sich wie immer sparen. Von Kaars der neue Zoller bis Blessin raus alles dabei. Ob die meisten wohl wissen wie der Fußball vor 5-6 Jahren hier aussah?

    Mund abputzen und in Frankfurt überraschen.

  2. Danke für die Zusammenfassung.

    Das 1:3 hätte ich auch nicht gegeben.

    Und auch ohne braun-weiße Brille kann man sagen, Jablonski wird kein guter Schiri mehr.
    Mehrfach auf beiden Seiten abstruse Entscheidungen.

    Bei quasi jedem Offensivzweikampf von uns wurde der Gegenspieler klar mit beiden Armen geschubst. Gepfiffen wurde es quasi nie.

    Was mir auch immer wieder als Problem defensiv bei uns auffällt, der Rückraum hinter der IV ist oft blank. So haben wir in Bremen schon den Treffer kassiert und bei 2. Gegentor gestern war es wieder so.

    Und jetzt kommen die Offensiv starken Frankfurter…

  3. Danke für die wie immer gute Analyse.

    Gut, dass Blessin auch die Staffelung von Sands und Fujita thematisiert. Tim, du hast ja in einem Artikel beschrieben, wie die beiden uns besser machen bzw, welch gute persönliche Statistiken sie haben.
    Ich bin inzwischen nicht mehr so sicher, ob sie das gemeinsam (!) auf dem Platz wirklich machen. M.E. passt die Staffelung sowohl defensiv (beide auf einer Linie statt gestaffelt), als auch offensiv (beide zu defensiv) zu oft nicht so recht. Wir haben quasi nur 3 Spieler auf dem Platz, die offensiv präsent sind. Teilweise gehen die Schienenspieler mit, aber das zentrale Mittelfeld übt zu wenig Druck vor oder im 16er aus. Das ist dann aufgrund der entsprechenden Überzahl des gegnerischen Teams im 16er auch recht einfach zu verteidigen (insbesondere, weil wir keinen Zielspieler haben). Da muss einer der beiden aushelfen, sonst bleiben wir offensiv weiterhin zu harmlos.

    1. Ja, da habe ich mich auch besonders drüber geärgert, dass es nach dem Gegentreffer gegen Bremen (wo die ja auch mit drinhängen) nun diese Probleme bei der Staffelung gab. Ich würde zwar immer noch behaupten, dass beide uns auf jeden Fall besser machen (Sands hat gestern 13 seiner 16 Zweikämpfe gewonnen, die tiefen Pässe von Fujita sind gestern fast das einzige gewesen, was überhaupt Offensivgefahr erzeugte), aber ja, das sollte auch nicht idealisiert werden.

  4. Tim hat eigentlich alles an Puzzleteilen genannt. Ich verweise kurz auf noch etwas wirklich Gravierendes:
    Spieler bemängeln seit Wochen das Fehlen von Basics und Mentalität. Ein deutlicheres Signal können sie kaum aussenden. Und das wirft einen Schatten nicht nur auf Akteure auf dem Rasen.

    1. Ich hatte auch den Eindruck, dass die Lust den Ball zu erobern fehlte. Alibi Zweikampfverhalten z.B. vor dem 0:2 machte es Hoffenheim leicht. Wie z.B. Zufall Oppie abgezockt hat macht mir Sorgen.

  5. 5 Spiele hintereinander ohne Tor aus dem Spiel heraus. Keeeine Ahnung, wo es aktuell hackt, aber alle Alarmglocken schrillen. Alex kann MPL noch so stark reden, aktuell rechtfertigt nichts seine Spielzeit (zumindest im Sturmzentrum). Da kann man genau so mal vorschlagen, die junge Garde um Schmidt und Schmitz die Spielzeit zu geben, wenn man aktuell die Spiele als Testspiele nutzt. Ich habe ehrlicherweise 0,0 Lust auf eine Trainerdiskussion, aber selbst hier kommen langsam Stimmen dazu – muss echt nicht.

    Es wird auch allmählich deutlich, dass wir zu wenig in der IV investiert haben. Hoffentlich bessert sich das schnell. Adam ist wirklich niemand, den man in die S11 über mehr als 2 Spiele in einer Halbserie packen sollte.

