FC St. Pauli vs. Hamburger SV 2:2 – Enttäuschung, die stolz macht

FC St. Pauli vs. Hamburger SV 2:2 – Enttäuschung, die stolz macht

Ein aufreibendes und emotionales Derby endet unentschieden. Der FCSP muss sich über eine Schwächephase ärgern, bleibt aber Tabellenführer. Die Analyse.
(Titelbild: Peter Boehmer)

Mit großer Spannung wurde auf dieses Spiel hingefiebert. Und einige Zeit sah es so aus, als wenn der FC St. Pauli dieses Spiel zu einer Art Statement nutzen würde. Ein Unentschieden ist aber natürlich nicht das Ergebnis, um klarzumachen, welche Farben die Kleider der Stadt haben. Trotzdem zeigte dieses Spiel, wie sehr sich die Machtverhältnisse in Hamburg verschoben haben. Denn die Enttäuschung beim FCSP über dieses Unentschieden zeigt klar, dass man sich nicht nur mehr erhofft, sondern auch mehr verdient hatte.

Die Aufstellung

Eine personelle Veränderung gab es in der Startelf des FC St. Pauli: Connor Metcalfe startete anstelle von Dapo Afolayan auf der rechten Offensivseite. Eine Entscheidung für Metcalfe, nicht gegen Afolayan, wie Fabian Hürzeler nach dem Spiel erklärte. Bemerkenswert: Mit Maurides, Danel Sinani, Etienne Amenyido und Afolayan befanden sich vier Offensivkräfte auf der Ersatzbank. Simon Zoller fehlte kurzfristig im Kader aufgrund eines Trauerfalls.

Beim Hamburger SV gab es gleich drei personelle Wechsel in der Startelf. Rechtsverteidiger Ignace Van der Brempt wurde rechtzeitig fit und ersetzte William Mikelbrencis. Wie erwartet begann Ransford-Yeboah Königsdörffer anstelle des gesperrten Bakery Jatta. Die interessanteste Veränderung gab es im zentralen Mittelfeld: Łukasz Poręba startete auf der Acht. Allerdings nicht anstelle von Immanuël Pherai, der auf linke Offensivseite wechselte und dort Jean-Luc Dompé verdrängte. Es war die klar defensivere Variante, als mit Pherai im Zentrum zu starten.

Aufstellung beim Spiel FC St. Pauli gegen Hamburger SV

Dominant, aber ohne Killerinstinkt

Nach kurzer Abtastphase zog der FC St. Pauli immer mehr das Spielgeschehen an sich, konnte sich einige gute Situationen erarbeiten. Der HSV stellte sich dem Aufbauspiel des FCSP mit einer Art 4-2-2-2 entgegen. Mit dieser Doppelsechs schien der HSV auf die Positionierung des FCSP in den offensiven Halbräumen reagiert zu haben. Mit nur einem Sechser wären genau diese Räume zu oft unterbesetzt gewesen. Tim Walter sagte nach der Partie, dass dies zu Spielbeginn eigentlich ganz gut funktioniert hätte, man den entgegenkommenden Sechser des FCSP gut im Griff gehabt habe. Doch der FCSP passte seine Spielweise nach kurzer Zeit an, zog seinen Sechser etwas höher, wodurch der HSV weniger gut ins Pressing gekommen ist.

Auffällig war, wie geschmeidig es dem FC St. Pauli gelang, den Ball auf die linke Außenbahn zu bekommen. Es war deutlich zu erkennen, dass sich Philipp Treu genau im Raum zwischen Königsdörffer und Van der Brempt positionierte, sodass beide keinerlei Zugriff auf Treu hatten. Fabian Hürzeler bestätigte nach der Partie, dass man die Positionierung von Treu – der sich sehr viel öfter als bisher üblich klar links außen positionierte – vor dem Spiel genau so abgesprochen hatte, weil man als Trainerteam dort eine Problemzone des HSV ausgemacht hatte. Der FC St. Pauli konnte Treu sehr, sehr oft über ein einfaches Dreieck, meist mit Hartel und Mets, freispielen und dann auf die Kette des HSV zudribbeln.

Problemzonen offengelegt

Dann wurde eine weitere Problemzone des HSV offengelegt: die hintere Viererkette. Denn sobald der FC St. Pauli die erste Pressinglinie überspielte, standen nicht selten die vier HSV-Verteidiger gegen fünf FCSP-Spieler. Noch gefährlicher wurde es, wenn es Marcel Hartel gelang, durch hohe Positionierung und die folgende Bewegung zurück ins Mittelfeldzentrum, Innenverteidiger Guilherme Ramos aus der Viererkette herauszuziehen. Während der FCSP auf der linken Seite oft Platz für Treu schuf – sogar Saad schob dafür häufig weiter ins Zentrum, um Van der Brempt dort zu binden – versuchten sie sich auf der rechten Seite mit einer Überzahl durchzukombinieren. Zu Metcalfe gesellte sich meist Manos Saliakas, auch Jackson Irvine schob in den Raum nach, wenn Metcalfe den Ball erstmal am Fuß hatte.

