(K)eine Frage der Qualität

(K)eine Frage der Qualität

Drei Ligaspiele in Folge hat der FC St. Pauli trotz guter Leistungen keinen Treffer mehr erzielt. Fehlt dem FCSP also einfach nur ein guter Stürmer?
(Titelbild: Stefan Groenveld)

Ein Kommentar von Tim

Die Zahlen sind so eindeutig wie erdrückend: Mit einem Wert von -3.6 wird die Abschluss-Effizienz (erzielte Tore minus xG) des FC St. Pauli auf Bundesliga.de angegeben. Nach vier Ligaspielen hat das Team also schon fast vier Tore weniger erzielt als nach xG wahrscheinlich und ist damit deutliches Schlusslicht der 2. Bundesliga.

Seit etwas mehr als 300 Spielminuten wartet der FCSP nun bereits auf einen eigenen Treffer in der Liga. Da ist eine Stürmer-Debatte fast die logische Konsequenz. Für Andreas Bornemann sei der Grund dafür nicht die fehlende Qualität im Sturm, wie er im Interview mit NDR 90,3 deutlich machte:

„Es ist keine Frage der Qualität im Sturm, sondern eine Kopfsache. Wir haben uns da in eine Debatte reinreden lassen.“

Andreas Bornemann nach dem Magdeburg-Spiel gegenüber NDR 90,3

Ob Qualität oder Kopfsache: Nur zwei Treffer gelangen dem Team aus insgesamt 59 Torschüssen – viel zu wenig. Auch wenn diese Zahlen nach gerade einmal vier Spieltagen noch wackelig sind, fühlen sich viele dadurch bei einer These bestätigt, die konträr zur Aussage von Bornemann steht: Dem FC St. Pauli fehlt einfach ein Knipser.

300 Minuten torlos

Diese These kann momentan nur schwer widerlegt werden. Und trotzdem greift sie in diesem Fall zu kurz. Ein neuer Stürmer allein dürfte das aktuelle Problem nicht lösen, zumal es einen mit eingebauter Torgarantie eben für Zweitligisten nicht so easy zu kaufen gibt. Für das Toreschießen sollen sich beim FC St. Pauli ohnehin viel mehr Spieler verantwortlich zeichnen. Und die sahen in den ersten vier Ligaspielen alle gerade nicht gut dabei aus. Die Gründe dafür könnten vielfältig sein.

Die Torschüsse des FC St. Pauli sind auf viele Schultern verteilt: Insgesamt neun Spieler gaben gegen Magdeburg Torschüsse ab, fünf sogar drei oder mehr. Sieben Spieler waren es, die ihr Glück beim Heimspiel zuvor gegen Fortuna Düsseldorf erfolglos versuchten. Wir erinnern uns: Allein Jackson Irvine hätte da drei Tore erzielen können/müssen/sollen.
Und die Torschüsse des FCSP sind auch vielfältig in der Art und Weise. Marcel Hartel erklärte nach der Partie, dass das Team sich auf fast jede erdenkliche Weise Abschlüsse erspielt habe. Das ist ein gutes Zeichen, wenn man auf verschiedene Arten zu Abschlüssen kommt. Nur reingehen wollte eben keiner.

Toreschießen ist Aufgabe des gesamten Teams, nicht nur des Stürmers

So ist es also nicht nur ein einziger Spieler(typ), den man bei der aktuellen Ladehemmung beachten muss. Fabian Hürzeler kritisierte auf der Pressekonferenz nach der Partie nicht viel, war zufrieden mit der Leistung seines Teams. Doch er sagte auch klar, dass die Entscheidungsfindung der FCSP-Spieler in der Nähe des gegnerischen Tores besser hätte sein können. Dass seine Spieler in diesen Momenten teilweise mehr Ruhe gebraucht hätten und es öfter verpassten den besser postierten Mitspieler zu sehen.
Und diese Kritik richtete sich an die gesamte Offensiv-Abteilung des FCSP. Die Statistik untermauert die Kritik: Angesichts von 28 Torschüssen ist der xG-Wert von 2.0 (Bundesliga.de) noch verhältnismäßig niedrig. Andere Anbieter haben da noch weit dramatischere Zahlen: Laut fotmob lag der xG-Wert bei 1.3 und damit unter fünf Prozent Torwahrscheinlichkeit pro Abschluss. Zusätzlich waren nicht nur die Positionen, sondern auch die Qualität der Abschlüsse ausbaufähig.

