Dank einer erst abwartenden und später offensiv immer mutigeren und insgesamt sehr reifen Spielanlage gewinnt der FC St. Pauli verdient gegen den 1. FC Union Berlin.
(Titelfoto: Stefan Groenveld)
Die Partie des FC St. Pauli gegen den 1. FC Union Berlin klang vor Anpfiff nicht unbedingt danach, dass es einen offensiven Schlagabtausch geben würde. Schön war es natürlich trotzdem, wie griffig und gut organisiert der FCSP die unangenehme Spielweise der Berliner aufnahm. Und diese gelungene Arbeit gegen den Ball war dann auch entscheidend, dass der FC St. Pauli dieses Spiel auch in dieser Höhe verdient gewann.
Die Aufstellung
Das „Bauchgefühl“ von Alexander Blessin hat ihm den Namen „Lars Ritzka“ zugeflüstert. Der gelernte Linksverteidiger kam erneut, wie auch bereits beim Spiel in Stuttgart, als Ersatz für Eric Smith in die Innenverteidigung. Ritzka übernahm den Posten hinten links, David Nemeth rückte dafür auf die rechte Innenverteidiger-Position, von wo Hauke Wahl ins Abwehrzentrum rückte.
Beim 1. FC Union Berlin gab es hingegen keine Veränderungen in der Startelf. Trainer Steffen Baumgart vertraute den gleichen elf Spielern, die in der Vorwoche beim 2:1-Erfolg gegen Mainz gestartet waren. Das Team ordnete sich zu Spielbeginn in einem 3-5-2 an, während der FC St. Pauli im 3-4-3 agierte.

FCSP: Vasilj – Nemeth, Wahl, Ritzka – Saliakas, Irvine, Sands, Treu – Guilavogui, Eggestein, Afolayan
FCU: Schwolow – Doekhi, Querfeld, Leite – Juranovic, Haberer, Kemlein, Skov – Schäfer, Jordan, Hollerbach
Erst anschauen, dann zustechen
Der FC St. Pauli startete gegen den 1. FC Union Berlin abwartend. Das war durchaus ungewohnt am Millerntor, aber ganz genau so gewollt. Alexander Blessin erklärte nach dem Spiel, dass man sich bewusst zum Ziel gesetzt hatte, Union in den Anfangsminuten den Ball zu überlassen. So entwickelte sich in eine Partie, die aus Sicht des FCSP eher den Charakter eines Auswärtsspiels hatte – was sich als genau die richtige Herangehensweise herausstellen sollte.
Wie richtig dieser Ansatz war, fasste der gewohnt knurrige FCU-Trainer Steffen Baumgart nach Abpfiff in einem Satz zusammen: „Sie haben uns den Ball überlassen, aber Fußballspielen und kombinieren war heute nicht unser Ding.“
Viel Ballbesitz für Union, keine Torgefahr
Denn der viele Ballbesitz des 1. FC Union Berlin in den Anfangsminuten brachte eigentlich gar nichts. Weil der FC St. Pauli durch gute Positionierung die offensive Einfältigkeit des Gegners offenlegte. Das Aufbauspiel von Union hatte zwar einige Rotationen in vorderer Reihe, aber basierte dann doch auf einem ziemlich simplen Prinzip: Nach einigen Querpässen in der Innenverteidigung, sollte irgendwann ein langer Ball auf einen in die Tiefe startenden Offensivspieler folgen. Ab und an wurde zwar auch versucht, den Ball vor die Kette zu spielen, vor allem Schäfer bewegte sich oft im Zehnerraum. Doch nachdem der FC St. Pauli dem Gegner in wenigen Situationen klar aufzeigte, dass man in diesen Räumen sehr guten Zugriff hat und genau dort ziemlich gefährliche Bälle für eigene Umschaltmomente aufsammeln kann, beließ es Union lieber bei den langen Bällen.