So entwickelte sich schnell ein einseitiges Fußballspiel, welches mir große Freude bereitete. Die frühe Führung war die logische Konsequenz dieser Dominanz. Über ein Foul in der Szene kann man sicher diskutieren. Das von einigen Seiten „klare Vergehen“ von Mets an Jonas Meffert habe ich aber auch nach mehrmaligem Anschauen nicht erkennen können. Spannend übrigens, dass auch die erste Torchance der Partie, ein Abschluss von Eric Smith nach drei Minuten, durch eine identische Eckballvariante zustande kam. Nach dem 1:0 wurde es dann richtig gut, was der FCSP spielte. Hürzeler: „Wir haben nach der Führung genau den Fußball gespielt, den wir wollten.“

Rick van Heuer Fernandes

Das 2:0 war dann zwar ebenfalls die logische Konsequenz der Überlegenheit, aber geschah eben auch unter gütiger Mithilfe des Gegners. Guilherme Ramos spielte einen fürchterlichen Pass auf Torwart Daniel Heuer Fernandes, der dann feststellen musste, dass auch der „Pitch of The Year“ nicht immer hält, was er verspricht. Natürlich hoppelt der richtig fies und natürlich ist der Pass von Ramos ziemlich schlecht. Wie Heuer Fernandes den Ball dann aber in die eigenen Maschen knallt, ja da dürfte Rick van Drongelen vor Neid erblasst sein. Ein zweifelsohne episches Eigentor, von dem sich Heuer Fernandes, eigentlich ein sehr passsicherer Spieler, nicht mehr so ganz zu erholen schien.

Nach dem Spiel wurde darauf hingewiesen, dass der Treffer nicht hätte zählen dürfen, weil Saad und Eggestein im Moment des Abstoßes auf der Strafraumlinie standen. Vermutlich aufgrund der Schönheit dieses Treffers schaltete sich der VAR nicht ein. Schiedsrichter Felix Zwayer hatte aber, mal wieder, nicht seinen besten Tag, lag auch bei vielen Zweikämpfen teils derbe daneben.

Nach dem 2:0 wurde das Spiel noch einseitiger. Der HSV kam trotz weiterhin hoher Positionierung gegen den Ball kaum mehr richtig ins Pressing. Der FCSP überspielte die gegnerischen Reihen fast mühelos und erarbeitete sich einige Male sogar Überzahlmomente aus dem kontrollierten Spielaufbau. Weil der HSV einfach zu hoch stand und trotzdem nicht ins Pressing kam und der FC St. Pauli sich vorne mit fünf Spielern gegen die Viererkette der Gäste formierte. Fabian Hürzeler fand für diesen Spielabschnitt recht deutliche, aber sehr passende Worte: „Wir hätten sie in dieser Phase killen müssen, hätten das 3:0 erzielen müssen.“ Doch wie schon gegen Hansa Rostock gelang es nicht, sich aus der Überlegenheit mehr als einen Zwei-Tore-Vorsprung zu erarbeiten.

Formationen des FC St. Pauli und Hamburger SV bei eigenem und gegnerischem Ballbesitz. Links: Gegen den Ball formierte sich der HSV in der ersten Halbzeit in einer Art 4-2-2-2, gegen das der FCSP gute Lösungen (unter anderem über Philipp Treu) parat hatte. Im zweiten Abschnitt agierte der HSV dann mit einem 4-3-3 gegen den Ball und konnte so mehr Druck auf die Innenverteidiger des FCSP erzeugen. Rechts: Gegen den Ball agierte der FC St. Pauli oft in einem 5-4-1, fand dabei im ersten Abschnitt zuverlässig die Pressingauslöser. Das 5-4-1 zeigt das Team auch sonst öfter, allerdings weniger regelmäßig als gegen den HSV, was vermutlich mit den tiefen Außenverteidigern des HSV zusammenhing.
Formationen des FC St. Pauli und Hamburger SV bei eigenem und gegnerischem Ballbesitz.
Links: Gegen den Ball formierte sich der HSV in der ersten Halbzeit in einer Art 4-2-2-2, gegen das der FCSP gute Lösungen (unter anderem über Philipp Treu) parat hatte. Im zweiten Abschnitt agierte der HSV dann mit einem 4-3-3 gegen den Ball und konnte so mehr Druck auf die Innenverteidiger des FCSP erzeugen.
Rechts: Gegen den Ball agierte der FC St. Pauli oft in einem 5-4-1, fand dabei im ersten Abschnitt zuverlässig die Pressingauslöser. Das 5-4-1 zeigt das Team auch sonst öfter, allerdings weniger regelmäßig als gegen den HSV, was vermutlich mit den tiefen Außenverteidigern des HSV zusammenhing.

