Lieb doch wen Du willst!

Lieb doch wen Du willst!

Beim Spiel zwischen dem FC St. Pauli und Eintracht Frankfurt kam es im Gästeblock zu einer queerfeindlichen Aktion.
(Titelfoto: Stefan Groenveld)

Wir haben in der MillernTon-Redaktion schon oft die Diskussion geführt, ob wir Tapeten in Fankurven aufgreifen, wenn da Scheiße draufsteht. Will man den Gehirnfürzen, die sich in Form und Farbe auf den Tapeten wiederfinden, die Aufmerksamkeit geben? Oder ist das genau das, was nicht passieren sollte? Wir haben da keine einheitliche Linie. Mal reagieren wir darauf, mal ignorieren wir es, weil wir das einfach nicht noch reproduzieren wollen.

Dabei ist uns sehr wohl bewusst, dass gezeigte Tapeten in Fankurven den Ansprüchen wissenschaftlicher Arbeiten natürlich nicht genügen. Sie sind zumeist kurz, prägnant, oft provozierend, meist polarisierend. Und so ist der Ton auf Tapeten oft schärfer. Damit Aufmerksamkeit erregt wird. So war zum Beispiel im Gästeblock beim Spiel zwischen dem FC St. Pauli und Eintracht Frankfurt auf einer Tapete zu lesen: „Eure Toleranz endet an der Spitze der Impfnadel“, zusammen mit einer Spritze auf der „5G“ geschrieben stand. Das ist stumpf und (edit: als Reaktion auf die Regelungen am Millerntor während der Pandemie) Jahre zu spät, um ernsthaft Aufsehen zu erregen und sowieso auf bedenklich unterstem Aluhut-Niveau – und deshalb zu ignorieren, weil noch nicht einmal ernstzunehmen. Doch eine Tapete im Block der Frankfurt-Anhänger*innen ignorieren wir nicht.

Beim Spiel zwischen dem FC St. Pauli und Eintracht Frankfurt wurde m Gästeblock eine Tapete gezeigt, die einfach in keiner Weise zu akzeptieren ist. Dort stand in großer Schrift „CBD statt CSD“ zu lesen. Ein Hinweis darauf, wer in der Frankfurter Fanszene dafür verantwortlich ist, fehlte auf der Tapete. CBD ist ein Cannabinoid, was der CSD ist, muss hier hoffentlich niemandem mehr erklärt werden. Und bevor hier jemand auf die Idee kommt, das irgendwie anders zu interpretieren: Wer CSD als Kürzel irgendwo draufschraubt, meint damit nichts anders als den Christopher Street Day oder nimmt mindestens billigend in Kauf, dass das so verstanden wird. So oder so: Die Tapete ist zutiefst queerfeindlich.

Jede Diskussion darüber, ob das nur polarisieren und provozieren sollte, erübrigt sich. Solche Aussagen sind völlig inakzeptabel und in keiner Weise zu tolerieren oder zu ignorieren. So eine Scheiße hat am Millerntor (wo es per Stadionordnung auch verboten ist) und sonstwo nichts zu suchen.

Hamburg, Deutschland, 11.01.2025, FC St. Pauli - Eintracht Frankfurt Im Millerntor-Stadion wird im Stehplatzbereich der Gästefans von einigen Frankfurt-Anhängern eine Banner gezeigt, auf dem geschrieben steht: "CBD statt CSD" Copyright: Stefan Groenveld
Im Millerntor-Stadion wird im Stehplatzbereich der Gästefans von einigen Frankfurt-Anhängern eine Banner gezeigt, auf dem geschrieben steht: „CBD statt CSD“ // (c) Stefan Groenveld

Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass man von der Eintracht-Fanszene ganz Anderes zu sehen bekam. Zwar ist es schon einige Jahre her, aber 2018 gab es zum Beispiel eine große Choreo in der Nordwestkurve unter dem Motto „United Colors of Frankfurt – Eintracht lebt von Vielfalt“ – der Samstag am Millerntor zeigte, dass sich Teile der Fanszene davon ziemlich weit entfernt haben (oder schon immer queerfeindlich waren). Und irgendwie passt es dann leider auch ins Bild einer Frankfurter Fanszene, denen in Teilen das Label „unpolitisch“ anhaftet.

