FC St. Pauli vs. Hertha BSC 2:0 – Handlungsschnell zu Big Points

FC St. Pauli vs. Hertha BSC 2:0 – Handlungsschnell zu Big Points

Mit einem überzeugenden Sieg gegen Hertha BSC lieferte der FC St. Pauli die perfekte Antwort auf die vorherige Niederlage und setzte sich von der Konkurrenz ab.
(Titelbild: Stefan Groenveld)

Wenn es denn noch eines Beweises bedurft hätte, dass der FC St. Pauli in dieser Saison das beste Team der gesamten 2. Bundesliga ist, dann gab es ihn diesen Sonntag am Millerntor zu sehen. Wer das bereits vorher wusste, war Hertha-Trainer Pál Dárdai. Der sagte nach Abpfiff: „Wir haben von St. Pauli das bekommen, was wir erwartet haben.“ Und trotzdem konnte die Hertha nicht wirklich etwas dagegen unternehmen. In der ersten Halbzeit wurden die Berliner vom FCSP nach Strich und Faden verkloppt. Und als die Gäste in der zweiten Halbzeit etwas aktiver wurden, scheiterten sie an der konzentrierten Defensivarbeit des Tabellenführers.

Die Aufstellung

Wie erwartet gab es drei personelle Wechsel in der Startelf des FC St. Pauli: Elias Saad und Adam Dźwigała kamen für Dapo Afolayan und Eric Smith auf den Platz. Saad agierte direkt auf der Afolayan-Position, Dźwigała ordnete sich rechts in der Innenverteidigung ein, Hauke Wahl rückte dafür ins Zentrum. Auch Johannes Eggestein stand in der Startelf, verdrängte dadurch Martel Hartel von der Mittelstürmer-Position. Hartel rückte ins zentrale Mittelfeld, wo Aljoscha Kemlein weichen musste.

Eine personelle Veränderung gab es bei Hertha BSC: Marten Winkler ersetzte Ibrahim Maza in der Offensive. Der 21-jährige kam auf der rechten Flügelposition zum Einsatz. Palkó Dárdai rückte dafür in das Offensivzentrum. Kurz vor Anpfiff vermeldete die Hertha dann noch eine zweite Veränderung: Torwart Tjark Ernst verletzte sich beim Aufwärmen, Marius Gersbeck rückte für ihn zwischen die Pfosten. Auch Mittelstürmer Haris Tabaković zog sich beim Warmmachen dann eine kleine Blessur zu, musste behandelt werden. Er konnte aber starten.

Personelle und taktische Aufstellung bei der Partie FC St. Pauli vs. Hertha BSC. In der ersten Halbzeit agierte Hertha mit einem 4-5-1 gegen den FCSP. In der zweiten Halbzeit folgte die Umstellung auf eine Mittelfeldraute.
Personelle und taktische Aufstellung bei der Partie FC St. Pauli vs. Hertha BSC.
In der ersten Halbzeit agierte Hertha mit einem 4-5-1 gegen den FCSP. In der zweiten Halbzeit folgte die Umstellung auf eine Mittelfeldraute.

Halbzeit rettet Hertha vor Debakel

Gegen den Ball stellte sich Hertha BSC in einer Art 4-3-3 auf, wobei dies mit zunehmender Spieldauer immer mehr zu einem 4-5-1 wurde, weil Hertha ungewollt enorm tief in die eigene Hälfte gedrückt wurde. Mit dieser Formation stellte die Hertha zwar das Zentrum dicht. Aber der FC St. Pauli suchte und fand dann zuverlässig die Mitspieler auf der Außenbahn.

Wenig Druck für FCSP

In den letzten Spielen musste sich der FC St. Pauli immer wieder mit einer recht offensiven und oft auch mannorientierten Gangart des Gegners im Pressingverhalten auseinandersetzen. Hertha BSC aber wählte im ersten Abschnitt eine abwartende Variante. Das ist nicht neu, das machen sie schon die gesamte Saison. Dárdai hätte aber gerne eine deutlich aktivere Mannschaft gesehen, bemängelte, dass seine Spieler zu wenig nach vorne verteidigt hätten. Diese Zeit, die Hertha ihren Gegenspielern im Aufbauspiel gab, wurde sinnvoll genutzt.