  6. Hoffentlich hat nun auch der letzte in der Mannschaft, im Umfeld und den Fans verstanden, dass es nur gegen den Abstieg geht. Und so auch jedes Spiel angegangen werden muss.
    Von Außen betrachtet sieht nicht mehr so homogen aus, wie noch in der vergangenen Saison.
    Konflikte rund um Irvine, Dapo und unterschiedliche Vorstellungen über die Spielweise sollten schnell beendet werden.
    Dieses Jahr gibt es in der Bundesliga kein Kiel und kein Bochum. Heidenheim und St. Pauli sind die Abstiegskandidaten Nummer 1. Ein guter Start täuschte über Defizite hinweg, aber nun müssen die Basics dringend wieder in die Kabine und den Platz einkehren.

  7. Alex Blessin muss nun alles hinterfragen! Insbesondere müssen nun ein paar Leute ausgewechselt werden, es müssen neue Köpfe her. Wenn er wieder dieselben 11 aufstellt, könnte es schwer werden für ihn.

  8. Alles gesagt und man kann nur hoffen, dass Wahl und Mets bald wieder zusammen auf dem Platz stehen und so die defensive Stabilität der letzten Saison wiedergefunden wird.
    Ich hab mir allerdings gerade nochmal „und täglich grüßt das Murmeltier“ vom 2.3.25 durchgelesen, da die Parallele zur Rückrunde ja nicht zu übersehen ist (da waren es sogar 0 – 7 Tore und Platz 15) und inhaltlich viele gleiche Passagen entdeckt … und da wir alle wissen, wie es danach weiterging, bleibe ich jetzt einfach hoffnungsvoll und gespannt auf die nächsten Spiele.

  9. Wahl, Mets und Smith hinten, wäre schon mal der richtige Anfang in der Dreierkette. Adam Dzwigala ist nicht Ersatzspieler der ersten Kategorie, das wäre Nemeth. Und Irvine muss auch zurück auf den Platz. Uns fehlt ein Tick an Präsenz und Aggressivität ohne ihn. Ich weiß noch nicht ob es an den Laufwegen oder Hast lag, aber selbst während es noch 0:0 oder 0:1 stand, haben unsere Spieler es doch sehr oft geschafft Bälle nur in den Rücken der Mitspieler zu spielen. Es wirkt gerade so, als wären durch die Länderspielpausen, Laufwege und Abstimmung nochmal deutlich schlechter geworden.

  10. Alles nicht toll und anders als beim Heimspiel davor würde ich es langsam nicht mehr primär auf Pech/fehlendes Glück schieben, dennoch haben wir aus zwei der letzten vier Spiele weniger geholt, als spielerisch drin gewesen wäre… insofern muss man sicher Antworten finden, aber auch nicht alles umwerfen.
    Ansonsten kann man konstatieren, dass alle gedanklich wieder im Abstiegskampf angekommen sind, und da ist man mit 7 Punkten und noch ausstehenden Spielen gegen „die kleinen“, was letzte Saison und auch diese bisher eine Stärke war, noch in einer guten Position, auch wenn es sich nach vier Niederlagen nicht so anfühlt. Und… auf eine 2:1 Niederlage gegen Leverkusen und eine torlose Niederlage gegen Bremen folgte letztes Jahr die Auswärtsfahrt nach Stuttgart, für die sich nicht viel mehr ausgerechnet wurde als jetzt gegen Frankfurt 😀
    Ein Auswärtsspiel, wo sich niemand was erwartet, eine „Pokal-Revanche“ und ein Heimspiel gegen eines der schlechtesten Teams… auf dem Papier wären da schon mehrere gute Momente, das Ruder umzureißen

  11. So 100% kann ich dem Grundtenor der Analyse nicht folgen. Das beginnt schon im ersten Absatz:

    „ Die TSG Hoffenheim war an diesem Sonntagabend einfach besser als der FC St. Pauli.“

    Ich würde schreiben, dass die TSG Hoffenheim an diesem Sonntagabend einfach weniger scheiße war als der FC St. Pauli.

    O.k. Kann auch an meiner emotionalen Grundstimmung liegen, die bis jetzt unvermindert anhält.

    Der Abend begann schon damit, dass Sky Re-Live absolute Katzenkotze ist.
    Um 19:30 Uhr sollte das Spiel gezeigt werden. Aber Sky dachte sich, warum nicht einfach 30 Minuten die Torparade des 6. Spieltags in Dauerschleife zeigen. Ist doch sau witzig.

