Der FC St. Pauli holt Big Points in Heidenheim und darf sich auf die Schulter klopfen – für ein starkes Spiel und eine noch stärkere Reaktion auf die Niederlage in Bochum.
(Titelfoto: Leonhard Simon/Getty Images/via OneFootball)
Vor dem eigentlichen Spielbericht die wichtigste Meldung: Wie der 1. FC Heidenheim erklärte, kam es kurz vor Anpfiff der Partie im Stadion zu einem medizinischen Notfall. Eine Person musste ins Krankenhaus abtransportiert werden, konnte aber leider nicht reanimiert werden.
Wir möchten an dieser Stelle unser herzliches Beileid ausdrücken und wünschen den Angehörigen viel Kraft.
Die Aufstellung
Wie erwartet gab es insgesamt drei Veränderungen in der Startelf des FC St. Pauli: Für Danel Sinani kam Johannes Eggestein in die Partie. James Sands ersetzte Carlo Boukhalfa im zentralen Mittelfeld und Noah Weißhaupt ersetzte Dapo Afolayan auf der linken offensiven Außenbahn. Besonders die ersten beiden genannten Wechsel sollten sich bezahlt machen.
Auch beim 1. FC Heidenheim gab es drei Wechsel in der Startelf: Für Niklas Dorsch kam Luca Kerber in die Partie. Rechtsverteidiger Omar Traore (Magen-Darm) blieb draußen, für ihn kam Marnon Busch ins Spiel. Und auch Paul Wanner stand nicht in der Startelf, für ihn kam Leo Scienza hinein. Heidenheim agierte in einem klaren und gewohnten 4-2-3-1, der FCSP im ebenfalls bekannten 3-4-3.

HDH: Müller – Busch, Mainka, Gimber, Krätzig – Schöppner, Kerber – Conteh, Peringer, Scienza – Zivzivadze
FCSP: Vasilj – Wahl, Smith, Nemeth – Saliakas, Irvine, Sands, Treu – Guilavogui, Eggestein, Weißhaupt
Die Kunst des langen Balls
Gewohnt ist man vom 1. FC Heidenheim nicht nur die Formation, sondern auch die Herangehensweise in der Arbeit gegen den Ball. Das Team agiert mit Mannorientierungen. Die Gegenspieler sollen in Zweikämpfe verwickelt werden, wenig Zeit für eigene Aktionen haben. Spiele gegen Heidenheim werden daher oft als besonders unangenehm empfunden. Die Spielweise des FCH tut den Gegnern weh, im wörtlichen und im übertragenden Sinne.
Die mannorientierte Spielweise der Heidenheimer wird oft so konsequent umgesetzt, dass sich für den Gegner Möglichkeiten ergeben. Im Hinspiel gelang es dem FC St. Pauli, die beiden Sechser des FCH aus dem Zentrum herauszuziehen und so Räume zu öffnen. Zwar war davon dieses Mal nichts zu sehen (weil der FCSP mit einer anderen Formation spielte – abgesehen von Philipp Treu, der dort zu Spielbeginn einige Male im Zentrum herumtanzte, was aber nicht die gewünschte Heidenheimer Reaktion hatte). Doch auch dieses Mal zeigte sich das Team sehr gut auf die Heidenheimer Spielweise vorbereitet – das Stichwort lautet hier „Steil-Klatsch“.
St. Pauli hat erneut Lösungen gegen mannorientierte Heidenheimer
Im Ballbesitz spielte der FC St. Pauli ungewohnt oft einen langen Ball. Das ist eigentlich genau das, was die Heidenheimer mit ihrem mannorientierten Pressing erreichen wollten. Doch der FCSP tat dem Gegner damit keinen Gefallen, schlug die langen Pässe nicht aus Verlegenheit, sondern verfolgte einen ziemlich klaren Plan. Durch konsequentes Nachschieben des zentralen Mittelfelds konnten die langen Bälle nämlich gut aufgenommen werden. Entweder, die bessere Variante, wurde Johannes Eggestein per langem Flachpass (allerdings nicht so lang wie der hohe Ball) im Zehnerraum gesucht und ließ diesen mit einem Kontakt auf die nachrückenden Spieler klatschen ODER es wurde ein hoher Ball geschlagen, bei dem es dann darum ging, den zweiten Ball zu gewinnen (was ebenfalls durch die nachrückenden Spieler geschehen sollte).
