FC St. Pauli vs. 1. FC Nürnberg 5:1 – Fußballgötter allesamt

FC St. Pauli vs. 1. FC Nürnberg 5:1 – Fußballgötter allesamt

Der FC St. Pauli schlägt den 1. FC Nürnberg hochverdient mit 5:1. Nach gutem Beginn wurde es erst etwas schludrig, dann zielstrebig und rauschhaft. Die Analyse.
(Titelbild: Eibner-Pressefoto/imago images/via OneFootball)

Was. Soll. Man. Nach. So!!! Einem. Spiel. Denn. Schreiben?!?! Außer:

Freude, schöner Fußballzauber
Das ist unser Sankt Pauli
Zuckerpässe, Zaubertore, Fußballgötter allesamt
Kurzpassspiel und Übersteiger, so kriegt das nur einer hin
Freude, schöner Fußballzauber
Das ist unser Sankt Pauli!

Die Aufstellung

Auf Seiten des 1. FC Nürnberg gab es zwei Veränderungen in der Startelf: Felix Lohkemper, zuletzt Torschütze nach Einwechslung gegen Magdeburg, ersetzte Lukas Schleimer vorne im Angriff. Zudem kam Taylan Duman in die Partie anstelle von Jens Castrop, der gelbgesperrt fehlte. Hier konnte durchaus auch mit einem Einsatz des 17-jährigen Can Uzun gerechnet werden, doch Cristian Fiél entschied sich für die etwas defensivere Variante. Hat wenig gebracht, wie sich im Spielverlauf zeigte.

Keine Überraschungen gab es in der Startelf des FC St. Pauli. Jackson Irvine stand anstelle von Connor Metcalfe auf dem Platz, ansonsten veränderte sich nichts im Vergleich zu den letzten beiden Spielen.
Auch bei der Formation tat sich kaum etwas: Der FC St. Pauli startete wie gewohnt in einem nominellen 5-2-3, welches sehr variabel interpretiert wurde. Die Nürnberger setzten dem eine Viererkette mit zwei Dreierketten davor entgegen. Damit hatte der FCSP gerechnet und sehr gute Antworten darauf parat.

Aufstellung beim Spiel des FC St. Pauli gegen den 1. FC Nürnberg

Verdientes Blitztor

Der FC St. Pauli ist enorm gut in die Partie gekommen. Und damit meine ich nicht, dass man einfach nur früh ein Tor erzielt hat. Zum einen war es die Art und Weise, wie der FCSP diesen Treffer herausspielte: Nach einem Einwurf setzte Jackson Irvine zweimal zum Doppelpass an – erst mit Johannes Eggestein, dann mit Marcel Hartel – und war danach bereits in Schussposition. Irvine legte aber quer auf Elias Saad, der keine Probleme hatte einzuschieben. Ein großartige Kombination, die zustande kam, weil der FCSP in gewissen Bereichen massiv Räume generieren konnte.

Wie gewohnt agierte der FCSP in einem 2-4-4 im initialen Spielaufbau. Irvine bildete dabei mit Eric Smith eine Doppelsechs, Hartel schob hoch zu Eggestein, die sich dann gemeinsam in den Zehnerraum fallen ließen (etwas tiefer als sonst). Der 1. FC Nürnberg stellte sich in einem 4-3-3 dagegen und versuchte es zu Spielbeginn mit einem hohen Pressing. Das misslang zu oft aus Sicht der Gäste.

Unterschiede im 2-4-Aufbau

Auch der FCN agierte mit einem 2-4-4 im Aufbau. Dabei zeigte das Team anfangs ein interessantes Positionsspiel: Rechtsverteidiger Jan Gyamerah, für seine Spielstärke bekannt, bewegte sich bei Ballbesitz in den Sechserraum. Taylan Duman tauschte die Position mit ihm und schob entsprechend raus auf die rechte Seite. Zudem schob Mats Møller Dæhli fast bis auf die Höhe von Mittelstürmer Lohkemper, sodass die Nürnberger in der Grundformation beim Spielaufbau eigentlich identisch zum FCSP standen. Was die beiden Teams aber daraus machten, unterschied sich stark. Denn dem FC St. Pauli gelang es stets genügend Druck auf die Außenpositionen zu erzeugen, weil die Schienenspieler aus der Fünferkette vorrücken konnten im Pressing. Was wie ein kleines Detail klingt, hatte enorme Wirkung, wenn man die Versuche miteinander vergleicht.