    Und ich sitz da, total angespannt, und rätsele ob noch irgendwas gesendet wird oder ob es das jetzt war.

    Boah Alter! So geht man nicht mit Menschen um!

    Und dann, pünktlich um 19:56 Uhr schalten sie ins Millerntorstadion und ich freue mich endlich auf mein Bundesligaspiel.

    Und was macht Sky? Überträgt statt dem 07. Spieltag der Herren Fußball Bundesliga eine Wiederholung von St. Pauli gegen Aue aus der Saison 14/15.

    Keine Ahnung, warum die Spieler aus dem Erzgebirge hellblaue Laibchen mit SAP-Logo trugen, aber zumindest die blondierten Haare stehen dem Buballa ausgezeichnet.

    Sorry, aber ich bin gerade so angepisst.

    Was für ein Glück, dass wir am Samstag Frankfurt aus dem Stadion schießen werden und statt Verhoek endlich Kaars auf dem Platz steht.

  12. Treffende Analyse, die leider wenig hoffen lässt. Bei der Frage an Illzer auf der PK hattest Du auch gesagt, dass St. Pauli auf der „eigenen rechten Seite“ Probleme hatte. Ist das mit Pyrka statt Saliakas unsere Schwachstelle?

  13. Das war schon eine harte Kost gestern – bisschen 2 Liga Feelings von beiden Mannschaften. Nur die eine hat halt mehr Qualität vorne gehabt. Du musst halt auch mal ne gelbe Karte ziehen, wenn der Gegner zu schnell ist. Und die Ecken und Freistöße sind einfach nicht gut. Von den Rängen kam irgendwie auch kein hallo-wach-Effekt. Nicht mal der Schiri konnte für Stimmung sorgen. Ich werde dieses echt schnell vergessen.

    Naja – Hoffenheim kommt ja mal wieder, super 😉

  14. Danke für die wiedermal gut nachvollziehbare Analyse!

    Aber was nun? Wie mit der Serie umgehen, wie dem Strudel begegnen, in dem sich das Team befindet?
    Ich halte nicht viel von Durchhalteparolen à la „Mund abputzen“ oder Ausreden, die im Schiri, dem VAR (Peinlich, Herr Bornemann!) Schuldige oder zumindest Prügelknaben suchen. Das sind nur gewollte Ablenkungen. Auch die vergebene Großchance als Pendel für das Spiel zu sehen, trifft mMn nicht, da Hoffenheim schon vorher klar überlegen war und auch gut und gern mit einer klaren Führung in die Pause gehen können hätte, hatte schon da deutlich bessere Chancen als der FC Sankt Pauli im ganzen Spiel

    Die Harmlosigkeit in der Offensive ist so auch das prägende Element der Vorsaison, das das Team in die aktuelle hinübergerettet hat. Leider gilt dies nicht für die defensive Stabiliät. Aber liegt das nur an Personalien? Dass Dzwigala keine Säule in der Bundesliga sein würde, durfte jedem bewusst gewesen sein und so ziehen sich seine Unsicherheiten schon durch die ganze Saison. Auch dass Mets noch weiter fehlen würde, war kalkulierbar. Dennoch hat man darauf verzichtet, die Abwehr qualitativ zu verstärken. Und doch greift ein Hinweis auf (auch hausgemachte) Personalsorgen vielleicht zu kurz und fällt auch eher in die Kategorie Ausreden.

