Der FC St. Pauli holt bei der gefühlten Niederlage beim VfL Wolfsburg einen Punkt, die U23 punktet in Lohne und die Frauen verlieren beim TSV Barmke. Die Lage am Montag.
FC St. Pauli
1:1 beim VfL Wolfsburg
Freudscher Versprecher gestern am Telefon:
F: „Und? Gut nach Hause gekommen?“
M: „Ja. Durch ’nen glücklichen Zufall konnte ich den Zug um 17.53h statt den geplanten um 18.53h nehmen. Der hatte zwar 500 Schalker an Bord – aber die konnte ich ignorieren. Kurze Zeit später wurde der Halt des 18.53h in Wolfsburg gestrichen und alle, die den gebucht hatten, stapelten sich dann im Regionalzug. Alle „ICE hält nicht in Wolfsburg“-Gags wurden durchgespielt, waren aber auch nur witzig, wenn du nicht betroffen warst. Das wäre mein Ende gewesen – du weißt ja, wie gerne ich nach Niederlagen noch mit anderen Menschen kommuniziere.“
F: „Dabei haben wir gar nicht verloren.“
M: „Oh…“
Ein Punkt in Wolfsburg ist als Ergebnis für uns eigentlich okay – sowohl vor Anpfiff als auch nach dem Spielverlauf. Denn nach dem gegebenen Strafstoß hatte Wolfsburg noch eine weitere Riesenchance, die Vasilj mit starkem Stellungsspiel (und dem Kopf) vereitelte und mit ganz viel Pech gibt es sogar noch einen zweiten Elfmeter gegen uns.
Warum also die gefühlte Niederlage? Nur aufgrund des Ergebnisses aus München, auch klar.
Wir haben hinten gut gestanden, wenig zugelassen und vorne endlich mal nach Ecke getroffen. Leider wurden weitere Kontersituationen nicht gut genug ausgespielt, sonst wäre ein zweites Tor zu einer dann vielleicht schon Vorentscheidung durchaus möglich gewesen.
Hilft ja aber alles nichts. Mund abputzen, Hoffenheim schlagen.
Die ausführliche Analyse von Tim: „Punkt für die Tabelle, gefühlte Niederlage“
Und auch das „Nach dem Spiel“-Gespräch ist online, Michael sprach erneut mit Dennis vom Wölferadio.
Die Elfmeter-Situationen
- 69. Minute: Van der Heyden hält/zieht/berührt Kaminski, das Halten/Berühren findet auch nach Überschreiten der Strafraumlinie weiter statt. Kaminski fällt.
- 89. Minute: Nach einem Fallrückzieher ins Leere kommt der Ball zum dahinter laufenden Philipp Treu, der den Ball wohl noch mit dem Kopf touchiert und ihn anschließend an den Arm bekommt.
Schaut man komplett neutral auf diese Situationen, so ist von „zweimal weiterspielen“ bis „zweimal Strafstoß“ durchaus alles möglich. Als St. Pauli-Fan ist natürlich beides nichts, als Wolfsburg-Fan fordert man zwei Elfmeter. Insofern ist der eine gegebene Strafstoß mathematisch in Ordnung, auch wenn Fußballregeln so einen Ausgleich natürlich nicht vorsehen. Ralph Hasenhüttl formulierte es nach dem Spiel ähnlich:
„Den Elfmeter für uns sehe ich als Kompensation für das Handspiel zum Schluss, das nicht zum Elfmeter geführt hat. In der Summe war der eine Elfmeter okay.“
Insbesondere eine vorzeitige Kompensation für eine spätere Entscheidung ist eine Idee, die dem IFAB sicher die Fassungslosigkeit ins Gesicht meißelt – tut denen aber auch mal ganz gut.
