Searching for No. 9

Searching for No. 9

Der FC St. Pauli benötigt noch Angreifer in seinem Kader, eine klassische Nummer Neun zum Beispiel. Erlauben wir uns mal den Spaß und spielen ein wenig (vermutlich wertloser) Scout für den FCSP.
(Titelbild: Peter Böhmer)

Nach den Abgängen von Lukas Daschner und Igor Matanovic ist der Kader des FC St. Pauli in der Offensive etwas dünn besetzt. Dem Vernehmen nach werden noch zwei Stürmer gesucht, sowie jemand für die offensive Außenbahn. Zwar hat Daschner seine Sache im Angriffszentrum bemerkenswert gut gemacht, doch eigentlich war er für diese Position nicht unbedingt geeignet. Zumindest hätte dem Team ein klassischer Neuner, kopfballstark und mit notwendiger Physis, in der ein oder anderen Spielsituation geholfen, um Bälle auch festmachen zu können. Sowieso ist der Anspruch an den zentralen Stürmer in dem von Fabian Hürzeler installierten 3-4-3 eher jener in Richtung Wandspieler, als es zum Beispiel bei einem 4-4-2 der Fall war.

Dann machen wir uns mal dran und helfen bei der Suche nach der Nummer Neun, die der FC St. Pauli verpflichten möchte. Ich bin zwar überzeugt davon, dass ich gnadenlos daneben liegen werde (weshalb ich solche Artikel noch nie verfasst habe), aber hatte einfach mal Lust ein wenig zu scouten.
Damit das nicht komplett ausartet, habe ich dem Ganzen ein paar Grenzen gesetzt. Die Spieler, die es auf diese Liste geschafft haben, haben alle meist schon Erfahrung in der 2. Bundesliga gesammelt (was ja ohnehin ein wichtiger Baustein im Scouting sein könnte) und sollten zudem nach meinem Empfinden finanziell zumindest in der gleichen Liga spielen, wie der FCSP. Das sorgt für eine weiterhin sehr üppige, aber dann doch zumindest einigermaßen übersichtliche Liste. Los geht’s!

Bundesliga – verliehen, verletzt, verdrängt

Klar, einen Mittelstürmer von einem Erstligisten zu verpflichten, ist alles andere als einfach. Zu groß ist zumeist inzwischen der Unterschied in den Gehältern. Oft bieten sich für Spieler, die es in der Bundesliga nicht schaffen, finanziell und sportlich attraktive(re) Möglichkeiten, zum Beispiel in den Niederlanden oder Belgien. Der logische Schritt „Wenn Du es in der Bundesliga nicht schaffst, dann probiere es in der 2. Bundesliga“ ist jedenfalls nicht mehr so natürlich, wie noch vor einigen Jahren. Trotzdem habe ich mal vier Spieler herausgesucht, die passen könnten, auch wenn sie alle ein gewisses Risiko mitbringen.

Michael Frey – Schwergewicht mit Deutschland-Problem?
(28 Jahre, 1,88m, zuletzt Schalke 04)

Zum Start wage ich mich gleich einmal an ein Schwergewicht ran. Dabei ist die Beziehung von Michael Frey zum deutschen Ligafußball eher schwierig: 15 Spiele für Schalke, 0 Treffer – 32 Spiele für Nürnberg (19/20, 2. Liga), fünf Treffer. Wieso also ist Frey 1. ein Schwergewicht und 2. auf dieser Liste?
Michael Frey hat bereits in fünf verschiedenen Ländern Tore erzielt, ist mit seinen 28 Jahren schon ziemlich rumgekommen: Schweiz, Türkei, Frankreich, Deutschland, Belgien. Fast überall hat Frey zuverlässig das gegnerische Tor gefunden. Bei Royal Antwerpen, die gerade erst Meister geworden sind, traf er in 69 Spielen satte 33 Mal. Mit dieser Vita kam er im Winter zum FC Schalke 04, konnte aber keinen Treffer hinzufügen.

MOENCHENGLADBACH, GERMANY - FEBRUARY 04: Michael Frey of FC Schalke 04 reacts after the draw during the Bundesliga match between Borussia Mönchengladbach and FC Schalke 04 at Borussia-Park on February 04, 2023 in Moenchengladbach, Germany. (Photo by Dean Mouhtaropoulos/Getty Images)
Michael Frey: Meist torlos, aber nur im deutschen Ligafußball
(Dean Mouhtaropoulos/Getty Images/via OneFootball)

Spielerisch bringt er aber einiges mit: Mit 11.4 Kopfballduellen pro 90 Minuten gehörte er in der abgelaufenden Bundesliga-Saison zu den Top10. In einer offensiv nur selten wirklich überzeugenden Schalker Mannschaft (35 Tore insgesamt = Platz 18) kam er auf knapp 2.5 Torschüsse pro Spiel (Top10), aber eben ohne Torerfolg. Zudem führte er über 13 Zweikämpfe pro Partie – nur Marcus Thuram und ein gewisser Randal Kolo Muani bringen es auf mehr Duelle. Michael Frey darf getrost als Arbeitstier in vorderster Reihe bezeichnet werden.