Beide Varianten wurden immer wieder eingestreut, der FC St. Pauli legte sich auf keine fest. Das war auch gut so, weil besonders die Balance, der stete Wechsel beider Aufbaumöglichkeiten, dafür sorgte, dass der 1. FC Heidenheim auf beides vorbereitet sein musste. Blessin erklärte nach Abpfiff, bezogen auf diese langen Bälle: „Die Wahl der Varianten war heute einfach gut.“
Erstes Tor entschiedet
Der FC St. Pauli zeigte sich also offensiv gut eingestellt auf den 1. FC Heidenheim, hatte Lösungen zur Hand. Zwar wurde der FCH damit nicht völlig auseinandergespielt, aber das ist auch nichts, was man vom FCSP erwarten sollte. Eigentlich alle Bundesligaclubs haben ihre liebe Mühe und Not gegen Heidenheim, da sollte man sich nicht vom Tabellenstand täuschen lassen und sowieso nicht erwarten, dass ausgerechnet der FC St. Pauli hier eine Ausnahme darstellt. Und wer weiß, vielleicht hätte man offensiv noch mehr gesehen vom FCSP, wenn man nicht bereits in der 25. Minute in Führung gegangen wäre.
In der Entstehung ging der Elfmeter-Situation ein langer Ball voraus, den zweiten Ball gewann der nachrückende James Sands. Über links wurde dann Johannes Eggestein gefunden, der sich an diesem Samstag extrem ballsicher und spielfreudig zeigte. Eggestein verlagerte auf rechts zu Manos Saliakas, der per Doppelpass mit Morgan Guilavogui den Weg in den Strafraum fand. Dort griff dann Frans Krätzig klar an seine Schulter und brachte ihn aus dem Tritt. Jegliche Diskussion darüber, ob man hier Elfmeter pfeifen sollte oder nicht, ist für mich komplett überflüssig. Hier auf den Punkt zu zeigen ist völlig unstrittig.
Johannes Eggestein übernahm die Verantwortung und traf sicher zur Führung – nachdem der Angreifer gegen Stuttgart noch verschossen hatte, nun also das erste Standard-Tor des FC St. Pauli in dieser Saison.
„Brustlöser“ für den FC St. Pauli
Diese 1:0-Führung, sie war extrem wichtig für den FC St. Pauli. Sowieso sind Führungen in genau solchen Partien oft spielentscheidend. Das hat man gegen Bochum schmerzhaft erfahren müssen. Alexander Blessin erklärte nach Abpfiff: „Gerade bei solch engen Spielen ist es ja oft so: Wer 1:0 in Führung geht, der transportiert es dann bis zum Ende und das hat sich heute auch wieder gezeigt. Von daher war das ein Brustlöser, tat wahnsinnig gut. Vor allem, weil das Selbstvertrauen durch das Bochum-Spiel jetzt nicht so hoch war.“

// (c) (Leonhard Simon/Getty Images/via OneFootball)
Zweikampfstark, gut organisiert – St. Pauli extrem stabil
Zwar zeigte sich der FC St. Pauli auch vor der Führung bereits sehr stabil gegen den Ball, nach der Führung wurde das dann aber noch viel deutlicher. Denn nun musste Heidenheim mehr für das Spiel machen, wollte etwas druckvoller in der Offensive werden. Doch das schafften sie nicht, zu keinem Zeitpunkt des Spiels. Denn der FCSP zeigte gegen den Ball eine überragende Leistung, verdiente sich nicht nur den Sieg, sondern auch die Null und ließ Heidenheim spüren, was es bedeutet, gegen die zweitbeste Defensive der Bundesliga zu spielen.
Der 1. FC Heidenheim wollte eigentlich viel über die Außenbahnen agieren, erklärte Frank Schmidt später, dort kurzfristige Überzahl-Situationen erschaffen. Doch diesen Gefallen tat ihnen der FC St. Pauli nicht. Das Team von Cheftrainer Blessin agierte weniger mann-, sondern viel eher raumorientiert. Dabei ließ man sich selten aus seinem 5-2-3 herauslocken. Gerade das ballnahe Vorschieben der Außenverteidiger Treu und Saliakas, sowie die wachsame Spielweise der Doppelsechs waren hier entscheidend (zum überragenden Startelf-Debüt von James Sands (und zur Rückkehr von Eggestein) ist eine separate Veröffentlichung geplant).
