Der FC St. Pauli verliert in der 2. Runde des DFB-Pokals auf maximal bittere Weise gegen den SC Freiburg. Das Team zeigte alles, was es momentan zu bieten hat und hatte damit fast Erfolg. Nun sind die Akkus und Hände zwar leer, aber dieser Auftritt sollte Kraft für die kommenden Ligaspiele geben.
(Titelbild: Alex Grimm/Getty Images/via OneFootball)
Oje, ich bin in den letzten 15 Minuten der regulären Spielzeit gefühlt um einige Jahre gealtert, bin vor dem Fernseher nervös auf und ab getigert und habe, ganz untypisch, einige Spieler von vorne bis hinten durchbeleidigt (was in den allermeisten Fällen völlig zu Unrecht passiert ist). Noch ein paar Jahre und Beleidigungen mehr gab es dann in der Verlängerung und es ist nach einem Spiel selten, dass ich gleichzeitig Enttäuschung und Stolz für den FCSP empfinde.
Die Aufstellung
Der FC St. Pauli musste für das Spiel gegen Freiburg auf Jakov Medić und Manolis Saliakas verzichten. Da auch Luca Zander verletzt fehlte, wurde Connor Metcalfe kurzerhand zum rechten Schienenspieler umfunktioniert. Medic wurde durch Betim Fazliji ersetzt und in vorderster Reihe startete Lukas Daschner anstelle von Igor Matanović.
Der SC Freiburg rotierte, etwas unwerwartet, mächtig: Gleich auf sieben Positionen wurde die Startaufstellung im Vergleich zum Spiel gegen den FC Bayern verändert: Für Mark Flekken kam Noah Atobolu ins Tor. In der Innenverteidigung ersetzte Keven Schlotterbeck den Stamm-Verteidiger Philipp Lienhart. Auf der rechten Abwehrseite kam Lukas Kübler für Kiliann Sidillia ins Spiel. Im defensiven Mittelfeld wurde Lukas Höfler durch Yannik Keitel ersetzt. Woo-yeong Jeong kam für Vincenzo Grifo in die Partie und Noah Weißhaupt ersetzte Kevin Schade auf der Außenbahn. Und ganz vorne im Angriff war Nils Petersen anstelle von Michael Gregoritsch in der Startelf.
Der FC St. Pauli formierte sich in einem 5-3-2 gegen das 4-2-3-1 des SC Freiburg, also erneut so, wie auch gegen den HSV. Damit hatte ich bis zum Anpfiff nicht gerechnet, denn ich konnte mir einfach nicht vorstellen, dass Metcalfe auf der rechten Außenbahn spielen würde. Er tat es, spielte seine Position sehr gut. Wie so viele in Reihen des FCSP.
5-3-2? Läuft!
Ich bin wirklich beeindruckt, wie gut diese Formation tatsächlich schon wieder funktionierte. Nach wenigen Spielminuten hatten sich die Übergaben der Spieler etwas eingeruckelt und spätestens ab dann wurde es für den SC Freiburg eine äußerst zähe Angelegenheit. Denn sie konnten sich eigentlich nur dann wirklich mal Freiraum in interessanten Zonen erspielen, wenn sie direkte Duelle gewannen (was sie selten taten). Dazu mussten sie aber erst einmal in die Zonen gelangen und dafür stellte der FCSP in den ersten 45 Minuten die Räume viel zu gut zu.
Die defensive Spielidee des FC St. Pauli war nicht nur in der Formation, sondern auch in der taktischen Umsetzung sehr ähnlich zum Derby. Allerdings gab es kleinere Unterschiede, die so etwas wie das Salz in der Suppe waren, um den Freiburgern Probleme zu bereiten: Jackson Irvine und Marcel Hartel schoben im Pressing etwas höher und pressten auf die Außenverteidiger. Dabei schob dann immer der ballfernere der beiden mit ins Zentrum, damit er zusammen mit Aremu die Freiburger Doppelsechs zustellen konnte, das Dreiermittelfeld agierte also raumorientiert gegen die Doppelsechs. So wurde die Viererkette und das zentrale Mittelfeld relativ gut zugestellt.