Auf die Pässe hinter die eigene letzte Kette zeigte sich der FC St. Pauli ebenfalls gut vorbereitet. Allerdings war es keineswegs so, dass der FCSP sie auch immer gut verteidigt bekam. In der Erwartung von langen Bällen gibt es zwei Möglichkeiten: Entweder man versucht, Druck auf den Passgeber zu erzeugen, sodass keine kontrollierten langen Bälle gespielt werden können. Oder man versucht, die Tiefe gut zu sichern, am besten, indem man eine Überzahl in letzter Reihe hat und die Verteidiger im richtigen Moment „auf dem Sprung“ sind, um das Laufduell aufzunehmen und vor allem zwischen Angreifer und eigenem Tor positioniert zu sein. Zwar ließ der extrem defensiv eingestellte FC St. Pauli in den ersten 20 Minuten nicht viel anbrennen, doch Alexander Blessin erklärte später, dass es gerade zu Beginn nicht immer gelungen sei, die Räume zu schließen oder Druck zu erzeugen.
St. Pauli wird mutiger …
Der FC St. Pauli stand also die ersten 20 Minuten defensiv kompakt, legte genau darauf auch einen Fokus. Die rund 65 Prozent Ballbesitz von Union Berlin verpufften, die Gäste konnten damit zu wenig anfangen. Mit zunehmender Spieldauer wagte sich das Team dann aber auch immer mehr nach vorne. „Wir wollten aus der Kompaktheit heraus Chancen kreieren“, so Blessin. Das gelang – und wie! Ein erstes Ausrufezeichen setzte Morgan Guilavogui, der nach einer Ecke den Ball aus kurzer Distanz an die Latte setzte – zwar ging die Fahne des Schiedsrichterassistenten hoch, doch der Treffer hätte gezählt, Guilavogui stand nicht im Abseits. Eine Riesenchance.
Es folgten zwei Angriffe des FC St. Pauli, die in ihrer Struktur ähnlich waren. Beide Male agierte Johannes Eggestein in der Rolle als Relais-Station überragend. In der 29. Minute spielte sich der FCSP enorm gut hinten raus. Nach einer feinen Kombination im eigenen Drittel fand Hauke Wahl mit einem langen Ball Eggestein. Der FCSP-Angreifer behauptete den Ball, dribbelte sich von der rechten Seite wieder Richtung Zentrum und fand dann mit einem feinen Pass Jackson Irvine, der an FCU-Torwart Schwolow scheiterte. Es war die allererste gefährliche Aktion der gesamten Partie, der keine Standardsituation vorausging (ja, so arm an Offensivaktionen war das Spiel bis zu diesem Moment).
… und belohnt sich mit der 1:0-Führung
Zwei Minuten nach diesem Schuss von Irvine machte der FC St. Pauli gegen den Ball genau das, was Alexander Blessin von seinem Team sehen wollte: Union Berlin schlug einen langen Ball, den Lars Ritzka abfing. Es folgte ein Kampf um den zweiten Ball (weil Saliakas das Zuspiel von Ritzka etwas zu lässig weiterleiten wollte). Bei diesen Zweikämpfen blieb der FCSP griffig, sodass Saliakas erneut an den Ball kam. War die Situation bis dahin eher chaotisch, wurde es nun extrem strukturiert. Saliakas spielte zu Eggestein nach vorne, der klug mit einem Kontakt zu Irvine ablegte. Der FCSP-Kapitän nutzte seinen ersten Kontakt für ein starkes Zuspiel in den Lauf von Guilavogui, der dann rechts im Strafraum den Ball humorlos und (obwohl ins kurze Eck) unhaltbar ins Tor jagte. Den Pass von Saliakas, die folgende Aktion von Eggestein und die Laufwege von Irvine und Guilavogui – all das sah man nicht nur in dieser Partie, sondern bereits öfter in dieser Saison. Es ist also genauso einstudiert und gegen Union Berlin in Perfektion ausgespielt worden.