HSV stellt um, FCSP wird passiv

Nach der Pause stellte der Hamburger SV seine Formation wieder um: Mit der Einwechslung von Dompé für Poręba folgte eine Umstellung auf das altbewährte 4-3-3. Pherai rückte dafür ins Zentrum auf die Achter-Position, Dompé agierte klar als Linksaußen. Diese Formation hatte dann zwar die eklatanten Schwächen in den offensiven Halbräumen, doch dem FC St. Pauli gelang es zu selten in diese Räume hineinzukommen.

Tim Walter erklärte, dass man umgestellt habe, um mehr Druck auf die im Aufbau breit stehenden Innenverteidiger des FC St. Pauli zu erzeugen. Diese konnten nun, anders als mit dem 4-2-2-2, viel direkter angelaufen werden, von den beiden HSV-Flügelspielern nämlich. Dadurch gelang es dem FCSP nun viel seltener die erste Pressinglinie sauber zu überspielen, weder die Außenpositonen, noch die offensiven Halbräume wurden in angemessenem Tempo und Genauigkeit gefunden. Hürzeler erklärte die Probleme des FCSP in dieser Phase nach dem Spiel so:

„Wir hätten kürzer werden müssen, mit kürzeren Abständen im Spielaufbau, um dann die letzte Linie freizubekommen. Das haben wir in der Hektik und den Emotionen nicht mehr geschafft. Wir haben es versucht, aber es ist leider nicht angekommen.“

Fabian Hürzeler erklärt, wie man auf die Umstellung des HSV hätte reagieren müssen.

Vermeidbare Gegentreffer, trotz HSV-Klasse

So wurde der FC St. Pauli dann in der zweiten Halbzeit sehr viel öfter auch defensiv gefordert. Weiterhin war es zwar nicht so, dass das Pendel in Richtung des HSV ausschlug. Trotzdem war das Spiel nun ausgeglichener. Gegen den Ball fiel der FCSP relativ schnell in eine flachere Formation, als das übliche 5-2-3. Oft bildete sich nach kurzer Zeit ein 5-4-1, mit zwei Ketten also. Das war vermutlich eine direkte Reaktion auf das Aufbauverhalten der HSV-Viererkette. Die blieb nämlich zumeist sehr tief, sodass sie die gesamte Breite des Platzes abdeckte. Von den flexiblen Rotationen, ein Kern-Element des viel zitierten Walter-Balls, war kaum etwas zu sehen. Da der HSV oft über die Außenverteidiger aufbaut und dann im weiteren Verlauf auf der Außenbahn eine Überzahl generieren will, ist es ratsam, ihnen diesen Weg nicht zu einfach zu machen. Das gelang dem FCSP die meiste Zeit.

Hürzeler erklärte, dass es seinem Team in der ersten Halbzeit gut gelungen sei gegen den Ball „den Auslöser zu finden“, also den Moment in dem alle Spieler vorschieben und den Gegner unter Druck setzen. In der zweiten Halbzeit sei man dann aber „passiv“ geworden. Beim ersten Gegentreffer habe man auch einen Auslöser-Moment gehabt, doch dann habe speziell die Fünferkette nicht richtig reagiert. Die hätte nämlich, als der FCSP auf der rechten Offensivseite die HSV-Abwehr anlief, auf der Gegenseite nachschieben müssen, als die Gäste das Spiel verlagerten. Stattdessen hatte Van der Brempt viel Platz und konnte so Königsdörffer ins direkte Duell bringen, der dann die Flanke zu Robert Glatzel hineinbrachte (den Hauke Wahl blöderweise aus den Augen verlor).

Beim zweiten Gegentreffer muss man sich dann ehrlich eingestehen, dass der HSV einfach eine enorm hohe individuelle Klasse besitzt. Der FC St. Pauli verlor den Ball im letzten Drittel, der HSV konnte umschalten, was aber gut wegverteidigt wurde. Doch in der Folge blieb der HSV im Ballbesitz, verlagerte die Seite gegen einen bereits tiefstehenden FCSP, der dann nicht in die Zweikämpfe kam.
Auch wenn das beides gut herausgespielt war vom HSV, so ist es doch eine Fehlerkette des FC St. Pauli, die zu beiden Gegentreffern führte. Innerhalb von zwei Minuten war die eigentlich komfortable Führung und auch das bis dahin kontrollierte Spiel des FCSP dahin.

