Die Vorbereitung des FC St. Pauli geht weiter, Ex-Spieler heuern in der 2. Liga an, wir schauen nach Bordeaux, Münster, Fuhlsbüttel und in die Hafencity. Die Lage am Donnerstag.
FCSP-News
Kollaustraße
Heute und morgen wird jeweils ab ca. 11.00h an der Kollaustraße geschwitzt, ehe es dann am Samstag in Malente gegen Regionalligist Bremer SV (15.30h) das erste Testspiel gibt.
Neues von den Alten
Zweifache 2. Liga-News:
Etienne Amenyido verbleibt in dieser Spielklasse und unterschrieb gestern einen Vertrag bei Aufsteiger Preußen Münster. Wie schon mehrfach erwähnt, kann man ihm wirklich nur alles Gute und eine verletzungsfreie Zeit wünschen. Beim gestrigen Testspiel gegen den MSV Duisburg (3:0) spielte er in der über zweimal 60 Minuten ausgetragenen Partie in der zweiten Halbzeit bereits eine dreiviertel Stunde mit.
Während Münster aufstieg, stieg Osnabrück bekanntlich ab. Christian Conteh verlässt hingegen die Bremer Brücke und bleibt in der Liga, er unterzeichnete gestern einen neuen Vertrag über zwei Jahre bei Eintracht Braunschweig.
Fanszene-News
Tickets für Testspiele im Trainingslager
Das waren noch Zeiten, als man im Trainingslager froh war, wenn überhaupt jemand zuschaute. Von der Masse an Mitreisenden, wie teils bei anderen Vereinen üblich, sind wir zwar noch weit entfernt, aber den einen oder die andere gibt es da ja inzwischen schon.
Wer aber zu den Testspielen gegen SpVgg Fürth (19. Juli, Kufstein) oder Olympique Lyon (24. Juli, Schwaz) möchte, muss hierfür Tickets erwerben. Kostenpunkt: stolze 15 Euro pro Spiel.
Für das ebenfalls am 24. Juli stattfindende Spiel gegen Slaven Belupo (in Wörgl), wurde noch nichts kommuniziert. // fcstpauli.com
Sommerfest der Fanszene am 27. Juli
Kleiner Reminder: Samstag, 27. Juli, Gegengerade.
Es soll legendär werden, munkelt man. Alle hin da.

Döntjes
Girondins Bordeaux: Zwangsabstieg oder Investoreneinstieg?
Der französische Traditionsverein steht mal wieder am Abgrund. Vor zwei Jahren hatte man den bereits verhängten Zwangsabstieg aus der Ligue 2 in die Drittklassigkeit noch in letzter Sekunde abwenden können. Jetzt soll es wieder so weit sein, erneut wurde Berufung eingelegt.
Damit diese erfolgreich ist, befindet man sich in Gesprächen mit der „Fenway Sports Group“, der auch schon der FC Liverpool gehört. Ebenso ist sie Mehrheitseigner bei den Boston Red Sox (Baseball) und den Pittsburgh Penguins (Eishockey). // kicker.de
Preußen Münster: Technische Probleme
Ouch, ärgerlich. Der Zweitligaaufstieg hat bei Preußen Münster selbstverständlich Euphorie ausgelöst. Wie in solchen Fällen üblich gab es auch einen immensen Anstieg der Mitgliederzahlen. Laut Vereinshomepage hat sich die Zahl der Mitglieder innerhalb eines Jahres verdreifacht.
Nun aber musste der Verein ebenfalls mitteilen, dass es auf der Online-Anmeldemaske ein Problem gab. Alle, die in den knapp drei Wochen(!) zwischen dem 29. Mai und dem 17. Juni die Anmeldung ausgefüllt haben, hätten zwar eine Bestätigungsmail erhalten, seien aber nicht erfasst worden.
Da dies sicher auch für den Dauerkartenverkauf relevant sein dürfte, hat die Mitgliederverwaltung sicher unterhaltsame Tage.
Ordner verletzten Spieler
Könnte eine neue Rubrik werden – ich hoffe aber, es bleiben Ausnahmen.
Schon zum zweiten Mal ist bei der EM ein Spieler durch einen Ordner verletzt worden. Bevor jetzt mit „Haha, dann wisst ihr mal, wie das ist!“ gewitzelt wird: Grund war in beiden Fällen die Jagd nach Flitzern, die Kollision mit den Spielern war dann quasi nur ein Nebenprodukt.