Denn ohne diesen Druck auf das initiale Aufbauspiel konnte sich der FC St. Pauli prächtig in diese Partie hineinfinden und wurde mit jeder Minute besser. Bei Ballbesitz schob Hauke Wahl in den Sechserraum, an den Seiten standen Philipp Treu und Manos Saliakas auf einer Linie mit ihm. Jackson Irvine und Marcel Hartel schoben vor in die offensiven Halbräume. Elias Saad und Connor Metcalfe zogen das Spiel sehr breit, indem sie sich ganz weit außen positionierten. Von dieser Grundordnung musste der FCSP nur gegen Ende aufgrund einiger Wechsel abweichen. Während man in anderen Partien oft auch mal variieren muss, war diese Grundordnung gegen Hertha so erfolgreich, dass sie einfach beibehalten werden konnte.

Lücken erarbeitet, Lücken bespielt

Die Positionierung von Saad und Metcalfe führte dazu, dass die Außenverteidiger der Hertha-Viererkette immer wieder weit nach außen schieben mussten. Und besonders dann, wenn sich Treu und Saliakas vorne miteinschalteten, ergaben sich öfter Unterzahlsituationen für Hertha. Sobald die Außenverteidiger von Hertha auf die Seite schoben, entstanden aber auch Lücken im Zentrum. Lücken, die Irvine und Hartel aktiv suchten, die immer wieder dort hineinliefen. Die beiden positionierten sich nämlich genau hinter den beiden Achtern von Hertha, Barkork und Dárdai. Diese mussten dann tiefer fallen, um die Lücken zu schließen. Das wiederum führte dazu, dass Hertha fast automatisch insgesamt tiefer fallen musste, um eine Unterzahl im eigenen Drittel zu verhindern. Ein ballsicherer FC St. Pauli, ein unsicherer und tiefstehender Gegner aus Berlin – die perfekten Rahmenbedingungen für Einbahnstraßenfußball.

Dem FC St. Pauli gelang es zwar nicht immer zuverlässig, die Mitspieler im letzten Drittel zu finden, aber das war nicht wirklich ein Problem. Denn Hertha BSC kam in der ersten Halbzeit überhaupt nicht aus dem Druck heraus – weil der FCSP in diesem Spiel enorm stark im Gegenpressing war. Dárdai und Hürzeler erklärten nach dem Spiel beide, dass der FC St. Pauli viel „handlungsschneller“ als Hertha gewesen sei. Und damit entschärften sie den wohl größten Trumpf der Hertha, deren offensives Umschaltspiel. Immer und immer wieder gewann das Team die Bälle selbst tief in der Hälfte der Berliner schnell wieder zurück. Von Entlastung für die wankenden Gäste war da keine Spur.

Hamburg, Deutschland, 10.03.2024, 2. Bundesliga, FC St. Pauli - Hertha BSC Johannes Eggestein (FC St. Pauli) spielt einen Pass. Linus Gechter (Hertha BSC) versucht ihn daran zu hindern. Copyright: Stefan Groenveld
Zwar fehlte ihm ein eigener Treffer, doch Johannes Eggestein zeigte gegen Hertha BSC wie wertvoll er für den FC St. Pauli ist.
(c) Stefan Groenveld

Saliakas Werk und Némeths Beitrag

Es kam, was kommen musste: Der FC St. Pauli spielte sich fast im Minutentakt in den Strafraum der Hertha vor. Die verdiente Führung gab es dann nach 16 Minuten. Eine kurz ausgeführte Ecke wurde flach an den ersten Pfosten gespielt. Von dort gelangte der Ball in den Rückraum, wo Manos Saliakas in formvollendeter Schönheit zum Torschuss der Kategorie „Strahl“ ansetzte und, leicht abgefälscht, zur Führung traf. Zufällig ist der Ball übrigens nicht zu Saliakas gekommen. Fabian Hürzeler erklärte nach der Partie, dass diese Eckballvariante eine Idee von Co-Trainer Peter Németh gewesen ist.

Im weiteren Verlauf der ersten 45 Minuten änderte sich nichts am Spielverlauf. Der FC St. Pauli blieb drückend überlegen, vermutlich so drückend, wie noch nie in dieser Saison. Beeindruckende 146 erfolgreiche Pässe spielte das Team in der Hälfte von Hertha BSC allein in der ersten Halbzeit. Die Gäste kamen auf 13. Satte 21 Ballkontakte hatte der FCSP im Hertha-Strafraum, die Gäste hatten einen einzigen auf der anderen Seite. Es war der völlig ungefährliche Kopfball von Tabaković, bis zur 60. Minute der einzige Torschussversuch der Hertha.

