Beim FC St. Pauli herrscht nach drei Niederlagen in Serie vielerorts Alarmstimmung. Dabei würde es sehr helfen, der eigenen Erwartungshaltung einen Realitäts-Check zu unterziehen.
(Titelfoto: Stefan Groenveld)
Mal drei Tage fast kein FC St. Pauli, nichts schreiben – tat mir auch mal gut. Zumal ich nach der Niederlage gegen Mainz auch gar nicht so richtig wusste, wie ich damit umgehen soll. Die dritte Niederlage in Folge, erneut keinen eigenen Treffer erzielt – da sollten doch bitte, endlich(!), die Alarmglocken schrillen? Hallo?! St. Pauli in der Vollkrise! Push the RedButton! Now!!! AUFWACHEN! Sonst steigen wir ab!!! (Ja, solche Stimmen kann man nicht nur vereinzelt wahrnehmen rund um den FC St. Pauli. Wenn sie Euch noch nicht erreicht haben, dann herzlichen Glückwunsch zu Eurer FCSP-Bubble)
Kritik an Trainer Blessin – Bitte was?!
Dabei ist der Frust aufgrund der aktuellen Niederlagenserie verständlich, die Reaktion aber nicht. Denn es wäre natürlich viel zu einfach, wenn man allein aufgrund der Ergebnisse der letzten drei Spiele (0:2, 0:1, 0:2) sagen könnte: „Ok, so wird das nichts. Wir ziehen jetzt die Notbremse und dann wird ganz sicher alles besser“ – kann man aber nicht. Weil Fußball zwar ein Ergebnissport ist, die Ergebnisse aber nicht immer die Leistungen widerspiegeln. Und wie bitte würde die Notbremse beim FC St. Pauli denn aussehen?
Einen neuen Stürmer einsetzen? Wo soll der herkommen?
Den Trainer entlassen? Das wäre die schlimmste Entscheidung, die man aktuell treffen könnte.
Am besten fand ich am Wochenende den Kommentator bei Sky, der ständig davon faselte, dass dem FC St. Pauli in der Offensive „der absolute Wille“ fehle – wie bitte soll man sich das vorstellen? Jackson Irvine bringt sich zwar in beste Kopfballposition und will dann aber nur so halb einen Treffer erzielen? Klar, der trifft nicht, weil er es einfach nicht genug gewollt hat?! Was für ein Bullshit! Wie misst man denn überhaupt, zumal aus Sicht eines Kommentatoren-Platzes, den „absoluten Willen“? Nein, so ein Argument ist ein Armutszeugnis, weil es die eigene Planlosigkeit offenlegt. Aber ich schweife ab.
Es ist eine Veränderung, die bereits die gesamte Saison moderiert werden muss: Aus dem FC St. Pauli, der mit einer Ausnahme von neun Monaten die zweite Liga mit fußballerischer Klasse seit Anfang 2021 mit dominiert hat, die letzten 18 Monate sogar ganz alleine, ist nun ein Team geworden, welches knapp über dem Abstiegsrelegationsplatz in der Bundesliga steht. Und diese tabellarische Veränderung ist natürlich auch am Spielstil erkennbar. Das wichtigste an der Tabellenposition: Genau dort, knapp über den Strich, gehört der FCSP auch hin. Nicht höher, aber – und das ist extrem wichtig zu betonen – ganz sicher auch nicht niedriger.
Ja, sind wir denn schon abgestiegen?
Was die drei Niederlagen in Serie für den FC St. Pauli besonders schmerzhaft macht, sind die Punkte der anderen Clubs im Abstiegskampf. Der Abstand, der nie komfortabel gewesen ist, schrumpft langsam zusammen. Aber er ist eben immer noch da. Versucht man aber die Stimmung rund ums Millerntor zu deuten, könnte man hier und dort zu dem Fazit kommen, dass der FCSP völlig abgeschlagen auf dem letzten Tabellenplatz den Abstieg in die Kreisliga bereits sicher hat. Doch so ist es nicht, der FC St. Pauli steht über dem Strich, hat ein kleines Punktepolster nach unten und hat sich dieses auch verdient. Diese Feststellung sorgt aber nicht dafür, dass man nicht trotzdem ganz genau schauen sollte, wo es beim FCSP aktuell hakt.