Das sah vor wenigen Monaten noch ganz anders aus. Zum Beispiel das Duo Irvine/Hartel – welches zusammen schon 19 Torschüsse diese Saison abgab – hat in der Vorsaison 13 Treffer erzielt. Das ist zahlenmäßig zwar auch keine Offenbarung, aber war jeweils ein persönlicher Rekord. Nun stellt sich die Frage: Waren das Ausreißer oder haben beide beim FCSP eine höhere Torgefahr entwickelt und aktuell eine kleine Pechsträhne? Das wird nur durch noch mehr Spiele beantwortet werden können.

Hamburg, Deutschland, 27.08.2023, Fussball, 2. Bundesliga - Andreas Borneman, Sportcehf des FC St. Pauli, vor dem Spiel gegen den 1. FC Magdeburg - Copyright: Stefan Groenveld DFL regulations prohibit any use of photographs as image sequences and/or quasi-video.
Andreas Bornemann erklärte nach der Partie, dass es sich bei der aktuellen Situation nicht um ein Qualitätsproblem im Sturm handele.
(c) Stefan Groenveld

Albers erfüllt wichtige Rolle

Die Frage nach der Pechsträhne stellt sich auch bei Andreas Albers. Der 33-jährige machte gegen Magdeburg ganz sicher kein schlechtes Spiel, erfüllte genau die Rolle des Wandspielers, die das Team gebraucht hat, um überhaupt so oft in Abschlussposition zu kommen. Natürlich wünscht man sich von einem Mittelstürmer Torgefahr. Der letzte Treffer von Albers in der 2. Liga gelang im Oktober 2022 – es ist also an der Zeit. Was aber auch nicht vergessen werden darf: Albers hat in den letzten vier Jahren 36 Tore in der 2. Bundesliga erzielt.

Womöglich ein weiterer Grund, warum wir uns hier ärgern, obwohl der FC St. Pauli seit drei Spielen gegentorfrei unterwegs ist: Das Fehlen von Maurides und Etienne Amenyido. Denn hinter Albers ist halt aktuell auch gerade nichts. Johannes Eggestein scheint weiterhin abgemeldet und alle anderen Optionen mit Hartel, Sinani oder Afolayan auf der Neun sind bisher nur bedingt aufgegangen. Fragezeichen bleiben aber natürlich, selbst wenn beide Stürmer wieder fit sind. Denn Maurides hat noch gar keinen Treffer in der zweiten Liga erzielt. Amenyido kam letzte Saison trotz einer Vielzahl an Chancen in der Liga zu nur einem eigenen Treffer.

Für alle Spieler im Kader des FCSP – egal ob Stürmer, offensiver Außen oder Achter – gilt aber auch: Sie haben bereits nachgewiesen, dass sie auf diesem Niveau reihenweise Tore erzielen können. Entsprechend ist es auch verständlich, wenn Verantwortliche die Stürmer-Debatte am liebsten im Keim ersticken wollen. Weil es eben auch darum geht die eigenen Spieler zu stärken, indem sie geschützt werden und ihnen damit auch Vertrauen geschenkt wird.

Durch die aktuelle Torflaute werden sich viele an den letzten Sommer erinnert fühlen. Auch damals war vielfach Kritik an der Besetzung der zentralen Offensivposition geäußert worden. Was dabei aber oft vergessen wurde: Der Qualitäts-Maßstab war ein gewisser Guido Burgstaller. Ein „one in a million“-Transfer, der dem FCSP lange Zeit viel Freude bereitete (dann aber in seiner letzten Halbserie nicht mehr überzeugen konnte). Will sagen: Diesen Wunderstürmer, den sich alle wünschen (ich natürlich auch) gibt es nicht mal eben ums Eck.

Es fehlt nicht viel

Klar, die individuelle Qualität muss nach den ersten Eindrücken der neuen Saison kritisch hinterfragt werden. Das wird sie intern sicherlich auch. Aber das muss sie für alle Mannschaftsteile, nicht nur für die Stürmer. Und wir können uns sicher sein, dass der FC St. Pauli natürlich einen weiteren Stürmer verpflichten würde, wenn sich die Chance ergibt und man davon überzeugt ist, dass er das Team besser macht. Nur so einfach, wie es sich viele wünschen, ist es halt nicht. Sonst wäre das doch schon längst geschehen.