Sehr schnell reagierte die Südkurve auf die queerfeindliche Äußerung im Gästeblock. Während der zweiten Halbzeit war dort auf einer Tapete zu lesen: „Ein Tag auf dem CSD – Besser als ein Leben auf CBD“. Eine spontane und sehr gute Reaktion auf das, was im Gästeblock gezeigt wurde. Auch äußerten in den Sozialen Medien vielfach Frankfurt-Anhänger*innen ihr Entsetzen darüber, was dort am Millerntor als Tapete gezeogt wurde. Pauschalisierungen sind also nicht angebracht. Die Tatsache, dass eine queerfeindliche Tapete im Block der Frankfurt-Anhänger*innen gezeigt wurde, ist aber mit aller Schärfe zu veruteilen.

Update, 12.01., 11:20 Uhr: Auch der FC St. Pauli verurteilt die Aktion scharf, schreibt uns in einem Statement: „Selbstverständlich sind solche queerfeindlichen Äußerungen zu verurteilen und per Stadionordnung am Millerntor verboten.“ Der Verein hebt aber auch hervor, dass man vielerorts Kritik wahrnehmen konnte: „Was uns aber in diesem Kontext positiv auffällt, ist der Widerspruch gegen solche Aktionen, den wir auf vielen Ebenen wahrnehmen, sei es im Stadion oder den sozialen Medien. Dass viele Menschen nicht bereit sind, den Versuch, Queerfeindlichkeit zu normalisieren und die Grenzen des Sagbaren weiter zu verschieben, kommentarlos hinzunehmen, sollte allen, die für eine vielfältige Gesellschaft einstehen, Mut machen.“

Lieb doch wen Du willst!
// Tim

Den ausführlichen Spielbericht zur Partie, findet ihr hier: Nur ein Marmoush besser

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32 thoughts on “Lieb doch wen Du willst!

  1. USP ist wie Pizza mit Ananas! ?

    Cazzo Minchia! Leider geiler Spruch!

    Ansonsten wie Du ja selber anfangs geschrieben hast: Man muss nicht über die Stöckchen springen,
    die einem Arschlöcher hinhalten.

    100% Lieb doch wen du willst!

    Forza St. Pauli!

    Saluti!

    1. Hallo. Ich habe zwei Fragen:

      1. Was ist an dem Spruch so geil? Dem mit der Ananas, I assume?
      2. Nein, man muss nicht über jedes Stöckchen springen. In dem Fall: Drauf. An dem Tag an dem der FC St. Pauli und sein Umfeld mysogene sexistische Scheiße ignoriert, an dem mag ich nicht mehr. Die „Scheiss-Sankt-Pauli“-Rufe kann ich ignorieren. Das – nicht. Forza!

        1. Mysogyn ist richtig, der Stil naja. Naja, ich verweise auf den Titel der Einlassung zu den gestrigen Geschehnisse in einem anderen Blog zu unserem magischen FC. Aber Danke.

  2. Ist es nicht erstaunlich, dass Menschen, die (immer noch) meinen, die sexuelle Ausrichtung anderer wäre es die Mühe wert, ein Plakat darüber zu entwerfen und die denken, dass das damit verbundene Kundtun ihrer Intoleranz und ihrer Dummheit mehr interessieren würde, als der Umstand, ob nun Pizza Hawai leckerer wäre, als Frankfurter Würstchen, den Weg zum Stadion in einer fremden Stadt offenkundig ohne jegliches Begleitpersonal selbsttändig bewältigen können ?

    Danke an’s „Millernton“, dass so eine Art Unkraut hier zeitnah und komplett gezupft wird, bevor es anfängt zu wuchern !!!

