„Ich habe sowas noch nie gefühlt“

„Ich habe sowas noch nie gefühlt“

Jackson Irvine hat den FC St. Pauli als Kapitän zum Aufstieg geführt. Nach Abpfiff ließ er seinen Gefühlen freien Lauf – und erwischte auch Tim damit kalt.
(Titelbild: Stefan Groenveld)

Na klar, Jackson Irvine trug im Moment des Aufstiegs ein T-Shirt der FCSP-Amateure. Als die Spieler des FC St. Pauli auf der Tribüne stehend zusammen mit den vielen Fans auf dem Rasen den Aufstieg feierten, während einem der wohl größten sportlichen Momente seiner Karriere, zog Irvine so ein Shirt an. Das ist nur eines von ganz vielen Beispielen, bei denen klar wird, wie sehr er diesen Verein verstanden hat. Und wie wertvoll er damit für den FC St. Pauli ist.

Wilde Szenen in der Mixed Zone

Einige Minuten zuvor:
Es dauerte, bis sich die ersten Spieler in die Mixed Zone begaben. Wie hätten sie es auch schnell schaffen sollen, umringt von Tausenden auf dem Rasen? Einige wurden auf Schultern getragen, andere verschwanden minutenlang in der jubelnden Masse. In der Mixed Zone war es hingegen bemerkenswert ruhig. Von draußen dröhnte Lärm herein, aber stark gedämpft. Es war ein ruhiger Moment, bevor die ersten FCSP-Spieler hereinkamen.

Als dann erste Stimmen eingesammelt wurden, rauschte Irvine in hohem Tempo durch die Mixed Zone gen Kabine, das Trikot vor dem Gesicht. Minuten später, Eric da Silva Moreira und Kemlein hatten ihn feiernd aufgehalten, kehrte Irvine zurück, bereit zu sprechen. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich keine andere Stimme sammeln wollte an diesem Tag, wusste aber vorher nicht, was die Worte des FCSP-Kapitäns mit mir machen würden. Hier nun ungekürzt die Worte von Jackson Irvine nach dem Aufstieg des FC St. Pauli:

Medien: Jacko, als Kapitän des FC St. Pauli aufsteigen – wie ist das?
„Ich habe bereits geweint, musste kurz in die Umkleidekabine wegen einer kleinen Gefühlsexplosion. Es ist das Beste… meine Emotionen… ich habe sowas noch nie gefühlt. Ich bin überwältigt vor Freude und Dankbarkeit. Ich bin so dankbar ein Teil dieses Teams zu sein. Das Team ist wirklich besonders, die Arbeit, die wir verrichten, auf allen Ebenen, vom Staff bis hin zu den Spielern. Wir konnten den Aufstieg nur über einen Weg schaffen: Zusammen. Mit unserer Qualität haben wir uns nach oben gespielt. Und heute haben wir es geschafft.“

„Wir konnten den Aufstieg nur über einen Weg schaffen: Zusammen.“

Medien: Warum hat es der FC St. Pauli verdient aufzusteigen?
„Wir saßen am ersten Tag der Saison zusammen und haben uns die höchsten Ziele gesteckt und die höchsten Standards gesetzt. Und diesen sind wir gerecht geworden. Immer und immer wieder…“
(Marcel Hartel reißt Jackson Irvine von hinten um, die beiden umarmen sich, jubeln. Als Irvine wieder ans Mikro kommt sagt er in Richtung Medien mit dem Finger auf Hartel gerichtet: „Es hilft, wenn Du einen verdammten Magier in der Mitte des Spielfelds hast!“)

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„Wir haben uns die höchsten Ziele gesteckt. Der einzige Weg, um die zu erreichen ist Arbeit, Tag für Tag. Ich war Teil von Teams mit einer unfassbaren Qualität, vielleicht sogar einer höheren als unserer. Aber die hatten nicht das gleiche Herz, nicht die gleiche Mentalität. Und das ist, was Du brauchst… (seine Stimme bricht) … Wenn Du große Dinge erreichen willst, dann brauchst Du Leute, die bereit sind sich aufzuopfern, die bereit sind alles zu tun, was es braucht. Diese Gruppe… (die Worte kommend zitternd aus Irvine heraus) ist genau das.“
Jackson Irvine atmet schwer, rettet die Antwort gerade so über die Ziellinie. Er schlägt die Hände vor das Gesicht, atmet mehrfach tief durch, ein leises „Fuck“ ist zu hören.