Beim gepfiffenen Strafstoß kann man natürlich argumentieren, dass Kaminski viel zu leicht fällt. Andererseits muss Van der Heyden natürlich auch cleverer agieren und die Hand spätestens wegnehmen, wenn die 16er-Linie erreicht wird. Klarer Fall von „Die Entscheidung korrigiert der VAR nicht, weder in die eine noch in die andere Richtung.“
Den Handelfmeter fand ich im Zweifel sogar noch „klarer“, der ist in ähnlichen Fällen auch schon gepfiffen und wahrscheinlich sogar vom VAR bei Nicht-Pfiff korrigiert worden. Wahrscheinlich wird hier für den VAR wichtig gewesen sein, dass Treu den Ball vorher noch mit dem Kopf berührte und so die Auslegung „kommt vom eigenen Körper, nicht strafwürdig“ greifen kann.
Das Drumherum
Ich hab es schon mal erzählt, es ist eine der traurigsten Geschichten rund um Maskottchen im Profisport: Diese Momente, wenn „Wölfi“ etwa eine Dreiviertelstunde vor Anpfiff in einem nahezu leeren Stadion zu „Rockin‘ all over the world“ über den Rasen tanzen und so tun muss, als würde er nicht gerade gedanklich eine Beschwerde bei „Amnesty Mascots“ formulieren. Schlimm und wirklich unwürdig.
Gleiches kann man natürlich auch über die Lichtshow sagen. Die wirkt bei strahlendem Sonnenschein ohnehin nicht, wenn dann aber auch noch das Stadion die Stimmung einer Betriebsfeier am Mittwoch Vormittag hat, schießt sie komplett ins Leere.
Der Einlass war auch recht merkwürdig gestaltet, denn laut Beschilderung waren Steh- und Sitzplätzen unterschiedliche Eingänge zugeordnet. Innen lief dann aber beides wieder zusammen. Verrückt.
Immerhin die Polizei war zwar präsent, hielt sich aber (in meiner Wahrnehmung) zurück.
Wer auch in Wolfsburg dabei war, denkt dran: Fan-Feedback ausfüllen.
Offiziell war das Stadion übrigens ausverkauft, etwa ein Drittel der besetzten Plätze waren mit braun-weißer Sympathie besetzt. Entsprechend war die akustische Hoheit dann auch klar beim FC St. Pauli – aber Support schießt halt leider keine Tore. Wissen wir auch schon länger.
Weitere Links:
- Highlights: Sportschau
- Bericht und Fotos: Millernstrain
- Bericht und Fotos: fcstpauli.com
- Stimmen zum Spiel: fcstpauli.com
Leihspieler-Watch
Zunächst einmal: Happy Birthday, Maurides!
Unser brasilianischer Stürmer wird heute 31 Jahre alt. Gestern gab es allerdings noch nichts zu feiern, denn mit Debreceni gab es eine 0:1-Niederlage gegen Ferencvaros, außerdem liegt man nun wieder auf dem letzten Tabellenplatz und der Abstand zum Klassenerhalt beträgt bereits fünf Punkte.
Maurides spielte 90 Minuten durch.