Deutschland, Hamburg, 01.12.2023, Fussball 2. Bundesliga 15. Spieltag, FC St. Pauli - Hamburger SV im Millerntor-Stadion Die Spieler des FC St. Pauli feiern einen Treffer gegen den Hamburger SV. Copyright: Peter Boehmer DFL regulations prohibit any use of photographs as image sequences and/or quasi-video.
Marcel Hartel & Co. hatten in der ersten Halbzeit jede Menge Grund zum Feiern.
(c) Peter Boehmer

Stark ist, dass der FC St. Pauli sich nach diesen beiden Treffern relativ schnell wieder fing und weiterhin versuchte, das Spielgeschehen zu dominieren. Doch das gelang nicht mehr so gut wie noch in den ersten 45 Minuten. Zwar war der FCSP sicher weiterhin das bessere Team, insgesamt 18 zu 6 Torschüsse sind ein klarer Hinweis auf die Machtverhältnisse dieser Partie. Doch die Probleme im Aufbau aufgrund der zu breiten Abstände, aber auch die Platzverhältnisse sorgten dafür, dass nun nicht mehr so viel nach vorne ging. Der letzte Abschnitt der Partie war vor allem von ungewohnt vielen Fehlpässen des FC St. Pauli im letzten Drittel geprägt. Doch wenn eines der Teams noch einen Treffer verdient gehabt hätte, dann wäre es sicher der FCSP gewesen. Auch wenn es gegen Ende nur noch ganz selten gefährlich wurde für das HSV-Tor.

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Enttäuschung überwiegt…

Am Ende muss sich der FC St. Pauli ärgern. Sowohl über die beiden Gegentreffer, aus meiner Sicht aber noch viel mehr darüber, dass man das Spiel nicht bereits in den ersten 45 Minuten für sich entschieden hat, es verpasste, die Partie zu killen, wie Hürzeler sehr schön sagte. Die Chancen, um diese Partie bereits vor dem Pausenpfiff zu beenden, sie waren definitiv vorhanden. Der FC St. Pauli ließ aber erneut die Kaltschnäuzigkeit vermissen, um durch diese offene Tür, die man dank toller Leistung selbst aufgestoßen hat, dann auch durchzugehen.

…weil sich die Kräfteverhältnisse verschoben haben

So überwiegt eine deutliche Enttäuschung bei Braun-Weiß. Die Tatsache, dass der HSV, wie Walter auf der PK erklärte, am Ende Dompé wieder auswechselte, nur um Zeit zu gewinnen und Heuer Fernandes in den letzten Minuten nur noch die Bälle nach vorne pöhlte, zeigt ganz klar, wer hier mit dem Punkt zufriedener ist. Und das ist vielleicht dann doch, bei aller Enttäuschung, die positive Erkenntnis: Dass sich der HSV mit einem Punktgewinn beim FCSP zufriedengab, nur noch versuchte, den Rückstand von drei Punkten in der Tabelle zu halten, nicht zu verringern. Denn das zeigt: Auch für den HSV ist dieser FCSP nicht schlagbar. Die Kräfteverhältnisse haben sich verschoben. Der Spitzenreiter der 2. Bundesliga heißt auch nach diesem Wochenende FC St. Pauli.

Immer weiter vor!
// Tim

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29 thoughts on “FC St. Pauli vs. Hamburger SV 2:2 – Enttäuschung, die stolz macht

  1. Große Chance vertan !!
    Das wäre für mich die richtige Überschrift nach diesem Derby gewesen
    Da führen wir zur Halbzeit mit 2:0 und können die veränderten Kräfteverhältnisse in
    Hamburg mal so richtig zementieren, um dann mit einem 2:2 am Ende vom
    Platz zu gehen…..zum Glück war der Jatta gesperrt, sonst hätte er wohlmöglich
    noch für den Lucky Punch zu unseren Ungunsten gesorgt
    Nichts aus der 2. Halbzeit in Rostock gelernt ???
    Und das unglückliche Spiel von Metcalfe muss mir mal jemand erklären !?
    Diese Startelf-Maßnahme habe ich nicht verstanden….er hat sich nicht einmal entscheidend
    auf seiner Seite durchsetzen können und ist immer hängen geblieben….die Auswechslung hätte zur Halbzeit passieren müssen, um dann die Konter besser zu Ende zu spielen
    Zusammenfassung
    Wir sind durch ein schönes Standardtor verdient in Führung gegangen
    Das 2:0 war ein Torwart-Geschenk, für das wir nichts konnten
    Warum steht es zur Halbzeit nicht 3:0 oder gar 4:0 ????
    Der HSV war mausetot
    Dann kommt die 2. Halbzeit und der HSV mit 2 schön herausgespielten Toren
    zurück ins Spiel
    Danach passte sich das Spiel auf beiden Seiten den Wetter und Rauchnebelverhältnissen
    an.
    Gestern war mehr drin……
    Forza FCSP

  2. Wenn man die Doku über Schiedsrichter gesehen hat, dann wird einem klar: Beim 2:0 hat sich der VAR nicht eingeschaltet, weil die einzige relevante Kamera nicht auf deren Bildschirm geschaltet war und keiner auf die Idee gekommen ist, das überhaupt zu checken.
    Dazu kommt, dass das Übertreter der Linie nicht entscheidend war. Möglicherweise wurde der entscheidende Pass zurück zum Keeper schon als neue Situation gewertet, schließlich hätten die HSV-Spieler auch den Ball nach vorne pölen können.

