Die Futsaler des FC St. Pauli gehen nach dem Aufstieg letztes Jahr in ihre zweite Bundesligasaison. Neben dem Support vor Ort brauchen sie vor allem technische Unterstützung.
Titelfoto: Thomas F. Starke/Getty Images via OneFootball
Neue Saison, neues Glück auch bei den Futsalern des FCSP, die den Profis zumindest voraus haben, dass sie bereits erstklassig spielen. Ähnlich wie ja auch die Blindenfußballer*innen und die Rugby-Herren.
Doch auch hier ist das natürlich alles kein gut bezahlter Beruf, sondern fußt auf Hobby und Ehrenamt. Daher wird aktuell nach personeller Unterstützung gesucht, um einen Video-Stream der Heimspiele gewährleisten zu können. Mehr dazu am Ende des Textes.
Mehr Infos zum Team findet Ihr auch auf deren Website oder auf Instagram.
Zunächst aber mal ein paar Fragen an Sebastian Dudek aus der Abteilungsleitung, nebenbei Torwart und Torwarttrainer, zum bevorstehenden Saisonstart. Das erste Spiel findet bereits am kommenden Samstag statt, in der Halle an der Kerschensteinerstraße (Harburg) geht es um 20.00h gegen Jahn Regensburg. Alle Termine findet Ihr auf fussball.de oder auch bei uns im Kalender.
Interview zur neuen Saison
Sebastian, Futsal beim FC St. Pauli. Seit wann gibt es Euch und wie verlief die Entwicklung der Abteilung in den letzten Jahren?
Sebastian Dudek: Seit 2011 gibt es die Sportart im Verein, damals waren wir noch Teil der Herrenfußball-Abteilung. Seit Februar 2017 sind wir eine eigenständige Abteilung.
Spätestens mit der Verpflichtung von Elias Saad für den Profikader des FCSP ist der Begriff „Futsal“ auch einer weiteren Vereinsöffentlichkeit begegnet.
Merkt Ihr etwas davon, habt Ihr jetzt größeren Zulauf?
SD: Nein, leider bisher noch nicht.
Obwohl, bei einem Heimspiel war Fabian Hürzeler da.
Die Spiele finden in der Kerschensteinerstraße statt, unweit der S-Bahn „Harburg Rathaus“. Woran liegt das – oder woran scheitert es, einen zentraleren Spielort in Hamburg zu finden?
SD: In Hamburg gibt es sehr viele unterschiedliche Hallensportarten, aber leider zu wenig Hallen – und das betrifft ja nicht nur den Futsal. Für die Bundesligaspiele gibt es bestimmte Anforderungen an die Hallen selbst, die erfüllt werden müssen. Daran scheitert es leider dann schon bei den meisten Hallen.
Ihr seid letzte Saison aufgestiegen und konntet dafür doch einigermaßen souverän den Klassenerhalt feiern.
SD: Ja, wir sind aufgestiegen! Die Futsal-Bundesliga wurde ja zur 2021/22 neu eingeführt. Leider verloren wir davor das Relegationsfinale gegen den Futsal Club Stuttgart und verpassten es somit, ein Gründungsmitglied zu sein.
Dafür hat es in der folgenden Saison gut geklappt.
Was möchtest Du unseren Leser*innen noch mit auf den Weg geben – außer, sich mal ein Spiel von Euch live anzuschauen?
SD: Wer gerne eine Mischung aus Handball, Basketball und Fußball sehen möchte sollte schnellstmöglich in die Halle kommen. Wir würden uns mehr von solchen Spiele wünschen, wie wir es gegen den HSV hatten.
(Highlights DFB-TV)
Danke für Deine Zeit und viel Erfolg in der neuen Saison!
Video-Stream gesucht
Zurück zum Thema „benötigter Support“:
Das Futsal-Team würde sich sehr freuen, wenn die eigenen Spiele live im Internet gestreamt werden würden. Hierfür ist auch ein kleines Budget seitens des DFB vorgesehen, sodass eventuell notwendige technische Anschaffungen machbar sind. Die Medienabteilung des Vereins würde auch, im Rahmen der personellen Möglichkeiten und bei technischen Fragen, helfend zur Seite stehen.
Es fehlt aber an Personen, die dafür Zeit haben und sich im besten Fall auch noch etwas damit auskennen.
Termin der Heimspiele (9 an der Zahl + eventuelle Playoffs) ist in aller Regel Samstags um 20.00h (wie erwähnt in Harburg), wenn Ihr Euch dies also zutrauen würdet oder zumindest Interesse habt, meldet Euch doch gerne bei uns oder beim Amateurvorstand (amateurvorstand@fcstpauli.com). Die Übertragung der Futsal-Spiele ist jetzt erst mal der konkrete Anlass, grundsätzlich ließe sich das im weiteren Verlauf natürlich auch noch (mit weiteren Personen) auf andere Sportarten innerhalb des Vereins erweitern.
Forza St. Pauli!
// Maik
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