Augsburg, Freiburg, Mainz – ja, das sind genau die Clubs, deren sportlichen Werdegang sich der FC St. Pauli genau anschaut und vermutlich auch wünscht. Alle drei Clubs waren irgendwann innerhalb der letzten 15 Jahre mit dem FC St. Pauli in etwa auf einem Level. Daher mag es für einige so vorkommen, diese Clubs seien solche, mit denen der FCSP mithalten könne in der Bundesliga. Doch das ist weit gefehlt. Vielmehr sind sie meilenweit entfernt. Augsburg hat in den letzten sechs Jahren immer mindestens 42 Millionen Euro an TV-Geldern erwirtschaftet, Mainz sogar noch mehr, Freiburg wird allein dieses Jahr rund 71 Millionen Euro aus dem TV-Topf erhalten, mehr als doppelt so viel wie der FC St. Pauli. Diese Clubs sind in Sachen Transfers und Gehaltsstrukturen auf Erstliganiveau. Ja, der FCSP hat in den letzten Jahren signifikante Transfereinnahmen erzielt. Mainz hat aber zum Beispiel in den letzten fünf Jahren allein durch Transferablösen ein Plus von 55 Millionen Euro erwirtschaftet – und dabei 13 Spieler jeweils mit einer Ablösesumme verpflichtet, die beim FC St. Pauli einen Rekordtransfer bedeutet hätte. Beim SC Freiburg sind es 19 Spieler und der Club hat auch ein fettes Transferplus. Will sagen: Man spielt in der Bundesliga zwar gegeneinander, aber das Ungleichgewicht ist extrem.
Ungleichheit in Bundesliga extrem groß
Dieses extreme finanzielle Ungleichgewicht kann nicht innerhalb weniger Monate, nicht einmal innerhalb einer Saison ausgeglichen werden. Um die „Mittelklasse-Bundesligisten“ einzuholen, benötigt der FC St. Pauli Jahre – die sind aktuell in einer anderen Liga. Ist doof, muss man aber akzeptieren und als Herausforderung annehmen. Vor allem muss man sich darüber im Klaren sein, dass es momentan diesen großen Unterschied gibt. Denn um Punkte gegen diese Teams zu holen, muss vieles in Richtung des FC St. Pauli laufen. Wenn Alexander Blessin betont, dass sein Team immer an die 100 Prozent kommen muss, um in der Bundesliga Punkte holen zu können, dann liegt es genau an diesem krassen Ungleichgewicht. Hätte der FCSP so wenig intensiv gespielt und wäre so ausgecoacht worden, wie es den Mainzern am Samstag passierte, hätte es vermutlich eine sehr deutliche und schmerzhafte Niederlage gegeben. Das ist der Unterschied: Ein Club wie Mainz hat eine so viel höhere Qualität, dass da auch mal 95 Prozent reichen. Beim FC St. Pauli hingegen langt sowas ganz sicher nicht.
Nun hat der FC St. Pauli gegen die drei genannten Clubs zuletzt gespielt (dazwischen gab es noch die Partie gegen die launische Diva aus Leipzig). All diese Clubs sind extrem formstark. Mainz hat zehn Punkte aus den letzten fünf Spielen geholt – und sich dabei nur einen Gegentreffer gefangen. Augsburg holte gar 17 Punkte aus den letzten sieben Partien (zwei Gegentreffer) und Freiburg hat viermal in Folge gewonnen (kein Gegentreffer). Beim heiß diskutierten Thema „Offensivschwäche des FC St. Pauli“ sollten diese zwei Dinge – die letzten Gegner sind defensivstark und qualitativ in einer anderen Liga – immer unbedingt mitgedacht werden.

