Am Freitagabend empfängt der FC St. Pauli seine regionalen Nachbarn von der Ostseeküste. Ein interner Podcast im Hinblick auf das kommende Heimspiel gegen Hansa Rostock. (Titelbild: Stefan Groenveld)
Nach Hannover ist vor Hansa – oder so ähnlich. Diesmal ist aber nicht ein Fan des Gastvereins in der Leitung, sondern mein MillernTon-Kollege Yannick.
Zu Beginn unserer Folge sprechen wir über den „neugeborenen“ FCSP und einen am Boden liegenden FC Hansa. Ebenso dürfen wir das Rostocker „Toiletten-Gate“ nicht außer Acht lassen. Aber was haben jetzt der unbeliebte Onkel in der eigenen Familie oder ein Derby im Süden Brasiliens damit zu tun? All das hört Ihr in dieser Folge.
Viel Spaß und Forza Sankt Pauli!
Und hier noch ein Hinweis in eigener Sache: Wir haben eine Unterstützen-Seite. Und wenn Ihr uns noch mehr Gutes tun wollt, dann bewertet Ihr uns gern hier und hier. Vielen Dank!
Das erwähnte Video zu den brennenden Dixi-Toiletten aus dem Derby „GreNal„-Derby 2006 in Porto Alegre, findet ihr hier.
Alle Beiträge beim MillernTon sind gratis. Wir freuen uns aber sehr, wenn Du uns unterstützt.
MillernTon auf BlueSky // Mastodon // Facebook // Instagram // Threads // WhatsApp // YouTube
Bemerkenswert, dass es Fanszenen gibt, die ihr eigenes Banner mit Scheiße vollschütten und das feiern wie einen Derbysieg.
Moin,
vielen Dank für die immer sehr interessanten VdS- und NdS-Folgen!
Grundsätzlich finde ich es immer sehr schade, wenn ihr keine Gäst*innen vom gegnerischen Verein zu Besuch habt. Gerade Uwe hör(t)e ich immer sehr gerne zu!
Schade, dass ihr diesmal keine:n andere:n Gesprächspartner:in gefunden habt.
Auch finde ich, dass ihr natürlich Recht habt, dass ein Fußballspiel ohne Gästefans Mist ist und es deutlich mehr Spaß macht, sich friedlich aneinander abzuarbeiten.
Ansonsten macht es ja wirklich nicht mal halb so viel Spaß.
Und ihr sagt ja auch (sinngemäß), dass niemand dabei zu Schaden kommen darf oder sich auch nur bedrängt fühlen darf.
Da stimme ich euch auch absolut zu.
Die Vergangenheit hat leider immer wieder gezeigt hat, dass aber genau das gegen den kommenden Gegner regelmäßig der Fall ist.
Und es gibt m.E. auch wenig Grund zur Annahme, dass es morgen oder auch in Zukunft ein friedliches oder gar respektvolles Gegeneinander aus dem Gästeblock geben wird.
Im Gegenteil, wenn ich an das morgige Spiel denke, wird mir ganz schön mulmig zumute.
Wenn wie beim letzten Mal die gefühlt komplette Nordkurve in Rauch gehüllt ist, Böller knallen und Raketen sowie andere Gegenstände in den Block fliegen, ohne dass es möglich ist, die Gegenstände zu sehen, dann wirkt das sehr bedrohlich. Da werden auch die Netzte nur bedingt helfen.
Dazu kommen, euphemistisch gesprochen, halbherzige „Verurteilungen“ von Vereinsseite mit zweifelhaften Rechtfertigungsversuchen und Täter-Opfer-Umkehrungen.
Gesäumt von „unpolitischen Fußballfans“, die menschenverachtende Parolen/ Banner, Gewalt gegen „Zecken“ usw. dulden oder befürworten.
Garniert wird das Ganze dann damit, dass mich liebe Menschen aus Rostock und dem (kritischen) Vereinsumfeld explizit darum bitten, morgen nicht ins Stadion zu gehen, „weil die Experten alles zerkloppen werden“ und die aktuelle Tabellensituation und die zukünftigen Ligenzugehörigkeiten anscheinend bei vielen zu noch größerer Ungehemmtheit führen werden als sonst schon.
Wenn ich das alles bedenke, muss ich leider sagen, dass ich mich mehr auf das morgige Spiel freuen würde, wenn ausnahmsweise keine Gäste (muss man wahrscheinlich nicht gendern) kämen. Um Gäst*innen zu empfangen, sollten diese sich ja auch schließlich ein wenig wie solche verhalten.
Und dennoch bin ich nicht dafür, dass willkürlich Gastfans ausgeschlossen werden dürfen.
Wer sollte das entscheiden?
Die Polizei? Politiker*innen? Die DFL?
Dann würde auch für uns wahrscheinlich die Anzahl möglicher Auswärtsfahrten radikal sinken.
Um zum Schluss zu kommen:
Ich möchte trotzdem nicht, dass die Personen, um die es hier geht, morgen neben mir auf einer Tribüne stehen, getrennt von relativ niedrigen Zäunen, einem dünnen Netz und Ordner*innen die wohl wieder das Meiste der „Gastgeschenke“ abbekommen werden.
Moin Markus!
Vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar!
Gesprächspartner*innen aus Rostock für die Podcast zu bekommen ist echt nicht leicht und über die Jahre hatten wir keine Erfolg. Selbst Uwe hat versucht zu vermitteln und ist gescheitert. Wir können das Thema, aber auch was du schreibst, gerne im NDS noch einmal aufgreifen.
Grüße
Wenn sie sich so verhalten wie am Freitag, gibt es natürlich keinerlei Gründe für einen Ausschluss und mein Geschreibsel ist hinfällig.
Sie können es also.
Wäre schön, wenn sie das einfach immer und v.a. überall so machten.
(Oder habe ich bloß nichs mitbekommen?)