Was bei dieser Diskussion um die Qualität aktuell untergeht: Während es im letzten Sommer eine Debatte um einen weiteren Stürmer gab, fing sich der FC St. Pauli in den ersten vier Ligaspielen fünf Gegentreffer und konnte spielerisch nicht so überzeugen, wie jetzt in den beiden Heimspielen gegen Düsseldorf und Magdeburg. So gesehen ist der FCSP einen großen Schritt weiter als in der Vorsaison. Das muss – bei aller Emotionalität und Verständnis dafür, dass es diese Saison doch bitte zum großen Wurf langen soll – unbedingt beachtet werden.

Wenn da also gegen Magdeburg auch nur ein Ball reingegangen wäre, dann reden die meisten über einen guten Saisonstart, eine bärenstarke Defensive und darüber, dass sich die offensive Durchschlagskraft schon noch entwickeln werde. Wichtig ist doch, dass man sich über vergebene Chancen aufregen kann und nicht darüber, dass es keine gegeben hat. So sollte man den Verantwortlichen beim FC St. Pauli also das Vertrauen schenken (das gilt auch für die Spieler), dass sie während der aktuellen Torflaute die richtigen Entscheidungen treffen. Denn vieles von dem, was für erfolgreichen Fußball benötigt wird, ist bereits vorhanden. Es fehlt nur ganz wenig.

// Tim

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10 thoughts on “(K)eine Frage der Qualität

  1. Moin, erst einmal danke für die ausgewogene Analyse und nun haltet mich für Verrückt, aber das Spiel gestern hat mir viel Hoffnung gemacht. Unser Problem war aus meiner Sicht gestern, erneut, nicht die fehlende 9 die 15 Tore schiesst. Wir haben und eine Vielzahl von guten Chancen erarbeitet, davon viele nicht auf der klassischen 9er Position. Leider waren diese Schüsse fast durchgängig schwach, so dass sich auch keine Abpraller für einen 9er ergeben haben. Und Alerbs hatte dann gestern auch 2-3 mal Pech. In den 3 letzen Spielen hatten wir genug Chancen um mindestens 2 zu gewinnen und dann ist hier absolute Ruhe. Warum mich dass beruhigt? Wir haben nicht den einen Stürmer, wo wir hoffen müssen, dass der Knoten platzt. Momentan komme ich auf 5-6 Spieler wo ich denke da platzt jetzt mal der Knoten. Für mich ein weiterer großer Unterschied zu letzten Hinrunde. Weiterhin positiv wir sind jetzt im Spiel variabler und konnten gestern durch Albers anders vs Magdeburg spielen als noch letzte Saison. Was mich weiterhin positiv denken lässt. Albers hatte in den letzten beiden Spielen einige richtig gute Aktionen vor dem Tor. Gg Fürth erzielt er trocken, wie man es von einer 9 erwartet, ein Tor. Dies wird leider aberkannt und auch gestern macht er vieles richtig. Da platzt der Knoten auch noch. Nicht zuletzt bin ich aber wegen Lars Ritzka positiv gestimmt. Aus meiner Sicht gestern ein richtig gutes Spiel gemacht mit guten Aktionen nach vorne. Und weil Fabian, Andreas und alle anderen das Team die ganze Woche über sehen und sehen was die Spieler können und nicht nur wie die meisten von uns einmal am Wochenende glaube ich ihnen mal, dass der Kader reicht. Ritzka gestern für mich ein Beweis dafür. Noch 2 Punkte a) bin ich mir ziemlich sicher, dass wir eine 9 verpflichten würden, wenn es tatsächlich passen sollte. Bornemann sich also nicht weigert, wie ihm einige unterstellen, sondern es bisher eigentlich nicht gepasst hat und b) was sollen die den Sagen der Kader ist Bombenstark für die 2. Liga und weil jetzt ein Stürmer ( der am Ende auch nichts garantiert) alles Schlecht reden und sagen wir machen den Laden hier dicht? Und mein ganz persönliches Gefühl 90% der Kommentierenden, gerade bei Facebook, könnten einen vermutlich gar nicht mal Ansatzweise erklären warum sie der Meinung sind, dass die 9 fehlt, da geht es und das merkt an am Ton Einzig darum gegen Bornemann zu schiessen.