Heidenheim schießt nur einmal auf das Tor
Die Spielweise des FC St. Pauli bereitete Heidenheim große Probleme. Das Team von Frank Schmidt konnte zu keiner Zeit der Partie eine Druckphase entwickeln. Nach der FCSP-Führung kam erstmal lange Zeit gar nichts von Heidenheim, erst in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit gab es wieder einen Heidenheimer Torabschluss. Einige Minuten zuvor hatte Philipp Treu eine viel größere Gelegenheit, doch FCH-Torwart Kevin Müller stand gut beim Abschluss des linken Schienenspielers in der 33. Minute.
Am Spiel änderte sich auch nach Wiederanpfiff nichts. Heidenheim versuchte viel, aber fand überhaupt keinen Zugang ins letzte Spielfelddrittel. Erst in der 76. Spielminute gab es den ersten Torschuss der Heidenheimer, bei dem Nikola Vasilj eingreifen musste, der aber völlig ungefährlich war. Viel gefährlicher wurde nun eher der FC St. Pauli, weil Heidenheim in der Schlussviertelstunde alles nach vorne warf. Eggestein verpasste aus guter Position aber die frühzeitige Entscheidung (79.).
Eric Smith fehlt gegen Union Gelb-gesperrt
Zu diesem Zeitpunkt war James Sands schon nicht mehr auf dem Platz. Der defensive Mittelfeldspieler hatte sich bereits in der ersten Halbzeit eine Gelbe Karte abgeholt, für ein „taktisches Handspiel“. Als er nach etwas mehr als einer Stunde ein weiteres Foul beging, wurde es etwas eng, sodass er wenige Minuten später ausgewechselt wurde. Ebenfalls die Gelbe Karte sah Eric Smith – es war seine fünfte, er wird gegen Union Berlin gesperrt fehlen. Es ist der einzige Schluck Wasser, der dem FC St. Pauli nach dem Heidenheim-Spiel in den Wein geschüttet werden kann. Wie groß dieser Schluck ist, werden wir in den nächsten Tagen mal genau beleuchten.
Doch in der 87. Minute hätte all die bärenstarke Arbeit des FC St. Pauli einen herben Dämpfer erleiden können. Heidenheim nutzte einen Freistoß, um doch noch den vermeintlichen Ausgleich zu erzielen. Verdient? Sicher nicht, aber natürlich auch völlig egal. Die Stimmung in diesem Moment? Komplett im Keller. Aber als man die ersten Zeitlupen sah, wuchsen leise Zweifel an der Rechtsmäßigkeit des Treffers. Das Tor wurde ewig überprüft (Eggestein zur Wartezeit: „Da frisst es dich fast auf“), dann aber auf Abseits entschieden. Es dauerte wohl so lange, weil die Technik in Köln versagte. Dass Torschütze Breunig den Ball unbeabsichtigt mit der Hand über die Linie drückte (was bei der Torerzielung, ob Absicht oder nicht, verboten ist), hätte nach meinem Empfinden ebenfalls dazu führen sollen, dass der Treffer nicht zählt.
Guilavoguis Entscheidung lässt Dämme brechen
Das Spiel hatte dann aber noch einen Höhepunkt, der die Gefühlswelt komplett aus den Fugen riss. Wenige Sekunden nach Rücknahme des Ausgleichstreffers eroberte der FC St. Pauli einen zweiten Ball, der zum eingewechselten Afolayan gelangte. Dapo ließ zwei Gegenspieler locker und leicht stehen und fand mit seinem Querpass Guilavogui im Zentrum, der zur Entscheidung einschob. Wie das Team samt Cheftrainer direkt vor dem Gästeblock dann eskalierte, dürfte eines der Highlights der Saison sein.
Der FC St. Pauli gewinnt also beim 1. FC Heidenheim, zeigt eine überragende Reaktion auf die Enttäuschung gegen Bochum und holt damit ganz, ganz wichtige Punkte im Abstiegskampf. Zumindest für eine Nacht zog man in der Tabelle an Union Berlin vorbei, während Heidenheim mit 14 Punkten nun drei Zähler Rückstand auf Rang 15 hat. Dass nun ausgerechnet Union der kommende Gegner ist, zeigt, wie unfassbar wichtig die aktuelle Phase für den Saisonverlauf des FC St. Pauli ist und dass man jetzt keinen Deut nachlassen darf.