  3. Ich muss auch sagen, dass ich unfassbar enttäuscht bin.
    Dass das Spiel nicht frühzeitig entschieden worden ist und innerhalb von 2 Wochen 2 Gegner wieder zurück ins Spiel gekommen sind, stimmt mich nachdenklich.
    So gut die Saison bisher auch läuft, so sehr ist die Sorge groß, dass diese Saison wieder eingebrochen wird und das große Ziel nicht erreicht wird.
    Ob am Dienstag in Homburg gespielt werden kann, sei, nach dem Wintereinbruch mit massiven Schnefällen, auch mal dahingestellt.
    Die Entscheidungsfindung im letzten Drittel muss einfach besser werden.
    Gerade bei Elias, sehr ich da noch eine Baustelle.
    Über die letzten Wochen, gab es echt viele Szenen in denen ich dachte: Da war jetzt mehr drin.
    Mal sehen was die nächsten 3 Spiele bringen und mit was für einer Stimmung es dann in die Winterpause geht..
    Euch allen, trotz der Enttäuschung am Freitag, ein schönes Wochenende

  4. Moin Tim,
    Keine Ahnung ob der Eindruck getäuscht hat – aber neben dem offensichtlichen Problem „den Sack nicht zugemacht zu haben“ in der 1. Halbzeit die wir echt gut gespielt , nein sogar eher dominiert haben ist mir schon kurz vor der Halbzeit aber vor allem nach der Halbzeit aufgefallen, dass wir mit unserer Spielweise mit den Platzverhältnissen schlechter als die Stellinger zu Recht gekommen sind. Ob Metcalf, Hartel oder Saad – alle hatten Probleme – und gefühlt halt mehr. Für mich war das augenscheinlich … und Zwayer hatte echt seltsame Entscheidungen dabei – weiß auch nicht ob das entscheidend war. Denke nur an den Bodycheck an Hartel (klare gelbe!) und einen sowas von offensichtlichen Schubser an Irvine. Aber viele kleine Dinge machen nachher doch nen Unterschied.

    Schade, die Stadtmeisterschaft und auch die 3 Punkte wären schon greifbar gewesen.

    1. Die sich zur zweiten Halbzeit rapide verschlechternden Platzverhältnisse haben aus meiner Sicht der taktisch deutlich (!) überlegenen Mannschaft geschadet, und das waren nun mal wir. Der Zufall aus ausgleichendes Element, sozusagen. Ich bin sicher, dass Jonas Boldt fürs Rückspiel nach ein paar leistungsstarken Schneekanonen Ausschau halten wird.
      Insgesamt sieht man mal, wie sich die Ansprüche verschieben. Im Stadion (und jetzt auch hier) spürbare Enttäuschung bei uns. Gegenüber ein Auswärtsblock, der ein Unentschieden beim „Stadtteilverein“ feiert… Vor zwei, drei Jahren hätten die hsv Spieler sich für die erste Halbzeit noch was ganz anderes anhören dürfen. Und Sebastian „hsv Bettwäsche“ Wolff zieht im Kicker die Schirikarte. Das macht mich insgesamt eher froh.

  5. Artikel und Kommentare überzeugen mich!

    Nur auf die Tabellensituation bezogen, ist das 2-2 völlig in Ordnung. Aber wie im letzten Derby lassen wir uns übertölpeln anstatt souverän zu gewinnen. Ganz doof!

  6. Bei allem Respekt vor den Leistungen und der Tabellenführung:
    Wir machen regelmäßig Spiele nicht zu und geraten dadurch unnötig in Bedrängnis, nun auch bis hin zu Punktverlusten. Auch weil wir immer mehr Gegentore fangen. Hat was von „um die Niederlage betteln“.

  7. Der Artikel trifft auch meine Einschätzung.

    Das die wirklich Interessanten Spiele jetzt Schlag auf Schlag kommen vergessen einige. Homburg ist Prestige und Finanziell um einiges Wichtiger als dieses 1 ggn. 2 Derby.
    Dicht gefolgt von Osnabrück dann in der Liga.

    Man benötigt den gesamten Kader für diese Aufgabe. Enttäuscht – Ja. Krass bei diesem Wetter und diesen 2 Gegentore so sein Stiefel beizubehalten.

    Der Verein und das Team steht zu recht auf 1 in der Zweiten Bundesliga.

    Danke dafür. Danke TIM
    Immer weiter vor.