  2. Grundsätzlich ist mir der „wird schon“-Tonor des Artikels sehr sympathisch, aber diese Passage passt doch nicht recht dazu:

    „Dass seine Spieler in diesen Momenten teilweise mehr Ruhe gebraucht hätten und es öfter verpassten den besser postierten Mitspieler zu sehen. Und diese Kritik richtete sich an die gesamte Offensiv-Abteilung des FCSP. Die Statistik untermauert die Kritik: Angesichts von 28 Torschüssen ist der xG-Wert von 2.6 (Bundesliga.de) noch verhältnismäßig niedrig. Andere Anbieter haben da noch weit dramatischere Zahlen: Laut fotmob lag der xG-Wert bei 1.3 und damit unter fünf Prozent Torwahrscheinlichkeit pro Abschluss. Zusätzlich waren nicht nur die Positionen, sondern auch die Qualität der Abschlüsse ausbaufähig.“

    Das sind dann doch Zahlen, die mehr Arbeit erwarten lassen als das Hoffen, das bereits nachgewiesene Qualitäten wiedergefunden werden müssen. Ich war etwas überrascht, dass diese Beobachtung im weiteren Artikel eher unterging.

  3. Das Problem ist doch, dass Aussagen wie “ Wir sehen die Rückrunde als Verpflichtung“ und“ wir sind sehr ambitioniert „, beide von Bornemann, die Erwartung wecken, dass der Verein bemüht ist, um den Aufstieg mitzuspielen und den Kader nicht zu schwächen. Und einen gefährlichen Stürmer zu haben, ist nun einmal die offensichtlichste Kaderlücke. Es mangelte auch nicht an geeigneten Kandidaten. Dafür muss man dann von dem eingenommenen Geld investieren und wie bei jedem Transfer gibt es natürlich keine Garantie. Wenn die Alternative allerdings ist, aus Angst nichts zu machen, ist das das genaue Gegenteil von ambitioniert .
    Wir haben nämlich eben gerade nicht viele Spieler, die auf dem Niveau schon viele Treffer ( seien es auch nur 8 +) erzielt haben. Spieler wie Hartel oder Irvine hatten im Gegenteil letztes Jahr in ihrer Karriere Ausreißer nach oben und sind nicht mehr Anfang 20. All die Ottos, Ayeminidos und Eggesteins haben nie im Herrenbereich in einer der ersten drei Ligen nennenswert getroffen
    Und du hast absolut Recht:Es fehlt nicht viel und gerade das macht es ja so bitter. Und es scheinbar jetzt das zweite Jahr in Folge passiert, macht es nicht besser

    1. Die angesprochenen Punkte sind auch die, die mich stören. Ich habe seit Jahren das Gefühl, dass sich immer, wenn man mal die Chance hat, wirklich ganz oben anzugreifen, für die Variante Sicherheit und Hoffnung entscheidet („Matanovic ist in unseren Augen ein 15-Tore-Stürmer“). Trotz aller positiven Veränderungen, die seit der vergangenen Winterpause angestoßen wurden, ist man jetzt gefühlt an einem ähnlich Punkt, wie vor einem Jahr und entscheidet sich, so der Eindruck, wieder für den ambitionsloseren „das-wird schon-irgendwie-Weg“. Das passt in der Tat nicht ganz zu den öffentlich getätigten Aussagen von AB.
      Natürlich wird ein treffsischerer Stürmer nicht auf einen Schlag alle Probleme lösen und es ist auch klar, dass mit einem (teuren) Transfer auch immer ein Risiko bleibt, dass der Spieler die erhoffte Leistung nicht abruft. Mir fehlt allerdings aktuell die Fantasie, wer für uns denn in dieser Saison die Tore schießen soll. Kein Offensivspieler in unserem Kader hat bisher dauerhaft nachgewiesen, auf diesem Niveau konstant treffen zu können.
      Ich hoffe, dass du am Ende recht behältst mit deinem Optimismus, Tim. Bei mir weicht die Euphorie, die vor Saisonbeginn noch geherrscht hat, leider aktuell immer mehr der Ernüchterung.

  4. Sehr ähnliche Diskussionen hatten wir bereits in der letzten Hinrunde und genau deswegen bin ich da aktuell so ungeduldig und nervös.
    Weniger Tore als xG, Warten auf Knoten platzen (Auswärtssieg), kein Stürmer mit nachgewiesener Zweitligaqualität…
    Das war aber letztes Jahr nicht alles so einfach zu lösen. Es brauchte erst teure Transfers (Afolayan und Mets) einen Trainerwechsel und 3 Monate Winterpause damit „der Knoten platzt“.