(c) Stefan Groenveld
St. Pauli dominiert Spiel kurz vor der Pause
Der Treffer war so etwas wie ein Wendepunkt in der Partie. Mit der 1:0-Führung im Rücken wurde der FC St. Pauli plötzlich extrem stark. Allerdings gab es kurz nach der Führung eine Situation, in der es im FCSP-Kasten hätte klingeln können. Denn in der 33. Minute gelang es Union das erste Mal, die letzte Kette des FCSP zu überspielen. Hollerbach kam, stark bedrängt von Ritzka, zum Abschluss, scheiterte aber an Nikola Vasilj. Der schnelle Ausgleich gelang also nicht – er wäre auch nicht verdient gewesen.
Nun wurde der FC St. Pauli mutiger, spielte richtig starken Offensiv-Fußball und wurde mehrmals nach Flanken gefährlich. Alleine Johannes Eggestein hatte in den letzten Minuten vor der Pause gleich drei Gelegenheiten. Die Nadelstiche, die der FC St. Pauli in diesem Spiel offensiv setzen wollte, sie kamen kurz vor Ende der ersten Halbzeit stakkato-artig. Über einen 0:2-Rückstand zur Pause hätte sich Union Berlin nicht beschweren dürfen.
Griffiger, abgeklärter, torgefährlicher
Zur zweiten Halbzeit musste der FC St. Pauli wechseln. Für Lars Ritzka ging es leider nicht weiter, ihm droht eine richtige Pause. Blessin erklärte nach Abpfiff, dass Ritzka ein Spannungsgefühl im Oberschenkel gespürt habe, welches sich vor allem bei längeren Sprints (was bei den vielen langen Bällen von Union ja häufiger der Fall war) gezeigt habe. Entsprechend habe ein weiterer Einsatz „keinen Sinn“ gemacht. Der FCSP-Coach erklärte, dass Ritzka diese Probleme aufgrund seiner vorherigen Rückenprobleme entwickelt habe und vermutete am Sonntag, dass nun eine Pause notwendig sein könnte. Total ärgerlich, weil Ritzka in der Innenverteidigung erneut ein richtig, richtig gutes Spiel machte.
Wahl rettet, Guilavogui legt nach
Der zweite Abschnitt startete mit einem Schocker für den FC St. Pauli: Irvine spielte im Sechserraum einen fürchterlichen Fehlpass im Spielaufbau und eröffnete so eine Chance für Jordan. Doch Hauke Wahl hatte etwas dagegen, schmiss sich in den Torschuss des Union-Angreifers und blockte diesen, sodass der Ball über das Tor ging. Diese Rettungsaktion feierte Wahl vor der Südkurve: „Wir Verteidiger schießen selten Tore“, sagte er selbst zu der Situation (vermutlich wohlwissend, dass das für ihn ganz besonders gilt), „das war für mich wie ein geschossenes Tor“. Wahl sagte auch, dass er die „Hauke, Hauke, Hauke“-Rufe von der Gegengerade (nach einer Behandlung gegen Ende des Spiels stand er gerade außerhalb des Feldes) als etwas ganz Besonderes empfunden habe: „Ich habe schon ein paar Jahre gespielt, aber sowas habe ich noch nie erlebt. Das war natürlich ein schöner Moment und hat die Schmerzen schneller wieder weggehen lassen.“
Doch bevor man auch nur irgendwie das Gefühl hätte bekommen können, dass das Team des FC St. Pauli nun Probleme bekommen würde, sorgte es für die Vorentscheidung. Ein langer Ball von Union prallte zu Irvine, der die Situation per Bogenlampe klärte. Erneut ist es Eggestein gewesen, der an der folgenden Kombination entscheidend beteiligt gewesen ist. Der FCSP-Angreifer nahm die Bogenlampe runter, passte zu Treu, der auf Weißhaupt weiterleitete. Der Neuzugang spielte zurück zu Eggestein, der den Ball dann perfekt in den Lauf des startenden Guilavogui spielte. Sein Schuss war zwar etwas zentral, aber Schwolow war vermutlich noch von der Schönheit der Kombination geblendet, reagierte auf den Abschluss in Form einer sich langsam senkenden Bahnschranke – 2:0!