Offensive bleibt Sorgenkind des FC St. Pauli
Tatsache aber ist: Der FC St. Pauli hat in dieser Saison bisher zu wenige eigene Treffer erzielt. Grundsätzlich sollte man von einem Aufsteiger zwar nicht erwarten, dass er den Bundesliga-Teams Tor um Tor einschenkt, aber mehr als die 18 FCSP-Treffer nach 23 Spieltagen dürfen es dann schon sein. Dass diese schwache Ausbeute auch mit der ineffizienten Nutzung der sich bietenden Gelegenheiten zusammenhängt, hatten wir letzte Woche bereits ausführlicher beschrieben – genauso wie die Tatsache, dass der Fokus des FC St. Pauli auf eine stabile Defensive eben auch ein paar Körner in der eigenen Offensive kostet (Aus dem Tritt gekommen).
Nun zeigte aber gerade das Spiel in Mainz eine starke Verbesserung im Vergleich zu den zwei Partien zuvor: Der FC St. Pauli fand Lösungen, um ins letzte Drittel der Mainzer zu gelangen. So erklärte Alexander Blessin nach der Partie auch völlig zu Recht, dass die Spieler offensiv einen klaren Fortschritt gemacht haben. Doch leider in den entscheidenden Momenten nicht: Gegen Mainz fand von den elf Schüssen kein einziger den Weg gen Mainzer Tor. Das ist eine Sache, die sich bereits durch die gesamte Saison zieht. Dem FC St. Pauli gelingt es nicht, die sich bietenden Gelegenheiten in ansprechender Anzahl in Torschüsse umzuwandeln.
Brutale Statistiken
Die Statistiken zeigen übrigens ziemlich klar auf, woran es offensiv hakt: Bei der Anzahl an erfolgreichen Pässen ins letzte Drittel hinein liegt der FC St. Pauli im sicheren Liga-Mittelfeld (Platz zehn). Bei der Anzahl an erfolgreichen Pässen in den gegnerischen Strafraum hinein dann zumindest noch nicht auf einem Abstiegsplatz. Doch bei den xG-Werten (je nach Anbieter auf Platz 16 oder 17) und der Anzahl der Abschlüsse (Platz 17) sieht das bereits anders aus. Der FC St. Pauli benötigt fast 20 Schüsse pro Treffer. Das ist der schlechteste Wert aller Bundesligisten. Das größte Problem ist und bleibt die zu niedrige Quote der Schüsse auf das Tor. Sie liegt aktuell bei 25,9 Prozent. Das ist die schwächste Quote aller Bundesligisten seit Beginn der Aufzeichnungen (15/16) von FBRef. Und diese Quote ist auch einer der wenigen recht zuverlässigen Anzeiger für konkrete Abstiegsgefahr. Denn nur ein einziges Mal seit 15/16 (weiter reichen die Daten nicht zurück) gelang es dem Team mit der schlechtesten Quote, in der Bundesliga zu bleiben. Meist standen mindestens zwei der drei Teams, die am Saisonende auf den Plätzen 16-18 landeten, auch ganz unten in dieser Statistik.
Ist sie also doch angebracht, die Panik? Nein, natürlich nicht. Wer jetzt in Panik verfällt, hat die Allgemeinsituation des FC St. Pauli in der Bundesliga bisher konsequent ignoriert. Die fehlende Effizienz ist bereits die gesamte Saison ein Thema, doch der FCSP steht nach dem 23. Spieltag trotzdem auf Platz 15. Wer viel mehr erwartet, hat scrollt bitte einfach ein paar Absätze nach oben und liest die Absätze zu den „Mittelklasse-Bundesligisten“ noch einmal. Zumal man die Partien gegen diese Clubs allesamt nicht hätte verlieren beziehungsweise nicht noch den Ausgleich fangen müssen. Gegen Augsburg hat der FCSP lange verdient geführt, gegen Freiburg ganz spät das Gegentor gefangen und gegen Mainz 60 Minuten dominiert. Klingt nicht nach RedButton, sondern eher nach durchatmen und weiterarbeiten, bis Realismus kicks in.