Sein Vertrag in Antwerpen (dort wo er Johannes Eggestein auf die Bank verdrängte) läuft noch bis 2024, eine Leihe ist aufgrund der Laufzeit nicht möglich. Zudem darf sein letzter Arbeitgeber, Schalke 04, noch entscheiden, ob eine Kaufoption gezogen wird. Ganz sicher wäre eine Verpflichtung von Michael Frey ein sündhaft teures Unterfangen, bei dem der FCSP zwar einen Workaholic bekäme, aber eben auch einen Spieler, der auch mal längere Zeit nicht trifft. Klingt unwahrscheinlich und das ist es auch – trotzdem ist das interessant, weil es zeigt, dass selbst Stürmer, die nicht oder kaum das Tor treffen in der Bundesliga, schon nahezu unerschwinglich sein könnten.

Silvère Ganvoula – ist schon etwas her…
(26 Jahre, 1,91m, zuletzt VfL Bochum)

Den Namen habt ihr schonmal gehört, aber es scheint einige Zeit her zu sein? Richtig! Silvère Ganvoula hat mal ein fettes Ausrufezeichen in der 2. Bundesliga gesetzt. Das war in der Saison 19/20, als er mit 13 Treffern und sechs Vorlagen brillierte. Allerdings war davon bereits eine Saison später, im Bochumer Aufstiegsjahr, nicht mehr ganz so viel übrig (zwei Tore) und weder in den zwei Jahren Bundesliga, noch während seiner Leihe nach Brügge im ersten Halbjahr 2022 hat er treffen können. Ganvoula wartet seit mehr als zwei Jahren auf einen Pflichtspieltreffer. Puh.

Klingt irgendwie alles nicht so sexy, ich weiß. Aber Ganvoula ist ein wirklich guter Fußballer, vereint Körperlichkeit mit Technik und Geschwindigkeit. Das konnte er auch letzte Saison in Bochum teilweise noch zeigen und in dieser Liste dürfte fast niemand ihm bei diesem Skillset das Wasser reichen können. Was ihm fehlt: Seine Entscheidungsfindung auf dem Platz, vor allem, wann er zum Torschuss ansetzt, ist teilweise unterirdisch. Sein Vertrag ist jedenfalls ausgelaufen, Ganvoula ist auf Klubsuche. Und wenn man eine zündende Idee hat, wie man seine Torflaute beenden kann, dann ist das fast ein No-Brainer, denn der Rest ist vorhanden.

Luca Pfeiffer – unrealistisch
(26 Jahre, 1,96m, VfB Stuttgart)

In der Saison 21/22 machte Luca Pfeiffer mit starken 17 Treffern und sechs Vorlagen für Darmstadt auf sich aufmerksam. So deutlich, dass der VfB Stuttgart zuschnappte. Dort steht er bis 2026 unter Vertrag, ist aktuell mehr oder weniger die erste Wechseloption im Angriff. Bei einem Team welches auch kommende Saison in der ersten Liga spielen wird. Auch Pfeiffer habe ich hier mit aufgeführt, um mal aufzuzeigen, wie weit weg einiges dann doch schon ist. Zwar ist Pfeiffer „nur“ Ergänzungsspieler beim Tabellen-16. der letzten Saison. Aber das dürfte in Sachen Gehalt immer noch weit entfernt sein von dem, was der FCSP so zu zahlen imstande bzw. bereit wäre. Eine Verpflichtung von Pfeiffer ist also unrealistisch, zumal er auch nicht ganz so gut passt, da er trotz seiner Körpergröße gerne auf die Außenbahnen ausweicht.

DORTMUND, GERMANY - OCTOBER 22: Luca Pfeiffer of VfB Stuttgart scores their team's first goal during the Bundesliga match between Borussia Dortmund and VfB Stuttgart at Signal Iduna Park on October 22, 2022 in Dortmund, Germany. (Photo by Lars Baron/Getty Images)
Luca Pfeiffer kam in Suttgart zwar nicht über die Rolle des Bankspielers hinaus, dürfte aber trotzdem unerschwinglich für den FC St. Pauli sein.
(Lars Baron/Getty Images/via OneFootball)

Sebastian Andersson – Blackbox
(31 Jahre, 1,90m, zuletzt 1. FC Köln)

Lange Zeit stand sogar das Karriereende im Raum, aber mit einem 45-minütigen Einsatz im April für die zweite Mannschaft des 1. FC Köln wurde diese Sorge endgültig weggewischt. Und trotzdem: Sebastian Andersson, speziell sein Knie, dürfte von seinem zukünftigen Klub beim Medizincheck ganz genau unter die Lupe genommen werden. Denn Sebastian Andersson hat dann doch eine spezielle Leidensgeschichte und so konnte er bei Köln eigentlich nie so richtig zeigen, was er vorher bei Union und Kaiserslautern tat: Andersson erzielte sowohl in der zweiten als auch in der ersten Bundesliga ein Dutzend Treffer pro Saison.

In fittem Zustand ist Andersson zwar nicht so dynamisch, kopfball- oder dribbelstark wie manch anderer Stürmer und ist sicher auch nicht der schnellste Angreifer. Aber Sebastian Andersson bewegt sich enorm gut im Raum, ist dadurch fast automatisch Fixpunkt der Offensive, zieht die Bälle magisch an, weil er in den richtigen Momenten am richtigen Ort zu finden ist. So würde eine Verpflichtung von Sebastian Andersson sicher ein enormes Risiko darstellen, aber das Potenzial eines solchen Transfers könnte ebenfalls enorm sein. Vermutlich mangelt es genau deshalb trotz der Verletzungshistorie nicht an Interessenten.