Hertha gut bedient zur Pause

So wurde man dann vielleicht sogar schon ein wenig unruhig, je länger dieser erste Abschnitt dauerte. Weil es eben nur 1:0 stand. Doch in der 44. Minute zeigte sich dann die starke Arbeit des FCSP nach Ballverlusten: Eine gute Angriffssequenz endete eigentlich in Hertha-Füßen. Die bekamen die Situation aber nicht geklärt, weil der FC St. Pauli enorm gut positioniert war. Adam Dźwigała fing die missglückte Befreiung der Hertha noch tief in der Hälfte der Berliner ab. Eine kurze Kombination später stand es 2:0 für den FC St. Pauli.

Und diese 2:0-Pausenführung war wirklich das einzig positive, was die Hertha aus diesen 45 Minuten mitnehmen konnte. Weil sie nur mit zwei Treffern im Rückstand war. So klang dann auch das ehrliche und ziemlich ernüchterte Fazit von Pál Dárdai auf der Pressekonferenz nach dem Spiel: „Wir haben nicht mal einen Ball erobert, haben nicht nach vorne verteidigt, haben mit Ball nicht mal drei Pässe geschafft, nicht mal einen richtigen Torschuss. (…) Die Halbzeitpause hat uns gerettet.“ In einer eh schon herausragenden Saison dürften diese 45 Minuten mit das Beste gewesen sein, was man vom FC St. Pauli bisher gesehen hat.

Hamburg, Deutschland, 10.03.2024, 2. Bundesliga, FC St. Pauli - Hertha BSC Pal Dardai, Trainer von Hertha BSC, vor der Partie gegen den FC St. Pauli. Copyright: Stefan Groenveld
Hertha-Trainer Pál Dárdai war mächtig angefressen nach der Partie, aber auch voll des Lobes für den FC St. Pauli.
(c) Stefan Groenveld

Mit Mittelfeldraute zu Ausgeglichenheit…

In der zweiten Halbzeit veränderte sich das Spiel dann aber recht deutlich. Hertha BSC wechselte dreimal, brachte M. Dárdai, Scherhant und Maza für Tabakovic, Winkler und Leistner. Zudem stellte Trainer Dárdai die Formation um: Fortan war nichts mehr von dem 4-3-3/4-5-1 zu sehen, stattdessen agierten die Berliner nun mit einer Mittelfeldraute. Auch dadurch konnte die zweite Halbzeit etwas ausgeglichener gestaltet werden.

Aufgrund der Mittelfeldraute war die Zuteilung im Pressing nun etwas direkter. Die beiden Hertha-Stürmer stellten die direkten Passwege für Mets und Dźwigała zu, Maza nahm Wahl in Manndeckung. Dem FC St. Pauli gelang es dadurch nicht mehr so leicht, sich nach vorne durchzuspielen. Aber es war natürlich auch nicht so, dass sich das Spiel jetzt komplett drehte. In den ersten zehn Minuten des zweiten Abschnitts hatte der FCSP gleich mehrere gute Gelegenheiten, das dritte Tor zu erzielen.

…aber keine Torgefahr

Im Anschluss gab es die einzige etwas schwierigere Phase für den FC St. Pauli. Weil man selbst nicht mehr ganz so sicher im Aufbauspiel agierte, gegen das höhere Pressing nicht immer die Lösungen fand, war die Partie insgesamt ausgeglichener. So kam auch Hertha etwas gefährlicher vor das FCSP-Tor. Eine wirklich zwingende Torchance entwickelte sich daraus aber nicht. Weil es der FC St. Pauli gut verteidigte. Und weil er auch immer wieder durch längere Ballbesitzpassagen zu Entlastungen kam. Auch wenn die Partie ausgeglichener war, so hatte man eigentlich zu keiner Zeit das Gefühl, dass sie noch einmal spannend werden könnte.