FCSP-Matchplan geht auf
Das beste an diesem Pressingverhalten: Der FC St. Pauli konnte den Freiburger Spielaufbau sehr gut stören, ohne besonders viel Energie investieren zu müssen. Das Anlaufverhalten war sehr effizient, vermutlich sogar etwas effizienter, als es eigentlich geplant war. Denn der SC Freiburg zeigte in der ersten Halbzeit fast gar nichts von seiner sonst gerne gespielten dynamischen Dreierkette im Spielaufbau. Bei dieser schieben die Außenverteidiger sehr weit hoch und einer der beiden Sechser bewegt sich auf eine Außenposition in letzter Reihe und bildet so mit den beiden Innenverteidigern eine Dreierkette.
Stattdessen blieben die Außenverteidiger recht tief und die Doppelsechs im Sechserraum. Nur ganz selten bewegte sich Keitel auf die linke Abwehrseite. Wenn das passierte wurde beim FC St. Pauli sozusagen die nächste Stufe des Anlaufverhaltens in Kraft gesetzt: Connor Metcalfe schob sofort hoch und direkt auf Günter. Meist ging die Bewegung der Sechser auch damit einher, dass sich der linke offensive Außen, Noah Weißhaupt, für ein Anspiel etwas nach hinten bewegte. Hier hörte es dann auf mit der FCSP-Raumorientierung: Adam Dźwigała folgte Weißhaupt, teilweise sogar bis tief in die gegnerische Hälfte.
Gleiches wäre wohl auch auf der Gegenseite passiert, aber der enorm dribbelstarke Ritsu Doan versuchte eher die Außenbahn konsequenter zu besetzen. Dort übernahm dann Leart Paqarada, der eher seltener auf Kübler hochschieben musste, da dieser sehr viel weniger offensiv als Günter agierte, die Freiburger Sechser sich meist auf die linke Abwehrseite bewegten und es entsprechend nur dort das Hochschieben des FCSP-Schienenspielers benötigte.
Freiburger Ballsicherheit nicht vorhanden
Schwierig wurde es für den FCSP bereits in der ersten Halbzeit nur dann, wenn die eigene Formation zu tief wurde. Das passierte, wenn der SC Freiburg in der hinteren Kette etwas schneller die Seiten wechselte. Denn so schnell konnten Hartel und Irvine, die sicher die meisten Kilometer auf dem Platz abgerissen haben dürften, die Räume nicht zulaufen, nicht verschieben. Die Reaktion darauf war eine fallende: Der FCSP zog sich tiefer zurück, überließ den Freiburgern den Raum in ihrer Hälfte komplett.
Eine wirkliche Druckphase gab es in der ersten Halbzeit von den Breisgauern aber nicht. Insgesamt war deren Aufbauspiel fast schon enttäuschend langsam und die Abläufe wirkten insgesamt ziemlich unrund. Man wurde den Eindruck nicht los, dass die auf sieben Positionen veränderte Startelf etwas zu sehr verändert wurde.
Was in der ersten Halbzeit von Freiburger Seite nahezu ausblieb, waren lange Bälle auf den Zielspieler. Das ist eigentlich das zweite Stilmittel des SCF, wenn es mit dem flachen Aufbau aus der Abwehr heraus nicht so richtig gut läuft. Der Grund dafür könnte gewesen sein, dass mit Nils Petersen vorne ein Spieler drin war, der nicht die dafür benötigte Kopfballstärke besitzt. Oder der SCF wollte es unbedingt flach versuchen, probierte es mehr oder weniger recht stur. Funktioniert hat es jedenfalls die meiste Zeit nicht.