Geil! Vier Stürmer aus der Bundesliga gescoutet, keiner hat letzte Saison einen Treffer erzielt. Läuft, FC St. Pauli. Scouting-Provision bitte via Paypal an ichliebedich@ichtraeumvondir1910.com…

2. Bundesliga – Rosinenpicken bei den Absteigern

Ich fühle mich ein wenig verkommen, aber tue es trotzdem: Bei der Suche nach geeigneten Neunern für den FC St. Pauli lande ich teils unweigerlich bei Spielern der Absteiger. Alle anderen sind entweder aus der Kategorie unverkäuflich (besonders für direkte Konkurrenten) oder können eben nicht den Ansprüchen genügen. Fünf Spieler (wobei ich zwei direkt wieder kassiere) könnten passen. Und die haben letzte Saison sogar Tore erzielt…

Andreas Albers – geiler Transfer, vor fünf Jahren
(33 Jahre, 1,93m, zuletzt SSV Jahn Regensburg)

Auf das Stichwort „Wandspieler“ hieß die treffendste Antwort der vergangenen Jahre in der 2. Bundesliga immer wieder: Andreas Albers. Der Stürmer hat ligaweit die viertmeisten Kopfballduelle geführt – ist seit Jahren immer ganz weit vorne zu finden in dieser Statistik. Aber mit 33 Jahren ist Albers inzwischen auch einfach sehr alt und fällt allein dadurch vermutlich deutlich durch das Raster des FC St. Pauli, es sei denn ein junger Stürmer soll neben ihm aufgebaut werden. Man muss auch klar erkennen, dass Albers sicher als Fixpunkt der Offensive dienen kann und stark in der Luft ist, aber eben auch technisch limitiert ist, was sicher nicht den Ansprüchen beim FCSP entspricht.

Janni Serra – Tiefes Tal
(25 Jahre, 1,93m, Arminia Bielefeld)

Irgendwie auch unten durch war Janni Serra in der kürzlich abgelaufenen Saison bei Arminia Bielefeld. Und von außen ist ganz schwer zu erklären, wie es so weit kommen konnte. Denn Serra bringt vieles, eigentlich fast alles mit, um mindestens gehobenes Zweitliganiveau darzustellen. Für Holstein Kiel erzielte er in drei Jahren 30 Ligatreffer. In dieser Saison hat er sieben Mal für Arminia Bielefeld getroffen und das reichte vielen Fans wohl nicht. Sie kritisierten ihn sehr deutlich und das dürfte das Loch, in dem sich Serra mit seinen Leistungen ohnehin befindet, nicht kleiner gemacht haben.

BIELEFELD, GERMANY - AUGUST 26: Jannis Nikolaou (L) of Braunschweig tackles Janni Luca Serra of Bielefeld during the Second Bundesliga match between DSC Arminia Bielefeld and Eintracht Braunschweig at Schueco Arena on August 26, 2022 in Bielefeld, Germany. (Photo by Thomas F. Starke/Getty Images)
Wo fing das an? Was ist passiert, Janni Serra?
(Thomas F. Starke/Getty Images/via Onefootball)

Dabei erfüllt Janni Serra vieles von dem, was man in der zweiten Liga und vielleicht sogar genau beim FC St. Pauli sucht. Serra agiert oft und sehr gekonnt mit dem Rücken zum Tor, ist eine gute Anspielstation, ein Wandspieler. Den Ball kann er in jedem Fall gut halten, die Dynamik fehlt dabei vielleicht etwas. Interessant ist, dass Janni Serra ein sehr kompletter Spieler ist, sich oft Daschner-like in den Zehnerraum fallen lässt, situativ aber auch einfach mit langen und hohen Bällen erreichbar ist. Da bleibt dann aber noch die Frage, wo die Torgefahr abgeblieben ist. Sieben Treffer gelangen ihm in der abgelaufenden Saison. Das ist ok, aber mehr ist natürlich erwünscht. Klar ist: Wenn man der Meinung ist, dass man den Janni Serra aus Kiel und nicht den aus Bielefeld verpflichten bzw. wieder formen kann, dann wäre er eine Bereicherung für jeden Zweitligisten. Da er höchstwahrscheinlich, wie auch viele andere Spieler, keinen gültigen Vertrag für die dritte Liga mit Arminia Bielefeld haben, dürfte er auch finanziell erschwinglich sein.

Bryan Lasme – Außen oder zentral?
(24 Jahre, 1,94m, Arminia Bielefeld)

Ein weiterer Spieler aus dem Team von Arminia Bielefeld landet auf dieser Liste. Dabei bin ich gar nicht so sicher, ob Bryan Lasme hier hingehört. Zwar bringt er körperlich richtig viel mit, doch seine größte Stärke, die Geschwindigkeit, kommt eher auf der Außenbahn zur Geltung. Dort könnte er dann aber vielleicht doch auch noch ein paar weitere Skills benötigen. Bei Arminia Bielefeld war er meist irgendwo dazwischen zu finden und schon haben wir den Salat: Wo könnte Bryan Lasme zum Einsatz kommen in einem System mit nur einer echten Spitze? Nächstes Thema: Lasme hat in der abgelaufenden Saison, wie auch Janni Serra, sieben Treffer erzielt. Nur in einer Saison zuvor waren ihm einmal mehr Treffer geglückt (neun in der Ligue 2 für FC Sochaux). Dem Wunsch nach einem 15-Tore-Stürmer dürfte er nicht gerecht werden.

