Corona. Alles scheiße.
Pandemie, leere Stadien, wirtschaftliche Krise, gesundheitliche Folgen und Schlimmeres. Es gibt wirklich wenig Gutes an der ganzen Sache – der gezwungenermaßen erfolgte digitale Fortschritt (bspw. durch Nutzung von HomeOffice u.ä.) mag einer der wenigen hier aufzulistenden Punkte sein. Und: Es gab einige nette Ideen, die vielleicht sonst nicht umgesetzt worden werden – und heute berichten wir von einer dieser Ideen.
(Titelbild: thisisjulia.de)
Der Roman „Konfetti im Bier“ von Toni Gottschalk erschien im Frühjahr 2019 und erntete vereinsübergreifend sehr viel Lob. Toni war bis dahin größtenteils als Comiczeichner im USP-Umfeld in Erscheinung getreten und schaffte es mit seinem ersten Buch, bis dahin der breiten Öffentlichkeit eher unbekannte Eindrücke aus der Ultra-Szene zu liefern – verpackt in eine ehrliche und humorvolle Schilderung des Alltags von Fußballfans. Mehr Details dazu könnt Ihr auch in unserer damaligen Rezension über die Erlebnisse von Jette, Subbe und Merks nachlesen.
Kommen wir zurück zu besagter Idee: Birgit Hadatsch, Fanbeauftragte für Menschen mit Behinderung beim FCSP, wollte die Corona-Pause nutzen, in Sachen Inklusion auch mal neue Wege zu gehen – und nahm sich vor, das Buch zu vertonen, um es so zum Beispiel auch Menschen zugänglich zu machen, für die ein normales Buch keine Alternative ist.
Zunächst als „DIY“-Projekt der Fanszene geplant, nahm die Idee schnell Fahrt auf und wurde dann auch vom Verlag aufgenommen, der das Hörbuch jetzt professionell erstellen ließ.
Vorgelesen wird es nicht von irgendwelchen Hörbuch-Profis, sondern (nicht weniger professionell) von Tanja Paul und Klaus Schüring, die Ihr als zwei der Stimmen aus dem Stadionsprecher*innen-Team des FC St.Pauli am Millerntor kennt. Ein bisschen Millerntor-Feeling in dieser Zeit also direkt aufs Ohr.
Ab sofort könnt Ihr das Hörbuch im Liesmich-Verlag für 12,99€ käuflich erwerben, Teile des Erlöses gehen auch an den Fanladen. Der Erwerb ist nur digital als Download möglich.
Verlosung
Der Verlag hat uns zwei digitale Downloads zur Verlosung zur Verfügung gestellt – um an der Verlosung teilzunehmen, schreibt uns bis Freitag, 23.Oktober 2020 um 19.10h in die Kommentare, was genau Ihr am Stadionerlebnis Millerntor aktuell am meisten vermisst. Gebt dabei bitte eine gültige e-mail Adresse an, der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Update 27.10.: Unsere unparteiische Jury hat Kai und Hans als Gewinner auserkoren, e-mail ist raus.
Viel Spaß!
// Maik
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Dieses Gefühl, wenn 30k die Mannschaft nach vorne peitschen und in der Nachspielzeit der Siegtreffer fällt!
Das Treffen mit Freunden und Gleichgesinnten in der GG. Dazu ein Stadiongetränk nach Wahl.
ALLES!!!!
Die Gänsehaut, das positive Energieerlebnis, die Einlauf-Zeremonie und nicht zuletzt die vielen tollen Menschen die ich hier kenne.
…das alles und natürlich das Konfetti im Astra !
Das Herz von St.Pauli und die Glockenschläge der Hells Bells im ausverkauften Stadion mit anfeuernden Fans, für die das Konfetti im Bier einfach dazu gehört!
Das aufregende Gefühl im ganzen Körper, wenn ich das Stadion betrete, meine Leute umarme, das Konfetti in die Hand nehme und irgendwie versuche mein Bier zuzudecken, wenn die Glocken dumpf in meinen Magen dringen.