Das Aufbauspiel des FC St. Pauli ist recht schnell zusammengefasst: Fast nicht existent. Der SC Freiburg presste sehr hoch, sodass der FCSP sich zumeist nach wenigen Pässen zu einem langen Ball gezwungen sah. Das Team ging also eher wenig ins Risiko, konnte sich dabei aber auch auf die stabile Defensive verlassen und hatte nicht allzu viel Druck spiel-dominant zu sein.
Torgefahr nur aus Umschaltmomenten
Die meiste Gefahr für eines der beiden Tore ging in der ersten Halbzeit aus Umschaltmomenten des FC St. Pauli hervor. Dazu passt auch die Aussage von Nik Staiger aus dem Vorbericht: Der SC Freiburg ist etwas anfällig in der Restverteidigung, da der Erfolg ein gewisses Selbstbewusstsein geschaffen hat und dies zu Lücken nach Ballverlusten führt.
Bereits nach fünf Minuten hatte Etienne Amenyido aus guter Position freistehend über das Tor geschossen. Irvine versuchte es mit einem Distanzschuss zwischendurch, ehe Amenyido den Ball bei einem Konter von Daschner perfekt vor das Tor gespielt bekam, aber an Atubolu scheiterte. Noch ehe ich der vergebenden Chance so richtig nachtrauern konnte, schlampte Schlotterbeck im Spielaufbau, sodass Daschner frei durch war und mit etwas Glück über Atobolu hinweglupfte.
Diese 1:0-Führung für den FC St. Pauli war zu diesem Zeitpunkt verdient, da sie vorher das Freiburger Aufbauspiel komplett zum Erliegen brachten. Mehr noch: Genau aus diesem Aufbauspiel zogen sie durch Ballgewinne ihre Chancen – die ersten 45 Minuten zeigten, dass ein 5-3-2 gegen den SC Freiburg die ziemlich richtige Formation gewesen ist und dass der FCSP mit dieser Formation anscheinend viel schneller und besser zurechtkommt als viele es für möglich gehalten hatten.
Freiburg rotiert zurück
Die andere Lesart der ersten Halbzeit dürfte die Freiburger Lesart sein. Denn das eigene Aufbauspiel aus der ersten Halbzeit als behäbig zu bezeichnen, kommt, bei aller Freude über den guten Matchplan des FCSP, der Sache schon recht nahe. Entsprechend war dann auch die Reaktion von SCF-Trainer Christian Streich: Mit Lienhart, Höfler, Kyereh (der sehr blass blieb) und Gregoritsch für Eggestein, Petersen, Schlotterbeck und Jeong rotierte er zumindest ein gutes Stück zurück zu seiner Stammelf. Das machte sich in der zweiten Halbzeit bemerkbar.
Sehr viel häufiger zeigte sich der SCF hinten mit einer Dreierkette. Höfler fiel recht häufig in die Abwehrkette und die Außenverteidiger schoben hoch. Zudem war mehr Ballsicherheit mit Lienhart im Spiel. Und spürbar mehr Kopfballstärke mit Gregoritsch vorne drin. All diese Elemente führten dazu, dass der FC St. Pauli in der zweiten Halbzeit etwas zu tief agierte. Auf die langen Bälle musste sich das Team nun etwas besser einstellen und da mit der nun vorhandenen Ballsicherheit in der defensiven Kette der Freiburger auch die schnellen Verlagerungen besser klappten, zog sich der FCSP immer tiefer zurück.
Das Spiel nahm dann genau die Dynamik an, die ungesund war für den FCSP. Denn die tiefe Positionierung führte dazu, dass sie keine vielversprechenden Ballgewinne erzielen konnten. Im Gegenteil: Meist gewannen sie die Bälle dort, wo sie gar nicht den Ball haben wollten, im eigenen letzten Drittel nämlich, wo sie direkt massives Freiburger Gegenpressing zu spüren bekamen. Die Folge: Keine Entlastung, sondern nur Ballklärungen und selten eigene Torchancen. Auch die immerwährenden Versuche sich wieder höher zu positionieren schlugen fehl, da der SC Freiburg mit seinen Verlagerungen den FCSP immer wieder tiefer hinten reindrängte.