Prince Osei Owusu – perfect fit?
(26 Jahre, 1,90m, zuletzt SSV Jahn Regensburg)

War das vielleicht der Durchbruch in der 2. Bundesliga, der Prince Osei Owusu in der Rückrunde der abgelaufenden Saison gelungen ist? Diese Frage dürften sich gleich mehrere Zweitligisten stellen. Owusu tat sich zuvor im Trikot von Arminia Bielefeld, dem SC Paderborn und Erzgebirge Aue in genau dieser Liga schwer. In 73 Spielen gelangen ihm gerade einmal vier Treffer. In den letzten zehn Partien waren es dann aber sieben Treffer für Jahn Regensburg und damit war er wohl der einzige Lichtblick des Absteigers in einer ansonsten vollkommen enttäuschenden Rückrunde.

Optisch bringt Owusu einiges mit und hat am Millerntor auch schonmal Eindruck hinterlassen, als er zum Start des Jahres 2022 quasi im Alleingang im Trikot von Erzgebirge Aue die Hintermannschaft des FCSP beschäftigte. Da muss man aber ehrlich sein, dass dies womöglich eher ein Problem der FCSP-Hintermannschaft war. Denn bei seinem folgenden Auftritt am Millerntor, im Frühjahr 2023, blieb er unter anderem gegen Jakov Medic ziemlich blass. Zwar überzeugt er mit seinem Spiel in einzelnen Aktionen, ist sehr dynamisch, aber die Fehlerquote, zum Beispiel in direkten Duellen und die Erfolgsquote, zum Beispiel in der Luft, lassen teilweise zu wünschen übrig. Und trotzdem stehen da diese sieben Treffer zum Saisonabschluss und ein möglicher Transfer ohne Ablöse lässt aufhorchen. Also nochmal: War das sein Durchbruch?

Ragnar Ache – Physis, die
(24 Jahre, 1,83m, zuletzt SpVgg Fürth)

Hä? Suchen wir nicht einen kopfballstarken Stürmer? Wie passt dann Ragnar Ache mit seinen 1,83m hier rein? Zunächst einmal: Leo „Air“ Østigård ist 1,82m groß, die Körpergröße allein sagt also nicht alles aus. Und der Blick in die Statistiken zeigt sogar Gegenteiliges: Ragnar Ache führte letzte Saison durchschnittlich mehr als zehn Kopfballduelle pro 90 Minuten, bei einer Erfolgsquote von knapp über 50% – das ist überragend! Nur ein gewisser Tim Kleindienst liefert in der Luft bessere Werte, sowohl bei der Anzahl als auch bei der Quote. Wenig verwunderlich, dass Ache hier und dort bereits der Spitzname „Ragnair“ verpasst wurde.

FUERTH, GERMANY - APRIL 14: Ragnar Ache of Greuther Furth in action during the Second Bundesliga match between SpVgg Greuther Fürth and SSV Jahn Regensburg at Sportpark Ronhof on April 14, 2023 in Fuerth, Germany. (Photo by Adam Pretty/Getty Images)
Symbolbild „Ragnair“ Ache
(Adam Pretty/Getty Images/via OneFootball)

Neben der Stärke in der Luft verfügt Ache auch über eine eindrucksvolle Geschwindigkeit. Physisch bringt er sicher das beste Paket aller hier aufgeführten Spieler mit. Technisch und im Passspiel ist aber noch Luft nach oben. Dafür ist er nicht nur offensiv, sondern auch defensiv wertvoll aufgrund seiner Physis. Bei der Kernkompetenz für Stürmer gibt es aber ebenfalls etwas Nachholbedarf: Sieben Treffer erzielte er für Fürth, bei einem xG-Wert von 11.3 – da geht mehr, zumal er durchschnittlich 2.8 Torschüsse pro Spiel abfeuert. Sollte der Knoten in Sachen Torerfolge aber platzen, dann dürfte sich zeigen, warum Eintracht Frankfurt einst eine Millionsumme für ihn zahlte (sein Vertrag dort läuft noch bis 2025). Ein wirklich interessanter Spieler.

3. Liga – The next Philipp Tietz?

Es tut mir leid, aber so richtig die fetten Torjäger konnte ich bisher nicht präsentieren. Wenn Spieler in der ersten oder zweiten Liga aber zuverlässig treffen, dann sind sie in der Regel für den FC St. Pauli auch nicht unbedingt erschwinglich, weshalb der Blick nun eine Liga tiefer geht, wo sich einige wirklich spannende Spieler tummeln. So wie Philipp Tietz vor zwei Jahren, der von dort gen Darmstadt wechselte und nun Erstligaspieler ist.