    Und jetzt sind es wieder die gleichen Argumente, denen ich aber, vorgeschädigt durch die Hinrunde 22, nicht besonders viel abgewinnen kann. Das fühlt sich grade an, als würde grade eine einmalige Chance fahrlässig vergeben werden…

  5. Wir haben generell im Kader keinen Abschluss starken Spieler. Saad und Afolayan sind entweder oft zu verspielt( was mir teilweise gefällt), oder ihr Abschluss ist viel zu überhastet. Von unseren 3 Stürmern hat keiner die Qualität 10 Tore plus zu machen stand jetzt. Was man nicht vergessen darf ist, dass wir lediglich 2 Tore in Kaiserslautern gemacht haben, einer davon war ein Elfer und das andere Tor war meiner Meinung nach ein Abwehrfehler vom FCK. Hartel ist auch nicht der mit dem Torriecher. Da haben wir also 4 Spieler vorne und keiner hat die Kaltschnäuzigkeit die es nun mal aber benötigt um Tore zu schiessen. Albers ist mittlerweile 33 Jahre alt, den Transfer habe ich leider nie verstanden da er bei Regensburg jetzt auch nicht so gefährlich war. Es bleibt spannend, vielleicht passiert ja noch was die Tage auf dem Transfermarkt. Ich würde es mir so sehr wünschen, denn wir haben ansonsten einen guten Kader.

  6. Das gestrige Spiel hat deutlich gemacht, warum wir Albers verpflichtet haben. Er hat aus meiner Sicht vieles richtig gemacht und wirkte im Spiel nicht als Fremdkörper wie in den ersten beiden Spielen. Da hatte er mir nicht wirklich gefallen. Jetzt war er präsent, hatte gute Aktionen und die Abläufe werden immer besser. Das Albers durchsetzungsstark ist, wurde diesmal mehr als deutlich. Was für einen Spieler wollen wir denn holen? Mit Torgarantie gibt es da nichts. Die wirklichen Kracher kosten dann zweistellige Millionenbeträge und orientieren sich nicht am ambitionierten Tabellen-Neunten der 2. Liga. Es wird so getan, als wenn die Knipser hier Schlange stehen würden, um bei uns zu spielen.

    Das ist mal wieder eine verquere Eigenwahrnehmung. Ich habe Vertrauen in AB, dass er den Markt schon studiert. Ist halt bisher noch nichts dabei.

  7. Moin, bin da ganz bei Jürgen. Alberts kommt noch, der braucht lediglich eine breitere Brust, die allerdings bei Einwechselungen und der 8x. Minute gerade für nen 9er nur schwerlich zu erlangen ist. Außerdem ist die Rückkehr von Maurides (hoffentlich) auch in Sicht. Wenn der Markt noch eine Guidokopie hergibt, dann bitte, aber bei 3 Neunern auf Krampf Geld auszugeben, bringt nix. Alberts hat gestern imo win gutes Spiel gemacht. Geben wir ihm noch etwas Zeit und der wird schon funktionieren.

  8. Einen Tor-Garantie-Stürmer gibt es sicherlich nicht „eben ums Eck“. Aber es scheint so, als versuche man die Situation anhand von Zahlen zu beschönigen und daraus resultierend überhaupt nicht so richtig auf der Suche nach einer zufriedenstellenden Lösung zu sein. Wir haben viele Torschüsse, Chancen, etc.. Wenn daraus jedoch in drei Spielen keine Tore resultieren, ist das für mich das größtmögliche Warnsignal und Grund genug zu handeln. Meiner Meinung nach, hätte ein Top Stürmer die Prio 1 in diesem Transferfenster sein müssen. Besonders mit der Erfahrung der letzten Jahre (mit einem Stürmer á la Burgstaller kann sogar teilweise überperformt werden beim Verhältnis xGoals und tatsächlichen Toren) und der öffentlich geäußerten Ambition. Zu sagen „das wird schon..“ oder „der Knoten muss platzen“ ist für die Mittelmäßigkeit in Liga zwei ausreichend, aber für mehr langt es dann höchstwahrscheinlich wieder nicht.

  9. Punkt um: Es wird am Freitag klingeln, egal durch wen, egal von welcher Position….
    Wir haben eine megageile Mannschaft mit tollen Charakteren mit einer extrem guten fußballerischen Entwicklung

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