  3. Moin Zusammen,
    Für mich sehen wir da das Ergebnis der bequemen Toleranz gegenüber den eigenen Werten. Die Tapete verstösst offensichtlich gegen die Stadionregeln. Das hätte von Vereinsseite kurz und kommentarlos oder auch mit vorheriger Stadionansage und dann bei Nichtabnahme mit nem Cutter oder ner Abdeckplane/Sprühdose in Sekunden korrigiert werden können. Natürlich wäre es im Gästeblock zu eskalativen Verhalten gekommen. Aber es kann nicht sein, dass der eigentlich verantwortliche Akteur zur Durchsetzung der Stadionordnung passiv bleibt und die Reaktion der Allgemeinheit überlässt. Welchen Wert misst der Verein seinen eigenen Werten bei, wenn er bei so offensichtlichen Verstößen nicht aktiv wird?

    1. Deine Vorschläge, mit einer scharfen Klinge oder einem Sprayen auf ein Plakat und die dahinter befindlichen Menschen aktiv zu werden hast du bereits beantwortet, oder? Ich halte das als sehr fernliegend, dass der Verein hier in sekundenschnelle zu reagieren hat und das dann auch noch auf diesem Wege. Die Polizei zur Hilfe rufen? Wohl kaum ein Weg. Da bin lieber aktives Mitglied der „Allgemeinheit“ und stelle mich dem entgegen. Mal eben über den Rasen laufen war nicht, mich darüber aufregen ist.

      1. Moin Verkehrsunfall,
        Niemand hat was von Sekundenschnelle gesagt. Man kann eine eigene (harmlose) Reaktion mit klarer Ankündigung etc auch für sich nutzen. Und ja, auch eine Reaktion der Deppen muss man aushalten können. Sonst sind alle Solidaritätsbekundungen ziemlich wertlos. Außerdem dürfte ein erheblicher Anteil der Frankfurter Auswärtsfahrer so eine Tapete auch nicht geil finden….wie sich auch hier aus den Frankfurter Kommentaren entnehmen lässt.

        Wie lange willst Du in Deinem Wohnzimmer hinnehmen, dass Dir jemand aufs Sofa pinkelt?

        1. Ähem, doch: Du hast „in Sekunden“ geschrieben. Daher verstehe ich deine Antwort jetzt an der Stelle gar nicht mehr. Und eine „Reaktion“, die in Panik im Gästeblock endet, da bin ich dann echt nicht dafür zu haben. Ich (!) empfinde deine Vorschläge nun mal als alles andere als harmlos. Nun.

          Dass ein erheblicher Teil der Frankfurter Fanszene die Tapeten nicht begrüßt ist richtig. Ob dieser Teil im Stadion den Wortlaut in dem Moment nun mitbekommen hat bezweifle ich. Und wenn, was hätten sie tun sollen?
          Vielleicht kann der Verein in solchen Momenten einen Text parat haben, der zur Durchsage kommt. Eine andere Idee habe ich – derzeit – noch nicht. Ich lade Sofapinkler nicht wieder ein, kann eine Möglichkeit sein, die aber im privaten Rahmen ja, in dem eines Fußballspiels mit tausenden Menschen schwer umsetzbar ist.

          1. Moin Verkehrsunfall,
            ich erläutere es gerne. Der Vorgang des Abdeckens oder Abschneidens dauert lediglich Sekunden, ist also schnell erledigt. Das bedeutet aber nicht, dass man in sekundenschnelle reagieren muss.

            Und wenn dieses harmlose Mittel des Hausrechtsausübens (Eine Zauntapete von außerhalb des Blockes unlesbar machen) schon zu einer Panik inerhalb des Blockes führt, dann müssen wir überlegen, ob überhaupt noch Gästefans im Stadion zugelassen werden können (Das würde auch die Ticketnot lösen ;o) . So wenig wie der Besucher eines Stadions beim Betreten seine Persönlichkeitsrechte abgibt, so wenig gibt er auch seine Pflichten ab, sich normalmenschlich zu verhalten. Ja, ich weiß, wir sehen von Woche zu Woche anderes in den Stadien. Ursächlich für mich ist aber, dass (nicht nur im Stadion) Idioten zu lange der Raum gewährt wird, ihre menschenverachtenden und respektlosen Äußerungen abzusondern.