Nick Woltemade – Veerman von Bremen
(21 Jahre, 1,98m, zuletzt SV Elversberg)

Ich habe ja eine kurze Karriere als Videoanalyst gehabt. 2019 war das, als ich die U19-Teams von Dynamo Dresden und Werder Bremen gegeneinander spielen sah und analysierte für einen jungen aufstrebenden Trainer, der nun in der Schweiz tätig ist. Einer der auffälligsten Spieler damals im Trikot der Bremer: Nick Woltemade, den ich in meinem fünf-seitigen Spielbericht (mit detaillierten Einzelkritiken!) aufgrund des Spielstils als „Henk Veerman von Werder Bremen“ bezeichnete. Und alle die Henk Veerman kennen, dürften nun eine Idee davon haben, was für ein Spielertyp Nick Woltemade ist: Technisch mit ganz feiner Klinge, trotz seiner 1,98m aber nahezu unbrauchbar für Kopfbälle.

Kurz nachdem ich das Spiel der U19 analysierte, stand Woltemade dann auch schon im Bundesliga-Kader der Bremer, kam aber in den drei Jahren nicht über die Reservistenrolle hinaus, auch weil er einige Verletzungen erlitt. Dann aber folgte die Leihe nach Elversberg und nach etwas Anlauf war er dort Stammspieler, trug mit zehn Treffern und neun Vorlagen massiv zum Aufstieg bei.
Vorerst wird Woltemade zurückkehren zu Werder Bremen. Sollte es dort aber erneut wenig Aussicht auf Spielzeit geben, dann dürften sich die Zweitligisten die Klinke in die Hand geben bei den Anfragen.

Ivan Prtajin – Fixpunkt
(27 Jahre, 1,89m, SV Wehen Wiesbaden)

Ein Name, der aufgrund von 27 Torbeteiligungen in 31 Pflichtspielen in der kürzlich beendeten Saison, automatisch fällt, wenn es um die Stürmersuche geht, ist Ivan Prtajin. Er überzeugt vor allem mit einer klugen Spielweise und großer Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor. Es müssten aber an ein-zwei Stellen Abstriche gemacht werden.

Denn Ivan Prtajin ist alles andere als ein Kopfballungeheuer bei langen Bällen, ist aber darin auch nicht schlecht. Gleiches gilt für seine Technik, da muss genau hingeschaut werden, ob er auch in der zweiten Liga mit dieser Spielweise durchkommt. Ich persönlich vermute schon, dafür reicht ein Blick auf das Tor zum 1:1 im Rückspiel der Relegation gegen Bielefeld, zu dem er die Vorlage beisteuerte. Zudem hat Prtajin seine Stärken im Defensivverhalten, ist mit seinem Antritt definitiv ein sehr unangenehmer Gegenspieler. Prtajin hat noch Vertrag in Wiesbaden und ist bereits 27 Jahre alt. Er dürfte trotzdem enormes Interesse auf sich gezogen haben.

BIELEFELD, GERMANY - JUNE 06: Ivan Prtajin of Wiesbaden celebrates with team mates after winning the Second Bundesliga playoffs second leg match between DSC Arminia Bielefeld and SV Wehen Wiesbaden at Schueco Arena on June 06, 2023 in Bielefeld, Germany. (Photo by Lars Baron/Getty Images)
Ivan Prtajin dürfte aktuell noch mit Aufstiegsfeierlichkeiten beschäftigt sein.
(Lars Baron/Getty Images/via OneFootball)

Vincent Vermeij – Why not?
(28 Jahre, 1,96m, zuletzt SC Freiburg II)

Der FC St. Pauli ist auf der Suche nach einem Stürmer, der zuverlässig nachgewiesen hat, dass er weiß wo das Tor steht? 68 Torbeteiligungen in 120 Drittligaspielen sollten eigentlich ein ausreichender Nachweis sein, den Vincent Vermeij im Trikot des MSV Duisburg und zuletzt beim SC Freiburg II erbracht hat. Es stellt sich aber die Frage: Wieso spielt Vermeij eigentlich seit vier Jahren (mit Ausnahme von zwei Erstligaminuten 21/22) in der 3. Liga?

Da lohnt sich doch ein Video-Scouting: Denn während Nick Woltemade seine Skills wohl auch mindestens eine Liga höher gewinnbringend anwenden kann, bin ich mir da bei Vermeij nicht so sicher. Es fehlt an einigen Ecken und Enden in den Bereichen Dynamik, Physis, Technik – inwiefern er mit 28 Jahren noch zulegen könnte, hm. Auf der anderen Seite hat Vincent Vermeij ein sehr gutes Gespür für Situationen, steht oft richtig, bewegt sich meist in die richtigen Räume. Es gibt also Pro’s und Kontra’s, wobei in diesem Fall die Kontra’s wohl überwiegen.

Rückholaktion?

Es gibt auch einige Spieler, die bereits für den FCSP oder andere Teams erfolgreich in der 2. Bundesliga kickten. Die schließe ich aber allesamt aus, aus ganz verschiedenen Gründen: Lennart Thy (verwurzelt in den Niederlanden), Serdar Dursun (zu guter Vertrag in der Türkei), Viktor Gyökeres (ja, nee, is klar!), Dimitrios Diamantakos (Indien. Indien? INDIEN!!!), Guido Bu… nee, das macht mich noch zu traurig.