Immer weiter vor!
// Tim
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Danke Tim für diesen Bericht. Wenn das Team defensiv sicher steht und auch defensiv denkt, dann ergeben sich immer Chancen das Spiel zu gewinnen. Das haben sie definitiv besser gemacht als gegen Bochum. Eggestein und die beiden neuen haben gefühlt auch noch mehr Sicherheit ins Spiel gebracht. Ich hoffe gegen Union spielen wir genauso defensiv konzentriert, dann glaube ich auch an drei Punkte. 🙂
Danke, dass Du James einen eigenen Artikel gönnst – wie großartig war dieses Startelfdebüt denn bitte??
Ansonsten grins ich seit gestern im Kreis und hab RICHTIG Bock auf Sonntag!
Danke Tim, ich hab schon den ganzen Sonntag Vormittag auf deinen Artikel gewartet, jetzt noch einmal die geradlinige Zusammenfassung von dir zu lesen tut so extrem gut. Und es bestätigt sich mal wieder das im Fußball wie im Leben allgemein immer MUTIG und nach vorne geschaut werden muss. Jetzt bin ich mal gespannt was die „Nörgler“ (nicht wirklich böse gemeint, wir waren alle nicht glücklich über das verlorene Spiel am Mittwoch) hier jetzt so kommentieren.
Die Defensiv Leistung unseres FCSP als zweitbeste hinter den Bayern in der Liga ist der Schlüssel zum Erfolg, hat man in Heidenheim sehr gut sehen können. Jetzt noch eine Schippe drauflegen bei den Torabschlüssen und wir haben eine gute Ausgangsposition in der Rückrunde im Abstiegskampf. Das psychologische Momemtum dieses Sieges könnte die Grundlage für eine gute Punkteausbeute für die beiden nächsten Spiele zu Hause sein. FORZA.
Nix zum Meckern, nix zum Nörgeln. Die Mannschaft, das gesamte Team haben ihre Lehren gezogen, ihre Erkenntnisse gewonnen und so reagiert, wie man es erhoffte. Wir werden jetzt alle nicht abheben, aber neben drei Punkten haben alle wohl mitbekommen, dass der FC St. Pauli denn doch mehr als nur in die 1. Liga gehörte. Und so schauen und freuen „wir“ uns auf weitere fußballerische Erfolgserlebnisse und mit einem Abstieg möglichst nix zu tun haben müssen. „Alles andere ist primär…“ – Hans Krankl, legendärer Goalgetter… 🙂 – Forza St. Pauli!
Wir sind ein mittelmäßiger Erstligist! Juhu!
Ja! Juhu!
Moin, bin gespannt was du über Sands schreibst. Wir hatten gestern das Gefühl, dass er so ein wenig fehlende Robustheit reingebracht hat, topp mit dem Körper gearbeitet und trotzdem Gefühl für den richtigen Pass hat. Wenn er sich entsprechend weiterentwickelt puh. Und ich freu mich für Jojo, vielleicht haben jetzt auch die letzten erkannt, dass sein Wert nicht an Toren gemessen werden sollte. Ich finde aber auch man sollte Dapo nicht vergessen. Die Pause war richtig, aber man konnte sehen, wie genervt er war, dann die richtige Antwort gegeben.
Ja mit Dapo konnte man eindrücklich beobachten bei der Einwechslung, Nemeth und Blessing nacheinander nach dem Motto „komm‘ mach hinne“, weil Dapo rumgetrödelt hat, das führte dann bei ihm wieder zu sichtlicher Genervtheit, wobei Blessin ihn nachher nochmal motivierte. Umso schöner, dass er die Antwort auf dem Platz gegeben hat. Wie der Millernton-Beitrag vor dem Heidenheim-Spiel auch beschrieb, es war wichtig, einige Spieler mal aus der Komfortzone zu holen.
Vielleicht, nur vielleicht geht es auch, „die Komfortzone zu erweitern“. Ist jedenfalls mein Favorit, wenn es um Entwicklung im allgemeinen und speziellen geht. Ständig außerhalb erzeugt Stress erzeugt Fehler, so jedenfalls meine Gedanken und Gefühle dazu. Bisschen sehr im sprachlichen Detail, bin ich mir bewusst, bisschen… ich möchte es trotzdem einmal geschrieben haben. Es war so oder so sehr schön!