            Es ist eine Grundsatzfrage: Verteidige ich glaubhaft Minderheiten und Werte, wenn ich aktiv nichts dagegen tue, dass deren Grenzen verletzt werden. Ich denke nicht. Es sind dann nur Lippenbekenntnisse.

            Und ganz ehrlich. Ich würde nicht tatenlos zusehen, wie jemand ungefragt seinen Lörres in meiner Wohnung rausholt. Der wird dann nicht nur nicht wieder eingeladen, der bekommt direkt n Begleitservice nach draußen.

          2. Moin. Ich kann dir leider nicht auf deine Antwort antworten – der Knopf erscheint gerade nicht daher hier dazu:
            Ah. Du hast eine gewisse Reihenfolge im Kopf – Durchsage (dem ich folgen kann) und dann, wenn also nicht gehandelt wird wird’s sekundenschnell. Das klingt etwas ironischer als es soll vermutlich aber doch: Kann auch ganz doof laufen, dann so zu handeln. Und wann? Nach einer Minute oder drei? Details?

            Vielleicht kann dazu jemand etwas sagen, der sich mit dem Thema Hausrechtsausübung im Stadion auskennt. In mindestens einem sind wir uns einig: Nervt hart. Schöner Post des Vereins auf diesem Instagram eben als doch klar erkennbare Reaktion. Ausreichend ist das aber wahrscheinlich nicht.

          3. Moin Verkehrsunfall,
            das wird mir jetzt zu akademisch. Nur eins ist klar: Es gibt mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit in keinem Stadion der Welt ein uneingeschränktes Recht auf Tapetenaufhängung. Und allein diese Art der Denke lässt mich ratlos zurück.

            „In unserem Wohnzimmer gibt es kein Recht auf Diskriminierung per Tapete. Ende der Geschichte. Nimm es ab, oder wir machen was/das! ….in drei ….. zwei …..eins…“
            Es kann nicht sein, das wir als Zivilgesellschaft jedes Mal darum bitten müssen, dass diejenigen, die den Auftrag oder die Verpflichtung haben, diese Verpflichtung auch wahrzunehmen. Welchen Sinn ergibt denn dann eine Stadionordnung oder Werteordnung, wenn ich diese nicht aktiv vertreten möchte? Die Antwort auf diese Frage bist Du mir seit drei Deiner Antworten schuldig.

          4. Again: Ich kann dir leider nicht auf deine Antwort antworten, Volker.

            Dass ich dir etwas schuldig bin, seh ich so nicht. Ich habe geschrieben, ich weiß zu wenig darüber, wie man das am besten tun sollte, dieses „durchsetzen“. Also: Völlig unakademisch übrigens, denn das zu tun ist ja etwas sehr praktisches. Belassen wir es dabei. Dass wir unsere Stadionordnung und Werteordnung grundsätzlich befürworten scheint außer Frage zu stehen und für meinen Teil vertrete ich diese aktiv. Ob deine Vorschläge zur Umsetzung einer Sanktion im Tapetenfall so praktikabel sind – ich weiß es nicht. Forza.

  4. Ich war nicht vor Ort am Samstag aber kann mich als Eintracht Supporter nur entschuldigen für solche Schwachsinnsaktionen im Stadion.
    Leider werden im Dunstkreis der Ultras rechte und queerfeindliche Meinungen zumindest in Teilen toleriert was ich bis vor kurzem so noch nicht für möglich gehalten habe. Zum Glück gibt es aktuell im Netz viel Bestürzung und Gegenwind von allen Seiten, hoffentlich auch eine Reaktion darauf am Dienstag im Stadion!
    Solidarische Grüße nach Hamburg!
    FCKNZS!