Lage der Liga
Freitag
Borussia Mönchengladbach unterlag FSV Mainz 05 mit 1:3 (0:1) und die Mainzer schicken sich an, nächste Saison europäisch unterwegs zu sein – womöglich sogar in der Champions League. // Sportschau-Highlights
Samstag
- Bayern München – VfL Bochum 2:3 (2:1) // Sportschau-Highlights
Ganz sicher das Freak-Ergebnis des Spieltags, insbesondere nach der 2:0-Führung der Bayern, bis zu der sie auch schon einen Strafstoß verschossen hatten. Game-Changer waren dann ein Tor von Jakov Medić (NvdA) und die Rote Karte für Palhinha kurz vor der Pause – und eine Chancenverwertung der Bayern komplett aus der Hölle. - Holstein Kiel – VfB Stuttgart 2:2 (1:1) // Sportschau-Highlights
Auch hier wurde eine Rote Karte vergeben, allerdings gegen die Gäste, beim Stand von 2:1 für Kiel. Holstein konnte die Führung aber nicht ins Ziel bringen und musste sich mit einem Punkt begnügen. - Bayer 04 Leverkusen – Werder Bremen 0:2 (0:1) // Sportschau-Highlights
Angesichts der Bayern-Niederlage ist der eigene Ausrutscher für Leverkusen sicher schon ärgerlich genug. Zudem droht der Ausfall von Florian Wirtz, nach einem ebenso unglücklichen wie schmerzhaften Foul von Weiser. - Borussia Dortmund – FC Augsburg 0:1 (0:1) // Sportschau-Highlights
- SC Freiburg – RaBa Leipzig 0:0 // Sportschau-Highlights
Sonntag
- Eintracht Frankfurt – Union Berlin 1:2 (1:0) // Sportschau-Highlights
Ja, klar. Wenn es mal gegen einen läuft, dann so richtig – aus FCSP-Sicht. Die Eintracht führte und schaltete in den Verwaltungsmodus, Union kam daraufhin zurück ins Spiel und drehte dieses. Doch dann hätte Frankfurt in der Nachspielzeit zumindest noch einen Punkt mitnehmen können (und Union somit zwei weniger), doch Etikité verschoss den Strafstoß. - TSG Hoffenheim – 1. FC Heidenheim 1:1 (1:0) // Sportschau-Highlights
Den letzten möglichen Heimsieg des Spieltags verhinderte Budu Zivzivadze durch einen sehenswerten Schlenzer in den Winkel für die Heidenheimer. In den Schlussminuten kassierte Arthur Chaves noch eine Gelbe Karte und fehlt gegen den FCSP, weil es die Fünfte war.
Die Tabelle
Ich komme zurück zur „gefühlten Niederlage“ von oben:
Aus der unteren Tabellenhälfte hat an diesem Wochenende nur ein Team verloren: Borussia Dortmund. Klar, verloren haben wir auch nicht, aber durch die Siege von Bochum und Union ist die Tabellensituation natürlich unangenehmer geworden.
Trotzdem bleibt es auch nach Spieltag 25 dabei: Der FC St. Pauli steht über dem Strich und hat immer noch zwei Punkte Vorsprung auf den Relegationsrang und fünf Punkte auf den direkten Abstiegsplatz.
(Und bevor jetzt wieder alle durchdrehen: Überlegt mal, wie scheiße sich der Sieg von Bochum für Kiel und Heidenheim angefühlt haben muss. Hilft uns nicht wirklich, aber wir haben immer noch die deutlich komfortablere Ausgangsposition.)
Funfact: Premiere in der Bundesliga-Historie. Nie zuvor gab es in der Bundesliga zwei Spieltage hintereinander, bei denen es keinen Heimsieg gab.
Fanszene-News
8. März – Feministischer Kampftag
Sagen, wie es ist:
Schön, dass es in unserer Fanszene in vielen Fällen nicht mehr nötig ist, den 8. März groß zu erklären.
Schade, dass wir trotzdem noch weit davon entfernt sind, zumindest für uns selbst einen Haken hinter das Thema machen zu können. Anschauungsmaterial dazu beschrieb Nina ja letzte Woche in „Fußball, eine männliche Domäne“ schon sehr plastisch. Weitere Beispiele gab es dann in den Kommentaren dazu.
Debbie veröffentlichte am Samstag dann die 30. Episode des „Female St. Pauli Stories“-Podcasts. Zu Gast hatte sie Luise Gottberg, Vizepräsidentin des FC St. Pauli. Wer die Folge gehört hat, weiß nun auch, warum „Donnerwetter“ im Präsidium zum geflügelten Wort wurde.
Und am 8. März war ja auch Spieltag. In Wolfsburg haben viele wahrscheinlich das „Feminism is unstoppable“ (BSky) Banner von USP gesehen:
Ebenfalls hochgehalten wurden diese Tapeten von verschiedenen FLINTA*-Gruppen und Einzelpersonen:
„Feuer und Flamme dem Patriarchat – Kampf dem System, im Fußball und privat“
Danke an Kerstin für das Foto.

FC St. Pauli von 1910 e. V.