  8. Danke an Tim für die (wie immer) sehr gelungene Zusammenfassung und auch die Conclusio: Wir müssen enttäuscht sein über ein Unentschieden gegen den „großen“ HSV! Wer hätte das vor 10 Jahren gedacht?
    Ich denke, beim 1:0 haben wir schon etwas Glück, daß kein Foul gegen Karol gepfiffen wurde – aber wenn ich das richtig mitbekommen habe, gab es ja keinen Eingriff vom VAR also keine komplette Fehlentscheidung von Zwayer. Da hat dann also der VAR ausnahmsweise mal gut funktioniert.
    Zum 2:0 habe ich gerade nur die Aussage von Jonas „Mimimi“ Boldt nach dem Spiel im Kopf – „die standen schon im 16er und deswegen hätte das nicht zählen dürfen“.
    Nach meinem Empfinden hat das im 16er- (bzw. auf der Linie) Stehen überhaupt keinen Einfluß auf dieses Tor gehabt. Die Stellingen spielen drei Pässe relativ unbedrängt und nageln sich die Pille dann durch einen Platzfehler selbst rein. Ehrlich gesagt, tut mir Heuer Fernandes etwas Leid, da er jetzt als Idiot dasteht, obwohl eher der Pass von Ramos zu dem Ding geführt hat.
    Ärgerlich, daß unsere Jungs dann nicht den Sack zubekommen haben – manchmal werden einfach die falschen Entscheidungen getroffen oder die richtigen Ideen nicht gut genug gespielt. Ich denke, das ist aber auch mit ein wenig „Hibbeligkeit“ erklärbar. Wer mal selbst Fußball gespielt hat, der kann sicher nachempfinden wie es sich anfühlt, wenn man gegen den direkten Nachbarn im Derby führt und sich nen Keks freut. Und jetzt stelle man sich vor, das gleiche würde man dann vor knapp 30.000 Leuten im Milerntor erleben. Da kann man schonmal etwas übermütig werden und den Pass nicht 100% spielen, weil man das Gefühl hat, heute geht alles…
    Die 2. Halbzeit war dann leider von einer 15-minütigen Schlafphase unseres Teams geprägt – danach hat dann das Wetter dafür gesorgt, daß nicht mehr viel ging.

    In Summe können wir stolz auf unser Team sein – wir sind immer noch Spitzenreiter und diese Saison ungeschlagen.

    Hamburg ist braun-weiß!

  9. Moin, zu den Platzverhältnissen: warum war die Rasenheizung nicht an, oder wurde zu spät eingeschaltet? In der 2.Halbzeit
    war die HSV-Hälfte kaum noch bespielbar, was unserem Spiel auf das HSV-Tor mehr geschadet hat als andersrum. Was sagt der Platzwart?

    1. Ohne den Platzwart zu fragen, kann ich das wohl beantworten: Bei so starkem Schneefall müsste der Platz schon deutlich erwärmt werden, was aus energietechnsicher Sicht natürlich richtig schlecht wäre. Das ist in allen Stadien so und hat nichts damit zu tun, dass die Rasenheizung nicht an ist. Das ist sie, aber die Menge an Schnee kann nicht so schnell verarbeitet werden.

  10. Moin, danke für die mal wieder gelungene Analyse. Aus meiner Sicht – die allerdings im Heimbereich der Nord massiv durch das „neue Netz“ behindert wurde – war das Unentschieden zwar überflüssig, aber für die H$V-AG nicht unverdient, da sie einige recht gefährliche Momente vor unserem Tor hatten und wesentlich bissiger (und früher) aus der Halbzeitpause kamen. Man spürte direkt, dass sie noch etwas reißen wollten. Unsere Mannschaft dagegen hatte Einstellung zu Spiel, Bodenverhältnissen und Gegner in der Kabine gelassen. Dies änderte sich erst langsam wieder nachdem der Sieg verschenkt worden war – schade und bitter.

  11. Damals der Traumpass von Golz auf den Rücken von Pisarev… gestern das Traumtor von Fernandes… danke, dass ich das beides live im Stadion erleben durfte. Legendär.

  12. Wie immer ein schöner Artikel über ein zeitweilig sehr gutes und nicht so schönes Spiel. Im Gegensatz zu vielen St. Pauli Fans, die mittlerweile Fanattitüden anderer Vereine annehmen, bin ich nicht nachhaltig enttäuscht. Viel mehr gefällt mir, dass das Spiel aufgezeigt hat, dass wir auch mit der derzeitigen spielerischen Qualität wie durch Butter, durch die Liga spazieren können. Es zeigt mir, ein Spitzenteam der Liga zu sein, bedeutet noch lange nicht, mühelos zum 1. Ligisten zu werden. Und das erdet an richtiger Stelle. Und das man jammert mit 3 Punkten Vorsprung vor dem Stadtrivialen, finde ich doll. Das muss man sich erst einmal leisten können. Momentaufnahme jetzt.

    Am Fernsehen hat mir gefallen, wie herzlich unsympathisch und verbissen der ehemalige Waldorfschüler Jonas Boldt aufs Regelwerk aufmerksam machte und das es dennoch so weit ist, dass sich der Stellingen Anhang über ein Remis als großer HSV freut.