  5. Das passt zu einem Erlebnis, das ich gestern auf dem Weg von der Feldstraße zum Stadion hatte: Ein entgegenkommender Frankfurter kommentierte meine noch eingerollte Regenbogenflagge mit einem Spruch, den ich hier jetzt nicht wiederholen möchte. – Das Bild, das ich vorher von den Eintracht-Fans im Kopf hatte, war ein besseres.
    Danke an den MillernTon, denn von der Nord konnte man das Transparent der Süd nicht einordnen.

  6. Ein großes Enschuldigung wegen diesem Scheißbanner aus unserem Block. Ist auch bei uns im Forum Gesprächsthema. Sorry noch mal, ich fand das Banner zum kotzen und schäme mich Fremd dafür. Bin selber schwer in der queren Gesellschaft verankert.. und ich dachte meine SGE steht für werte…. aber anscheinend geht es bei uns wieder los im Block wie in den frühen neunzigen, wo wir die Nazis erst wieder raus prügeln mussten.

    Wie gesagt…sorry noch mal und einrächtliche Grüßé!

  7. Moin,

    erst einmal vielen Dank für den Artikel und die Thematisierung.

    Auf die Gefahr hin, mich hier unbeliebt zu machen, hätte ich Unbehagen dabei, nicht doch eine relativieren (ja: bewusst relativierende) Perspektive einzunehmen.

    Zunächst zur Einordnung: ich bin Vereinsmitglied und stehe voll hinter den Werten unseres magischen FC. Gerade deshalb ist es mir wichtig, bei Verstößen gegen diese Werte klare Kante zu zeigen. Das liegt meines Erachtens hier aber nicht vor, sondern lediglich eine eher dümmliche Meinungsäußerung. Der Ansicht „Die Tapete ist zutiefst queerfeindlich“ kann ich nicht zustimmen, weil auf der Sachebene erst einmal zum Ausdruck gebracht wird, dass Kiffen o.ä für die Verfasser*innen eine höhere Priorität habe, als die Sichtbarmachung und das eintreten für queer- Rechte. Eine Homophobie oder Queerfeindlickeit kann ich nicht erkennen.

    Gleichwohl halte ich die Reaktion der Süd auf diese plumpe Provokation für gelungen und richtig! Nur sehe ich die Gefahr, dass wir richtige Queerfeindlichkeit nicht mehr richtig wahrnehmen und differenzieren können, wenn diese vorschnell bei anderen Aspekten gesehen wird.

    Ich hoffe, ich konnte klarmachen, dass mir Queerfeindlichkeit keinesfalls egal ist, dass ich aber auch dafür eintrete, diese nur dort zu diagnostizieren, wo sie auch wirklich vorliegt.

    Forza!

    1. Nein, leider nein. Dieser Interpretation schließt sich noch nicht einmal das Fanlager der Eintracht an. Weder auf Ebene von Rücken- noch Gegenwind zur Aktion. Es ist eine dümmliche, queerfeindliche Meinungsäußerung. Was sonst?

      Und nimm die zweite Tapete in Sachen Impfung dazu – was wäre die dann? Es ist lobenswert, an das gute im Menschen zu glauben, aber manchmal ist es einfach, wie es ist. Mein ich.

  8. Danke, Tim, für den Bericht. Ich hatte das im Stadion gar nicht wahrgenommen. Toll, dass immer wieder aufmerksam geschaut wird. Tatsächlich ist es absolut queerfeindlich. Es gibt kein klein bisschen queerfeindlich, genauso wie es auch kein „ein bisschen schwanger“ gibt. Mir als direkt “ Betroffener“ geht bei der aktuellen politischen Lage eh der Arsch auf Grundeis. In vielen Gegenden Deutschlands würde ich inzwischen nicht mehr „proud to be gay“ leben. Und da möchte ich mich in meinem zweiten Wohnzimmer nicht beschimpfen lassen. Ich bin auch Fan des Magischen FCSP, weil ich mich hier akzeptiert und nicht nur toleriert fühle. Ich habe den Bericht mal an die Queerfootballfans.org weitergeleitet. Dort gibt es den SGE Fanclub Regenbogen-Adler. vielleicht machen die ja etwas daraus.

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