1. Frauen: 4:1 gegen ATS Buntentor

1. Frauen: 4:1 gegen ATS Buntentor

Mit einem ebenso verdienten wie deutlichen Heimsieg gegen den Tabellendritten feiern die Frauen des FC St. Pauli den vorzeitigen Klassenerhalt. Hier ist ihr Spielbericht.
Titelfoto: Stefan Groenveld

Die erste Regel des Fight äh, Quatsch, Regionalliga-Klassenerhalt-Club lautet: Schau auf dich selbst.
Die zweite Regel des Regionalliga-Klassenerhalt-Club lautet: Gewinne deine eigenen Spiele.

Insofern war uns vor Anpfiff in der Kabine zwar schon klar, dass das Heimspiel gegen die Tabellendritten aus Bremen wichtig war. Wie wichtig ein Heimsieg aber tatsächlich sein könnte, realisierten viele von uns dann erst so ganz langsam nach Abpfiff, beim erneuten Blick auf die Tabelle. Normalerweise beginnen wir das Rechnen ja immer erst vor den letzten zwei Spieltagen…

Das Spiel

Die erste Halbzeit

Leicht bewölkt, trotzdem bestes Fußballwetter, nur ganz vereinzelt ein paar Regentropfen, über 100 Fans am Spielfeldrand – wir hatten Bock.
Und genau dies verströmten wir dann auch von Anpfiff an auf dem hellgrünen Geläuf der FeldArena. Es ist ja gegen die Bremerinnen in aller Regel so, dass beide Teams mit drei Punkten aus den direkten Duellen herausgehen, denn meist gewinnt das Heimteam. Sechs Heimsiege in bisher neun Partien, lediglich je ein Auswärtssieg und überhaupt nur ein Unentschieden gegeneinander. Wir machten von Anfang an klar, dass diese Serie heute eine Fortsetzung finden sollte.

Eine Flanke vorm Tor am Bunker schädelte AnSo dann in der neunten Minute zur verdienten Führung ein. Jawoll, unser Platz, unsere Punkte!

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Ann-Sophie Greifenberg bejubelt ihr soeben erzieltes 1:0 für die 1. Frauen des FC St. Pauli im Spiel gegen den ATS Buntentor am 05.05.2024 in der Regionalliga Nord.
AnSo und Hechti bejubeln das 1:0. // (c) Stefan Groenveld

Trotzdem zeigte sich in der ersten Halbzeit natürlich auch, dass wir hier nicht gegen irgendjemanden spielen und auch Buntentor den 3. Platz in der Tabelle nicht in einer Losbude auf dem Bremer Freimarkt gewonnen hat. Buntentor machte es uns deutlich schwerer als in den letzten Wochen, zu unserem Spiel zu finden. Allerdings sind wir inzwischen flexibel und auch effektiv genug, in solchen Situationen dann auch anders zu agieren.

Kurz vor der Pause bot sich uns die Gelegenheit, die Führung auszubauen, denn nach einem Handspiel an der Strafraumgrenze erhielten wir einen Elfmeter. AnSo trat an, Jenni Dähne im Bremer Tor allerdings ahnte die Ecke und konnte abwehren.

Die zweite Halbzeit

Das Spiel verlief auch nach der Pause ausgeglichen, mit leichten Vorteilen auf unserer Seite. Nach einer guten Stunde setzte sich Janice auf dem rechten Flügel durch, spielte einen perfekten Pass auf den langen Pfosten und AnSo schnürte doch noch ihren Doppelpack.
Nur ein paar Minuten später war das Ding dann durch, Hechti setzte ihre Trefferserie fort und staubte zum 3:0 ab.

Kurze Zeit später gab es eine unglückliche Situation, bei der Vanessa Fischer einen Schuss mit dem Fuß blockte und sofort laut aufschrie. Auch nach der Behandlung konnte die Bremerin den Platz nur unter Schmerzen verlassen – wir wünschen alles Gute!

Wir brachten das Spiel dann vernünftig zu Ende, kurz vor Schluss flankte Joker Joline auf Joker Torsten und die nickte den Ball am langen Pfosten ins kurze Eck ein. Erstes Tor nach langer Verletzungspause – wie schön, dass Du wieder da bist! Vier Tore insgesamt, zwei davon mit Köpfchen.
So sehr uns alle (und insbesondere die Torhüterinnen und das Trainerteam) Gegentore auch ärgern, das Ehrentor für Buntentor in der 90. Minute war dann zu verschmerzen und nur noch Ergebniskosmetik.

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Jubel nach dem Spiel: Die 1. Frauen des FC St. Pauli feiert nach dem Sieg gegen ATS Buntentor vor dem Bunker an der Feldstraße mit den Fans.
Einfach mal glücklich sein. // (c) Stefan Groenveld

Der Klassenerhalt? So gut wie

Beim Blick auf die anderen Ergebnisse wurde uns dann klar, dass wir die inzwischen so „lieb gewonnene“ Spannung an den letzten Spieltagen diese Saison wohl nicht werden bieten können. Werder gewann gegen Büppel mit 4:2. Damit haben wir drei Spieltage vor Schluss neun Punkte und 28 Tore Vorsprung. Bei aller Liebe zum Drama, welche wir in den letzten Jahren hinlänglich beweisen haben – das Ding sollte doch wohl durch sein, zumal wir noch zwei Heimspiele in der FeldArena haben.

So trat auch AnSo nach ihrem Doppelpack bestens gelaunt vor die Reporter*innen-Mikros:
„Es hat heute einfach wieder richtig Spaß gemacht. Dass wir den Tabellendritten über weite Strecken des Spiels dominiert haben, zeigt, wie positiv sich das Team aktuell entwickelt. Der Quasi-Klassenerhalt ist damit mehr als verdient. Wir können eben nicht nur spannend, sondern auch richtig schönen Fußball spielen.“

Dem ist nichts hinzuzufügen, außer das wir uns auch über Eure Unterstützung am kommenden Samstag beim Spiel gegen Meppen II sehr freuen. 13.00 Uhr, FeldArena, kommt alle!
Jackson Irvine war ja gestern auch da – mal sehen, ob wir auch ihn Samstag wieder begrüßen dürfen.

Mehr Fotos vom Spiel gibt es bei Stefan Groenveld und Matthias von Schramm (Facebook).
// FC St. Pauli 1. Frauen

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