In der Vorrunde war Portugals Stürmer Gonçalo Ramos nach dem 3:0 gegen die Türkei von einem ausrutschenden Ordner umgerannt worden, als dieser gerade einen Fan verfolgte. Nach dem Halbfinale Spanien gegen Frankreich geschah ähnliches nun auch Spaniens Kapitän Álvaro Morata. Zwar sei nichts Schlimmes passiert und sein Einsatz im Finale nicht gefährdet, eine Gelbe Karte für den Ordner wäre aber schon vertretbar gewesen, scherzte Morata am Tag danach. // sportschau.de
Abendblatt: Linke kritisiert Ordnungsdienst bei der EM
Apropos Europameisterschaft: Während das Fanfest in Hamburg gestern Abend aufgrund des angekündigten Gewitters abgebrochen werden musste, sorgt ein anderes Thema für dezente Aufregung. Demnach sei bei einer Prüfung vor Ort bei den Spielen in Hamburg festgestellt worden, dass die 167 Angestellten im Wach- und Sicherheitsgewerbe beim Vorrundenspiel zwischen Tschechien und der Türkei, sich auf insgesamt 29 Arbeitgeberfirmen verteilen würden (Abendblatt (€)). Dies ergab eine Anfrage von David Stoop, gewerkschaftspolitischer Sprecher der Linksfraktion.
Der HSV habe (wie auch bei den Ligaspielen) den Ordnungsdienst Power beauftragt, dementsprechend gebe es weitere 28 Subunternehmen. Wenig überraschend zahlen viele davon nicht den Mindestlohn.
Carsten Klauer, Geschäftsführer der Power Personen-Objekt-Werkschutz GmbH, schränkt im Abendblatt allerdings ein: „Es sind knapp 20 Partnerunternehmen in den Spieltag direkt eingebunden gewesen, wobei tatsächlich drei Partner aufgrund „alter“ Verträge die Möglichkeit haben, selber wiederum Partner mitzubringen.“
Na, wenn es gar nicht 28 sind, sondern nur knapp 20 – dann ist ja alles gut. Ändert natürlich nichts an der Mindestlohn-Geschichte.
Eintracht Fuhlsbüttel
Das Team der Insassen von Santa Fu spielt ja in Hamburgs Amateurliga mit, wenn auch aufgrund der einschränkenden Sonderregel „Nur Heimspiele“ ohne Aufstiegschance. Bei der ZEIT findet man beispielsweise noch den Artikel der 8. Herren des FCSP aus März 2017.
Am 21. Juli steht ein Freundschaftsspiel gegen Eidertal Molfsee II an – bekanntlich seit letzter Saison das Team von Fin Bartels, gerade in Schleswig-Holstein unangefochten in die Kreisliga aufgestiegen.
Zumindest von der Namenskonstellation noch interessanter könnte aber ein Ligaspiel der Kreisklasse B Mitte August werden, dann geht es nämlich gegen BLS Hamburg. Kurzer Check der beim Hamburger Fußball Verband hinterlegten Adresse: Jungiusstraße 6 – tatsächlich, es handelt sich um das neu angemeldete Team der Bucerius Law School, der Hochschule für Rechtswissenschaft in Hamburg.
Danke an Luca für den Hinweis.
Hafencity FC
Der Pokalgegner unserer 1. Frauen, der Hafencity FC, hat ein Testspiel gegen die 4. Frauen des FCSP bestritten und dieses mit 1:3 verloren. Die Auswahl der Fotos auf dem Instagram-Kanal darf dann für das Pokalspiel trotzdem nochmal überdacht werden, wenn man sich Bild 7 anschaut.
Alternativ wäre eine Grundreinigung der Anlage natürlich auch wünschenswert.
Zu guter Letzt
„Das entscheidende Tor nicht zu früh schießen.“ Glückwunsch, England.
Viel spannender aber ist für mich ja dieses Wimmelbild, entstanden gestern bei Harry Kanes Elfmeter zum zwischenzeitlichen Ausgleich.

// (c) Ozan Kose / AFP via Getty Images via OneFootball
Forza St. Pauli!
// Maik
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