Medien: Was passiert mit einem, wenn man nach 75 Minuten 3:0 führt, genau weiß, dass dieses Spiel zum Aufstieg langen wird?
„Ich bin immer noch durchgedreht, als es den Elfmeter gegen uns gab. Ich wollte, dass wir es perfekt machen. Du musst einfach spielen, dich auf das Spiel konzentrieren. Du siehst die Fans, die an den Spielfeldrand kommen. Du weißt, was gleich passieren wird. Ich hatte das nur einmal erlebt: Als wir uns für die WM qualifiziert haben und 3:0 führten. Es ist völlig verrückt. Jede Person da draußen hat uns auf diesem Weg unterstützt. Sie haben es genauso verdient, wie alle Spieler. Sie haben 13 Jahre zweite Liga durchgemacht. Wir sind nahe gekommen, hatten gute und schlechte Momente. Und jetzt haben wir einen großen Tag, an den wir uns alle erinnern werden.“

Medien: Gibt es jetzt tatsächlich ein neues Tattoo?
„Oh ja, das wird passieren. Hoffentlich nicht heute Nacht, wenn ich betrunken bin (lacht). Aber es wird kommen und es wird etwas besonderes.“

Eric Smith kommt und reißt Jackson Irvine von den Mikros weg. Beide schreien vor Freude, umarmen sich lange, Irvine weint, drückt seinen Kopf an die Schulter von Smith. Danel Sinani rennt singend durch die Mixed Zone. Es sind wilde Szenen.

Feier des Teams des FC St. Pauli nach dem erfolgten Aufstieg in die 1. Bundesliga beim Heimsieg gegen den VfL Osnabrück am Millerntor, 12.05.2024. Zu sehen ist das jubelnde Team, u.a. Manolis Saliakas, Jackson Irvine, Eric Smith, Marcel Hartel, Hauke Wahl, Oladapo Afolayan, Nikola Vasilj, Karol Mets, Carlo Boukhalfa, David Nemeth und Tjark Scheller.
Nach Abpfiff feierten die Spieler des FC St. Pauli den Aufstieg an der Ecke Süd-/Haupttribüne mit den Fans auf dem Rasen. // (c) Peter Böhmer

Erinnerungen an Schalke

Medien: War das Ergebnis zwischen Kiel und Düsseldorf perfekt für Euch?
„Ja, ich denke schon. Wie ich schon gesagt habe: Der einzige Weg für uns, um den Aufstieg zu schaffen, war, dass wir uns selbst nach oben spielen. Wir konnten uns auf niemanden verlassen. Wir mussten es selbst in die Hand nehmen. Und heute konnte man von der ersten Minute an sehen, dass wir uns das von niemandem wegnehmen lassen wollten. Das war unser Tag und dafür haben wir selbst gesorgt.“

Medien: Du stehst hier und weinst vor Freude. Wie hart war es für Dich die letzten Jahre?
(Stimme bricht) Ich erinnere mich… wie ich auf dem Platz auf Schalke stand vor zwei Jahren…“
Irvine atmet tief durch, drückt die Hände wieder vor das Gesicht, schluchzt. Ich musste da schon nicht mehr tief durchatmen. Es hätte sowieso nicht geholfen. Als Irvine diesen Satz zum Moment auf Schalke vor zwei Jahren sprach und selbst mit den Tränen kämpfte, hatte ich diesen Kampf schon längst verloren. Man versucht immer seriös zu sein, seriös zu arbeiten. Der MillernTon ist nicht nur Passion, er ist auch ein Job. Es ist meine ehrenvolle Aufgabe, Stimmen zu sammeln, möglichst objektiv (wenn auch Braun-weiß eingefärbt) von den Spielen und den Spielern zu berichten. Das gelang halbwegs gut am Sonntag. Bis Irvine das Spiel auf Schalke erwähnte, daran erinnerte, wie tief die Enttäuschung damals war, dass wir den Aufstieg nicht geschafft hatten. Daran erinnerte, wie sehr es schmerzte, den Schalkern dabei zuschauen zu müssen, wie sie stattdessen den Aufstieg feierten.