Regionalliga Nord
1. Frauen beim TSV Barmke
In Helmstedt gab es eine 2:1 (2:0)-Niederlage für die 1. Frauen beim TSV Barmke. Der Anschlusstreffer durch Julia Hechtenberg fiel erst in der Nachspielzeit.
Mehr dann sicher im Spielbericht des Teams.
U23 bei BW Lohne
Ein Punkt ist ein Punkt, dies gilt auch für die U23. Bei BW Lohne gab es ein 0:0. Erstaunlich: Es fielen nicht nur keine Tore – es gab auch keine einzige Gelbe Karte im ganzen Spiel, für beide Teams.
Nachtrag: Hierbei handelt es sich wohl um ein Schnittstellenproblem zu angeschlossenen Ergebnisseiten – es gab sehr wohl einige Karten, inklusive 1x Gelb-Rot für die Gastgeber kurz vor Schluss.
Wenn man mal davon ausgeht, dass Hannover 96 II aus der 3. Liga absteigt und der VfL Osnabrück die Klasse hält, dürfte es drei Absteiger geben – wobei sich dies auch nochmal reduzieren würde, wenn der Meister (wohl: TSV Havelse) die Aufstiegsspiele gegen den Vertreter aus Nordost (wohl: Lok Leipzig) für sich entscheidet. Da Teutonia als Absteiger feststeht, wäre momentan Platz 17 mit dem Bremer SV der erste Abstiegsplatz, der Vorsprung auf die Bremer beträgt acht Punkte.

DFB-Nachwuchsligen
- U19: MSV Duisburg – FCSP 3:1 (3:1)
- U17: Holstein Kiel – FCSP 0:2 (0:2)
Blindenfußball
Die neue Saison naht und der FC St. Pauli scheint gut vorbereitet zu sein: Am Wochenende standen insgesamt drei Testspiele am Borgweg gegen den FC Ingolstadt an. Nach 4:0 und 10:0 am Samstag folgte am Sonntag noch ein 6:3-Sieg, was auch bei den Gästen insbesondere aufgrund der eigenen zwischenzeitlichen 2:0-Führung und einem sehenswerten Tor per Hacke für großen Jubel sorgte. // BSky
Im Team des FCSP gab es einen neuen, jungen Spieler zu bewundern: Mo Safari ist 13 Jahre alt, spielt erst seit einem knappen Jahr Blindenfußball und erzielte am Samstag auch schon sein erstes Tor.
Döntjes
2. Liga-Watch
Das Niedersachsen-Derby zwischen Hannover 96 und Eintracht Braunschweig stand an und hatte ja auch schon für ordentlich Schlagzeilen im Vorfeld gesorgt. Nahezu leerer Gästeblock (nur 800 Tickets), die Support-Blöcke im Zentrum der Heimkurve blieben ebenfalls leer. Stattdessen platzierte sich ein schwarzer Block auf der Gegengeraden und setzte mit „Grenzüberschreitende Maßnahmen können wir auch“ ein Zeichen, ehe zum „Ein schwarzer Tag für den deutschen Fußball“-Banner zunächst Böller und Pyro sprachen und später mit Tennisbällen ein „Gästekontingente sind nicht Euer Spielball“ ein weiteres Statement folgte. Beides führte zu Unterbrechungen – und zu einem Novum(?) im Fußball: Die Polizei fuhr einen Wasserwerfer(!) in den Innenraum des Stadions. Sicher verhältnismäßig, schönes Beispiel für „Und für so einen Quatsch sollen wir auch noch selbst zahlen?“
Support gab es jedenfalls auch nicht wirklich, die Atmosphäre erinnerte in großen Teilen an ein Geisterspiel – Endergebnis: 1:1. // Sportschau-Highlights
Nachtrag, 9.30h: Siehe Kommentare, der Wasserwerfer war kein Novum.
3. Liga-Watch
Mini-Krise in Cottbus: Die Elf von Pele Wollitz hat mit der 2:1-Niederlage in Saarbrücken die dritte Niederlage in Folge kassiert und belegt aktuell nur noch Rang 3.