Mit Freunden auf der GG, kalte Füsse, kaltes Getränk, Niesel und dann klingelts und Blur bläst mit dem Song 2 das ganze Stadion zusammen 🙂 ?☠️✊
Am meisten vermisse ich meine Bezugsgruppe und das Singen…
Diese extreme Anspannung ob man den Heimsieg einfährt, daß fehlt mir total! Dieses besondere Kribbeln.
heimspiele sind die einzige möglichkeit astra runterzubekommen
Schales Bier zu trinken und auf ein Tor zu hoffen um sich des Bieres zu entledigen.
Das Herz von St. Pauli, das ist meine Heimat
In Hamburg, da bin ich zu Besuch
Die Basch, der Kiezkieker, die Sehnsucht begleiten
mich später im Zug
Konfetti im Bier, das ruft dich zurück
Denn dort an der Elbe, da wartet dein Glück
Das Herz von St. Pauli, das ist meine Heimat
In Hamburg, da bin ich zu Besuch
Der Schulle, der Kalla, der Knolli ist immer gut
St. Pauli, die Freiheit, das liegt uns so im Blut
Und hat das Lebensschiff ein Leck
In Hamburg bleiben wir an Deck
In Hamburg, ja, da bleiben wir an Deck
Das Herz von St. Pauli, das ist meine Heimat
In Hamburg, da bin ich zu Besuch
Die Basch, der Kiezkieker, die Sehnsucht begleiten
mich später im Zug
Konfetti im Bier, das ruft dich zurück
Denn dort an der Elbe, da wartet mein Glück
Das Herz von St. Pauli, das ist meine Heimat
In Hamburg, da bin leider nur noch zu Besuch
Nach Hamburg, nach Hamburg
mit Basch, Banner und Buch
Fahr ich mitm Zuccccccccch
90+X FCSP-FCH 0:0 ,vermutlich letzte Aktion im Spiel, Ecke, Flum, totale Eskalation inklusive 3+ Bier die über der Gruppe fliegen gehen.
Den Jubel bei uns im Block, wenn die Ecken-Wette (über 10) aufgeht
Ich vermisse
Aggi mit seinem Käppi France 98 (Aggi-FA-HOOLIGANS)
Schimi, der beim Aufwärmen der Mannschaft immer zuerst mit Aggi die taktische Aufstellung durchgeht.
Quader, der immer ein Oberteil gegen die Kälte mehr an hat als alle anderen.
Verena, die hinter mir, wie immer, nix sehen kann.
Mütze, immer noch ohne Dauerkarte, der sich aber immer so freut wenn er reinkommt.
Micha, der mit der nächsten lustigen Fangesangsidee nun aber bestimmt ganz groß rauskommt.
Nils, der mit Saskia noch mal kurz über etwas diskutier, das mit Fußball nix zu tun hat.
Karen, die mit Saskia eigentlich auch noch etwas Wichtiges besprechen muss.
Natascha, die sowieso schon viel zu selten da ist.
Redel und seine schraubstockfeste Umarmung nach gewonnenen Heimspielen.
Jens, der sich in der Pause immer hinsetzt, keine weiß warum.
Gernots Grundoptimismus vor dem Spiel, sei die Situation auch noch so aussichtslos.
Frauke, immer besonnen aber wenn sie mal ins Pöbeln kommt…
Christoph wie er die Welt nicht mehr versteht,
Eik, der ,wie ich, feuchte Augen bekommt, wenn`s emotional im Stadion wird.
Christian, der bei Song 2 immer am höchsten hüpft,
Die Jungs und Mädels hinterm Zaun neben uns, die immer kurz vor Anpfiff „wir wünschen ein schönes Spiel“ übers Gitter rufen.
Die Mädels und Jungs hinter uns, die Eisern Union vergessen haben.
Peter und Kahli sowieso …
also kurz: meine hood!