Nach einigen Sekunden versucht es Jackson Irvine nochmal: „Es war damals ein komplett anderes Gefühl… (weint) … an diesem Tag…“ Wieder dauert es einige Sekunden, bis er Worte findet. „Ich habe meine ganze Karriere darauf hingearbeitet, Teil eines solchen Teams zu sein… (weint) Ein Mitarbeiter der Medienabteilung fragt Irvine, ob er das Gespräch abbrechen möchte. Er willigt ein, aber möchte die Antwort noch beenden: „Das damals war der Tag. Damals wusste ich, wie sehr ich das erreichen wollte. Und jetzt haben wir es geschafft, wir haben das Ziel erreicht. Danke, Leute!“

Jackson Irvine hat sich spätestens mit dem Aufstieg des FC St. Pauli selbst ein Denkmal gesetzt. Er ist das größte Geschenk, das der FC St. Pauli in den letzten Jahren bekommen hat, ist Leistungsträger, Identifikationsfigur und Markenbotschafter in einem. Es gibt keine Superlative, die er nicht verdient hat. Umso schöner ist es, dass wir ihn in der kommenden Saison in der Bundesliga sehen werden.
// Tim

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20 thoughts on “„Ich habe sowas noch nie gefühlt“

  1. Lieber Tim – liebes Millernton-Team, als Exil-Stpaulianer sitze ich in Berlin auf meinem Balkon und mir laufen beim Lesen die Tränen über die Wangen. Dabei sein war nicht drin- aber egal wer von euch schreibt oder spricht in den Vds/Nds Gesprächen und im PodCast – ihr gebt Menschen wie mir dich Chance, sehr dicht dran zu sein am Geschehen. – Danke für Eure Arbeit – Danke fürs Einfangen und Aufbereiten dieses historischen Ereignisses – und immer weiter vor!
    Forza und alles Liebe

    1. Nicht auf meinem Balkon, aber ansonsten 100% identische Gedanken! Die Lage am Millerntor ist wichtiger Bestandteil meiner Tagesroutine geworden, mit genau der richtigen Mischung aus Informationen und Humor! Tolle Arbeit die Ihr da macht! In meiner Straße hängt ein großes Regenbogen-St.Pauli-Banner das mich heute bei Vorbeigehen noch mehr als sonst zum Schmunzeln brachte, das bist aber nicht zufällig Du Krille oder? 😀 1. Liga, Träumchen!!!

  2. Wir hatten schon viele wirklich großartige Kapitäne. Tolle Charaktere. Aber Irvine ist einfach nicht zu toppen. Vom ersten Tag an, als er bei uns war, gab es daran keinen Zweifel. Dass er nicht nur als Typ einfach geil ist, sondern dazu auch noch aufm Platz mit einer hohen fußballerischen Qualität voran geht, ist wirklich unfassbar. Mehr geht nicht.

  3. Hey Tim,
    ich sitze gerade im Bus und lese das Interview.
    Mir kommen schon beim lesen die Tränen und ich möchte mir gar nicht vorstellen was für Emotionen du gestern bei dem Interview durchlebt haben musst.
    ich bin dir, dem ganzen Millerntor-Team und natürlich der Mannschaft und dem ganzen Verein so unglaublich dankbar für solche Momente.
    In Gedanken bin ich auch bei meinem Vater, der Zeit seines Lebens St Pauli Fan gewesen ist und den ich leider letztes Jahr verloren habe :'(
    Ich bin mir aber sicher, dass er von einem besseren Ort aus mitverfolgt hat was unser magischer FC geleistet hat.

    DANKE, DANKE DANKE!!!!!!!!!!!

  4. It is the perfect moment and the perfect place to state that nothing would have been possible without Jackson Irvine. This promotion is his.
    (SCNR)

  5. Wünsche mir bei solchen „Zitaten“ immer den O-Ton statt der natürlich zwangsläufig verfälschten Übersetzung, aber trotzdem musste ich wie so viele hier einfach beim Lesen losheulen und das als Mensch, der normalerweise alle zehn Jahre mal wirklich aktiv weint (bzw. weinen kann) und sonst alles eher innerlich mit sich selbst austrägt. Danke für eure Arbeit!