So ungefähr ab der 70. Spielminute konnte sich der FC St. Pauli aus dieser etwas zu engen Umklammerung der Hertha wieder besser lösen. Von dem, was man in den rauschhaften ersten 45 Minuten sah, war das aber auch dann noch ein gutes Stück entfernt. Fabian Hürzeler sah diese unterschiedlichen Spielphase FCSP auch, erklärte nach der Partie: „Ich bin mit den ersten 60 Minuten sehr zufrieden. Was danach kam, werden wir aufarbeiten.“
Die Aufarbeitung dürfte aber trotzdem ein nicht allzu negatives Ergebnis bringen. Denn Sätze wie Dárdais „Der Gegner war so gut, zu gut für uns. Das war nicht unser Niveau“ hört man wahnsinnig gern von gegnerischen Trainern. Der Tabellenführer der 2. Bundesliga hat an diesem Sonntag erstligareif gespielt.

Vier Verteidiger fehlen?

Doch bevor wir uns alle freudetrunken in den Armen liegen und bereits Reiseinfos für die Stadien in München, Dortmund und Stuttgart raussuchen, hier Wasser für den Wein: Karol Mets überstreckte sich in der 79. Minute ganz fies sein Bein. Der 30-jährige musste direkt ausgewechselt werden. Mets konnte zwar weit nach Abpfiff zumindest ohne Gehhilfe und ohne größere Beeinträchtigung über den Südkurvenvorplatz schlendern, aber Fabian Hürzeler erklärte nach der Partie, dass es „nicht gut“ aussehe. Ein Ausfall gegen Nürnberg ist also nicht unwahrscheinlich. Nicht nur nicht unwahrscheinlich, sondern sicher ist, dass auch Manos Saliakas in Nürnberg fehlen wird, weil er seine fünfte gelbe Karte sah.

Angesichts der erneuten Ausfälle von Stammspielern dürfte die Feierlaune etwas leiden. Wie der FC St. Pauli dann womöglich ohne vier Verteidiger in Nürnberg spielen wird, wird uns die Woche über beschäftigen. Ist vielleicht auch ganz gut so, weil man dadurch auch ganz sicher nicht zu sehr in Euphorie zu verfallen droht. Denn klar, zehn Punkte Vorsprung auf Platz 3 sind ein echtes Pfund. Aber mit 51 Punkten ist auch noch niemand aufgestiegen. Nach der Niederlage auf Schalke aber so eine Partie gegen Hertha BSC abzuliefern, ist eine echte Ansage. Eine, die richtig Bock auf die kommenden neun Spiele macht.

Immer weiter vor!
// Tim

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13 thoughts on “FC St. Pauli vs. Hertha BSC 2:0 – Handlungsschnell zu Big Points

  1. Lieber Tim,
    wie immer vielen Dank für deine Analyse!
    Gerade aus Stadionsicht fällt es (mir zumindest) schwer, den Überblick zu bewahren und das, was auf dem Rasen passiert, abgesehen von den üblichen Floskeln in Worte oder Gedanken zu packen.
    Danke, dass du das immer wieder so gut machst!

    Du schreibst wieder von der Raute der gegnerischen Grundformation und dass der FCSP damit größere Herausforderungen im Spielaufbau hatte.
    Da Fabi laut PK nicht von Problemen sprechen wollte, tue ich das natürlich auch nicht….

    Vielleicht hast du es auch schonmal erklärt und ich habe es vergessen, aber wieso tun sich unsere Jungs damit häufiger schwerer?
    Ok, du gibst ja bereits eine Erklärung, die auf direkterem Pressing und der Manndeckung von Wahl basiert.
    Aber dann müssten ja eigentlich wieder andere Räume entstehen oder?

    Unter Schulle war es ja augenscheinlich so, dass mit der eigenen Raute Schwierigkeiten gegen gegnerische 3er/5er Ketten bestanden.
    Wieso hat die Mannschaft aktuell manchmal mit eben dieser 3er Kette weniger Leichtigkeit gegen die Raute (oder wollten wir es Drachenviereck nennen?)?

    Liebe Grüße und choo choo

  2. Danke für die Analyse.

    Krass fand ich die Dárdai Aussage: Manndeckung spielen wir nicht, daher 4-3-3 und dann das dann so unclever zu spielen.

    Achtung: Hartel mit Bandage und am Ende am humpeln, dass sah auch nicht so gut aus…

    Wieviele Siege noch bis ins Oberhaus?
    Ich glaube fast, dass schon 3 Siege aus den 9 Spielen reichen

    Forza Forza

  3. Mit 66 Punkten ist man ziemlich sicher durch, das wären für den aktuell Dritten nämlich 25 von 27 möglichen Punkten, also 8 Siege und 1 Unentschieden und wir haben auf die ja auch noch 11 Tore vor.