Mit Realismus und Ruhe zum Klassenerhalt
Realismus bedeutet die Gewissheit zu haben, dass der FC St. Pauli auch weiterhin kein Offensiv-Feuerwerk in der Bundesliga abbrennen wird. Dafür fehlt es auch einfach an Qualität im Kader. Das ist für einen Aufsteiger normal, doch es wird durch Verletzungsmisere im Kader noch verstärkt. Das Team definiert sich ganz eindeutig über die Arbeit gegen den Ball – die drittwenigsten Gegentreffer zeigen, dass das eine erfolgreiche Herangehensweise ist. Sowieso, Stichwort „erfolgreiche Herangehensweise“: Regelmäßig gelingt es dem FC St. Pauli, dem Gegner taktisch überlegen zu sein, im Vorfeld die richtige Lösung gefunden zu haben – wie passt das mit Kritik am Trainer zusammen?
Ja, dem FC St. Pauli fällt es extrem schwer, Tore zu erzielen. Ja, da würde ich mir natürlich auch wünschen, dass es zeitnah besser wird. Und ja, daran wird ganz sicher auch gearbeitet – das Team war da auch schonmal etwas weiter in dieser Saison. Und allein das gibt die Gewissheit, dass man da auch wieder hinkommen kann. Was allerdings nicht hilfreich sondern vermutlich kontraproduktiv ist, sind überzogene Erwartungen. Der FCSP ist ein Aufsteiger, der Bundesligist werden möchte – das wurde mehr als einmal so kommuniziert und sollte von allen berücksichtigt werden. Denn für eines sind die drei „Mittelklasse-Bundesligisten“ bekannt und es ist sicher auch eines ihrer Erfolgsgeheimnisse: Ein Umfeld, das den Verantwortlichen vertraut, sorgt für ruhige und somit oft erfolgreichere Arbeit. Das würde dem FC St. Pauli sicher auch gut tun.
// Tim
Alle Beiträge beim MillernTon sind gratis. Wir freuen uns aber sehr, wenn Du uns unterstützt.
MillernTon auf BlueSky // Mastodon // Facebook // Instagram // Threads // WhatsApp // YouTube
Vielen Dank für die Einordnung. Ich finde es alles nachvollziehbar und hab auch ein gutes Grundgefühl. Die Enttäuschung kickt dann doch einmal kurz rein nach der Niederlage, aber so ist’s. Forza!
Sehr gut geschrieben. Fand es bei den letzten PK’s auf YT erschreckend in der Kommentarspalte. Irvine raus! Eggestein raus, Cessay rein.
Was die Jungs Spiel für Spiel runterschrubben vergessen die meisten. Sehr gute Arbeit vom gesamten Team, hätte nicht gedacht das wir uns so gut präsentieren. Bornemann und Blessin, ich ziehe meinen Hut
🤎🤍 Forza
Im sportlichen Bereich stimme ich hier Tim voll zu.
unsere Qualität ist natürlich schlechter als die eines gestandenen Erstligisten. Unsere Mannschaft performt aus meiner Sicht über den Erwartungen und das liegt am Trainer. Man erkennt da eine Handschrift, eine Spielanlage, nur in der Umsetzung hapert es bei JoJo und Co. Einen halbwegs verletzungsfreien 10 Tore Bundesligastürmer bekommt man leider nicht zum Nulltarif. Dapo ist kein Knipser und der oft geforderte Ceesay hat in Estland getroffen, was unserer Liga 4 entspricht, da könnte man auch Aigbekaen fordern.
Ich freue mich auf Dortmund!
Man darf nicht aus den Augen verlieren, wir sind ein Aufsteiger. Das ist fast 1:1 das selbe Team wie ein Jahr zuvor (2. Liga). Und diese Entwicklung gefällt mir sehr gut. Alles braucht Zeit und vorallem auch Glück aber mit den Möglichkeiten die der Verein hatte, hat er das beste raus geholt mMn.
Das vorne nichts läuft, ist halt Pech auch wegen den Verletzten. Dennoch glaube ich das wir es packen können und werden. Alex Blessin und das Team werden das schon irgendwie hinbekommen.
St. Pauli ist die einzige Möglichkeit.