Denn im 2-4-Aufbau agierte der FC St. Pauli generell mutiger und zu Spielbeginn und im zweiten Abschnitt sicherer und kombinierte sich so trotz Gegnerdrucks durch die Mitte auf die Außenbahn. Oft ging der initiale Pass vom Innenverteidiger auf die Sechs und von dort zum Schienenspieler (Ritzka oder Saliakas). Dadurch, dass sich die Nürnberger enorm auf das Zentrum fokussierten und die beiden FCN-Außenverteidiger von Saad und Afolayan sehr hoch gebunden wurden (DAS ist taktisch der entscheidende Unterschied! Aus der Fünferkette des FCSP konnte jemand vorschieben, aus der Viererkette des FCN nicht), hatten Saliakas und Ritzka sehr viel Raum, wenn der FCSP diese „Innen-Außen“-Eröffnung zeigte. So eine Situation, als Saliakas mit dem Ball am Fuß ordentlich Meter tief in die FCN-Hälfte machen konnte, führte auch zu dem Einwurf vor dem 1:0.

Fabian Hürzeler sagte nach der Partie, dass man sich speziell auf diese Variante im Aufbauspiel vorbereitet hätte, weil man den Zentrumsfokus der Nürnberger im Pressingverhalten sah. FCN-Trainer Cristian Fiél erklärte, dass der FCSP in diesen Phasen stets „den freien Mann gefunden“ habe und aus dem Nürnberger Angriffspressing „immer über Innen-Außen“ rausgekommen sei. Die frühe Führung des FC St. Pauli war also hochverdient.

2-4-Aufbau des FCN und des FCSP
links: Der 1. FC Nürnberg rotierte zu Spielbeginn in Person von Gymaerah und Duman, konnte aber auch aufgrund der Fünferkette des FC St. Pauli kaum durchkommen mit seinem 2-4-Aufbau.
rechts: Der FC St. Pauli konnte aufgrund des Zentrumsfokus der Nürnberger durch mutige Kombinationen unter anderem über das Zentrum nach Außen kombinieren (hier als Beispiel vom Innenverteidiger, über die Sechs – aber auch direkte Pässe von Vasilj gab es) große Räume für seine Schienenspieler schaffen, die dann auch zu Toren führten.

Der Schlendrian

Doch dann schlichen sich mehr und mehr Fehler in das eigentlich so sichere Aufbauspiel des FCSP ein. Eine ungewohnte Phase. Viele einfache und technische Fehler sorgten dafür, dass das Team nicht mehr so sicher hinten rauskam. Hürzeler bezeichnete die Spielweise in dieser Phase nach Abpfiff als „laissez-faire“ und bemängelte die fehlende Konzentration. In diesem Spielabschnitt und durch einen solchen Fehler fiel dann auch das 1:1 durch den FCN. Nikola Vasilj spielte einen schlimmen Fehlpass, auch in Ermangelung an alternativen Anspielstationen, wie Hürzeler später betonte.

Neben dem ungewohnt schludrigen Verhalten, gab es ein weiteres Problem: In dieser Phase war die Positionierung von Jackson Irvine nicht optimal (Blasphemie, ich weiß). Denn der anfangs so erfolgreiche 2-4-Aufbau fand ab Mitte der ersten 45 Minuten gar nicht mehr statt beim FC St. Pauli. Irvine bewegte sich bei Ballbesitz nun konsequent in den offensiven rechten Halbraum. So tat sich der FCSP schwerer aus dem Nürnberger Pressing rauszukommen und in guter Struktur ins letzte Drittel zu gelangen. Doch der FCN tat dem FCSP in dieser Spielphase einen Gefallen.

Nürnberg zu tief, Irvine zu hoch

Denn nicht nur, dass Gyamerah gar nicht mehr in den Sechserraum schob (laut Fiél fehlte es an „Überzeugung“, diese Rotation zu machen und die Bälle dort zu fordern). Nein, viel problematischer war, dass der FCN immer schneller in eine viel zu tiefe Positionierung fiel, wenn der FCSP im Ballbesitz war. So konnten die Gäste gar keinen Druck mehr erzeugen und sich entsprechend auch keine Chancen erspielen. Der FC St. Pauli konnte dadurch relativ leicht viel Druck erzeugen, obwohl Irvine weiterhin im offensiven Halbraum rumturnte (Ich gehe davon aus, dass das Nürnberger Verhalten jenes von Irvine auslöste).