    Keine Frage – auf dem Platz hätte man das Ding festmachen „müssen“, wie schon gegen Rostock … dass man trotz dieser Nachlässigkeiten noch am 15. Spieltag ungeschlagenen bleibt, dass ist das eigentliche festzuhaltende Ergebnis nach dem Derby.

  13. daß hier in den kommentaren überwiegend von enttäuschung, teils gar von „unfaßbar enttäuscht“ berichtet wird, zeigt tatsächlich, daß sich bei uns das anspruchsdenken eindeutig richtung immer höher verschiebt. das haben sich die jungs hart erarbeitet und erspielt.

    klar war mehr drin, aber enttäuscht bin ich lange nicht. im gegenteil: daß der „große“ stadtrivale alles versucht, um den einen punkt gegen uns zu sichern, spricht doch für sich und ich bin da auch ganz bei tim, daß die machtverhältnisse in hamburg den stadtteil wechseln, bzw gewechselt haben. und ob wir jetzt die stadtmeisterschaft zurück geholt haben oder nicht, is mir vollkommen wumpe. wir haben den vorsprung gehalten und ich bin sicher, der wird bis zur winterpause eher größer, denn kleiner…

    wer der chef in der stadt is, zeigt sich beim blick auf die tabelle. für die stadtmeisterschaft gibt es keine schalen… und hohn und spott haben wir nach dem unentschieden aus richtung müllverbrennungsanlage wohl auch nicht zu erwarten.

    klar ist es schade, daß wir keine der weiteren chancen für ein weiteres tor nutzten, daß wir verheißungsvolle kontergelegenheiten scheinbar leichtfertig haben liegen lassen. aber mal ehrlich: nachdem wir bei all unseren unentschieden spielen eigentlich hätten als sieger vom feld gehen sollen, müßten wir stand jetzt, wenn es so laufen würde, wie es sich so mancher hier vorzustellen scheint, 45 punkte auf unserem konto haben (15 spiele, 15 siege). gar nich auszuhalten…

    und zu den strittigen szenen habe ich auch noch was zu schreiben. erstens: die gelbe karte für hauke is ein schlechter witz. tackling und klar den ball VOR dem mann gespielt.
    zweitens: foul von karol an meffert vor dem einsnull? wenn ich mir die szene im ganzen anschaue, dann schiebt meffert zuerst mit beiden händen gegen karol. eigentlich hätte der sich hinschmeißen und den sterbenden schwan markieren sollen. hätte es dann wohl einen elfmeter gegeben? wohl kaum. daß sich die rauten darüber so aufregen, is einfach lächerlich. die sollten sich mal vorstellen, es wäre umgekehrt gewesen und sie hätten so ein tor erzielt. hätten die dann für foul plädiert? schwer vorstellbar.
    drittens: beim abstoß standen jojo und elias auf der strafraummarkierung… so what? wenn sowas abgepfiffen wird, dann sollten in zukunft ALLE elfer, wo sich spieler (egal welcher mannschaft) zu früh in den strafraum bewegen (und das is wohl bei 98% der elfer der fall), wo mauern AUF anstatt hinter dem strich („freistoßspray“) stehen usw usf zurückgepfiffen werden… das is einfach lächerlich. und herr boldt tut sich mit seiner herumlamentiererei wirklich keinen gefallen. er macht sich nur lächerlich, weil er solche dinge im umgekehrten, also pro XXX falle wohl kaum zur sprache bringen würde. man möchte ihm ein päckchen taschentücher für seine tränen reichen.
    aber diese tränen wird er trotzdem weinen, weil er sieht, daß der abstand zwischen den beiden mannschaften nicht nur durch die drei punkte in der tabelle dargestellt wird, sondern auch vom geschehen auf dem platz.
    also ich für meinen teil hätte gestern auch gerne gewonnen. sollte nich sein, haken dran. enttäuscht bin ich aber keinesfalls, denn, die enttäuschung unserer spieler zeigt mir, daß auch bei ihnen (und nicht nur bei der geneigten anhängerschaft) die ansprüche an sich selbst gestiegen sind. die jungs sind hungrig und das sind die besten voraussetzungen dafür, daß wir dieses mal den gordischen knoten durchschlagen werden, welcher uns stets zwei unterschiedliche halbserien offeriert hat.
    also: dienstag mit aller konzentration die pokalüberwinterung buchen und die restlichen zwei punktspiele seriös und voller energie absolvieren. danach schauen wir mal auf die tabelle, wie die sich dann darstellen wird.
    funfact: jackson hatte gestern die seitenwahl gewonnen und sich wieder für den ball entschieden… der XXX kapitän nutzte die sich ihm bietende gelegenheit und wählte die seiten so, wie dann gespielt wurde. sport frei!

    1. Jemand sollte Jackson dringend Bescheid geben, dass die Mehrheit der Fans es lieber hat wenn wir in der zweiten Halbzeit auf die Süd zu spielen. Dies ist zumindest mein Eindruck und gefühlt sind diese Spiele auch erfolgreicher. Gibt es darüber eigentlich eine Statistik?