🤎🤍 Forza
Danke für den Kommentar, Du sprichst mir aus der Seele! Meine einzige Kritik am Trainer bleibt unsere offensive Standardschwäche… Da bin ich aber weit davon entfernt, einen Trainerwechsel (?!?) zu fordern. Meine Bubble bleibt aber gottseidank auch ruhig… Wir haben alle nicht vergessen, woher wir kommen…
Forza
Jan
Danke Tim, besonders die letzten Sätze sind wichtig.
Und wahrscheinlich muss ich es endlich mal verstehen, dass Fussball genau die Leute anzieht, die endlich mal meckern wollen, egal ob es irgend einen Sinn macht.
Tim, du sollst halt nicht so viele Kommentarspalten auf Facebook lesen.
Sorry, aber dieses „Blessin muss weg“ ist natürlich völliger Quatsch.
Klar, ist es doof, dass es jetzt wieder anfängt zu kribbeln. Bochum fängt plötzlich an zu punkten (und bekommt am Freitag vermutlich noch Punkte geschenkt), Heidenheim ist in Europa ausgeschieden und kann sich auf die Liga konzentrieren, Hoffenheim hat sich im Winter gut verstärkt und bei uns fallen wichtige Spieler aus.
Dazu fragt man sich mit Blick auf den Spielplan gegen welchen Gegner wir realistisch punkten können. Dortmund, Wolfsburg, Hoffenheim, Bayern, … das sind halt alles Mannschaften für die dein erster Absatz auch gilt. Mindestens.
Aber scheiß drauf, dass wussten wir schon letztes Jahr in Wiesbaden, dass in der Bundesliga ganz schön viele Bundesligsten auf uns warten. Der Platz 15 ist unsere Champions League und wir sind auf einem guten Weg.
Moin Millernton,
Danke Tim für den tollen Bericht und die Einordnung unseres Teams. Ich freue mich jede Woche über die Teamleistung und über unsere Spiele in der Bundesliga. Wir spielen Bundesliga das müssen wir uns vor Augen halten und gar nicht mal so schlecht.
Es sollten sich doch alle Kritiker mal hinterfragen, ob sie nicht endlich auch mal einen Teil dazu beitragen und die Kritik in Support umwandeln. Ehrlich gesagt finde ich den Support im Millerntor diese Saison richtig schwach. Da sollten sich auch mal alle hinterfragen.Das ist definitiv kein Bundesliga angemessener Support.Wir könnten die Mannschaft zu den Punkten tragen tun das aber nicht. Ganz schwach die Gegengerade. Enttäuschend.
Ich finde den Support Auswärts diese Saison richtig stark. Letzte Saison war noch einen Ticken stärker, aber es ist supportet sich halt immer leichter, wenn man gefühlt jedes Spiel gewinnt.
…die süd nicht zu vergessen… die hat uns auch schon einige punkte gekostet… aber, hej, das darf ich ja eigentlich gar nich schreiben…
Doch darfst du schreiben, das übliche Südkurven-bashing darf hier natürlich nicht fehlen!
bashing allerorten… südkurven-bashing, gegengeraden-bashing… friede freude eierkuchen beim magischen fc… 😀
Danke, du sprichst mir aus der Seele. In der GG ist es viel viel zu leise. 80% der Menschen warten darauf das auf dem Feld ein Offensive Feuerwerk abgebrannt wird um dann mal kurz und heftig „St.Pauli,StPauli“ zu brüllen. Danach Stille… Viele habe es einfach nicht begriffen, was es für ein „Privileg“ ist den FC in der Buli zu begleiten. Oder es ist ihnen egal, Hauptsache Bier saufen… schade.
Moin,
ich denke für viele ist der defensive Fußball den wir spielen
schwer zu ertragen, auch wenn mit dem Kader natürlich
nichts anderes möglich ist. Ich habe mich darauf eingelassen und
kann auch dank des MT das schöne und strukturierte daran erkennen.