Genug der Spielerei. Als Zweitligist ist man in der schwierigen Situation, Abstriche bei den Verpflichtungen machen zu müssen. Das Gesamtpaket aus Physis, Torgefahr und finanzieller Erschwinglichkeit ist einfach so gut wie nie gegeben. Um Spieler wie Guido Burgstaller zum FCSP zu lotsen (wie es im Sommer 2020 geschah) bedarf es schon besonderes Verhandlungsgeschick, den richtigen Moment und, wie in diesem Fall, einen bereits guten Kontakt. Es braucht also smarte Lösungen, um gewinnbringende Transfers tätigen zu können. Vielleicht gibt es bei dem ein oder anderen Spieler die Fantasie, dass da noch mehr Torgefahr möglich ist, vielleicht sind es nur kleine Rädchen, die gedreht werden müssen.

Der FC St. Pauli wird auf die Abgänge von Lukas Daschner und Igor Matanovic reagieren müssen und wohl noch mindestens einen Stürmer verpflichten und wird da im Scouting äußerst aktiv sein. Ob dabei zumindest ein einziger Spieler beobachtet wird, den ich mir genauer angeschaut habe, keine Ahnung. Der FCSP kommt ja auch gerne mit komplett unbekannten Namen aus der 3. karfzunisischen Liga um die Ecke, bei dem ich mir dann mit großer Wonne ein Skills&Goals-Video reinziehe. Oder es wird ein Spieler sein, bei dem ich „Ach stimmt, den gibt es ja auch noch!“ sagen werde. Sicher ist: Die eierlegende Wollmilchsau, die mit eingebauter 20-Tore-Garantie die Gegner wegmäht, findet sich selten bis nie. Vor allem dann nicht, wenn ich sie scoute…

// Tim

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34 thoughts on “Searching for No. 9

  1. … warum nicht Daschner 1:1 ersetzen? Und da fällt sofort Benedict Hollerbach ins Auge: Unfassbar schnell, robust, Zug zum Tor und genug Phantasie in Richtung Bundesliga. Kann wie Daschner in deR Mitte und über die Aussenbahn kommen. Und aus meiner Sicht eben noch nicht Bundesligareif, auch wenn Interesse von Köln bestehen soll.

    1. „Unfassbar schnell“ würde ich Daschner nicht unbedingt zuschreiben 😉
      Aber ja, das ist auch eine Überlegung, da einen ähnlichen Spielertypen aufzustellen. Allerdings hätte dem FCSP aus meiner Sicht genau auf dieser Position eine Veränderung gut getan.

  2. So richtig geht mir das Herz bei keiner der (realistischen) genannten Optionen auf, wobei ich über Ganvoula oder Ache auch schon mal nachgedacht habe. Ich kann mir gut vorstellen, dass Bornemann jemanden aus dem Ausland aus dem Hut zaubert, den niemand auf dem Zettel hatte. Mal schauen.

  3. Mein Wunsch wäre Janni Serra und bei uns kann er sich aus seinem Loch rauskämpfen. In einem funktionierenden Konstrukt wird es ihm sicherlich einfacher fallen seine Stärken wieder zu zeigen.

  4. Speaking of Thy (Übrigens: Glückwunsch zur Torjägerkanone!): Der hat einen jungen Mannschaftskollegen, der mir am Anfang der Saison beim Spiel Venlo gg Zwolle aufgefallen ist: Younes Taha

    Linksfuß, 20 Jahre. TM: 500.000,- Technisch sauber, beweglich, gute Übersicht und torgefährlich. Erste Herren-Saison: 14 Tore, 2 Vorlagen! Überwiegend OM oder RA aber variabel einsetzbar in der Offensive. Haken: nur 1,76 und gerade den Vertrag verlängert bis 2025. Und aufgestiegen. Weiß nicht ob 2. Liga mehr zieht als die Eredivisie. Könnte ihn mir aber sehr gut als Daschner-Ersatz vorstellen.

    Für nen ersten Eindruck zB yt: PEC Zwolle – FC Dordrecht (mit Hattrick von Taha)

  5. Ich weiß es gibt viele gute Gründe, Max Kruse nicht ernsthaft in Betracht zu ziehen aber ich wäre sehr interessiert eine (kurze) Analyse von Dir dazu zu lesen, Tim.

    1. Ein alter Fußballer, der (denk mal an Kallas Abschiedsspiel) erstmal monatelanges Aufbautraining benötigt. Zerstört vermutlich sowohl Gehalts- als auch Mannschaftsgefüge. Passt dank nicht vorhandener Defensivarbeit überhaupt nicht zu Hürzeler.
      Ja, offensiv kann er überragend sein. Aber das sind zu viele Schwierigkeiten.

      1. Ich finde Serra vom Gesamtpaket auch am interessantesten. Hätte ihn schon vorher gern bei uns gesehen und glaube er würde gut zum Hürzeler-Ball passen. Wäre aber auch ein kleines Risiko, er müsste wahrscheinlich erstmal wieder aufgebaut werden. Am Ende des Tages kommt Bornemann bestimmt wieder mit einem 1,90 Topstürmer aus der englischen 3. Liga um die Ecke 😉
        Was gibts denn gerade so im Portfolio von Jacksons und Dapos Berater?

  6. Richtig schade ist, dass dem FCSP das Duo Jakub Kaminski (zu Wolfsburg) und Dawid Kownacki (zu Düsseldorf) von Lech Poznan durch die Lappen gegangen ist. Beide hätte ich sehr gerne in braun-weiß gesehen. Zumindest einen zweiten Blick wert wäre Matija Frigan von Rijeka, auch wenn der noch Vertrag hat. Starker Linksfuß mit noch ordentlich Potential nach oben. Würde sicher Geld kosten, ließe sich aber wahrscheinlich auch in zwei Jahren für noch mehr Geld verkaufen.