Auf den direkten Aufstiegsrängen stehen damit Dynamo Dresden und eben der 1. FC Saarbrücken. Arminia Bielefeld verpasste „ausgerechnet“ durch eine 2:1-Niederlage beim benachbarten SC Verl die Chance, aus der Cottbusser Niederlage Kapital zu schlagen.
Sicherheitskonzept in Unterhaching
Die Absage des Spiels von Unterhaching gegen Rostock ging ja zuletzt durch die Medien. Nun konnte die SpVgg aber das geforderte Update zum Sicherheitskonzept nachreichen und die Spielgenehmigung für den Sportpark wurde (unter Auflagen) vorläufig wieder erteilt. Zumindest das für morgen (19.00h) angesetzte Spiel gegen den SC Verl kann durchgeführt werden – im Gegensatz zum Spiel gegen Hansa ist dies als „Low Risk“ Spiel eingestuft worden. // SpVgg Unterhaching
Schiedsrichter-Durchsagen
Inzwischen gibt es seit über einem Monat in ausgewählten Stadien die Durchsagen von Schiedsrichtern, wenn eine Entscheidung aufgrund von VAR-Eingriff geändert wurde und/oder die Review-Area aufgesucht wurde. In der Bolztribüne gibt es dazu ein kurzes Zwischenfazit (geschrieben vor dem aktuellen Spieltag) zu den bis dahin sechs Ansagen, inklusive eines konstruktiven Verbesserungsvorschlags.
U19: Hansa Rostock – Holstein Kiel
„Es können ja leider nicht beide verlieren“ ist mindestens gedanklich oft geäußerter Satz von Fußballfans beim Blick auf den Spielplan, wenn zwei Kontrahenten aufeinandertreffen. Der DFB sorgte nun dafür, dass das sehr wohl möglich ist. Das Spiel der U19 zwischen Hansa Rostock und Holstein Kiel war nach rassistischen Vorfällen auf und neben dem Rasen (Lage vom 5. Februar) abgebrochen worden, kurz vor Schluss stand es damals 4:3 für die Kogge.
Jetzt ist das Urteil da, der DFB wertet die Partie für beide Teams als verloren. Vorausgegangen war eine mündliche Verhandlung über zehn Stunden, mit zwölf Zeugen und DFB-Schiedsrichterlehrwart Lutz Wagner als Sachverständigem. Drei Rostocker Spieler wurden mit Sperren belegt, der Verein zusätzlich mit einer Geldstrafe. Bezüglich der Spielwertung gegen Hansa reicht das „krass sportwidrige“ Verhalten von Spielern und Anhängern. Den Kielern wird vorgeworfen, das Spiel dann eigenmächtig durch das Verlassen des Platzes beendet zu haben.
Auch wenn es nicht explizit ausgeführt wird, hätten die Kieler für das Protokoll wohl auf den Schiedsrichter vertrauen müssen, der das Stufen-Modell des DFB hätte durchlaufen müssen. Durch den einseitigen Abbruch vor Durchlaufen dieser Maßnahmen, sieht der DFB hier (auch) ein Verschulden der Kieler. // DFB.de
Zu guter Letzt
Wer zuletzt lacht… // Instagram
Forza St. Pauli!
// Maik
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Moin,
ne kein Novum.
Bei Chemie gegen Lok war ein Wasserwerfer auch schon im Innenraum.
In Meppen sogar aufm Platz und Anfang der 90er bei Dynamo vs RS Belgrad gar im Einsatz…
Ich meine, dass Wasserwerfer bei unseren Auswärtsspielen in den 90ern auch im Innenraum standen, kann das aber nicht belegen (Hannover, Osten…).
Haha, okay, Danke Dir!