Forza wir Zecken
Leistung und Punkteausbeute bzw. Stimmung passen schon die gesamte Spielzeit über nicht zusammen! Wie kann das sein? Wer ist dafür verantwortlich? Der Trainer muss das ändern – aber wie wir wissen, sein System passte nicht zur >Mannschaft, trotzdem hat er die Saison-Vorbereitung damit vertan. Und jedes Wochenende das gleiche, zumeist recht ordentlich gespielt, also verteidigt, aber verloren! Keine echte Chance herausgespielt – dabei kann die Mannschaft durch Fußball spielen. Es spielen die Lieblinge des Trainers, obwohl sie oft keine Leistung bringen. Leistungsträger der letzten Saison sitzen auf der Bank und werden öffentlich kritisiert. Wie die statistische Analyse ergibt, viele Spieler spielen nicht auf der Position, wo sie ihre maximale Leistung bringen können, Mannschaftsteile passen nicht zusammen. All diese Dinge gilt es im heutigen Fußball zu berücksichtigen. Macht der Trainer nicht! Nun ist wieder akute Abstiegsgefahr und was wird geändert? Ich mag die Spiele gar nicht mehr anschauen, zu traurig, was da passiert und wie sich Spieltag für Spieltag vercoacht wird.
Dann schau doch die Spiele nicht an, ganz einfach.
Kannst ja wieder einschalten wenn wir, mit dem gleichen Trainer, gewinnen.
Hey Wolfgang, dein Stichwort lautet Erwartungsmanagement.
(…) „Wie die statistische Analyse ergibt, viele Spieler spielen nicht auf der Position, wo sie ihre maximale Leistung bringen können, Mannschaftsteile passen nicht zusammen.“ (…)
Diese statistische Analyse, kann man die irgendwo finden? Lass mal rüberwachsen!
Sind diese statistischen Analysen hier mit uns im Raum?
Du hast den Artikel nicht gelesen oder nicht verstanden? In welcher Liga bist du denn Trainer oder Spieler oder bist du Analyst und kannst uns vielleicht mit deinem Insiderwissen erhellen?
Da isser ja wieder
„Wie die statistische Analyse ergibt, viele Spieler spielen nicht auf der Position, wo sie ihre maximale Leistung bringen können“
Hast du mal ne Quelle zu dieser hochinteressanten Statistik?
Danke!
Die Kardinalfrage ist: WANN münzt die Mannschaft ihre gute Performance endlich in Punkte um? Ich hoffe nicht erst dann, wenn es zu spät ist.
wir sind 15. in der Tabelle und haben 21 Punkte. Für die internationalen Plätze ist es schon zu spät.
Oder meintest du was anderes?
Wenn wir weiter so Punkten, wie bisher, wird es der Klassenerhalt. Mir würde das reichen und am Anfang der Saison hätte ich aktuellen Punktestand, Leistung und Rang in der Tabelle unterschrieben
Mario,
Ich meine nicht den auswärts Support der ist richtig stark da schaffen selbst die Sitzplätze es den magischen FC zu unterstützen ich spreche explizit von den Heimspielen.Wenn die Mannschaft führt kann jeder Supporten. Es geht darum die Mannschaft zum Sieg zu singen und anzufeuern. Diese Stimmung hat das Millerntor mal ausgemacht.
Moin Anke,
ich hatte dich schon verstanden. Ich wollte das mit dem Auswärts-Support nur ergänzen.
„…die mannschaft zum sieg zu singen…“ – finde den fehler….
stell dir vor, das ganze stadion, außer dem gästebereich, singt 90+X minuten den usp-üblichen, spielsituationsunabhängigen singsang… für mich eine horrorvorstellung….
monoton, das wort wollte mir eben nicht einfallen. MONOTON
Also meine Erwartungen an die Saison wurden eher übertroffen (Hürzeler und Hartel weg, neuer Trainer, neues System, BUNDESLIGA). Ich finde es ziemlich stark was die Mannschaft spielt und halte Blessin mindestens für den besten Trainer, den wir uns im Sommer wünschen konnten, wenn nicht noch einiges besser. Wenn mensch denn konstruktiv kritisieren möchte (Wintertransferphase vorbei, Trainerwechsel idiotisch, etc.) dann bleibt wirklich nur (noch) stärkerer Support durch die Fans und von Vereinsseite könnte man zumindest über die Verpflichung eines weiteren Trainers für offensive Standards nachdenken, dass war es. Der Rest kann nur Vertrauen, Respekt und Hoffnung sein.
