Karlsruher SC – FC St.Pauli / Ein 0:0 der torärmeren Sorte

Karlsruher SC – FC St.Pauli / Ein 0:0 der torärmeren Sorte

„Maik, pass mal auf. Karlsruhe, auswärts, nä? Bin ich raus, schreib Du mal den Spielbericht. Ist ja ständig Spektakel aktuell, Taktik brauchste nicht, schreibt sich fast von allein!“
Jahaha, Danke, Tim.

Tim ist nämlich (wie angekündigt und verdientermaßen) aktuell familiär verhindert und hat mir den heutigen Leckerbissen der Sportberichterstattung überlassen. Und das, wo ich doch viel lieber über das Drumherum schreibe, welches es aktuell nicht gibt.
(Titelbild: Imago via OneFootball)

Die Aufstellung

Vor dem Spiel waren Finn Ole Becker und Leart Paqarada fraglich. Während Becker passen musste, konnte Paqarada auflaufen. Afeez Aremu ersetzte Becker, ansonsten gab es die gleiche Auf… huch, nee, da war noch was. Philipp Ziereis stand „aus Gründen der Belastungssteuerung“ nicht im Kader.
Kapitän war daher James Lawrence.
Beim KSC begann zum dritten Mal in Folge die gleiche Startelf.

Technische Voraussetzungen

Ich habe das Spiel am AFM-Radio verfolgt (Grüße und vielen Dank an Til & Georg, besonders gefreut habe ich mich über die korrekte Aussprache von Paqaradas Nachnamen) und die Highlights dann im Anschluss noch bei FCStPauli.tv (Abo notwendig) angeschaut.
Ich bin jetzt umso beeindruckter von den sonst hier nachzulesenden detaillierten Zusammenfassungen von Tim.
Könnt Ihr vergessen, kann ich nicht, ich erfreue mich dann lieber an Bildern: (Twitter)

Beinahe hätte Guido Burgstaller mal wieder das frühe 1:0 für den FCSP erzielt – Zalazar spielte einen Traumpass in die Spitze, Burgstallers Schuss wurde noch vom Verteidiger geblockt und landete halblinks im Strafraum vor Daniel-Kofi Kyereh… und dessen Schuss konnte Marius Gersbeck mit einer Glanzparade noch abwehren.

In Hälfte zwei forderte der KSC zwar mehrfach Strafstoß, bekam ihn aber (zurecht) nicht und in der 57.Minute hätten wir dann in Führung gehen müssen. Nach feiner Vorarbeit von Kyereh und Paqarada über links ließ Marmoush in der Mitte durch und Rico Benatelli kam aus etwa zwölf Metern frei zum Schuss. Viele werden auch hier wieder von einer Glanzparade von Gersbeck sprechen und unterm Strich ist das vielleicht auch so. Aus so kurzer Distanz ist das aber natürlich in erster Linie einfach ein sehr gutes Stellungsspiel, ein sehr guter Reflex (indem er das rechte Bein noch minimal anhebt) und dann eben auch das Glück des Tüchtigen – zu unserem Leidwesen.
Quasi im Gegenzug konnte auch Dejan Stojanović sein Können unter Beweis stellen und parierte stark im 1:1 gegen Benjamin Goller.

(c) Eibner-Pressefoto / Michael Bermel // via OneFootball

In der 86.Minute hätte dann eine schöne Vorarbeit vom eingewechselten Maximilian Dittgen fast noch den späten Siegtreffer bedeutet, doch dessen Flanke gelangt zwar zu Zander, der auf Rodrigo Zalazar ablegte, der Schuss strich aber knapp rechts am Tor vorbei. Da wäre Gersbeck dann wohl nicht mehr dran gekommen.

Ein Spiel für Taktikliebhaber

Es bleibt festzuhalten: Nach dem 2:0 gegen Regensburg und dem 1:0 gegen den Vizestadtmeister ist dies das dritte „Zu-Null“ diese Saison, erstmals gelingt dies in zwei aufeinanderfolgenden Spielen. Weiterhin gilt also „Kein Gegentor nach Ecke“ und nachdem wir zuletzt häufig die Devise „Das entscheidende Tor nicht zu früh schießen“ sehr gut umgesetzt haben, gilt es jetzt in die Trainingsarbeit mit einzubauen, dass man es natürlich auch nicht zu spät erzielen darf.

Die ganzen Statistiken von Tim erspare ich Euch diese Woche mal. Mir ist allerdings aufgefallen, dass wir noch kein Gegentor kassiert haben, wenn Tore Reginiussen auf dem Platz stand.
Nach dem emotionalen Höhepunkt „Derbysieg“ hatten wohl viele heute bei den ebenfalls formstarken Badenern eine Niederlage eingeplant. Es spricht sicher für den Charakter der Truppe, dass diese a) nicht zu Stande kam und b) sogar um ein Haar noch mehr herausgekommen wäre als der eine Punkt.

Das Fazit beider Trainer und der Spieler war dann auch „gerechtes Unentschieden“ – und wenn selbst Timo Schultz nach dem Spiel „Zum Spiel selbst gibt es nicht viel zu sagen.“ sagt, sollte ich das hier jetzt auch beenden.

Bleibt gesund!
// Maik

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