Wolfgang Bremer ist Autor von Reisebüchern und Kurzgeschichten. Mit „Pauli-Herzen am Millerntor # FC St. Pauli Stories“ hat er nun ein FC St. Pauli-Buch veröffentlicht.
Kommen wir gleich zum großen, im Raum stehenden Elefanten: Ja, das „Sankt“ fehlt im Titel. Und auch im Buch fehlt es durchaus an einigen Stellen. Autor Wolfgang Bremer verwendet „Pauli“ also als Kosename für unseren Verein und nimmt die Leser*innen mit seinen Kurzgeschichten mit in seine Erlebnisse rund um den FC St. Pauli, dessen Fans und den Stadtteil.
Wolfgang selbst steht auf der Gegengeraden und hat seit 2009 eine Dauerkarte. Diese hat er von seiner Tochter übernehmen können, zu einer Zeit als Dauerkarten noch verfügbar und dauerhaft übertragbar waren. 74 gefüllte Seiten mit Texten und Fotos hat er ohne Verlag bei story.one zu einem Buch werden lassen und vertreibt dieses jetzt selbst.
75 Seiten, 17 Kurzgeschichten
Man erhält hier 17 Kurzgeschichten darüber, wie er im Rahmen der Bokal-Serie erstmals bewusster mit dem FCSP in Berührung kam, seine Kinder sich dann Dauerkarten zulegten und er mit der Zeit auch selbst das Millerntor kennen und lieben lernte.
Er beschriebt seine Wahrnehmung von Spieltagen, seine Rituale, die Faszination an Fußballfans allgemein und den FCSP-Fans im Besonderen. Themen sind der spieltägliche Weg mit dem Fahrrad zum Stadion, das Verarbeiten nach dem Spiel bei einem Kaffee in der Schanze, aber auch seine Gedanken zur Gentrifizierung des Stadtteils.
Das Buch eignet sich wohl am besten als kleine „immer mal wieder“-Lektüre zwischendurch, wenn man gerade mal einen kurzen Moment Pause hat. Für kein Kapitel braucht man länger als drei Minuten, eine Chronologie ist zwar gegeben, aber man kann auch so jederzeit überall wieder einsteigen.
Erhältlich ist es beim Autoren selbst (wolfgang.bremer1@gmx.de) der Kaufpreis beträgt 18,- Euro. Über die ISBN-Nummer könnt Ihr es aber natürlich auch in jedem Buchladen bestellen.
Wolfang Bremer: „Pauli-Herzen am Millerntor # FC St. Pauli-Stories“
ISBN 978-3-7115-3410-1 / 80 Seiten, 17 Farbfotos
Forza St. Pauli!
// Maik
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Warum bewirbst du dieses Buch? Da es keinen Verleger gefunden hat und mit 18 € für gerade mal 80 Seiten beileibe kein Schnapper ist, und vor allem… du schreibst nichts Positives (dass es dir gefällt, dass die Anekdoten amüsant wären oder so). Das wirkt für eine Rezension sehr meinungsarm, distanziert.
Deshalb rein aus Neugierde. Warum?
Der Autor hatte Kontakt zu uns aufgenommen und gefragt, ob er es uns zuschicken dürfe. (edit: Und wenn ich dieses bejahe, gehört es sich aus meiner Sicht auch, das Buch dann zu besprechen.)
Ich habe hier versucht zu beschreiben, was die Leser*innen erwartet – nämlich keine Chronik oder ein Buch über den Aufstieg, wie man es aktuell vielleicht erwarten würde. Sondern eine persönliche Sammlung von Kurzgeschichten.