Keine Entlastung
„Nicht so tief!“ war dann auch hauptsächlich das, was ich dem Fernseher entgegenschrie. Der FCSP stellte sich natürlich nicht freiwillig tief in die eigene Hälfte (welches Team will das schon?). Doch gerade in vorderster Reihe fehlte es auch an Tempo im Anlaufverhalten, die Freiburger konnten diese zum Ende hin völlig problemlos überspielen, sogar einfach überlaufen.
Trotzdem: Der FC St. Pauli hätte das Ding gewinnen können. Denn richtig zwingend waren die Freiburger auch weiterhin nicht, obwohl es schon die ein oder andere gefährliche Szene mehr gab in der zweiten Hälfte.
Dann segelte aber doch nochmal eine Flanke in den FCSP-Strafraum und Matthias Ginter, der inzwischen nur noch vorne drin stand, köpfte den Ausgleich in der 93. Minute – ein Tiefschlag. So sehr, dass sich der FCSP kurz darauf fast noch direkt das zweite Gegentor fing. Erst im Verlauf der Verlängerung erholte sich das Team davon und hätte nach schwierigem Beginn in Umschaltmomenten gefährlich werden können. Doch leider hatten die Angriffe nun viel weniger Zielstrebigkeit, als nötig gewesen wäre.
So kam, was kommen musste, um der Tragik die Krone aufzusetzen: Der SC Freiburg stellte in der 118. Minute auf 2:1. Das Kopfballtor erzielte natürlich Gregoritsch, dessen Kopfballstärke vor dem Spiel Thema war. Und es fiel nach einer Ecke. Der SC Freiburg ist das Standard-stärkste Team der aktuellen Bundesliga-Saison. Das waren sie auch schon in der Vorsaison. Und wisst ihr was: Die Eckball-Variante, die zum Tor führte, mit der Flanke an den kurzen Pfosten, von wo der Ball dann weitergeleitet wird, mit der war der SCF auch schon in der Vorsaison mehrfach erfolgreich (schaut mal dieses Video ab Minute 7:10 – da ist auch die Dreierkette gut erklärt). Kann man das besser verteidigen? Ganz schwer. Tut so ein Gegentor, bei dem eigentlich klar war, dass es genau diese Variante sein würde, besonders weh? Ganz erheblich sogar.
Raus – und doch was mitgenommen
Das war es dann also mit der Pokal-Saison. Wir waren ganz schön nahe dran am Achtelfinale. Wir waren ganz schön nahe dran, gegen eines der formstärksten Teams der Bundesliga zu gewinnen. Das ist auf der einen Seite enttäuschend, aber macht auch stolz. Denn dem FC St. Pauli gelang es erneut dem gegnerischen Team spieltaktisch das richtige entgegen zu setzen. Und dem FC St. Pauli gelang es erneut bis an die eigenen Grenzen (und darüber hinaus) zu gehen. Vermeidbare Gegentore hin oder her: Das Team hat sein Herz gestern auf dem Platz gelassen. Das war ziemlich gut. Und das lasse ich mir von zwei späten Gegentoren nicht kaputtmachen.
// Tim
Alle Beiträge beim MillernTon sind gratis. Wir freuen uns aber sehr, wenn Du uns unterstützt.
MillernTon auf BlueSky // Mastodon // Facebook // Instagram // Threads // WhatsApp // YouTube
Lieber Tim, vielen Dank für deine Analyse!
Liebe Mannschaft, vielen Dank für diesen tollen Fußballabend, auch wenn das Ausscheiden wehtut, weil mehr drin gewesen wäre.
Respekt und Dank auch an alle Auswärtsfahrer*innen!