        1. nein, jackson hat die wahl gewonnen und zwar erst nach dem zweiten münzenwurf. der erste schien hochkant im rasen zu stecken, der reaktion aller beteiligten nach zu urteilen. den zweiten wurf gewann jackson und entschied sich für den ball. meffert hat dann die seiten gewählt.

      1. Wobei man auch dazu sagen muss dass der erste schnelle Angriff direkt vom Anstoß eingeleitet ein ganz guter war. Wenn der zum 1:0 führt wird sich niemand beschweren.

  14. Danke Tim!
    Ich bin auch enttäuscht – was für eine Zeit, was für ein Fußball, den wir seit Monaten sehen, wenn wir nach solch einem Spiel enttäuscht sind!

    Die erste Hälfte und die zu oft schlecht ausgespielten Situationen, wo wir (mit 2-Tore-Vorsprung im Rücken) teils in Überzahl auf die letzte Kette spielen und es dann nicht schaffen, überhaupt eine torgefährliche Situation zu erzeugen, haben wir bislang schon oft gehabt. Berlin, Elversberg, Rostock – da ist es jeweils (teils knapp) noch gut gegangen. Jetzt nicht. Sehr schade.
    Aber es ist eben auch Luxus, aber auch gut, dass wir da noch viel Potenzial haben. Viele Möglichkeiten, uns noch weiter zu verbessern. Lernen, öfter bessere Entscheidungen zu treffen oder beim letzten Pass konzentrierter zu sein.

    Die Mannschaft wird diese Schritte noch gehen. Und dann machen wir es im Rückspiel im Volxpark besser und dort mit einem Auswärtssieg den Aufstieg klar 😉

  15. Moin, nochmal zur Rasenheizung: ob das in allen Stadien so ist, wie Du (Tim) schreibst, kann man ja an diesem Wochenende mal bei den anderen Spielen der 2. und 1. Liga sehen. Diese Rasenheizung muß natürlich rechtzeitig eingeschaltet werden, und ja, das kostet. Nicht einschalten kostet aber auch: Verletzungsgefahr höher, Spiel unkontrollierter, Flachpassspiel kaum mehr möglich, Dribblings schwieriger weil rutschiger Untergrund. Genau das war ein wesentlicher Faktor für den Verlauf der 2. Hälfte am Freitag. Und mich würde trotzdem interessieren, wann die Rasenheizung wirklich eingeschaltet wurde, und bitte nicht nur Vermutungen! Danke!

    1. Ganz ohne Vermutung sondern mit Insiderwissen kann ich sagen, dass die Rasenheizung selbstverständlich eingeschaltet war und dies bereits seit einigen Tagen vorher da es nichts nutzen würde die erst am Spieltag anzuknippsen.

  16. Hallo Tim, hätten wir aufgrund der Wetter- bzw. Platzverhältnisse nicht unser Spiel grundsätzlich umstellen sollen? Unser Kurzpass- und Kombinationsspiel liess sich nach meiner Wahrnehmung auf dem tiefen Boden nicht mehr gut umsetzen (Ball blieb stecken, Spieler nicht mehr so beweglich). Dann lieber lang (und hoch) versuchen hinter die Kette zu kommen (und Maurides früher bringen als Zielspieler)?

  17. Noch einmal eine Frage an die Regelkundigen:
    Meiner Meinung nach hätte Mets Schieben abgepfiffen werden können – musste aber bei weitem nicht, wenn man sich die gesamte Szene anschaut! -. Und natürlich hätte Zwayer, wenn er sieht, dass zwei der Unsrigen auf der Linie stehen, den Abstoß wiederholen lassen müssen. Das Lamento der Nachbarn (zumindest der nicht-ganz-so-mimimi-Fraktion) bezog sich ja darauf, dass Zwayer sich die Szenen nicht noch einmal angeschaut hat. Meine Frage: Hätte er das überhaupt gedurft?

    Denn: Beim ersten Tor war der Ball doch noch gar nicht freigegeben, also kein Fall für den VAR (zudem keine klare Fehlentscheidung, von daher hätte sich der VAR auch ansonsten nicht einschalten dürfen).
    Beim zweiten Tor geht es ja auch nur um die Ausführung des Abstosses, danach passiert ja nichts Regelwidriges mehr (waren ja noch ein paar Ballkontakte), d.h. die zu beanstandende Szene wäre gerade nicht Bestandteil des Checks gewesen. Zudem: Wäre es kein Eigentor geworden, hätte sich der VAR auch nicht einschalten dürfen; da aber kein St. Pauli – Spieler am Tor beteiligt war (kein Vorteil aus der Regelwidrigkeit gezogen wurde), durfte er es doch dann bei Tor auch nicht. Von daher: Doof gelaufen für den lieben Nachbarn, aber kein Grund, für den VAR einzugreifen. Oder liege ich hier falsch?

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