      1. Stimmt. Kownacki zieht es schon weiter nach Bremen, und ich denke, die wissen da schon, warum sie ihn holen, wobei ich ihn schon eher in der 2. Liga sehe…

  7. Interessante Liste. Im Gesamtpaket ist vermutlich Serra eine gute Wahl, denn es kommt ja auch darauf an, wie er zum Rest passt. Ein Spieler wie Albers würde das Spiel m.E. viel zu sehr auf diesen konzentrieren und ausrechenbarer machen. Die Flexibilität offensiv hat uns da gefährlich gemacht und dessen sollte uns ein neuer „Neuner“ nicht berauben. Bei Serra ist allerdings fraglich, wie lange er bräuchte, um zu alter Stärke zu finden. Dass ihm im Relegationsrückspiel alle möglichen Spieler – inkl. eines 16jährigen – vorgezogen wurden, wird seine Gründe haben.
    Prtajin hat mir in den beiden Spielen gut gefallen. Allerdings kenne ich ihn auch nur aus diesen beiden Spielen. Klingt aber vom Gesamtpaket her auch spannend und scheint auch über etwas mehr Spielintelligenz zu verfügen, was sicher notwendig ist.

    1. Exakt. Wenn ich die Liste runterbrechen müsste, dann wären diese beiden Spieler zusammen mit Ragnar Ache vermutlich die Favoriten.

  8. Michael Frey? Der mit Abstand unsympathischste Spieler, den ich je in einem Stadion habe erleben müssen?

    Dann aber guet Nacht am Sächsi, wie man bei uns in der Schweiz sagt.

  9. Was ist denn mit unserem Henk Veerman, zu alt, kaputt ?? Hat damals mit Moeller Daehli ein geiles Duo gebildet, wäre doch die Art Wandspieler, die es bräuchte, um die kleinen Wiesel zu beschäftigen und so klein, war er ja auch nicht …

  10. Noch was absolut revolutionäres, warum nicht mit unseren befreundeten Club eine Partnerschaft schließen, z.B. Bayern, Celtic, Düsseldorf …. ich glaube, die sind auch nicht so untalentiert bei der Entwicklung von jungen, ambitionierten Stürmern und eine Leihe mit Kaufoption ???

  11. Im Großen und Ganzen eine Liste des Grauens…
    – Frey, ein (auch im Gehalt) sehr teures Arbeitstier, dem es bis dato nachweislich gegen Zweitligaverteidiger an Durchsetzungfähigkeit fehlt (was man bei seiner Statur echt nicht vermutet hätte);
    – Ganvoula, der Junge, der selbst in seiner Glanzsaison teils massiv bei den eigenen Anhänger aufgrund seines mangelhaften Defensivverhaltens und zu vieler Risikobälle in der Kritik stand;
    – Anderson, ein gesundheitlich kaputter und seit Ewigkeiten (letzter vernünftiger Einsatz ist über ein Jahr her) nicht mehr im Spielrhythmus befindlicher Ü30-Spieler;
    – Albers, ein eindimensionaler Ü30 Wandspieler, der selbst bei einem Absteiger keinen Stammplatz hatte;
    – Lasme, aka „Schnelligkeit meets schlechte Technik & mangelhaftes Spielverständnis“;
    – Und bei allem Respekt für die 3. Liga: Einen Drittligaspieler als Königstransfer auf einer der wichtigsten Positionen?

    Wer bleibt? Der unbezahlbare Pfeiffer. Achne, mit dem ich mich vielleicht anfreunden könnte, bei dem aber die technischen Defizite, nicht nur im Abschluss augenfällig sind (und ob seine Schnelligkeit tatsächlich gegen Teams hilft, die sich – wie die meisten gegen uns – hinten reinstellen?). Passt viel besser nach Fürth und ich wüsste auch keinen Grund, warum er woanders in Liga 2 spielen wollen sollte. Sowie schließlich Owusu, der als Alternative sicherlich eine gute Verpflichtung wäre, aber wohl kaum als S11-Spieler.

    Am ehesten also Serra, den ich aber schon aufgrund seiner mangelnden Robustheit im Zweikampf und vor allem seiner nicht vorhandenen Leidenschaft ausschließe, sich gegen den Ball abzurackern. Zwar hoch veranlagt, aber ohne die mentale Einstellung und passt nicht zu Hürzelers Spielweise.

    Fazit: Was bin ich froh, dass der Verein über eine eigenständige Scouting-Abteilung verfügt… im Ernst: Die Liste ist ja nicht unplausibel. Ich denke, sie belegt aber vor allem die These, dass man als „gehobener Zweitligist“ überdurchschnittliche Qualität nicht in deutschen Ligen verpflichten kann. Oder zumindest zeigt sie, weshalb Bornemann bei S11-Spielern, die nicht ablösefrei oder aufgrund von Sondersituationen (Hartel, Burgstaller) günstig zu bekommen sind, lieber im Ausland einkaufen geht. Die Liste ist lang – und ziemlich erfolgreich. Ich würde daher wetten: Unsere neue Nr. 9 hat bisher noch nicht in Deutschland gespielt!