Beste Stimmung auf der PK (und vermutlich auch auf der Heimreise)
Nach dem zweiten Treffer gab es erstmal etwas Leerlauf, das Tor war ein Wirkungstreffer. Dann aber brachte Steffen Baumgart zwei neue Spieler und stellte die Formation auf ein 4-3-3 um. Die Umstellung bot Union die Möglichkeit, die Außenbahnen leichter zu überladen und entsprechend von dort mehr Druck zu erzeugen. Auf eine solche Antwort hatte ich gehofft, als ich Baumgart auf der Pressekonferenz nach dem Spiel eine Frage zu dieser Änderung der Formation stellte. Aber der FCU-Trainer erweckte den Eindruck, er empfinde jede Frage als persönlichen Angriff. Danke jedenfalls für die erhellende Antwort „Ich habe offensiver gewechselt, um dann nochmal Druck auf den Gegner zu machen“, Herr Baumgart! Da wäre ich echt nicht drauf gekommen. Dass der Union-Trainer dann noch verteidigend ergänzte: „Das ist aus meiner Sicht ein normaler Wechsel, dass du nochmal guckst, dass du das Tor attackieren kannst“, lässt darauf schließen, dass die Stimmung auf der Rückfahrt nach Berlin wenig mit dem Vengabus gemein gehabt haben dürfte.
Zurück zum Spiel: Auch wenn sich das 2:0 fast schon wie eine Vorentscheidung anfühlte, gab es durchaus noch ein paar Momente, in denen es im letzten Drittel des FC St. Pauli kribbelte. Denn Union Berlin gelang es nach der Umstellung durchaus, etwas mehr Druck auf den FCSP zu erzeugen, konnte über die Außenbahn vermehrt ins letzte Drittel vordringen. Besonders Boukhalfa und Irvine hatten nun viel zu tun, um die Räume geschlossen zu halten. Was in dieser Phase gefiel, war das starke Zweikampfverhalten des FC St. Pauli. Denn sobald es dann wirklich ernst wurde, konnten die FCSP-Spieler immer wieder klären. Die Folge: Einige Standardsituationen für Union, von denen zwei (Kopfball Leite (81.) und Kopfball Rothe (84.)) gefährlich wurden.

(c) Stefan Groenveld
Sinani stellt angemessenes Ergebnis her
Noch gefährlicher als das, was Union Berlin an Torchancen produzierte, waren die Umschaltmomente des FC St. Pauli. Nachdem Treu den Ball auf links gewann, traf Weißhaupt den Pfosten (67.), später chippte Afolayan den Ball etwas zu hoch, sodass dieser knapp drüber ging (82.). Beim Schlusspunkt der Partie passte dann aber alles: Guilavogui legte per Hacke zum eingewechselten Sinani, der (abgefälscht) zum 3:0 einschoss. Für die drei Punkte war das bereits egal (es lief ja die letzte Minute der Nachspielzeit), aber für das Torverhältnis gegenüber einem direkten Konkurrenten war dieser Treffer natürlich doppelt wertvoll. Außerdem hat diese wirklich starke Leistung des FC St. Pauli auch ein solch deutliches Ergebnis verdient.
Der FC St. Pauli gewinnt also das zweite „Sechs-Punkte-Spiel“ in Folge. In der Tabelle bedeutet das den Sprung auf Platz 13, vorbei an Union Berlin. Da Bochum und Heidenheim ihre Spiele verloren haben (Union ja auch) und Kiel sowie Hoffenheim „nur“ einfach punkteten, ist der FCSP im Tabellenkeller der große Gewinner des Wochenendes. Vielleicht noch wichtiger als die drei Punkte ist die reife Leistung, die der FC St. Pauli zeigte. Denn in der Hinrunde wurden solche Spiele oft verloren (dieser These werden wir uns im Laufe der Woche widmen). Doch ehe man sich nun ein wenig zurücklehnt, sollte man sich lieber die Worte von Alexander Blessin einprägen: „Das 3:0 tut gut – für heute können wir gutes Gefühl haben. Dann geht es aber weiter gegen Augsburg.“
Immer weiter vor!
// Tim
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Danke Tim! Tolles Spiel, reife Leistung.
