1. Frauen: Pokalerfolg beim NTSV und Niederlage bei Werder II

1. Frauen: Pokalerfolg beim NTSV und Niederlage bei Werder II

Nach dem Pflichtsieg im Pokal beim Niendorfer TSV ging es für die 1. Frauen des FC St. Pauli gestern zu Werder II – und statt einem perfekten Sonntag gab es einen gebrauchten Tag. Hier ihr Bericht.
Titelfoto: Matthias von Schramm
(hier sein Bericht mit mehr Fotos)

Pokalachtelfinale? Check!

Schauen wir kurz zurück auf die letzte Woche. Am Mittwoch konnten wir unser Achtelfinale beim Niendorfer TSV bestreiten. Zum Erstaunen aller gibt es doch tatsächlich Fußballplätze, die noch kleiner sind als unser Heimspielort an der FeldArena. Auf dem Kunstrasen am Sachsenweg bissen wir uns gegen das gut verteidigende Team aus der Landesliga lange die Zähne aus. Der NTSV machte die Räume gut eng und wir bekamen den Ball einfach nicht ins Tor.

Und klar, wenn es nach einer Stunde bei zwei Ligen Unterschied noch 0:0 steht, kann schon mal das Kopfkino losgehen. Aber das 1:0 von Ray wirkte wie ein Dosenöffner und am Ende stand mit dem 6:0 ein dann auch in der Höhe verdienter Sieg, mit dem wir die Pflichtaufgabe abhaken konnten. Im Dezember warten dann noch die 2. Frauen von Victoria im Viertelfinale auf uns. Hoffentlich mit funktionierenden Duschen – die waren in den Kabinen beim NTSV nämlich gesperrt, was in der Kombination mit Schimmel in den Kabinen schon etwas eklig war.
// Spielbericht und Fotos auch bei Matthias von Schramm

Vor den Duschen hängt ein Schild: "Duschen gesperrt"

Unglückliche Niederlage in Bremen? Leider auch „Check“

Das Ziel Pokalsieg ist klar – aber die Pflichtaufgabe muss natürlich auch in der Liga bewältigt werden und unser Ziel in dieser Saison wurde deutlich benannt: Nicht wieder bis in die letzten Spieltage hinein zittern müssen.

Um diesem Ziel etwas näher zu kommen, fuhren wir gestern mit dem Profibus und der klaren Aufgabe „Drei Punkte holen“ an die Weser, um bei Werder II mit einem Sieg die Hinrunde abzuschließen. Bei zweiten Teams wissen wir nie so genau, was uns erwartet, aber der Wille zu punkten war so oder so da. Apropos da: Immer wieder toll, dass unsere Fans uns auch auswärts so treu begleiten. Vielen lieben Dank!

Umso schöner, wenn wir das dann auch zurückzahlen können.
Anpfiff, Angriff, Ray auf Hechti – Tor!
1:0 für uns in der ersten Minute!

Jubeltraube nach dem Führungstreffer
(c) Matthias von Schramm (FB)

Die erste Halbzeit verlief danach dann aber irgendwie komisch. Wir waren das bessere Team, hatten das Spiel jederzeit unter Kontrolle, waren aber leider nicht zwingend genug. Die Chancen waren zwar trotzdem da, normalerweise mussten wir mit 2:0 oder 3:0 in die Kabinen gehen. Taten wir aber nicht – und das sollte sich rächen.

Nach der Pause übernahm Werder mehr und mehr die Kontrolle. Wir hatten zwar noch unsere Chancen und Werder war auch nicht unbedingt gut – aber wir waren schlecht. Wir verloren das Spiel durch individuelle Fehler und ein Missverständnis, welches zu einem Foul und damit zu einem Elfmeter führte – und das alles tat am Ende sehr weh, denn es war einfach so unnötig.

Tabellarisch sind sechs Punkte Vorsprung auf die Abstiegsplätze nach der Hinrunde okay, aber gestern hätten wir daraus neun machen können, wenn nicht sogar müssen.
So bleibt uns immerhin noch die Chance, es nächste Woche bei den Tabellenführerinnen vom SV Henstedt-Ulzburg besser zu machen.

Vorsprung verspielen? Können andere auch

Aufgrund noch vorhandener Verbindungen nach Bremen war es uns gelungen, neun Tickets für das Spiel der Profis des SV Werder gegen Eintracht Frankfurt zu bekommen, welches zeitlich passend nach unserem Spiel angepfiffen wurde. Die Duschen bei Werder waren glücklicherweise nicht gesperrt, sodass wir später vom Platz 14 auf die Ränge des Weserstadions wechseln konnten. Ein verwandelter Foulelfmeter des Ex-St. Paulianers Ducksch kurz vor der Pause, ein 2:0 kurz nach dem Wechsel – und wir hatten mal wieder das Gefühl, hier würde nichts mehr anbrennen. Doch vielleicht hatten die Werderaner ja bei unserem Spiel zugeschaut und sich gemerkt, wie man Spiele aus der Hand gibt – dies gelang ihnen jedenfalls sehr gut. Immerhin hatten sie schon zwei Tore selbst erzielt, es reichte also zumindest noch für ein Unentschieden.

Neun Spielerinnen der 1. Frauen mit Blick in die Kamera, im Hintergrund das sich leerende Weserstadion.
Heute gelernt: Es gibt noch Pizarro- und Özil-Becher!

Statt einem sehr guten Tag mit zwei Siegen, wie zur Halbzeit jeweils noch gut möglich, hatten wir also einen eher gebrauchten Tag bekommen, ehe wir uns dann auf den Heimweg machten.
// FC St. Pauli 1. Frauen

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