  12. Auch wenn ich es gut finde, dass nicht mehr so viele Spieler geliehen werden: Vielleicht würde hier eine Leihe helfen, um an andere Spielertypen ranzukommen. Vielleicht ein junger Stürmer, der Spielpraxis braucht, wie Asllani von Hoffenheim oder Weißhaupt von Freiburg. Oder ein älterer, auf den nicht mehr gesetzt wird, wie Adamyan von Köln, der ja schon letztes Jahr diskutiert wurde.

  13. Speaking of „exotic“ players, I was surprised last summer to see the interest in Aurélien Scheidler. Scheidler finally did not make it and went to Série B Bari where he plays mostly on the bench. French players in the Zweite Liga are very rare (Lasme is an exception and the only recent successful carreer I can think of is Toto Losilla). On the one hand, it’s not that surprising : Zweite Liga simply does not exist in France, whereas Bundesliga in the last ten years has become a destination of choice. It’s understandable because French players and Bundesliga are a perfect fit : The amount of young talented affordable French players is second to no other country (including Brazil) and the Bundesliga is a league where they blossom because teams actually play football and develop players instead of parking the bus.
    My hypothesis is that In French Ligue 2 (or even National) you’d find a lot of players with similar characteristics that are affordable and I wonder if Tim’s skills database includes these leagues : It’d be interesting to check if they actually compete in terms of profiles. Players like Kapit Djoco (Bastia), Ibrahima Sissoko (Sochaux) or even Fahid El Khoumisti (Concarneau) come to mind. There are of course better players in Ligue 2 but they are already beyond St Pauli’s reach.

  14. Sicherlich ist wahnsinnig viel Träumerei dabei, komplett ausschließen würde ich ihn aber nicht.

    Eric Maxim Choupo-Moting

    Hat schon vor Jahren erzählt, dass er gerne noch mal in Hamburg (H$V oder St. Pauli) spielen möchte. Ist nun 34 Jahre alt geworden, allzu viel Zeit bliebe wohl nicht mehr.

    Hat in München noch 1 Jahr Vertrag, aber wer weiß ob die nach der bevorstehenden Transferoffensive noch Verwendung für ihn haben. Dann könnte ich mir einen Ablösefreien Abgang vorstellen.

    Er müsste natürlich auf wahnsinnig viel (oder noch mehr?) Gehalt verzichten. Aber wenn es sein Wunsch ist nochmal in HH zu spielen, dann wird ihm das bewusst sein.

    1. Immerhin war EC C-M ja am Montag in Hamburg, allerdings beim Nachbarn im Stadion. Dort müsste er auch auf deutlich weniger von wahnsinnig viel oder noch mehr verzichten. 😉
      Wenn die den Glatzel von der Pay-Roll bekommen, werden ja 1,5 Mios frei, sofern die Schätzungen stimmen. Die würde Choupo-Moting bei uns – zurecht – nicht bekommen. Ansonsten wäre er natürlich ein Träumchen.

  15. Da man ja auch um Bornemanns Liebe zu alten Bekannten weiß, würde ich einen erneuten Versuch bei Mikael Ishak oder auch einen Adam Zrelak (allerdings keine Ahnung, ob der der gewünschte Spielertyp ist mit „nur“ 1,83m.

    Beide eine ganz erfolgreiche Saison in Polen gespielt, beide mit Nürnberger Vergangenheit.

    Auch ein gewisser Erik Engelhardt, der ja jetzt in Osnabrück spielt und angeblich ja beobachtet wurde, spielte 2016-2019 beim Club (ok, in der zweiten).

    Ansonsten tippe ich auf einen Australier.Jamie MacLaren. War auch schon mal in Deutschland.

  16. Ich weiß, ihr macht das ja eigentlicht nicht. Aber wo wir doch schon beim „Scouten“ sind… mich würde doch sehr interessieren, wie ihr zu der Personalie Ezeh steht, ganz unabhängig von Wahrscheinlichkeiten oder Ablösen. Wäre der wirklich ein Paqarada-Ersatz? Bin diesbezüglich selbst hin- und hergerissen.

  17. Livaja von hajduk split, durfte ich mir schon ein paar mal ansehen. wohl zu teuer aber wer weiß, in deutschlands 2.liga spielen um ins schaufenster zu kommen 🤷🏻‍♂️

  18. Bas Dost. Ist ab dem 01.07. vereinslos. Er ist gerade 34 Jahre alt geworden. Internationale Erfahrung, ein Hüne, der weiß, wie man Tore schießt (Aktuell 9 Tore in der Eredevisie). Ein Einjahresvertrag plus Option würde uns sicherlich weiterhelfen.

  19. Serdar Dursun hat aber in der Türkei zuletzt nicht viel gespielt. Da drückt die wohl fehlende Prämie auch das Gehalt. Und bei einem Tor wird das in der Zukunft wohl auch nicht besser werden. Ich glaube nicht, dass er da eine Zukunft hat und den würde ich gerne bei uns sehen. Bringt auch ein benötigtes „Arschloch-Gen“ (positiv gemeint) mit. Das wäre mein Favorit.

  20. na guck einer an, doch der albers. wandspieler und flankenabnehmer. und wahrscheinlich ehr günstig. ich finde es ok, bisher warenndie coaches in der lage spieler zu verbessrrn, warum nicht auch hier?

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