    1. Ja, ich hatte das ne zeitlang mal auf Englisch abgetippt und dann die Übersetzung dazu. Das ist aber einfach echt viel Aufwand und da ich gerade noch am Spielbericht sitze, habe ich mich dagegen entschieden.

  6. Danke für die Berichterstattung. Auch mir kamen eben die Tränen. 600Km weit weg und wenn es die Tickets zulassen im Süden immer dabei, meine Tochter schon zum Vollblut Fan erzogen. Ich bin Stolz und Dankbar.
    Schade das wir nicht nach Wiesbaden können, wäre ein schöner Abschluss gewesen.
    Danke auch an alle vom MillernTon für eure Arbeit und Leidenschaft. Wie heißt es so schön von Thees *Würde es gehen würde ich Dich umarmen*
    Beste Grüße

  7. Lieber Tim,
    jetzt hast du es geschafft und ich habe Pippi in den Augen. Das Gefühl im Stadion gestern war so unbeschreiblich schön das man es eigentlich nicht in Worte fassen kann. Aber ihr vom Millernton Team habt es geschafft, DANKE dafür.
    Ich freue mich auch sehr, daß ich dich persönlich kennenlernen durfte und jetzt weiß das du Zwiebeln für Gemüse hältst. Bitte rauche nicht zuviel, dann lieber Currywurst 😉 Ich freue mich auf jeden Artikel, weiter so. FORZA auch in Liga 1.

  8. Oh Tim, dieser Artikel, dieses authentische wiedergeben der Situation in der Mixed Zone, das ist einfach unglaublich. Dieser Artikel wird für mich auf ewig eine der schönsten und eindrücklichsten Erinnerungen an diesen Aufstieg sein. Und ich bzw. wir hatten auch ganz tolle eigene Momente an diesem Tag.

    „Der MillernTon ist nicht nur Passion, er ist auch ein Job. Es ist meine ehrenvolle Aufgabe, Stimmen zu sammeln, möglichst objektiv (wenn auch Braun-weiß eingefärbt) von den Spielen und den Spielern zu berichten. Das gelang halbwegs gut am Sonntag.“
    Eh Tim, dass Du (und auch Maik) an diesem Tag überhaupt in der Lage wart was für dem Millernton zu publizieren ist der Hammer. Das Du emotional dabei bist, macht Deine „Berichterstattung“ erst so wertvoll. Wenn Dir da die Tränen runterkullern macht das ja vielleicht auch was mit Jackson, dass er solch emotionale Statements auch geben kann und nicht gleich wieder in die Kabine verschwindet.
    „Professionelle“ Presseleute, die neutral und emotionslos dabei sind und immer wieder die gleichen platten Fragen stellen haben wir schon genug.

  9. <<Na klar, Jackson Irvine trug im Moment des Aufstiegs ein T-Shirt der FCSP-Amateure.

    Weiß jemand, ob/wo es dieses Shirt gibt? Ich habe vor Jahren mal eine tolle NDR-Doku über St. Paulis Supersenioren (60+) gesehen und da tauchte dieses Shirt auf. Seitdem jage ich dem hinterher, aus der Senioren-Mannschaft wurde mir aber gesagt, das wird nicht mehr hergestellt. Nun ist Fußballgott Jackson natürlich was Besonderes, aber wo ein so ein Shirt ist, sind ja vielleicht noch mehr?!?

  10. Im Ausland zu leben ist in diesen momenten schwerer! Schöner Beitrag, und noch Schöner so einen Menschen wie Jackson im Verein zu haben! Liebe ❤

  11. Danke für den Artikel! Nach so vielen Momenten – Aufstiegen, Abstiegen, meiner Grenzerfahrung gegen Oberhausen 2000, Euphorie und Verzweiflung – mit meinem Verein war dieser Tag so wunderschön und auch grausam. Ich habe seit 40 Jahren so viele Spiele gesehen, es hätte die Krönung werden können. Nach vier Wochen im Krankenhaus bin ich Freitag entlassen worde, total geschwächt, raus aus der Welt, es ging nicht, ich konnte nicht ins Stadion. Mein Trost: alle waren da, meine Karte hat einen anderen glücklich gemacht.
    Meinen Sohn habe ich 1987 zum ersten Mal mit ins Stadion genommen, auf dem Schoß auf der Haupt. Heute macht er das einzig richtige: er lebt St. Pauli und schrieb mir: Du bist dabei! Ja, danke, soviel Emotionen, soviel Tränen, soviel Stolz, soviel Dankbarkeit, soviel Hoffnung, soviel gelernt von den krassen USPlern, so viele besondere Spieler, ja, Jackson Irvine, der Rewe-Dealer, der Fahnenrammer in Rostock, Frosch, der Pröpper und und und.
    Ich habe keine Wahl, wir haben keine Wahl!
    Danke St. Pauli!