Auf der PK hättest du doch noch ein wenig stärker den netten Herrn Baumgart grillen dürfen. 🙂
Der hat doch glatt mehrfach unser heiliges „Sankt“ vergessen.
Das hat der nicht vergessen.
Das hat der absichtlich gemacht.
Dumpfnase!
Danke Tim. 6 Punkte auf Dortmund, 11 bis Europa!
Danke für dieses tolle Ereignis – Spiel, Atmosphäre und alles was noch dazugehört.
Habe nur den Bericht in der ARD Sportschau gesehen…
Kompliment den Spielern und allen anderen im Team, was da und wie gezeigt wurde und auch den Zuschauern, Fans, Ultras für die grossartige Stimmung und Unterstützung! – Leute, so positiv und es geht auch in die richtige Richtung ohne Firlefanz von Feuer und Rauch!
Das waren wieder richtig „Big Points“, die wir sehr brauchen können.
Und hei, wenn es denn doch so weiter geht, dann sind wir ja bald in der Nähe Eurozone… 😉
Forza St. Pauli
Auch von mir danke, Tim, und dazu eine Bitte.
In meiner Erinnerung war es vergangene Saison so, dass die gegnerischen Teams irgendwann ein Gegenmittel gegen den „Hürzeler-Ball“ gefunden hatten und es für uns deutlich schwieriger wurde, zum Erfolg zu kommen. Jetzt sind wir in der Rückrunde, aber gegen den „Blessin-Beton“ hat noch kein Verein wirklich ein probates Mittel gefunden, oder? Woran liegt das?
Vielleicht ist das ja ein Thema für einen Taktik-Artikel.
und wir werden doch 10. …
„Schwolow war vermutlich noch von der Schönheit der Kombination geblendet, reagierte auf den Abschluss in Form einer sich langsam senkenden Bahnschranke – 2:0!“
Großartig! 😂
Scheint ja fast so, als hätte Borne im Sommer doch einen Stürmer verpflichtet…
Als bekennender Hauke-Fan war dieser für mich allerdings Man of the Match. Wie der den Laden hinten zusammenhält und gleichzeitig das Spiel nach vorne öffnet, ist einfach großartig zu sehen. Von den Skills bzgl. Teamzusammenhalt mal ganz abgesehen. Die Sprechchöre hat er sich mehr als verdient.
Ganz vergessen: was Sands da gestern auch gespielt hat – wundervoll, erneut. Er hat mich auf beiden Positionen überzeugt und ist bereits jetzt eine echte Verstärkung!
Es ist schon krass, wie uns auch noch einmal die beiden Neuzugänge Sands und Weißhaupt verstärkt haben. Das waren wirklic Soforthilfen!
Forza!
Jan
Danke für die super Analyse.
Mir (obwohl ich leider nur Highlights gesehen habe) ist aufgefallen, dass endlich die offensiven Standards etwas mehr Gefahr ausstrahlten. Das war diese Saison nicht recht oft zu sehen
Lg
Tolles Spiel und wie immer ein toller Bericht, danke Tim dafür! Großes Kino. Es ist einfach großartiges zu lesen: „ …von der Schönheit der Kombination geblendet, reagierte auf den Abschluss in Form einer sich langsam senkenden Bahnschranke.“ und weiter dann mit deiner Einordnung zu Baumgarts Statement seiner Einwechselungstaktik bis zum Vengabus. Bin mal gespannt wie lange er noch in Union Schlafanzug in HSV Bettwäsche schlafen darf…Ich weiß, ist etwas gemein, macht aber Spaß.🤩
Wann war eigentlich der letzte 3:0 Sieg des FCSP in der 1. Bundesliga? 🤔
Es war am 20ten Spieltag 2010-11, 29 Januar gegen den FC Köln am Millerntor.
Wir standen nach dem Spiel am 14ten Platzt mit 22 Punkten, genau 3 Punkte über den Relegationsplatzt von Köln.
Doppelpack von Takyi und Elfmeter Bruns. Nach diesem, kamen bekanntlich in Februar die letzte 2 Siege gegen Gladbach und im Derby.