Alle raus! An die frische Luft, dann gehts auch gleich besser…mittlerweile freue ich mich auch wieder auf das Spiel am Samstag, klar werde ich enttäuscht sein, wenn wir wieder verlieren sollten, aber hey, sonst könnte ich ja auch Bayern-Fan werden. Immer weiter vor!
Neue Spieler müssen eingebunden werden, die Laufwege der Mitspieler kennen, ihre Rolle in der Defensive verinnerlichen (!). Guila hat Monate gebraucht…und auf dem Höhepunkt seiner Leistung haben sie ihn kaputt getreten. Mit Elias war es zuvor dasselbe. Jetzt haben wir teilweise Spieler im Sturm, die keine Stürmer sind, und damit andere, neue Stürmer, spielen können, müssen nicht selten die Positionen rotieren – dafür ist niemandem ein Vorwurf zu machen. Etablierte Mannschaften haben die Positionen doppelt besetzt, bei gleicher Spielstärke, die Bayern sogar dreifach, da können wir nicht mit. Ich kann auch nicht alles nachvollziehen, was der Trainer macht, Dapo war mit Abstand der stärkste Stürmer im letzten Spiel, warum kriegt er so wenig Spielpraxis? Andererseits müssen die neuen Stürmer auch Praxis kriegen, eingebunden werden etc., so steht das eine gegen das andere… bleibt uns nur: locker bleiben..!
Dapo als stärksten Stürmer im letzten Spiel zu bezeichnen ist abenteuerlich. Er ist in der 68. Minute eingewechselt worden, hatte keinen Torschuss, 1/3 Zweikämpfe am Boden, und 1 Ballkontakt im Strafraum. Alle Daten von Fotmob.
Grundsätzlich mag ich Dapo auch und wünsche ihm mehr Spielzeit. Klar besser als Noah oder Elias sehe ich ihn nicht.
Aber es ist ja nicht alles düster.
Ich Feier das Alles diese Saison voll ab.
Die ganze Saison überm Strich. Geil
Wir schauen unseren Zweitligaspielen dabei zu, wie sie langsam Bundesligaspieler werden. Geil
Ich höre, wie Dagmar in der 83. Minute bei der gegnerischen Mannschaft die Einwechslung eines gestandenen Nationalspielers ankündigt und wir liegen nur 0:1 hinten. Geil.
Alle, aber auch alle Gegner beißen sich sich an unserer Defensive die Zähne aus. Geil.
Der Trainer kündigt an, wie im Spiel oder der Saison gespielt werden soll und ich als Laie kann im Stadion die Umsetzung erkennen. Stark.
Die Jungs klatschen sich weiterhin für jeden kleinen Scheiß ab. Obergeil.
Die Verantwortlichen haben richtig Plan von günstigen Verstärkungen. Auch Stark.
Diese Auflistung könnte noch weitergehen…. auch gut.
Nicht bange werden, sondern das positive sehen. Es wird!
Genau so!
Fuck. Yes. Sowas von korrekt, viel zu viele Menschen sind viel zu wenig glücklich über das, was grad passiert!
Danke!!! Das sehe ich auch so!
Top Leistung unseres Teams, sie machen es den Topteams oft genug wahnsinnig schwer. Für einen Aufsteiger machen die das mega gut.
Wer immer nur das Negative sucht und alles schlecht redet, dem wird es dadurch auch nicht besser gehen…
Ich wohne ca. 400 km von Hamburg auf’m Dorf. Aber wenn ich, was sehr selten ist, im Millerntor sein darf dann soll man das nach dem Spiel auch meiner Stimme anhören.
Also Leute, der Support sollte wie in der letzten Saison derartig abgehen das unsere Gegner regelmäßig in der Halbzeit ’ne neue Unterhose brauchen !!