  12. Alter Schwede, Tim!
    So was mache ich nicht – ich schreibe keine Kommentare zu irgendwas im Internet – nie!
    Das ist grad aber mal was Anderes. Ich hab schon einige Auf- und Abstiege mitgemacht und vielleicht ist das ja emotional wie bei Geburtswehen – die soll frau ja angeblich vergessen und nur das Schöne bleibt im Kopf. Es mag sein, dass es an vielen, vielen Stunden im Jolly liegt, vielleicht in Kombination mit vielen, vielen Kümmeln, deren Reste sich mit absoluter Sicherheit in meinem Blut befinden und bestimmt tut auch der viel zu wenige Schlaf das Seinige dazu, aber egal: Was Du da geschrieben hast, gibt genau das Gefühl wieder, das ich seit gestern habe – so viel heulen und so viel lachen und wieder heulen und wieder lachen.
    Ich glaube, Du hast es tatsächlich geschafft, dieses Gefühl mit Deinem Artikel zu konservieren.
    Ich werde das die nächsten Monaten in dieser 1. Bundesliga mal beobachten: Ich glaube, dieser Artikel ist quasi mein emotionaler Aufstieg in der Dose. Wenn das passiert, was passieren muss, nämlich Momente, in denen alles Scheiße läuft und Leverkusen uns leider total verdient an die Wand geballert haben wird, werde ich an der Lasche ziehen. Und tataaa – da wird es wieder sein, das Gefühl.
    Also, lieber Tim: Danke für das Lachen und Weinen heute und in der Zukunft!

  13. Leute, auch heute noch beim Lesen, anschauen und scrollen bin ich noch sehr ergriffen. Als Berliner Fan, der 10 Jahre in Hamburg lebte, 2010/11 im Olympiastadion stand, x mal bei Union, saß ich auf dem Fahrrad um von nahe Templin rein nach Berlin zu radeln. AFM-Radio auf den Ohren. Beim 2:0 musste ich impulsiv weinen und im Wald schreien, beim 3:0 war heulende Ekstase. Zum Abpfiff kam ich pünktlich in unserem Garten an, danach 30 min einfach nur die Atmo auf den Ohren, vom Radfahren & den Emotionen erschöpft, massiv glücklich und gepusht vom Aufstieg die Pride-St.Pauli-Fahne gehisst. Den Aufstieg hatten wir -zum Glück- am letzten Freitag in Hamburg bei Freunden nicht miterlebt, denn „in dem Stadion will keiner aufsteigen“, wie Jolly Rodger extrem klug und vorausschauend schrieb.
    Ich glaube neben Tim (und auch Wolf auf AFM) haben sehr viele Menschen vor Freude geweint.
    Heute auf Arbeit mit Shirt gab es viele Glückwünsche, die vielen positiven WhatsApp machen Mut, dass es einen anderen Fussball auch in Liga 1 (und bald im Europacup 😉 geben kann und wird!! Forza und 🤎🤍❤️

  14. Vielen Dank für diesen Artikel, Tim.

    Boah, Schalke! Ich glaube ich habe mich noch nie unter so vielen feiernden Menschen so scheiße gefühlt. Genau diese Erinnerungen machen diesen Aufstieg für mich noch ein bisschen geiler!!

    Man kann euch nicht genug danken. Diese Berichterstattung, hochprofessionell und trotzdem mit braunweißer Brille und viel Gefühl, ist einfach was besonderes. Ich habe keine Ahnung wie ich das vor 14 Jahren noch ohne eure Artikel und Podcasts durch die Bundesliga geschafft habe.

    So, und jetzt Tränchen abwischen, Alkohol aus den Klamotten schütteln und aufs Wochenende konzentrieren.

    Ich will die scheiss Schale!!!

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