Das tiefe Fallen vom 1. FC Nürnberg war so überhaupt nicht geplant. Die Gäste übergaben dem FC St. Pauli kampflos fast zwei Drittel des Spielfeldes. Fiél erklärte: „Eigentlich wollten wir das nicht. Wir hatten ein Problem mit unserem zweiten Stürmer, der hat sich fallen lassen. Wir haben es nicht geschafft, ihn wieder nach vorne zu bekommen. Es hat aber auch viel mit der Spielweise des Gegners zu tun, der viel Druck gemacht hat und viel Kontrolle hatte.“

So verhielt sich der 1. FC Nürnberg gegen Ende der ersten Halbzeit wie das Kaninchen vor der Schlange und es wäre unter diesen Umständen nur eine Frage der Zeit gewesen, bis das 2:1 für den FCSP fällt. Entsprechend stellte der FCN nach der Pause wieder auf ein höheres Pressing um. Das Problem: Fabian Hürzeler hatte Jackson Irvine in der Halbzeit wieder eingefangen: „Jackson hat kurz seine eigene Idee gehabt. Das haben wir in der Halbzeit wieder geändert. Denn ich glaube, dass es am Anfang sehr gut funktioniert hat. Zu Beginn der zweiten Halbzeit haben wir es dann wieder gemacht und es dann auch durchgezogen.“

Hamburg, Deutschland, 07.10.2023, 2. Bundesliga, Fussball - Johannes Eggestein erzielt das 3:1 für den FC St. Pauli im Spiel gegen den 1. FC Nürnberg - Copyright: Peter Boehmer DFL regulations prohibit any use of photographs as image sequences and/or quasi-video.
Johannes Eggestein erzielt seinen dritten Saisontreffer und dürfte damit seinen Status als Stammspieler vorerst manifestiert haben. Und jede Mittelstürmer-Diskussion des Sommers fühlt sich plötzlich unfassbar weit weg an!
(c) Peter Boehmer

Alles auf Anfang – alles für den FCSP

Und so startete die zweite Halbzeit eigentlich genau so, wie die erste: Der 1. FC Nürnberg agierte mutig im Pressing, wurde dafür aber bestraft, weil sie das Zentrum nur bedingt dicht bekamen und die Außenseite gar nicht. Denn dem FC St. Pauli, nun wieder im 2-4-Aufbau, gelang es wieder ziemlich gut aus dem hohen Pressing der Nürnberger rauszukommen. Exemplarisch dafür steht das 3:1, bei dem sich das Team über die Seite von Lars Ritzka herauskombiniert und eine wirklich perfekte Kombination in Form des zweiten Eggestein-Tores des Abends abschloss. Bereits zuvor, kurz nach Wiederanpfiff hatte Eggestein nach einer Standardvariante getroffen (Hürzeler hob nach Spielende die akribische Arbeit seines Trainerteams hervor, welches sich unter anderem intensiv mit Standards befasst).

Pespektivwechsel: Es muss unfassbar frustrierend sein, gegen diesen FC St. Pauli zu spielen. Dieses Mal hat das wohl der 1. FC Nürnberg festgestellt. Der FCN hat zwei Varianten probiert, beide klappten nicht: Zum einen mit höherem Pressing, welches aber eben zu den beschriebenen Problemen führte. Oder sie vergruben sich tief in der eigenen Hälfte, liefen aber trotzdem Gefahr auseinandergespielt zu werden und hatten gar keine Offensivaktionen mehr. Der FCSP hingegen schaffte es selbst in jenen Phasen gefährlich zu sein, in denen er aus verschiedenen Gründen gar nicht mal so gut war.

Das Spiel war mit dem 3:1 eigentlich entschieden. Wenige Minuten danach vergaß FCN-Innenverteidiger Ahmet Gürleyen kurz, dass er nicht Handball spielt und klärte einen wuchtigen Schuss von Saad aus meiner Sicht klar regelwidrig. Schiedsrichter Jöllenbeck wurde dazu sogar vom VAR an den Spielfeldrand zitiert, entschied aber, warum auch immer, nicht auf Elfmeter. Und kurz nachdem es eigentlich Elfmeter hätte geben müssen, knallte der eingewechselte Lukas Schleimer plötzlich einen Ball auf das FCSP-Gehäuse, den Vasilj aber großartig an die Latte lenken konnte. Es war ein kurzer Reminder, dass dieses eigentlich schon entschiedende Spiel noch 20 Minuten vor sich hatte.

Choo-choo!