Danach war nur die Hölle, ist aber Schnee von Gestern……
äh, September 2024 in Freiburg.
Ach klar, ich habe nur am Millerntor gedacht 🙂
Danke Tim. Klasse Bericht. Für mich ein tolles Spiel. Genauso müssen sie spielen. Jetzt scheint die Strategie verinnerlicht zu sein. Und das die Zugänge schon so stark spielen. Chapeau. Ich bin beeindruckt.
Danke und nochmals danke für diese großartigen Spielberichte.
Der Bahnschrankensatz sollte ausgedruckt im Fanladen einen Ehrenplatz an der Wand bekommen. 🤎🤍❤️
Soweit das AFM-Radio empfangbar war, war es ein Vergnügen in 4.450 Km das Spiel live zu hören. Die Audioreportage in der SportschauApp war, bis auf die Stimmung von den Rängen einfach nur schlimm – Vereinsnamen falsch aussprechen, falsche Spieler nennen und sich in irgendwelchen Anekdoten über Filme ergehen.
Hoffentlich geht der AFM-Stream beim Spiel gegen Augsburg wieder.
Auch schön: Mit den drei Toren haben wir die rote Laterne der „schwächsten Offensive der Liga“ an Union Berlin weitergereicht. 🙂
Und die rote Laterne in der Heimtabelle an den FC Heidenheim 😉
Ich denke wir hatten alle einen guten Morgan 🤎🤍❤️
Der Montag, so trist er auch sein mag, wird schön durch die Analysen von Tim!
Zu Baumgart: Vielleicht ist dieser Trainer nicht nur schlecht gelaunt, sondern verbal so beschränkt, wie er es taktisch zu sein scheint.
Man vergleiche seine Aussagen mit denen von Alex Blessin, die – auch nach Niederlagen – jederzeit messerscharf sind.
Während unsere Aktionen Zeichen von eingeübten Spielzügen und sehr guter Positionierung waren, habe ich bei Union fast ausschließlich Einzelaktionen gesehen, wenn es denn mal gefährlich wurde.
Siege sind schön. Siege gegen Union sind großartig. Siege gegen Union mit Baumgart sind unbezahlbar.
Wie immer danke für deine Arbeit! Eine kleine Korrektur: An der Passstafette vor dem 2:0 war auch Boukhalfa maßgeblich beteiligt, der (anstelle des oben genannten Treu) den Ball mit nem sehr feinen Pass auf Weißhaupt weiterlegte.
Ah, ja, stimmt. Danke für den Hinweis
Hach, wie schön und ihr sagt es ja selber ab und zu so oder so ähnlich: Über Siegesserien ist einfach am schönsten zu lesen.
Gefühlt der „blessinscheste“ Sieg der Saison, da griff ein Rad und Rädchen ins andere. Anders als in Freiburg, ja, da war auch 3:0 und war auch schön, aber es wirkte ein kleines bisschen zufällig. Diesmal: Anders. Das ist ein (über-) erfüllter Plan. Fand und find ich.
Apropos schön, Nebeneffekt: Es wird weniger niveau- und ahnungslos in den Kommentaren gestänkert. Wenn auch teilweise mit Unterhaltungswert ist das doch ein bisschen anstrengend, wenn der Fall. Weiter gegen Augsburg, immer weiter gegen Augsburg!
Ist bekannt, ob Baumgart unseren Busfahrer gegrüßt hat?
auch diese serie hält:
bislang haben wir (nach hin- & rückrunde) gegen alle das direkte duell gewonnen
Interessant war insbesondere das anfängliche Pressing bei dem Sands teilweise auf der Höhe von Eggestein agierte. Union hatte da die beschriebene Not und ist dann gerne auf die langen Bälle gegangen, da die Mitte schon gut zugestellt war. Auch die langen Bälle waren bei diesem Spiel nicht die absolute Gefahr. Da hatten wir insb. bei den ersten Spielen unsere Probleme mit. Ach egal ! Was für ein wundervoller Spieltag.