Moin Maik,
bei der Abstiegsregelung aus der Regionalliga hast du dich leicht verrechnet:
Falls Hannover 96 II aus der 3. Liga absteigt, müssen bei Sollstärke 18 Mannschaften in der Regio Nord vier Mannschaften absteigen (denn es steigen aus den Nord-Oberligen insgesamt drei Mannschaften sicher auf – der Meister der Oberliga Niedersachsen sowie zwei der drei Teams aus der Aufstiegsrunde HH, HB, SH). Nur falls der Regionalliga-Nord-Meister (vermutlich Havelse) sich in den Aufstiegsspielen gegen den Nordost-Meister (vermutlich Lok Leipzig) durchsetzt, verringert sich die Anzahl der Absteiger wieder auf drei.
Zudem gab es in den letzten Jahren immer noch eine zusätzliche Relegation des Oberliga-Zweiten aus Niedersachsen gegen den schlechtesten Nichtabsteiger aus der Regio Nord – in der vergangenen Saison war das Bersenbrück gegen Flensburg. Ich weiß aber nicht, ob es diese Spiele noch gibt, irgendwo hatte ich mal gelesen, dass die abgeschafft werden sollen.
Im ungünstigsten Fall (Abstieg Hannover II und Osnabrück, Nichtaufstieg Havelse) könntest du dann (wenn es diese Relegation noch gibt) sogar als Sechstletzter der Regionalliga noch absteigen … und mit Teutonia steht ja erst ein Absteiger fest.
Hmmmm… ich habe mich hier auf den kicker verlassen, der schreibt:
„Die beiden letzten Mannschaften steigen direkt ab. Abhängig von Absteigern aus der 3. Liga und dem Ausgang der Aufstiegsspiele können bis zu drei weitere Mannschaften absteigen.“
Es ist aber gut möglich, dass die da Teutonia schon rausgerechnet haben – es aber vergessen haben, zu erwähnen. Ich schau mir das zur nächsten Woche nochmal genauer an, Danke!
Ich glaube bei der Elfmeter-Entscheidung kann ich ganz gut mit einem Kompromiss leben.
Wenn es um den zweiten Elfmeter geht, bin ich ganz klar bei Maik: Der Ball springt vom Kopf an die Hand. Da greift die „kommt vom eigenen Körper, nicht strafwürdig“-Regel.
Der erste Elfmeter war aber mal gar nichts. Wie sagen sie Fachexperten immer so schön: Wenn Du den pfeifst, dann gibt es in jedem Spiel 10 Elfmeter!“
Zumal ich nach unserem Spiel gegen Dortmund dachte, dass die Elfmeter-Regel eh abgeschafft wurde und man mittlerweile im Strafraum machen kann was man will.
Das haben wir doch letzte Woche gelernt, hast Du nicht zugehört?! 😉
Es nennt sich „fußballerischer Code“ und besagt, dass ein Vergehen im Strafraum schwerwiegender sein muss als außerhalb, damit es sanktioniert wird. Es gibt halt Ausnahmen.
Das mit dem fußballkulturellem habe ich schon verstanden.
Ich schreibe gerade ein Buch zu dem Thema:
„Der FC St. Pauli in der Bundesliga-Saison 24/25 unter besonderer Berücksichtigung des fußballkulturellen Codes.“
Ich hoffe, dass ich die Rechte an Tims Zitat:
„Boah, ich hätte Dir am Samstag deinen fußballkulturellen Code am liebsten durchs Telefon ins Gesicht geschlagen.“😅
Der Kicker gibt Robert Hartmann übrigens eine 3:
„ Bewegte sich bei zwei Elfmeter-Situationen im Graubereich: Van der Heydens Trikotzupfer gegen Kaminski mit Strafstoß zu ahnden war sehr hart, aber den Regeln nach vertretbar; korrekt, weiterlaufen zu lassen, als Treu nach einer Flanke der Ball zunächst an den Kopf, dann an den Oberarm sprang (89.).“
Ich glaube, die haben das mit dem fußballkulturellem Code noch gar nicht verstanden.
Beste Einlasssituation ever am Samstag:
K: Was ist in der Gürteltasche?
D: Lesebrille, Handy.
K: In dem kleinen Fach?
D: Geld, Karten.
K: Zeig mal. Ach, sind das Aufkleber?
D: Joah.
K kramt drin rum, nimmt 2 Stück raus: Aha. Die haben aber nichts mit Fußball zu tun, richtig?
D: Nein, die haben mit Fußball nichts zu tun.
K greift noch mal rein, zieht einen WMN PWR Sticker raus: Oh, der ist aber schön, darf ich den haben?
D: Klar kannst Du den haben. Happy Feministischen Kampftag!
K: Danke, Dir auch. Zu ihrer K-Nachbarin: Guck mal, hab voll den schönen Aufkleber geschenkt bekommen.
Nachdem ich dann versprochen habe, keine Aufkleber im Stadion zu stickern, wurde ich mit einem erneuten Dankeschön und einem breiten Grinsen durchgewunken. Vielen Dank noch mal an die nette Dame!
Wir haben in Wolfsburg ein Betretungsverbot für die Gegend um die Straße Kaufhof erhalten. Dort hatten wir im Alt Berlin im Vorfeld reserviert und mit denen auch gesprochen, „Nein, kein Problem mit St. Pauli Klamotten, bei uns ist es immer gemischt und es gab noch nie Ärger.“
Wir waren eine Gruppe von 13 Erwachsenen und 6 Kindern im Alter von 8-11 Jahren. Angeblich wäre das Szenegegend und auch ein Einwand, das wir uns keine Sorgen machen wurde nicht akzeptiert. Schade, das darf man dann aber auch gerne mal im Vorfeld kommunizieren.
Richtig lächerlich wurde es aber danach. Wo können wir denn hin? Ja also das Lokal hinter Ihnen auch nicht aber das daneben das dürfen Sie. Ok, die unsichtbare Mauer die die blutrünstigen Horden an Hardcore VFL Hooligans abgehalten hätte habe ich nicht gesehen. Nun gut der Italiener mit der guten Pizza und das gute Wetter entschädigten ein wenig, auch hier und in den Öffies alles bunt gemischt ,ohne Probleme und mit dem ein oder anderen nettem Austausch.
Apropos Austausch, ja es wollen alle nach dem Spiel nach Hause aber wenn ein Zug voll ist, ist er voll, da muss man nicht wie irre noch versuchen sich rein zu quetschen…
Ach ja und Konfettikanonen sind in Wolfsburg auch verboten und theoretisch auch eine Tüte Kartoffelchips aber da habe ich dann nur noch kopfschüttelnd abgewunken und bin damit reinspaziert.
Aber der Block 30 war für auswärts mit das Beste was ich in vielen Jahren Fußball erlebt habe. Toilette direkt neben dem Ausgang, zwei Getränkestände, davon einer nur für Bier. Tierisch entspannter, netter Ordner am Einlass also das war eine 10/10.
Äh … keine Karten in Lohne halte ich für ein Gerücht. Der Kicker hat die nur vergessen. Da ich morgens noch arbeiten musste und es so nicht nach Wolfsburg schaffen konnte, war ich selbst in Lohne. Es gab kurz vor Schluss sogar gelb-rot für BWL.
Huch… Danke, wird korrigiert.
Danke für die heutige Lage, Maik.
Wolfsburg war halt Wolfsburg. Irgendwie immer entspannend langweilig in der Stadt.
Da ich ursprünglich aus der Gegend komme war ich am Sonntag dann noch mit Freunden aus Braunschweig beim Niedersachsenderby. Das positive war, dass man ausreichend Platz im Gästeblock hatte (ist ja bei einem ausverkauften da immer richtig eng), keine Sichteinschränkungen durch nervige Fahnen und dass man an den Verpflegungsständen keine Wartezeit hatte. Dafür fehlte vorne und hinten die Stimmung. Ehrlich gesagt mag ich keine Polizei im Stadion, aber hier hätte die von mir aus gerne eingreifen können. Da kommen Leute, die das Spiel boykottieren wollten, einfach in die Gegengerade (super Security da in Hannover), drängen Familien mit kleinen Kinder an den Rand, werfen Böller auf das Spielfeld (und treffen fast Spieler) und sind dann noch zu feige sich zu zeigen. Da hört mein Verständnis auf.