Diese spielte der FC St. Pauli dann aber gekonnt runter, hatte einige Chancen, um noch weiter zu erhöhen. Die Probleme des FCN blieben bestehen, eine Anpassung im Pressingverhalten erfolgte nicht wirklich. Auf Seiten des FCSP gab es dann aber Anpassungen in Form von personellen Wechseln. Diese brachten dann noch eine sehr erfreuliche Schlussphase mit zwei weiteren Treffern. Und beide darf sich Etienne Amenyido in den Trophäenschrank hängen. Erst setzte er vom linken Strafraumeck zum „Schlenzlupfer“ an und erzielte seinen ersten Treffer seit über einem Jahr. Nur eine Minute später vernaschte er seinen Gegenspieler per Beinschuss und spielte dann einen Außenrist-Pass aus dem Hause Quaresma auf Connor Metcalfe, der, ebenfalls optisch sehr ansprechend, auf 5:1 erhöhte.

Es ist wohl das höchste Lob, welches man erhalten kann: Erneut sagte ein gegnerischer Trainer nach der Partie, dass man gegen den FC St. Pauli aktuell nicht viel ausrichten könne. Aber was willst Du auch machen? Der FCSP hat zuletzt immer Lösungen gefunden. Es gibt also nur Probleme für den Gegner, egal in welcher Formation, taktischen Ausrichtung und (fast egal) mit welcher individuellen Qualität. Das Team hat nun 15 Treffer in vier Spielen erzielt und alle in überzeugender Manier gewonnen, ist sogar immer besser geworden. Defensiv steht der FCSP sowieso stabil (und da man sich in den letzten fünf Spielen jeweils ein Gegentor fing, ist davon auszugehen, dass Hürzeler nicht nachlassen wird und den Druck in Sachen defensiver Stabilität hochhält). Der Zug, der Hype Train, er hat gerade einfach keine Bremse. Der FC St. Pauli rauscht als hochverdienter Tabellenführer durch die Länderspielpause. Freude, schöner Fußballzauber.

Immer weiter vor!
// Tim

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16 thoughts on “FC St. Pauli vs. 1. FC Nürnberg 5:1 – Fußballgötter allesamt

  1. Danke für die Analyse!

    @Tim, gerne mal auch gratulieren zum Sieg auf der PK, oder macht man das nicht?

    Ich bin gespannt wann die Gegner gegen Ballbesitz FCSP wieder anfangen die Positionen zu Spiegeln. 5-2-3 zu spielen oder 5-3-2 und tief stehen wie zB Brentford in der PL und was unserem Team dann einfällt.

    Als Schulle ging, war ich damals echt sauer, weil der mit dem Mega Fußball anfing, aber man muss schon sagen, bisher leider ne richtige Entscheidung.

    Forza Forza.

  2. Danke Tim für die immer sehr kompetenten Analysen. Ich bin auch immer wieder beeindruckt, wie du die Kollegen auf den Pressekonferenzen alt aussehen lässt (niemand außer dir hat auch nur die banalste Frage?!). Ich bin dankbar für eure tolle Arbeit hier!

    1. Ich würde nicht sagen, „außer dir“, sondern „nach dir“, wenn nicht inzwischen schon „wegen dir“. Tolle Arbeit!

      Nicht zuletzt auch deshalb, weil man das Empfinden haben kann, dass sich mindestens die Berichterstattung im Abendblatt deutlich mehr um Gehalt und Analyse bemüht, als das in „Vor-Tim-Zeiten“ der Fall war

  3. Ich schaue mir regelmäßig PKS an. Was da für Fragen teilweise gestellt werden, unglaublich. PKs ohne dich kann man auch fast skipen.

    Vielen vielen Dank für deine Klasse Arbeit.

  4. Schön ist zu sehen, wie die Ersatzspieler sich auch selbst während längerer Abwesenheit sich verbessern und dann belohnen. Wahrscheinlich sind Nemeth und Adam jetzt bereits besser als Hauke und Mets…so meine Theorie.

    Akribie solltest Du verstärkt in den Wortschatz mit aufnehmen. Beeindruckend

  5. Ich bin dir, Tim sehrcdankbar, dass du diese Analysen macht und auch auf den Pressekonferenzen zu Details nachfragst.
    Das Niveau anderer Sport-Journalisten ist – so wie ich es wahrnehme – leider deutlich anders.
    Beispielhaft die Zusammenfassung der Sportschau zum Spiel: Dort wird von einem „überheblichen Fehlpass“ von Nikola Vasilj vor dem 1:1 gesprochen.
    So ein Quatsch.