    Schon zu Beginn der letzten Saison wollte Blessin sein Lieblingssystem implementieren und rettete die Saison (und seinen Job?) durch eine rechtzeitige Abkehr und die Rückbesinnung auf die Stärken des Teams.
    Nun also das 3:5:2 im nächsten Versuch. Aber mir scheint das System vom Gegner sehr schnell durchschaut und die Gegenmittel gefunden zu sein. Dazu scheint das Team insgesamt trotz Spielern wie Sands und Fujita destabilisiert. Oppie und Pyrka genießen das Vertrauen des Trainers, sind defensiv aber immer wieder überfordert. Die Doppelspitze arbeitet zwar intensiv gegen den Ball, aber die Gegentorgefahr beginnt sowieso erst hinter ihr. Dafür ist sie beispiellos torungefährlich.
    Und jetzt? Rückkehr zu 3:4:3? Mit welchen Spielern? Die vom letzten Jahr sitzen in Frankreich auf der Bank, spielen in Polen vor vollen Nazi-Rängen, in Augsburg oder sind nach England verliehen. Und Blessins Antipathie gegen Afolayan war schon in der letzten Saison zu merken, als er ihn (von manchen offenbar schon und schnell vergessen) ohne Not in einer PK öffentlich angriff.
    MPL wäre ja ein Außenspieler. Aber trotz nachgewiesener Torungefährlichkeit sieht Blessin in ihm ja unbedingt den einen Teil einer Doppelspitze.
    Unterm Strich: Hinten wackelig und verunsichert, vorn programmatisch ungefährlich. Das liegt alles nicht an Jablonski oder dem Kölner Keller.
    Dazu sind vermehrt Stimmen zu hören, die das Fehlen von Mut, Zuversicht und auch Einsatzwillen beklagen. Das ist das meiner Ansicht nach gefährlichste Element in einer Abstiegsspirale. Das Dortmunder Lieblingswort Mentalität ist vermutlich eines der fragilsten Elemente des sportlichen Erfolgs. Fehlt hier gar Irvine, der unlängst von einer kleinen Gruppe Fans absurderweise sogar zum Antisemiten auserkoren wurde, als Leader? Fehlt sein Vorangehen, seine Einstellung? Schließlich hat ihn ja nicht nur ein Aufsichtsrat quasi schon weggeschrieben. Auch in Foren war dies schon zu lesen, dass man Irvine nicht mehr bräuchte. Erweist sich aber gerade jetzt sein Fehlen als fatal?

    Und was ist jetzt zu tun?
    Weiter wie bisher und auf das Zutreffen von Durchhalteparolen hoffen?
    Die Schwächen hinterfragen und von Lieblingen oder Lieblingsideen abkehren?

    Klar scheint mir nur, dass schnellstens falsche Wege erkannt und beendet werden müssen. Vermutlich kommen im Winter wieder ein paar Leihspieler. Ob Blessin die dann noch trainiert, dürfte auch maßgeblich von seiner Bereitschaft abhängen, Korrekturen an seinen Ideen und sich selbst vorzunehmen.
    Andernfalls muss und wird Bornemann das tun.

  15. Eigentlich hat Tim mal wieder alles in seiner Analyse beschrieben. Ich möchte gern noch einen Aspekt ergänzen. Oppie und Pyrka sind häufiger auf der Außenbahn erfolgreich „durchgekommen“ – manchmal bis zur Grundlinie. Aber die Flanken, die dann geschlagen wurden, waren alle zu lang oder zu hoch oder einfach nur harmlos. Allerdings gibt es auch im Team keinen der Kopfball oder Flanken verwerten kann.
    Ein zweiter Aspekt ist die schlechte Schusstechnik der meisten Spieler, die taugt leider nur für Abstöße, aber nicht um Tore – z.B. aus der 2.Reihe – zu erzielen. Zudem fehlt auch der Mut, direkt ohne Ballannahme zu schießen. Hartel fehlt doch mehr als ich erwartet hatte.
    Mal schauen, wie es als Underdog in Frankfurt läuft – letzte Saison klappe es ja ganz gut….

  16. Thema Raumaufteilung. Schon vor der Einwechselung von Mets sah es für mich in der Defensive zu oft nicht nach Dreierkette, sondern Vierer- oder sogar Fünferkette aus. Gegen eine schnelle, umschaltstarke Mannschaft kommt es mir riskant vor, zu viele Spieler vor dem eigenen Tor in der Breite zu verteilen (sollten die schnellen Angreifer im double team verteidigt werden?). So war jedenfalls vor unserer Abwehrreihe gut Platz, auch vor dem 0:1. Und ein 0:1 ist gegen eine umschaltstarke Mannschaft halt besonderer Mist. Eigentlich zählte Umschaltspiel ja auch zu unseren guten Vorsätzen. Das lässt sich bisher leider nur in Ansätzen sehen. In der Balleroberung finde ich unser Team nicht schlecht. Aber im Anschluss kann ich zu wenig einstudierte Spielzüge erkennen. Die no look Pässe spielen dann die Gegner. Immerhin ist mindestens die Raumaufteilung eine Baustelle, die schnell geschlossen werden könnte.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert