Die Mitte finden – aber wie?

Die Mitte finden – aber wie?

Nach vier Niederlagen in Folge ist der FC St. Pauli auf dem Boden der Tatsachen angekommen und muss schnellstmöglich wieder zur eigenen Stärke zurückfinden.
(Titelfoto: Stefan Groenveld)

Es ist durchaus untypisch, dass sich Andreas Bornemann nach Spielen in der Mixed Zone den Fragen von Medien-Vertreter*innen stellt. Insofern war es schon bemerkenswert, als der Sportchef des FC St. Pauli genau das am Sonntagabend nach der 0:3-Niederlage gegen die TSG Hoffenheim tat.

Dort stellte Bornemann sich mehr oder weniger demonstrativ vor die Mannschaft, erklärte, dass man insgesamt „kein so schlechtes Spiel gemacht“ habe und versuchte den Diskurs eher in Richtung VAR zu verschieben („Ich frage mich, warum bei uns zum wiederholten Male die halbautomatische Abseitserkennung nicht funktioniert“). Auch die Frage nach dem vermeintlich fehlenden Aufbäumen des FC St. Pauli wischte er weg („Nein, überhaupt nicht. Gar nicht.“).

Bornemann stellt sich vor das Team

Der Sportchef des FC St. Pauli betonte, dass es nach der vierten Niederlage in Serie nun darum gehe alles richtig einzuordnen und ruhig zu bleiben. Denn: „Ein Negativlauf mit mehreren Spielen, die wir nicht gewinnen oder verlieren, ist jetzt nichts, was uns völlig überrascht.“ Für den FC St. Pauli gilt es nun Lösungen zu finden. In der Vorsaison, so Bornemann, sei das Team richtig schlecht in die Saison gestartet, habe es am Ende aber trotzdem geschafft. Weil „die Basics immer die gleichen“ gewesen sind, habe man sowohl im Erfolg, als auch im Misserfolg „eine gute Mitte gefunden.“ Genau darauf komme es auch nun wieder an: „Wir müssen die richtigen Schlüsse ziehen.“

Was aber sind die „Basics“ des FC St. Pauli? Für Sportchef Bornemann ist die Sachlage klar: „Es wird die Basis sein so lange wie möglich die Null zu halten und selber dann mit zunehmender Spieldauer das Spiel für uns zu entscheiden.“ Dass es dem Team zuletzt am Willen bzw. der richtigen Einstellung dazu gemangelt habe, sieht der 54-jährige nicht: „Den Willen und die Bereitschaft dazu möchte ich der Mannschaft nicht absprechen.“

Defensiv anfällig, offensiv harmlos

Das ist dann vielleicht auch etwas, was team-intern angesprochen wird, wenn einzelne Protragonisten es so wahrnehmen. Nichts, was ein Sportchef Minuten nach dem Abpfiff in Mikros reden sollte (was Bornemann ja aber auch nicht getan hat), also in einem Moment, in dem mit (falsch gewählten) Worten richtig viel Unruhe in einen Verein gebracht werden kann. Team-intern dürfte das aber anders aussehen, wenn man die Aussagen von Alexander Blessin und Eric Smith liest.

Auffällig war nämlich die doch recht schonungslose Analyse von Alexander Blessin nach Abpfiff. Zwar teilte auch er die Kritik von Bornemann an Schiedsrichter-Entscheidungen, sagte aber auch klipp und klar, dass so eine Teilzeit-Leistung des FC St. Pauli wie gegen Hoffenheim, wo der FCSP über einige gute Phasen nicht hinauskam und diese auch nicht zu eigenen Treffern nutzen konnte, einfach nicht reiche: „Unser Spiel geht immer phasenweise, aber das bringt mir nichts. Wenn wir nur 30-40 Minuten gut sind und in bestimmten Situationen nicht dazulernen, dann wird es einfach schwierig.“

Hamburg, Deutschland, 19.10.2025, Millerntor-Stadion, Bundesliga, FC St. Pauli - TSG Hoffenheim Alexander Blessin, Cheftrainer des FC St. Pauli Copyright: Stefan Groenveld
Alexander Blessin hat Redebedarf mit dem Team nach der vierten Niederlage in Serie für den FC St. Pauli. // (c) Stefan Groenveld

Immer wieder Abstimmungsprobleme

In bestimmten Situationen nicht dazulernen – in der Analyse dürfte die Szene vor dem 0:1 viel Beachtung finden, als der FC St. Pauli es zum wiederholten Male in dieser Saison nicht schaffte den Raum vor der eigenen Fünferkette zu schließen. Denn es zieht sich leider wie ein roter Faden durch die bisherige Saison, dass es immer wieder Probleme bei der Abstimmung zwischen und innerhalb von Innenverteidigung und Doppelsechs gibt. Hauke Wahl mahnte das auch schon während des sehr positiven Saisonstarts mehrfach an, dass es da noch hapert. Das hängt sicher mit zwei Dingen zusammen:

1. Die Doppelsechs spielt noch nicht lange zusammen, beim FC St. Pauli und auf diesem Level.
Alexander Blessin monierte nach der jüngsten Niederlage, dass die Staffelung der Doppelsechs nicht gepasst, dass man zu sehr auf einer Linie gestanden habe. Das 0:1 ist ein Beispiel für so eine fehlende Staffelung. Davor kritisierte er ebenfalls die Positionierung der Doppelsechs in der Situation beim 1:0 des SV Werder Bremen.
Ein Grund hierfür: So richtig lange spielen Fujita und Sands diese Position noch nicht gemeinsam und auch nicht in der Bundesliga und dem FC St. Pauli.
Bevor das aber als alleserklärende Variable genommen wird: Die Doppelsechs der TSG Hoffenheim, bestehend aus Avdullahi und Burger, ist auch neu seit dieser Saison und hat zuvor auch keine Erfahrung auf diesem Niveau sammeln können (ist aber natürlich qualitativ bereits auf einem anderen Level). Hier darf also noch mehr von Fujita und Sands erwartet werden. Aber Stabilität auf der Doppelsechs muss auch kommen, wenn man die Klasse halten möchte.

2. Die personelle Situation in der Innenverteidigung
Die Abstimmungsprobleme hängen auch sehr direkt mit dem neu hineingeworfenen Personal in der Innenverteidigung zusammen. Es ist eben ein Unterschied, ob die Herren Wahl, Mets und Nemeth spielen oder Ritzka, Smith und Dźwigała – das klingt hart, ist aber so.
Alexander Blessin erklärte nach dem Spiel, dass die Probleme in der zweiten Halbzeit, der fehlende Zugriff und die enorm passive Spielweise, auch direkt mit der immer wieder wackeligen Entscheidung zusammenhing, wann und ob die Innenverteidiger ihre Kette verlassen, um weiter vorne zur Verteidigungsaktion anzusetzen. Blessin: „Es sind in der Summe Fehler, die wir abstellen können, die einfach zu verteidigen sind.“
Dementsprechend groß ist die Hoffnung, die es durch die Rückkehr von Mets und Wahl nun gibt. Beide können der Innenverteidigung Klarheit und Stabilität verleihen. Mets habe in den vergangenen Wochen, so Blessin, das B-Team des FCSP im Training zu guten Leistungen angetrieben. Genau so einen Impuls „brauchen wir jetzt definitiv“.

The return of the fehlende Torgefahr

Was der FC St. Pauli auch braucht, ist das Wiederfinden der eigenen Torgefahr. Davon gab es zuletzt schlicht zu wenig. Und wenn doch, dann wurden die Chancen nicht genutzt. Dieses Thema fokussiert sich aktuell ein wenig in Richtung Martijn Kaars, der gegen Hoffenheim viel besser die Wege in die Tiefe fand als noch gegen Bremen. Die dadurch gestiegene Torgefahr wird auch in den Treffern münden, da ist Blessin sicher: „Wenn du die Trainingseinheiten siehst: Er hat eine unglaubliche Quote in der Box. Sowas habe ich selten gesehen.“ Bevor hier jetzt ein „Na klar, der will ihn nur starkreden!“ kommt: In der Vorsaison sagte Blessin Ähnliches immer wieder über Morgan Guilavogui. Bei dem ist dann irgendwann der Knoten geplatzt.

Problematisch ist aber nicht nur der Abschluss an sich (man frage auch gerne mal bei Mathias Pereira Lage nach, der den höchsten xG-Wert aller Bundesligaspieler ohne Treffer hat). Dem FC St. Pauli gelingt es auch zu selten überhaupt in Abschlusssituationen zu kommen. Viele Flanken führten auch gegen Hoffenheim erneut ins Leere. Für Blessin ist dabei sowohl die Qualität der Hereingabe („Da hapert es so ein bisschen. Auch beim Timing, wann ich so einen Ball spiele.“) als auch die Positionierung in der Box („Ich will, dass die zwei Jollys ballfern so weit einrücken, dass sie mindestens einen zweiten Ball abfischen können.“) ausbaufähig.

„Wir denken nicht gleich“

Neben den Abstimmungsproblemen in der Defensive, die dazu führten, dass der FC St. Pauli nun inzwischen bereits zwölf Gegentreffer zu beklagen hat und in sechs von sieben Spielen in Rückstand geriet, sind dann genau diese Rückstände auch ein Problem an sich. „Du hast gemerkt: Die Köpfe gehen runter“, erklärte Alexander Blessin in Bezug auf die Gegentore am Sonntag. Das Team des FCSP sei „nicht gefestigt genug in der Birne, um nochmal zurückzukommen“. Dieses Selbstverständnis müsse man sich nun wieder erarbeiten. Und das, so der FCSP-Cheftrainer, gehe nur über das Training: „Niederlagen sind nie gut für das Selbstvertrauen. Jede Niederlage und Serie tut weh. Es gibt nur einen Weg, wie man sich das Selbstvertrauen zurückholt und das ist über die Basics.“

Zudem hat Alexander Blessin etwas ausgemacht, was ihm überhaupt nicht gefallen dürfte. Man müsse wieder mehr als Team auftreten, moniert er: „Da sind immer noch zu viele Facetten im Spiel, wo ich das Gefühl habe: Wir denken nicht gleich.“
Ebenfalls in die Köpfe hineinkommen möchte Eric Smith, der nach Abpfiff gar von einem nun anstehenden „Charaktertest“ sprach und erklärte: „Es sind Kleinigkeiten, die Unterschiede ausmachen. Wenn die Kleinigkeiten gegen uns sprechen, dann müssen wir in den Spiegel schauen und feststellen, dass wir etwas nicht gut genug machen.“ Hierbei nahm er auch sich selbst in die Pflicht: „Es startet mit uns Führungsspielern. Wir müssen jetzt das ganze Team pushen.“

Rückrunde als Mutmacher

Vier Niederlagen in Folge, besonders nach zuvor sieben Punkten aus drei Spielen, tun weh. Sie drücken extrem auf die Stimmung. Mir persönlich ist dabei aufgefallen, dass es eine recht große Überschneidung gibt: Viele Leute, die jetzt schreien, dass der FCSP mit Pauken und Trompeten absteigt, haben nach drei Spieltagen laut die Qualifikation für den Europapokal prognostiziert. Das ist im Team sicher nicht so. Dort wird hoffentlich die von Bornemann erwähnte „Mitte“ gefunden.

Einen Mutmacher gibt es auf jeden Fall. Denn es gab so eine Phase auch in der Vorsaison: In die Rückrunde startete der FC St. Pauli mit sieben Punkten aus drei Spielen. Es folgten vier Niederlagen in Serie (Leipzig, Freiburg, Mainz und Dortmund), das Team erzielte in dieser Phase sogar keinen einzigen Treffer. Dann gab es einen unverhofften Punktgewinn auswärts in Wolfsburg – und von den restlichen neun Partien verlor der FCSP nur noch drei. Am Saisonende konnten alle feiern und viele sich vermutlich nicht mehr vorstellen, wie sie nach der vierten Niederlage in Serie geschimpft haben.

// Tim

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69 thoughts on “Die Mitte finden – aber wie?

  1. Wie immer eine gute Analyse, danke dafür. Ganz kurze Frage, zum Verständnis: Die von Alex Blessin erwähnten „Jollys“, waren die schienenspieler, oder waren es die Sechser?

  2. zur ganzen wahrheit gehört natürlich nicht nur das sportliche auf dem platz, sondern auch die dinge, die von außen in die mannschaft hinein getragen werden. so eine aussage, wie sie herr born in der öffentlichkeit getätigt hat, dringt natürlich in die mannschaft und die köpfe der spieler. wenn ein offizieller des vereins den kapitän, den aufstiegshelden, den emotionalen anführer der mannschaft derart respektlos niederschreibt, dann hinterläßt das spuren. ich versuche mich in einen spieler unserer mannschaft hinein zu versetzen: wenn ich mitbekomme, wie ein vereinsoffizieller mit meinem unbestrittenen kapitän in der öffentlichkeit umgeht, den ich als mitspieler wesentlich besser kenne, als dieser vereinstyp, dann frage ich mich, wie würde dieser mensch mit mir umgehen, wenn ich sein mißfallen, wodurch auch immer, hervorgerufen habe. dann muß ich bei allem, was ich tue aufpassen, daß ich nich irgendeine geschriebene oder ungeschriebene regel im denken dieses vereinsfunktionärs verletze. am besten wird dann sein, ich äußere mich gar nicht mehr in der öffentlichkeit, zu keinen themen, zu denen ich befragt werde.

    dieser unsägliche herr born, der noch nich mal die eier hat, die konsequenzen zu ziehen und sein amt niederzulegen, hat massiv unruhe in die mannschaft getragen. die mannschaft steht zu ihrem kapitän. der vereinspräsident steht zu herrn born, erteilt ihm quasi den persilschein (laut einer großen hamburger tageszeitung: „Born habe man derweil als Vereinsführung darauf hingewiesen, dass sein Posting „nicht die allerbeste Idee war und wir das Ganze auch als Fehler betrachtet haben“.“) mit aussgaen, wie: „war nicht die allerbeste idee…“. das nenn ich mal rückendeckung…
    all das zieht auch energie aus der mannschaft. und wie wir nicht erst seit dem hoffenheim spiel wissen: mit weniger als 100% auf dem platz, gewinnst du in der ersten fußball bundesliga kein spiel. nicht als fc st pauli…
    sport frei!

    1. nachtrag: daß dieses thema immernoch eines ist und der verein es nicht geschafft hat und nicht schafft, es zu klären, wirft ein mehr als schales licht auf die verantwortlichen. seit juni war ja wohl mehr als genug zeit und es gab mehr als genug gelegenheiten (trainingslager, länderspielpausen), es endlich vom tisch zu kriegen. nun beschäftigt es auch weiterhin die mannschaft.
      ganz großer sport, herr göttlich!
      danke dafür!

      1. Naja, jetzt vermischt du aber einiges. Im Trainingslager hätte Jackson klarstellen können, dass er humanistische Positionen vertritt. Hat er nicht gemacht. Das er dafür von Teilen der Fanszene kritisiert wird, ist ok und damit muss er umgehen. Wer seine Meinung auf Social Media rausposaunt muss auch mit Widerspruch rechnen.

        Dass Jackson Frau diese unsäglichen Posts von Herrn Born öffentlich gemacht, obwohl sich Herr Born vorher bei Jackson entschuldigt hatte und die Posts schon gelöscht waren, hat nun auch nicht gearde für Ruhe gesorgt…

        1. Wieso vertritt Jackson keine humanistische Positionen ?!? Was ist das denn für eine üble Verleumdung

            1. dir gegenüber vielleicht nicht. möglicherweise aber in persönlichen gesprächen gegenüber anderen personen, z.b. mannshaftskollegen. du ziehst dein wissen über jackson scheinbar ausschließlich aus den sogenannten sozialen medien, aber sonst scheinst du null komma nichts über jackson zu wissen…

              1. Möglicherweise? Ich soll darüber also spekulieren? Bei einer Person, die sonst auch zu allem eine Meinung postet? Nee Nee, Zecke. So geht das nicht.

                1. mal ganz im ernst: wie groß ist die wahrscheinlichkeit, daß jackson mit niemandem aus der mannschaft über das ganze thema gesprochen hat?
                  in diesem falle ersetze ich „möglicherweise“ durch „ganz sicher“.
                  besser jetzt?

        2. ok. das morden der israelischen armee im gaza und dem westjordan gebiet an unschuldigen zivilisten anzuprangern ist in deinen augen keine humanistische position… interessanter ansatz

          1. Es ist richtig und wichtig diesen verbrecherischen Krieg Israels und deren verbrecherische Politik gegenüber den Palästinensern zu verurteilen und anzuprangeren. Nur haben viele Menschen (nicht nur Jackson) eine Leerstelle, was die Antteilnahme an den Opfern des Hamas Massakers angeht. Humanismus unterscheidet nicht!

          2. Nein!!! Es lässt leider nur auf einen selektiven Humanismus schließen, da er die Opfer des 07.10.23 außer Acht gelassen hat. Selektiver Humanismus ist übrigens Schwachsinn, da jedes menschliche Leben gleichermaßen wertvoll betrachtet werden sollte. Wer in sozialen Medien Posts liked oder supported (FC Palestine: „Victory to the resistance“, Kneecap: „Intifada & up Hamas“) UND DIES NICHT ÖFFENTLICH REFLEKTIERT, bei dem ist doch davon auszugehen, solche Positionen zu begrüßen. Das passt für mich nicht zu den Werten Sankt Paulis: „KEIN FUSSBALL DEN FASCHISTEN, NIE WIEDER ANTISEMITISMUS, NIE WIEDER IST JETZT“ sowie der Gedenkstätte am Harald Stender Platz inklusive der jährlichen Andacht zur Shoa am Tag der Befreiung!

            Das Vorgehen der rechtsradikalen israelischen Regierung in Gaza ist für mich ebenso nicht zu rechtfertigen, wie der Terroranschlag der Hamas vom 07.10.23.

            JEDES LEBEN IST WERTVOLL!

            1. nun gut, dann drehe ich den spies mal um: wer sich bis fast zum waffenstillstand damit schwer tut, das terroristische treiben der israeli’s im gaza und westjordan als das anzuprangern, was es ist, nämlich ein genozid und staatsterrorismus, wer es nicht schafft, dieses vorbehaltlos zu verurteilen und sich mit dem „selbstverteidigungsrecht israels“, den 7. oktober betreffend, die sache selbst so lange „schön“ redet, bis es so offensichtlich war, daß eine einsicht folgen MUßTE, während nahezu die gesamte weltöffentlichkeit das vorgehen dieser faschistischen regierung schon längst als das brandmarkte, was ich eingangs schrieb, der/die macht sich durch unterlassung mit diesem faschistischen regime in israel gemein.

              wenn ich mir überlege, wie lange beispielsweise usp das treiben der faschisten in israel durch die berufung auf ein selbstverteidigungsrecht (welches im übrigen dann ja auch für die palästinenser gilt) gedeckt und unterstützt hat, bis sie sich dann vor ein paar tagen endlich dazu durchringen konnten, auch das vorgehen israels anzuprangern.
              ich stelle mir vor, ich hätte vor einem jahr ein banner in der süd aufgehängt, auf dem ich das vorgehen der faschistischen israelischen regierung brandmarke und auf die fürchterliche situation der palästinensischen bevölkerung hingewiesen hätte. was denkst du, wie lange dieses banner dort gehangen hätte und ich noch in der süd hätte stehen können?

              so wird dann eben schnell aus einem absolut integeren kapitän und emotionalen anführer, einem humanisten, den wahrscheinlich genau diejenigen, die ihn jetzt am besten aus dem verein schmeißen wollen (oder ihm öffentlich fußballsöldnertum unterstellen) z.b. zur aufstiegsfeier am liebsten heilig gesprochen hätten, ein „antisemit“. umgekehrt werden dann eben aus leuten, die das morden israels als „selbstverteidigungsrecht“ relativieren wollen, unterstützer eines faschistischen regimes, welches sich des völkermordes schuldig gemacht hat und wahrscheinlich auch weiterhin machen wird, solange sie die regierungsgewalt haben.

              im übrigen verweise ich auf eine zweiteilige dokumentation mit dem titel: „israel und die palästinenser“ auf arte. die betrachtet eben nicht den 7. oktober und israels terror im gaza und westjordan als singuläre ereignisse, sondern betrachtet auch sehr erhellend das, was vorher so passiert ist. denn, sowohl der terrorangriff der hamas am 7. oktober, als auch der terrorkrieg und genozid der israelis in gaza und westjordan sind das ergebnis von dem, was vorher alles so passierte oder eben nicht passierte. weder das eine, noch das andere läßt sich aus dem ganzen geschehen herauslösen und singulär betrachten.

              1. @zecke:

                Kannste gerne drehen und wenden wie du willst. Die von mir benannten Werte lässt du aber völlig außer acht, ebenso wie den Hinweis aus SELEKTIVEN Humanismus.
                Desweiteren passen Sankt Paulis (ich wollte lieber nicht unsere schreiben) Werte so garnicht zu der rechtsradikalen faschistoiden Regierung Israels und deren Krieg in Gaza (inklusive internationaler Ächtung der UNO und Amnestie Int.). Auch die Siedlungspolitik Israels im Westjordanland verstößt ebenso gegen internationales Recht und ist anzuprangern! Soll das jetzt den Hamasterror vom 07.10. rechtfertigen? Aber Sankt Paulis Werte scheinen dir ja grade nicht soooo wichtig zu sein. Denn den Genozid wollen offensichtlich beide Seiten. DEN GENOZID WOLLEN ANSCHEINEND BEIDE SEITEN!
                Ich würde mir allerdings eine friedliche Zweistaatenlösungwünschen.

                Ein Traum wäre das.

                TSCHUUTSCHUU

                1. „selektiver humanismus“ wer läßt sich nur solchen scheiß einfallen? und wer benutzt solchen scheiß? humanismus ist humanismus und gilt für alle. aber du scheinst da unterschiede zu machen…

              2. Ach zecke, neben deinen ausdauernd vorgetragenen endlosen und ermüdenden Wiederholungen zum Thema verweist du jetzt auf eine arte- Dokumentation, die nicht nur den 7. Oktober betrachte, sondern „auch sehr erhellend das, was vorher so passiert ist.“

                Aber was ist vorher so passiert oder eben nicht passiert?

                Zum Beispiel, dass es mit dem UN- Teilungsbeschluss vom November 1947 schon die Zweistaatenlösung samt palästinensischem Staat hätte geben können, wenn die arabische Seite diesen Beschluss nicht abgelehnt und nach der 1948 umgesetzten Staatsgründung Israels einen Krieg begonnen hätte mit dem Aufruf, Israel zu vernichten.

                Dass die viel erwähnte Nakba eine Folge dieses (verlorenen) arabischen Angriffskriegs war, der neben den geschätzt 700 000 geflohenen und vertriebenenn Araberinnen und Arabern auch zu der Vertreibung von sogar noch mehr Jüdinnen und Juden aus den umliegenden arabischen Ländern führte.

                Dass Israel auch nach dem Unabhängigkeitskrieg immer wieder mit seiner Vernichtung bedroht wurde samt zahlreicher Versuche, dies in Form von weiteren Kriegen auch in die Tat umzusetzen. Was ohne konsequente israelische Verteidigung auch passiert wäre.

                Dass die von Israel besetzten Gebiete im Gazastreifen und dem Westjordanland nicht einfach so von Israel besetzt wurden sondern infolge des von arabischer Seite provozierten Sechs- Tage- Kriegs.

                Dass während der zweiten Intifada ab 2000 bei von der Hamas organisierten Selbstmordanschlägen auf unter anderem Busse und Diskotheken über 1000 Israelis getötet und etwa 7000 verletzt wurden.

                Dass der Rückzug der Israelis aus dem Gazastreifen 2005 dazu führte, dass die Hamas die Macht dort übernehmen, seitdem das Gebiet praktisch komplett untertunneln und immer wieder Raketenangriffe auf Israel ausführen konnte, um sich bei israelischen Gegenschlägen dann hinter der palästinensischen Zivilbevölkerung als lebendem Schutzschild zu verstecken und dies auch so zu propagieren.

                Oder dass die stattgefundenen Friedensverhandlungen trotz großer israelischer Zugeständnisse immer wieder an der Ablehnung der palästinensischen Seite scheiterten.

                Aber von was davon soll das faschistische und misogyne Gemetzel der Hamas und der anderen Terrorgruppen am 7. Oktober 2023 das Ergebnis sein, wie du in deinem letzten Satz schreibst?

                Dass Israel aus diesen Geschehnisssen und dem Angriff vom 7. Oktober Konsequenzen ziehen musste, ist für mich hingegen sehr gut nachvollziehbar. Da kannst du noch so oft das Selbstverteidigungsrecht Israels in Anführungszeichen setzen. Was aber selbstverständlich nicht alle militärischen Handlungen Israels rechtfertigen kann und soll…

                1. ach roza, wieso setzt du denn so spät ein? der nahost konflikt hat doch nich erst mit der gründung (oder kurz davor) israels begonnen. da mußt du schon etwas weiter ausholen…

                    1. du möchtest also gerne auf die persönliche ebene wechseln? aber ich laß mich nicht locken…
                      wie du sehr richtig schreibst: „Aber was ist vorher so passiert oder eben nicht passiert?“
                      dann fängst du allerdings an dinge aufzuzählen, die ganz richtiger weise VORHER (vor dem terrorkrieg israels) passiert sind im nahost konflikt. aber, wie ich dir in meiner antwort kurz dargelegt habe, war das, was du anführst eben NICHT der beginn des nahost konfliktes. der liegt viel früher! also wenn du mir schon eine lehrstunde in sachen nahost konflikt erteilen willst, dann mußt du schon am beginn anfangen, denn das, was du anführst ist auch nur eine entwicklung als ergebnis der dinge, die VORHER schon passiert sind.
                      der jetzige kriegt ist also nicht nur eine folge dessen, was seit ende des zweiten weltkrieges so alles war, sondern auch das ergebnis dessen, was noch weiter zurück liegt.

                    2. @roza: wieso soll ich mich mit etwas inhaltlich auseinandersetzen, was selektiv und unvollständig ist. DU bist doch hier der orberlehrer oder die oberlehrerin und versuchst mir nachhilfe in „nahost-konflikt“ zu geben. aber leider ist deine „argumentationskette“ mal sowas von unvollständig und damit auch nur bedingt richtig.

                    3. @zecke, 26.Oktober 2025 at 16:54s:
                      Es ist bezeichnend, dass du die Darlegung von Fakten als ‚oberlehrerhaft‘ und „Nachhilfe“ denunzieren willst. Aber selbst, auch auf Nachfrage, keinerlei Fakten liefern kannst.
                      Wenn du meine Darstellung falsch findest, was hindert dich daran, das gerade zu rücken und meine „argumentationskette“ aus deiner Sicht zu korrigieren?

                    4. ach roza, du willst nicht verstehen. wo, bitteschön, habe ich geschrieben, daß dein gefasel falsch ist? bitte zeige mir die stelle!
                      im gegenteil: ich habe geschrieben, daß du dinge RICHTIGERWEISE aufzählst. aber ich habe dich darauf hingewiesen, daß deine aufzählungen UNVOLLSTÄNDIG sind, weil sie außer acht lassen, was VOR dem gewesen ist, das du aufzählst.
                      nun recherchier doch selber mal, denn DU willst mir zeigen, daß mein hinweis zu den dokumentationen die dinge nicht berücksichtigen würde, die vorher passiert sind, was vollkommen falsch ist.
                      du solltest dir mal anschauen, was vor und nach dem ersten weltkrieg in palästina, ja, so hieß der landstrich zu jener zeit, so gewesen ist. u.a. mit den kolonialmächten großbrittanien und frankreich. schon dort manifestierte sich etwas, daß viele jahrzehnte später kaum mehr zu regeln war.
                      aber, informiere dich selber erstmal, bevor du hier den oberlehrer rausholst.
                      so, hier ist jetzt für mich jetzt ende, denn das mit dir bringt mich nich weiter. auf eine ehrlich diskussion hast du scheinbar keine lust, so wie du meine einwände abwiegelst. aber gib ruhig weiter schön den all(un)wissenden oberlehrer.
                      sport frei!

                  1. Statt „Wieso das Massakrieren von Menschen scheinbar richtig und gerechtfertigt“ sei, würde mich ja vielmehr interessieren „Wie und Wieso ein Frieden und friedliches Zusammenleben richtig und gerechtfertigt ist“.
                    Wieso unterhalten wir uns hier über Dinge, die wir nicht wollen und werden dabei scheinbar immer besser darin; seltsam?! Hmm…

                    1. @zecke:
                      Ein Zwiegespräch zwischen uns beiden bringt hier mit Sicherheit keine:n weiter.
                      Daher von mir an dieser Stelle nur noch einmal die Frage:
                      Warum äußerst du dich nicht inhaltlich?
                      Weder zu dem, was ich geschrieben habe, noch zu dem „beginn des nahost konfliktes“, den du in deiner letzten Antwort dauernd ansprichst?

                      @Jens:
                      Die Welt ist leider kein Wunschkonzert.
                      Ohne eine Analyse,warum es zum „Massakrieren von Menschen“ kommt und entsprechenden Konsequenzen daraus, kann es keinen echten und dauerhaften Frieden geben.
                      Auch wenn wir uns das noch so sehnlichst wünschen.

            2. Frag doch mal unsere Freunde von Hapoel Tel Aviv.Die schwenken auch Palestina-Fahnen.
              Hier mit der moralischen Taschenlampe rumzusuchen ist völlig unangebracht.

        3. Aber warum hast du jetzt nicht die Opfer des israelischer Regierung von vor der 7ten Oktober erwähnt? Oder Jezt die staat Palestina anerkannt?

          Nach deine Logik musste du solche Sache. Ja immer erwähnen wenn du etwas über diese Sachen melden möchte.

          Übrigens liege ein Teil das Problem vielleicht das der Herr Born sich nicht entschuldigt hat und ganz ehrlich muss du sowas auch in die Öffentlichkeit passieren so wie seine Aussage auch waren.

        4. Mal abgesehen davon, dass ich die Auswirkungen auf die Mannschaft bei weitem nicht so dramatisch sehe wie @Zecke, finde ich es nicht nur albern, sondern, zumindest wie es z. B. teilweise auf stauli-forum.de geschieht, inzwischen auch bösartig, was Irvine unterstellt wird. Sein ganzes Verhalten, seit er in HH ist, unterstrich sein grundsätzlich humanistisches Weltbild. Und nun, da er Solidarität mit dem vom Krieg, von Vertreibung und Genozid (UN, amnesty, etc.) betroffenen Menschen in Gaza hat, kommen die aus ihren Löchern, die sich schon immer korrekter und schlauer als den Rest der Welt gehalten haben und machen aus ihm vollkommen grundlos einen Antisemiten und jene, die die Verurteilung Irvines nicht teilen, gleich mit.
          Irvine MUSS sich niemandem erklären, wenn er Solidarität mit Opfern von Krieg und Vertreibung zeigt, da er schon jahrelang gezeigt und betont hat, dass seine Solidarität den Opfern und Schwachen gehört. Darauf haben auch Internet-Schreihälse keinen Anspruch.
          Allerdings ,der Hinweis sei erlaubt, sind die Anschuldigungen gegen Irvine teils durchaus potentiell justiziabel.
          Das nur als Antwort auf das Thema Fanszene, die sich in meinen Augen sowieso schon seit vielen Jahren viel, wirklich viel zu wichtig nimmt.

          Die sportlichen Probleme liegen mMn auch in sportlichen Ursachen begründet und haben mit Kaderplanung, Ausrichtung und personellen Entscheidungen zu tun. Da sind Trainer und Mannschaft gefordert und müssen an Resultaten und Fortschritten gemessen werden.

        1. weil sowas nicht spurlos an den spielern vorbei gehen KANN, wenn ihr kapitän derart mies behandelt wird. es sind schließlich menschen und keine maschinen.

      2. Exactly this..

        The fact that this Mr Born gets away very easily with what he has done, not only within the club offcials, but also within the fans, speaks volume.

    2. Das kann man aber auch umgekehrt sehen. Jackson Irvine hat wiederholt bewusst gezündelt, obwohl er weiß, wie schwierig die Gaza/Israel-Frage beim Fcsp und in Deutschland ist.

      1. gezündelt? weil er partei für die unschuldigen opfer des israelischen terrors in gaza und dem westjordan ergriffen hat? uiuiui

        1. Nein, weil er ein Trikot getragen hat, auf dem eine Karte des nahen Osten ohne Israel abgebildet ist…

          1. Hast du mal ein Karte gesehen worauf Palestina anerkannt wurde im dieses Millennium? Und welches teile sind Palestina denn?

            Ein großes Problem ist das ihr alle Irvine betrachtet wie ein Deutscher ist er aber nicht und deshalb hat er nicht eurer kulturelle Verpflichtungen oder eure kollektive Schuld zu beantworten.

            Für mich kommt so ein Verhalten selbst ein bisschen diskriminierend über.

            Und denn was anderes:

            Ich als Judische Person finde denn Wiederkehr richtig schwierig und auch nicht angemessen weil angemessen war gewesen ein Stuck Deutschland auf zu geben für ein Judisches Heimat Ware denk ich auch gut für euerer kollektive Schuld gewesen.

            Ps. Ich schreibe auf ein Gerät ohne deutsche Autokorrektur so sorry für fehler

          2. ich wollte schon immer mal fragen, und du kannst mir das ganz gewiß beantworten, welche grenzen denn gemeint sind? die offiziellen, die schon seit jahrzehnten nicht mehr stimmen, da ja die illegalen siedlungen auf palästinensischem gebiet dazu gekommen sind und weiter dazu kommen (quasi eine dynamische karte)? oder die, wo diese besiedlungen bereits mit berücksichtigt sind, was einer ständigen anpassung bedürfte, welche aber wiederum nicht offiziell wäre? oder die von groß israel, wie es sich der amtierende ministerpräsident und seine rechtsradikale regierung wünscht und immer wieder öffentlich kund tut? welche soll es sein?

    3. Natürlich hat das,was Jackson Irvine widerfuhr Spuren in der Mannschaft hinterlassen (so zaghafte Äußerungen einiger Spieler nach dem Training).
      Der Kapitän wurde in seiner Rolle beschädigt (dafür sind wir moralisch auf der Seite der Guten)
      Man kann dem Spiel ansehen-insbesondere dem Dreieck Fujita/Sands/Sinani in seiner Funktion zwischen Abwehr und Angriff)-daß die mannschaftsinterne Hierarchie neu ausgekämpft wird.Jeder von ihnen kämpft für die Mannschaft …aber es scheint so,als würde jeder von den Dreien auch für seinen eigenen Status kämpfen.
      Die mannschaftliche Geschlossenheit hat gelitten.
      Dabei geht es nur um Nuancen.
      Für eine Mannschaft wie die unsere,die ihre bisherige Stärke aus der Geschlossenheit zog,können sie spielentscheidend sein.
      Ich wünsche mir Jackson Irvine mit seinen Führungsqualitäten in der Kabine und auf dem Platz zurück

    4. Vollkommen korrekt. Und dieser unsägliche Herr Born zieht mit seinen Aussagen nicht nur der Mannschaft die Energie aus den Knochen, sondern auch den Fans.
      Stellt den Mann ab, das er im Training Die Bälle trägt!

      1. Genau diese kenntnisfreien Empörungsdynamiken im Netz helfen eben auch nicht bei der Beruhigung der Lage.

        1. es war zeit genug, die lage zu beruhigen bzw alles aus der welt zu schaffen. der verein hat in dieser hinsicht absolut versagt.

          1. Was hätte der Verein Deiner Meinung nach tun sollen? Ihm die Antworten in der Presserunde vorgeben?
            Seiner Frau das Posten auf Insta verbieten?

            1. nein nein, alles gut. der verein hat alles richtig gemacht. herr göttlich oder herr born machen doch keine fehler…

              1. Wenn du meine Posts hier gelesen hättest, wüsstest, Du, dass ich die Posts von Herrn Born als unsäglich bezeichnet habe. Meine Frage an Dich bleibt dann wohl unbeantwortet…

                1. …soll sie nicht: aber wer biin ich, dem verein, in person herrn göttlich, vorzuschreiben, wie er mit dieser sache umzugehen hat.
                  wohl aber bleibt mir das recht zu bewerten, was ich so wahrnehme. und das tue ich auch. ich gleiche ab, was der verein sich so auf die fahne schreibt und wie die wirklichkeit aussieht. ein thema, welches, wie die verschiedenen reaktionen ja eindeutig zeigen, absolute relevanz hat, seit juni am köcheln zu halten, wo sich inzwischen immer mehr angestaut zu haben scheint, wie der unsägliche kommentar des herrn born zeigt (der im übrigen wohlüberlegt war, zumindest der zweite, einen tag nach dem ersten), das nenn ich totalversagen auf allen ebenen.
                  transparenz… is eines der wörter, die auf der fahne stehen. und meinungsfreiheit ein anderes. ein spieler wird von anhängern und verein auf einen schild gehoben und nun von einem teil derer vom schild runtergezerrt und das auf eine zum teil erniedrigende art und weise. das sagt auch etwas über meinen geliebten und magischen fc aus.

            2. Der Herr Born einfach in die Öffentlichkeit sich entschuldigen lassen gegen die beide wäre ein Anfang geen das zeigt nämlich das er Verantwortlichkeit nimmt

    5. Zecke, du meinst ernsthaft, dass erwachsene Männer sich länger als 2 Minuten mit so einer Äußerung beschäftigen? Warum sollte das in den Köpfen sein? Du konstruierst das, um deine Argumentation hinzubiegen. Durch nichts belegt, aber die Opferrolle schön in Stellung gebracht. Hilft leider überhaupt nicht.

      1. du scheinst in psycholgie ja ganz schön bescheid zu wissen.
        mein ansatz ist der folgende: ein offizieller des vereins tätigt eine aussage in der öffentlichkeit, die zwischen den zeilen eine weitere botschaft sendet, zusätzlich zum reinen wortlaut. ich halte unsere spieler für intelligent genug, diese botschaft verstanden zu haben. eine unterschwellige drohung so einfach abzuschütteln und vollkommen frei im kopf die arbeit zu verrichten, stell ich mir nicht so einfach vor, wie du. es sind menschen und leistungssportler. und vor allem leistungssportler sind sehr oft sehr sensible menschen mit feinen antennen. die hören nicht nur intensiv in ihren körper, ihr arbeitsgerät, hinein, sondern nehmen auch sehr sensibel das wahr, was aus ihrer umwelt auf sie einströmt. wieso, glaubst du, brauchen erwachsene männer einen sportpsychologen? eine maßnahme, die im übrigen im hochleistungssport gang und gäbe ist, um auch die letzten prozente herauszukitzeln.

        wen siehst du hier eigentlich in einer opferrolle?

        1. Zecke, du scherst alle über deinen Kamm. Alle sind so, wie es dir in den Kram passt. Alle. Steile These.

          Und du hast es schon verstanden. Du erklärst die Spieler zu Opfern, die mit diesem einen Posting nicht umgehen können, alle, und dann Spiele verlieren. Wenn die Welt doch nur so einfach wäre.

          1. natürlich ist nicht jeder spieler, wie der andere. für mich is das selbsterklärend. du brauchst scheinbar die bestätigung. also nochmal speziell für dich: natürlich ist nicht jeder spieler wie der andere. aber reicht nicht schon ein einziger aus? wem kannst du in den kopf schauen? und 99% reichen nunmal nicht. das wird allerorten immer wieder besonders herausgestellt. da paßt hausgemachte unruhe natürlich perfekt…

          2. nachtrag: wenn du der ansicht bist, der mannschaft mache es nix aus, wenn ihr kapitän in der öffentlichkeit derart mies und respektlos behandelt wird, von vereinsoffiziellen und anhängern, die ihn vorher gottähnlich (die übrrtreibung ist nur marginal) gefeiert haben, dann ist wohl das gerede von der eingeschworenen gemeinschaft tatsächlich nur gerede, oder der kapitän hat gar nich das standing in der mannschaft, wie immer besonders herausgestellt.
            du wirst es wissen…. sind ja alles knallharte kerle

  3. Die JHV wird lustig …

    Zur Sache:
    Interessant dieser Satz:
    „ Es ist eben ein Unterschied, ob die Herren Wahl, Mets und Nemeth spielen oder Ritzka, Smith und Dźwigała“

    @Tim: Davon ausgehend, dass du hier bewusst formuliert hast, sehe ich es richtig, dass du Smith nur so lange in der IV siehst, wie es die Not gebietet oder zu gebieten scheint? Dann würde mich interessieren, wie du seine Rolle siehst. Ich schleppe nämlich seit Beginn der Saison den Eindruck mit mir herum, dass das nicht (mehr) passt. Hier die These, zu der ich gern Deine Ansicht hören würde: M. E. waren wir letzte Saison den entscheidenden Schritt weitergekommen, Wahl in die zentrale Rolle der IV zu bringen und Smith vorzuziehen. Die scheinbare Überlegenheit des Duos Fujita und Sands hat Smith jetzt zurück auf eine Position gebracht, auf der er schwächer ist und zur Schwäche wird, und Wahl auf eine Position verschoben, die seine Stärken nicht nutzt – und dadurch wird die Defensive insgesamt schwächer. M. E. muss Wahl wieder zurück in die zentrale Rolle der IV und dies womöglich auch nicht erst dann, wenn auch Nemeth wieder fit ist.

    1. Hatte ich nicht so auf dem Schirm, aber sobald sich in der IV die Situation entspannt, wäre das eine Option, die sowohl der Dreierkette als auch Smiths Stärken zugute kommen könnte. Wäre die Frage, ob man am Zentrum etwas ändern wollte, aber es ist sicher nicht mehr so in Stein gemeißelt wie nach den ersten Spielen

    2. Ich würde mir wünschen, dass Smith und Sands die Plätze tauschen. Smith is der stärkerer VI und Sands ist defensiv slide. Wäre eine Möglichkeit mehr von Smith zu bekomen.

  4. Ich Fußballlaie bin mehr als erstaunt darüber, wieviele Flanken alleine in den Spielen gegen Werder&Hoffenheim völlig ergebnislos in den Straufraum geschlagen wurden.Ist die Qualität der Flanken so schlecht, oder besetzten wir die Box völlig unzureichend? Ich würde denken ein Kaas mit seinen Abschlußqualitäten muss zentral gesetzt sein. Auf halblinks/rechts ist er quasi verschenkt, weil er garnicht in die Abschlusspositionen kommt. Ich kann mich nicht wirklich an einen (gefährlichen) Torschuss nach einer Flanke erinnern.

  5. Ich vermisse unser geliebtes/ hochgelobtes Defensivverhalten der Vorsaison als Alle im vollsprint verteidigt haben. Da verlässt sich mancher zu sehr auf die letzte Reihe.

  6. oje jetzt sind wir wohl auf dem selben Niveau wie bei anderen Vereinen?? Jeder Fan besserer Trainer als Alex. Toll ihr Klugscheißer…

  7. Genau der letzte Wille fehlt oft, wie von Torsten angedeutet. Und ja, es ist doof wenn der Kapitän und Leader fehlt. Aber was hindert die anderen Spieler daran sich nach jeder Spielsituation reinzuhängen? Es geht immernoch um die Mannschaft und den Verein. In unserer Kabine höre ich auch unterschiedliche Meinungen bei den Themen Politik, Gendern, Corona usw.. Und nicht immer kommen wir auf einen Nenner. Aber wir hängen uns dann Alle zusammen rein. Und lasst Irvine einfach wieder Fussball spielen. Dann öffnet er sich von allein und wird hoffentlich sein Ständing in der Winterpause mit 12 Punkten mehr auf dem Konto erklären. Jetzt ist aber das Ding verannt und es ist besser wenn das Thema bis zu seinen ersten Einsätzen ruht. Irvine sollte sich voll auf das Training und seine Gesundheit konzentrieren um dem Team, und damit auch sich, bald wieder weiterzuhelfen.

  8. Ich möchte hier noch einmal an die System – Debatte vom Anfang der letzten Saison anknüpfen. Das alte Hürzeler System, wo mit Ball die beiden Außenverteidiger und Hauke in der Mitte vor die 2 Innenverteidiger gerückt sind, ist derart „weiterentwickelt“, das die Spieler in der Rückwärtsbewegung oft nicht wissen, wem sie sich zuordnen sollen. Bei dem schnellen Konter der TSG, der mit einem fulminanten Pfostenschuss endete, waren in der Mitte 3 Mann weit weg vom Gegner auf Ballhöhe (!) mitgelaufen, doch der Rückraum der TSG war, wie so oft, trotzdem ungedeckt. Hoffenheim hat mit einem klassischen 4:3:3 gespielt, Kramaric leicht vorgezogen. Warum nicht dem ein 4:3:3 entgegensetzen? Warum nicht das System an die Spielweise des Gegners anpassen, wie es eigentlich jeder Verein macht? Wir hätten keine Unterzahl im Mittelfeld gehabt, Kramaric enger nehmen können, kürzere Wege nach vorn und Martijn als echte 9 spielen lassen können…warum muss es immer was besonderes sein?

  9. Einfach erfrischend, wie du, lieber Tim, Situationen runterkochst. Nach dem Lesen deiner Artikel fühle ich mich meist einfach besser. Ausgenommen die letzten 4 Spielberichte…aber das lag vor allem am Ergebnis, solltest du dich vielleicht doch mal hinterfragen, ob du nicht lieber Mal über 4:0 Siege schreiben solltest 😉. Spaß beiseite. Sachlich ohne nüchtern oder emotionslos, positive Ausblicke ohne schönzureden, Fehleranalyse ohne schwarz zu malen. Es hilft mir meine braun-weiße Mitte zu behalten…oder wieder zu finden. Danke. Forza!

  10. Schade, dass einzelne Menschen es schaffen, dass sich die Kommentarspalte hier inzwischen wie Facebook anfühlt. Spannend auch, dass verschiedene Namen fast identische Formulierungen / Worthülsen benutzen …
    Aber zum sportlichen:
    Danke @Tim für die sachliche Einordnung.
    Schade, dass Nemeth noch nicht wieder fit ist. Ich glaube auch, dass eine Dreierkette mit Nemeth, Wahl und Mets am stärksten sein dürfte und Smith dann einen weiter vorne seine Stärken besser ausspielen kann. Fujita / Sands müssten dann Jobsharing machen.
    Auf rechts hinten würde ich gerne erstmal wieder Saliakas sehen. Gerade defensiv erscheint er mir doch stabiler – auch dank seiner Erfahrung.

  11. Danke Tim. Wiedermal ein sehr guter Artikel. Ich erwähne das in Kommentaren jetzt nicht mehr, ist ja immer so 😉

    Das mit der Abstimmung defensiv kann ich inzwischen kaum noch mit „spielen erst seit dieser Saison zusammen“ erklären. Wir sind nicht mehr am dritten Spieltag und hatten die gesamte Vorbereitung.
    In der 3er-Kette hatten wir viel zu ersetzen, das ist richtig. Aber Sands und Fujita sind beides Nationalspieler ihres Landes und nicht „frisch aus der Jugend“. Da erwarte ich schon zum jetzigen Zeitpunkt der Saison, dass die sich besser abstimmen und das Zusammenspiel da besser passt. Wenn da noch immer soviele Probleme diesbezüglich bestehen, dann ist die Frage, ob die beiden evtl einfach nicht zusammenpassen, sich nicht gut ergänzen. Zeit genug haben sie ja schon auch gehabt, dass Staffelung und Laufwege inzwischen einigermaßen klar sein sollten. Wenn mal ein Fehler passiert, geschenkt. Aber da ist mir zuviel Regelmäßigkeit dabei 🤔

  12. Danke für deine gute Analyse. Ich möchte außerdem noch hinzufügen, dass wir momentan nicht nur viele neue Spieler haben, sondern auch Teils mit B-Besetzungen auf dem Feld sind, die den Faktor der Unruhe und Smiths gemeinsames denken noch mehr erschweren.

    Damit will ich gar nicht die Individuen angreifen, aber ich glaube dass alle unsere Achsen der Ruhe und Sicherheit momentan fehlen. Fehlen diese, spielt das ganze Team unsauber und wir beschweren uns über schlechten Fußball. Adam zieht alleine einfach runter, wenn er keinen Pol hat mit wir brauchen Wahl zumindest.

    Dann Kaars: Klar, toller Spieler und auch wenn ich es nicht sehe scheinen genügend Leute mit Ahnung sih viel von Ihm zu verprechen. Macht es aber Sinn ihn reinzuwerfen, wenn er nicht in das Team integriert werden kann? Pereira Lage ist gut aber was scheint er anders zu spielen wenn Hountondji neben ihm steht.

    Sands: toller Kicker wie wir letzte Saison gesehen haben (Wenn er mit Irvine spielt), vielleicht aber auch zu unsauber und nicht passend mit Fujita (Bis jetzt). Vielleicht sind die Fähigkeiten beider Spieler höher als die von Irivine aber er ist einfach ein Team-Player der insbesondere mit Sand so unglaublich abgeklärt und ruhig gespielt hat, dass man merkt wie Sands zwar nicht schlecht ist aber dieser Ruhepol fehlt.

    Diese Observationen sind natürlich von jemand komplett außenstehenden gemacht. Wer weiß, vielleicht haben Sie diese Aufstellungen die gesamte Saisonvorbeereitung gespielt und sind jetzt enttäuscht, dass es nicht funktioniert. Geht man aber davon aus dass so wie in den ersten vier spielen auch vorrangig trainiert wird und wurde, macht es Sinn das es jetzt Abstimmungsprobleme, Unsauberheiten, zu wenig Kampfgeist bei Rückstand, weniger Mut und Entschlossenheit und weniger Torgefahr gibt. Ich bin mir zu 100% sicher, dass wenn die beschriebenen Achsen zurückkehren der Klassenerhalt kein Hexenwerk ist.

    Aus meiner Analyse bilden sich allerdings zwei Fragen:
    Wieso schickt Blessin in so einer unsicheren Lage Kaars statt Hountundji, Pyrka statt Saliakas aufs Feld wenn Sicherheit auf dem Platz bereits ein rares gut ist. Kontemplation auf diese Frage übersteigt meine Lust in diesem Kommentar abzubilden (Auch wenn ich mich in den Kommentaren vielleicht gerne dazu streite).
    Aus dem aktuellen Problem und dem Umgang damit Frage ich mich auch was man eigebtlich besser machen kann, wenn es Gründe gibt die neuen spielen zu lassen und sie scheinbar nicht ausreichend harmonieren.

    Soweit, so positiv gestimmt bin ich. Was haltet ihr von dem Take? Liege ich völlig daneben oder ist da was dran und wieso sehe ich niemanden darüber reden?

  13. Danke wie immer für die passende Einordnung. Und nachdem jetzt Donnerstag ist habe ich mich auch wieder abgeregt. Das mal so ein Spiel kommen würde war ja klar, aber Sonntag war schon bescheiden. Am Ende bin ich jedoch froh, dass die Niederlage, auch so in der Entstehung, jetzt gegen Hoffenheim gekommen ist. Wir haben mit einer Abwehr gespielt (ohne jetzt einzelne Spieler angreifen zu wollen) die so vermutlich nie eingeplant war. Adam und Lars, und das muss man so ehrlich sagen, sind genau die Spieler, die wir uns derzeit finanziell als Backup leisten können. Und wenn der eine oder der andere von beiden spielt, dann passt es i.d.R. auch gut. Zusammen ist das dann eher schon schwierig. Unsere topp Verteidigung stand nicht auf dem Platz. Ich bin mir sicher, mit dieser verlieren wir so nicht. Und ich will den beiden jetzt nicht die alleinige Schuld geben, aber das ist dann schon ein anderes Kaliber. Meine Sorgen wären um einiges größer, wenn wir mit unserer 1A Abwehr gespielt hätten. Natürlich ist dies ein Hoffnungsstrohhalm. Aber ich bin mir auch sicher, dass das Gesamtgefüge dann besser funktioniert.

    1. Genau das denke ich auch, und das bestätigen ja auch die Erfolgreichen Spiele zu Anfang der Saison. Dzwigala mit 2 Reihe eins Verteidigern klappt aber nicht mit einem Positionsfremden und einem Back-up. Na klar ist das nicht der einzige Grund, aber sicher einer der Hauptgründe für das 3 Tore gegen Hoffenheim.

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