    Also: Immer weiter vor! 🙂

  6. Schön, dass die eingewechselten Spieler in der 90. Minute entschieden haben, dass die Party noch nicht vorbei ist. Wie morgens um 6 in der Disco: Die Angestellten wollen den Laden endlich dicht machen, aber zwei Typen bestellen nochmal Gin Tonics und entern die Tanzfläche…

  7. chooooo choooo die ganze nacht!

    als ich um 0600 kurz pullern war hab ich kurz geprüft ob ich geträumt hatte … und deine analyse war schon online. konnte ich direkt verschlingen.

    im stadion hatte ich 2 dinge mehr intuitiv wahrgenommen :

    – der magische FC schien die mitte im mittelfeld quasi komplett aufgegeben zu haben…dank dir kann ich jetztden grund nachvollziehen

    – das team hat die seite von saad weniger genutzt als die andere und das auch gefühlt mit absicht…stimmt das?

    das schönste war tatsächlich zu sehen sehen wie irgendwann mit den 90% passicherheit der fcn quasi durch die manege geführt wurde.

    und beste szene des spiels war zum ende ein konter wo saliakas vollgas gab und albers im vollsprint von links nch rechts eine lücke aufriss durch die dann ein fast perfekter pass grad eben nicht beim ziel ankam. alle 3 offensiv wechsel haben unfassbar motivierte und eillige spieler aufs feld gespült, hammer.

    und ja, es liegt am trainer(team). fitness, einstellung und ausrichtung kommen von da und treffen auf ein williges team.

    choooo choooo in einen sonnigen sontag, mega!

    1. „– das team hat die seite von saad weniger genutzt als die andere und das auch gefühlt mit absicht…stimmt das?“


      Also ich habe das so beobachtet, dass Ritzka öfters die vakante Position von Irvine im defensiven Mittelfeld besetzt, der gerne nach vorne abgehauen ist. Dadurch erscheint es vielleicht einfacher, das Spiel über rechts aufzubauen, wo Saliakas seine Position weniger kreativ interpretiert. Die Folge davon ist aber auch, dass Saad mehr Platz hat, wenn einer unser Fußballgötter mal wieder eine geniale Spielverlagerung auf ihn rüber schlägt. Vielleicht macht man das mit Absicht so, weil Elias dann am stärksten ist.

  8. ich hab ein wenig angst, daß uns über kurz oder lang die superlative ausgehen. wir sind erst am spieltag neun, das heißt, es ist gerade einmal etwas mehr als ein viertel der saison vorbei und wir greifen bei den superlativen schon ganz oben ins regal…
    tusche is gestern gar nich mehr aus dem schwärmen herausgekommen.
    was die pressekonferenzen betrifft, so habe ich den eindruck, daß tim die arbeit der versammelten journaille macht. werden die nich dafür bezahlt, daß sie dort sind? wird tim auch dafür bezahlt? gestern fragte nur tim, aber der rest verwendet natürlich die antworten für ihre eigenen artikel. es sollte sowas wie ein copyright geben und tim sich die verwendung der antworten durch die anderen für deren artikel bezahlen lassen… in irgendeiner sendung gab’s gestern ausschnitte der pk von schalke vor dem kracher gegen hertha zu sehen. es war genau 1, in worten EIN, journalist vor ort. das hatte schon was groteskes…

    1. Na ja, die meisten der anderen Journalisten verwenden die Antworten auf Tims Fragen ja gar nicht, weil sie sie entweder selbst nicht verstehen oder davon ausgehen, dass ihre Leser sie nicht verstehen würden.

  9. Betrifft: Afolyan.In diesem Spiel eine besonders enge Ballführung ,daher oft nur durch Fouls zu stoppen,aber manchmal fällt er mir zu schnell und fängt das lamentiren mit dem Schiri an,nicht nur in diesem Spiel.Damit schwächt er seine Leistung und die Schiris tauschen sich mit Sicherheit untereinander aus und er hat einen gewissen Ruf schnell weg und kassiert schon mal ne gelbe die ein
    „schlauer „Spieler (diplomatischer) nicht erhält ,der einen gewissen Bonus beim Schiri hat.Also Temperament zügeln und Zurückhaltung gegenûber dem Schiri.

    1. ich glaube, dapo hat es generell schwer mit den schiri’s. seine recht emotionale art auf dem platz hilft ihm nich gerade, diesen zustand zu verbessern. man denke nur an sein vermeindliches eins null im letzten derby. eigentlich ne allerweltsaktion, wurde zurück gepfiffen. ich kann ihn aber auch verstehn. er kam schon aus england mit dem ruf, der meistgefoulte spieler der liga zu sein. hier scheint sich das auch fortzusetzen, ohne genaue zahlen zu kennen. ich meine, die schiedsrichter sollten sowas auch im blick haben und bei emotionalität ein wenig mehr fingerspitzengefühl an den tag legen…

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