Moin, geile Analyse. sehe nicht jedes Spiel, schon gar nicht live, aber total enttäuscht haben die Jungs m.E.nicht. Es war von vornherein klar dass kleinste Fehler in der 1. Liga häufiger bestraft werden. schlimm wäre auch wenn man sich keine Chancen erarbeitet,aber dem ist nicht so. Fakt ist die defensive steht und glaube die meisten Trainer haben gesagt, das diese schwer zu knacken ist. Am Ende wirst du auch absteigen, wenn du 40 Tore geschossen hast, aber 100 kassiert hast. Wie schon ein bekannter Eishockey Trainer gesagt hat: der Sturm schießt Tore, die Verteidigung gewinnt Meisterschaft. Also noch alles drin und forza St. Pauli
Danke für den Artikel. Ich habe keine Panik, mache mir aber Gedanken. Weniger wegen unserer Mannschaft, sondern wegen der Konkurrenz.
Heidenheim kann sich nach dem europäischen Aus auf die Bundesliga konzentrieren und wird vielleicht mehr Punkte als in der Hinrunde holen.
Hoffenheim kann wachgerüttelt worden sein und könnte auch mehr Punkte als in der Hinrunde holen.
Gefühlt hat Bochum gerade Eier bis zum Mond und kann alle überraschen.
Und bei Union kann sich sehr bald der Trainerwechsel zu Baumgartner bemerkbar machen.
Und wenn all meine Befürchtungen eintreffen, reichen dann die Punkte, die der magische FCSP noch holen wird, aus, um nicht nur Kiel hinter uns zu lassen?
Danke für deinen Beitrag Tim, sonst hätte ich ihn irgendwo notgedrungen machen müssen:), obwohl ich mich aus der Social Media Kommentarwelt bisher immer konsequent rausgezogen habe, weil ich den Eindruck habe dass da maximal ne Handvoll Gehirnzellen zu finden sind.
Aber wenn man aktuell einmal kurz rein luschert, muss man sich echt schütteln und checken bei welchem Verein man gerade guckt.
Wir sind der FC Sankt Pauli und dazu gehört auch eine gute Ladung Bodenständigkeit, Leute die nicht mal das verstanden haben sehe ich eher bei den Vorstädtern und sind in meinen Augen falsch bei uns.
Forza🏴☠️
People getting comfort in predicting the Apocalyspse. I will never get used to it.
🤎🤍❤
Ist dies der Artikel, den Alex Blessin in der PK empfiehlt? 😉
Besten Dank, Tim, für den wiedermal sehr guten Artikel. Ich gehe da im Wesentlichen mit.
Eine Ausnahme – der Passus mit dem „Wollen“.
Da passt mE das Beispiel mit Jackson nicht. Damit ist mE gemeint, dass das „erzwingen wollen“ beim Abschluss manchmal fehlt. Manchmal sollte mE früher der Abschluss genommen werden, vielleicht mal mit Pike oder eben Risiko. Wir suchen mE zu oft nach der optimalen Lösung. Es gab da zuletzt ein paar Situationen, wo zB Eggestein zögerlich vor dem Tor war, und dann für den Abschluss keine Gelegenheit mehr war, weil der Torwart da war.
Und dann entsteht da das Problem, dass wir zu wenige Torschüsse generieren, wie du ja auch schreibst.
Das Tor von Burke bei Werder im Pokal ist für mich so ein Ausdruck absoluten Willens, den ich bei uns manchmal vermisse. Bei uns wäre der Ball vermutlich erstmal versucht worden zu kontrollieren 😉
Moin zusammen,wir spielen nach langer Zeit wieder in der Bundesliga.
Bis jetzt sieht es doch ganz gut aus,außer das wir uns für unsere gute Leistungen nicht belohnen.
Was mich richtig ärgert,ist die Stimmung bei den Heimspielen.
Digga BUNDESLiGA man! Und dann ist dann immer ein Totentanz.früher hat das Millerntor gebebt,das ganze Stadion hat mitgemacht.leider alles vorbei
Ich würde gerne für „In der 1. Liga wird jeder Fehler sofort bestraft“ ab sofort 5 € für das Phrasenschwein verlangen. Wie oft das mittlerweile gesagt wurde, geht auf keine Kuhhaut.