Sands war häufig kurz abspielbar und hat damit ein planloses vorgebolze verhindert. Das hat den Spielfluss für uns verbessert. Schnörkellos und effizient. Nur wegen der gelben Karte habe ich lange gezittert…
Weiß man wieso Albers gefehlt hat?
Ich schätze mal, aufgrund der nun zur Verfügung stehenden Alternativen, aus Leistungsgründen. Ich mag ihn auch sehr, aber in dem Kader gehört er leider nicht zur ersten Wahl.
Schiedsrichter Dankert hat im Sky-Interview gesagt, dass das Handspiel von Breunig zuerst überprüft worden sei. Dies sei kein Handspiel gewesen. Kann das jemand regeltechnisch aufklären? Lag es daran, dass der Ball vom Körper an die Hand gesprungen ist? Ich dachte eigentlich, bei der unmittelbaren Torerzielung darf die Hand in keinem Fall vorher am Ball gewesen sein…
Wäre für eine Aufklärung dankbar!
Forza
Jan
P.S.: Ich möchte an dieser Stelle auch noch einmal Bornemann erwähnen, der jüngst von einigen Kritik bekommen hat. Das waren wirklich wieder Soforthilfen, die er da im Winter verpflichtet hat! Ceesay braucht sicher noch ein wenig, aber Weißhaupt und Sands sind wirklich gut angekommen!
Die Bilder konnten wohl nicht zweifelsfrei belegen, dass der Ball die Hand / den Arm berührt hat.
Vielleicht hat da auch die „T-Shirt Linie“ mit reingespielt, letztes ist aber Spekulation meinerseits.
Schöner Artikel, Tim!
„Spiele gegen Heidenheim werden daher oft als besonders unangenehm empfunden…“
Das kann ich nur bestätigen!
Erst wird man im Tal mit Käsespäzle vollgestopft und dann jagen sie das kleine, korpulente Kerlchen diesen unmenschlichen Berg hoch!! Alter!!
Meine Fitnessuhr meldete kurz vorm Schloss, dass ich jetzt alle Ziele des Jahres 2025 erreicht hätte.
Aber alles in allem eine tolle Auswärtsfahrt mit sympathischen Heimfans.
Jetzt gegen Union nachlegen.
Zum medizinischen Notfall gibt es durch Heidenheim jetzt ein paar genauere Informationen – war bei denen leider kein ganz unbekannter: https://www.fc-heidenheim.de/news/detailansicht/archiv/2025/januar/fch/die-fch-familie-trauert-um-juergen-munzel.html
Du schreibst, dass Dapo vor dem zweiten Tor zwei Gegenspieler locker und leicht stehen lässt. Ich finde hierbei vor allem die angemessene Robustheit schön: Bevor er an den Ball kommt, wird er von Marnon Busch noch in einer Ringkamp-Einlage auf den Boden gezogen (worauf sich die beiden auch noch etwas weiter kappeln). Um dann an den Ball zu kommen, schiebt er denselben Marlon Busch zur Seite und auch als kurz vor dem Strafraum Patrick Mainka ihn noch seinerseits zur Seite schiebt, lässt sich Dapo davon gar nicht beirren, bleibt dran und liefert dann die wunderbare Vorlage. Super!
Schön beschrieben! Fand es insgesamt sowieso klasse von der Einstellung in den Zweikämpfen…erinnere mich an eine Szene, in der Eggestein zu Boden ging und einfach weiterspielte und so den Ball noch zum Mitspieler brachte. Klasse!
Das war eine sehr gute Defensivleistung, gepaart mit einem großen läuferischen Aufwand. Letzteres habe ich nach dem Bochumspiel massiv kritisiert und ich führe die Tatsache, dass Heidenheim kaum eine Chance rausspielen konnte auch darauf zurück. Offensiv war es eher zäh. Allerdings ist es ja auch so, wie Tim es beschreibt: Ab dem 0:1 mussten ja nicht wir uns in m Tore bemühen, sondern Heidenheim, und denen fiel herzlich wenig ein.
Hervorheben würde ich, wie wichtig Eggestein mittlerweile geworden ist, und Sands Debüt. Schade war, dass wir Weishaupt kaum in Szene setzen konnten, egal auf welchem Flügel. Selbst nach Wechseln mit Guilavogui war letzterer stets besser im Spiel.
Verdienter Sieg. Und wie wichtig wissen wir spätestens seit gestern Abend.