    Ergo brauchen wir noch 15 Punkte sprich entweder 5 Siege oder 4 Siege und 3 Unentschieden.

    Aber wir fahren gut jedes Spiel zu schauen, rauszuhauen und nach dem Spieltag kann man auf die Tabelle schauen und rechnen, durch ist es erst wenn es durch ist, auch wenn aktuell vieles für uns spricht.

    Vielen Dank Tim, für die schöne Analyse, die Fragen auf der PK und die warnenden Worte, so langsam glaube ich ja am Ende der Saison kommt raus, dass Du längst zum Stab beim FC gehörst und mehrmals die Woche mit Hürzeler telefonierst.

  4. Bei der Einwechslung von Tjark Scheller meinte mein Nebenmann, dass das mal eine geile Aktion sei. Ich wusste zunächst nicht, ob ich das für übermütig halte, noch eben einem Spieler aus der U23 seine ersten Minuten in der 2. Liga zu geben.

    Aber nach dem Spiel wurde mir klar, wie sehr uns beim nächsten Spiel Verteidiger fehlen. Dann erschien es mir _sehr_ vernünftig, dass Scheller schon mal mit der ersten Mannschaft auf dem Feld stand. So steht ihm das nicht mehr als große Unbekannte bevor und er spürt noch mehr, dass er das Vertrauen des Trainers hat.

    In Berichten von jungen Spielern höre ich immer wieder, wie überwältigend es sein kann, das erste Mal vor größerer Kulisse aufzulaufen. War also wohl ein kluger Schachzug von Fabian Hürzeler, Tjark Scheller so auf einen womöglich längeren Einsatz in Nürnberg vorzubereiten.

    Walk on!

  5. Was ist eigentlich mit Eric da Silva Moreira ? Kann doch auch rechts hinten spielen. Kann mich erinnern, bei der U23 WM hat er das gespielt. Der Jeltsch beim Club steht jetzt auch schon inder Startelf.
    Wenn wir hinten rechts ein Problem haben, kann man das doch auch in Erwaegung ziehen.
    Natuerlich kann Treu die Position einnehmen und Ritzka auf links gehen, aber man sollte dem Jungen doch mal ne Chance geben, zumindest im Kader zu sein.

    1. Ich lege mal nach. Nur 3,5 (angekommene) Pässe pro Minute kommt mir auch unwahrscheinlich vor. Nur alle 17 Sekunden ein Pass? Zählt die mal runter… 1… 2… ….. 17 – Pass. 1… 2… Kann nicht sein.

  6. Schönes Spiel, schöner Bericht 👌🏼

    Das Verteideigerproblem sehe ich noch nicht, Treu nach rechts, Ritzka links und Nemeth/Scheller/Günther auf der Mets Position und für den Fall der Fälle, haben wir für‘s Mittelfeld auch noch ein paar Spieler… Chooochooo 🚂

  7. “so hatte man eigentlich zu keiner Zeit das Gefühl, dass sie noch einmal spannend werden könnte”

    Du schreibst das so nüchtern wie Vasilj das Aufbauspiel betreibt und irgendwie habe ich Eure Ruhe nicht. 😀 Ich war auch gestern bis kurz vor dem Schlusspfiff noch am Zittern, dass da nicht doch mal ein Gegentor fällt und eine Wende einleitet. ¯\_(ツ)_/¯

  8. Was mir gestern als taktische Reaktion auf das Schalke-Spiel positiv aufgefallen war, war die deutlich engere Positionierung der beiden äußeren IV im Aufbau, wenn Wahl vorgerückt war. Dadurch 1.) wurde aus meiner Sicht der Spielaufbau beschleunigt und 2.) hätten beide auch bei einem Fehlpass das Umschalten Herthas durch die Mitte behindert.
    Natürlich kam uns da auch Herthas Nicht-Angreifen der letzten Reihe zugute, aber das muss man halt auch erstmal so nutzen wie wir gestern.

  9. Auch hier zeigte sich zu wiederholten Mal: Das eine ist zu wissen (oder es zu meinen) wie St. Pauli spielt, und wie man dagegen vorgehen kann, das andere ist die Qualität zu haben, dies auch umsetzen zu können.

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