Ich habe mir in der ersten Halbzeit und auch weiten Teilen der 2. Hälfte sowie der Verlängerung teilweise ungläubig die Augen gerieben.
War das dasselbe Team, das uns in der Saison bisher mit haarsträubenden Fehlern in der Defensive in den Wahnsinn getrieben hat?
Woher kommt plötzlich diese Sicherheit in einem neuen System? Das war gegen Mordor schon faszinierend, gestern mindestens genauso.
Wie stabil und sicher das Team sehr lange wirkte, war einfach schön, zu sehen.
Noch mehr hat mich überrascht, dass trotz der Ausfälle so eine Stabilität vorhanden war.
Es fehlten IV eins und zwei, RV eins und zwei und trotzdem wirkte die Defensivarbeit des gesamten Teams überwiegend stabil. Schön, weiter so.
Offensiv freut es mich sehr, dass Daschner getroffen hat! Saht ihr es auch so, dass sein Lupfer die Berührung des Torwarts durchaus gebrauchen konnte, um rein zu gehen? Hatte das Gefühl, der wäre sonst vielleicht am Tor vorbei gegangen. Egal. Schön!
Eti scheint aktuell nicht wirklich souverän abzuschließen, aber immerhin kommt er in gute bis sehr gute Abschlusssituationen. Dafür, dass er ja eher weniger als wirklicher Abschlussspieler geholt wurde, sieht das häufig ja sehr gut aus.
Bei Igor hoffe ich so sehr, dass du Recht hast, Tim, und der Knoten bald platzt! Aber was war da gestern los? Wir saßen hier und hatten das Gefühl, da würde jemand lustlos und langsam über den Platz schlurfen. Etwas, was wir bei Igor so nie gesehen haben. Seine bisherige Stärke in dieser Saison war ja eben genau das Anlaufverhalten, das Stressen des Gegners und die Laufintensivität.
Kam es mir nur so vor, als wäre das gestern nicht vorhanden gewesen?
Gab es dafür Gründe im Spiel, wieso er nicht wirklich in die Bewegung kam?
Mund abwischen, Positives abspeichern, Niederlage vergessen und Bielefeld weghauen!
Wobei die gestern ja zumindest physisch kaum in die Belastung kamen…
Vielen Dank für die schnelle Analyse.
Ein paar Anmerkungen:
– Kyereh wurde von unserer Defensive sehr eng und auch hart markiert
– Fazlji hat mich das erste Mal überzeugt. Auch wenn er vor dem 1:1 unglücklich aussieht, war das positiv (auch die gelbe Karte, die notwendig war)
– zu Beginn der 2. HZ einfach das 2:0 machen…
– wie bewertest du die Auswechslung von Matanovic? Sollte keine Verletzung vorgelegen haben, würde ich diese Entscheidung der Trainer als gewagt bezeichnen
Top-Analyse – bitter bleiben die Last-Minute-Gegentore. Da muss sich das Trainer-Team was überlegen. Wie kann man bei der Mannschaft die Wachheit hochhalten, dass so etwas nicht mehr passiert? War noch Braunschweig-geschädigt und da hatte sich das ja noch irgendwie angekündigt. Aber gestern hatte ich eigentlich wegen der souveränen Abwehrleistung ein besseres Gefühl … Denke auch immer Vasilj ist schon OK, keinen der Treffer muss man ihm ankreiden, aber hin und wieder einen vermeintlich „Unhaltbaren“ zunichte machen, wäre auch mal cool. Die letzten Monster-Paraden habe ich von ihm beim Auswärtssieg letzte Saison in Nürnberg gesehen.
Vielleicht sollte man einfach mal die Wechsel in der Schlussphase lassen. Mir dünkt, dass dadurch eine gewisse Unsortiertheit entsteht. War ja nicht das erste Mal.
Moin Tim,
wenn Du bei den Aufstellungen Flekken durch Atubolu ersetzt, dann passt das. Alles
Zu den von einigen kritisierten Auswechslungen: Matanovic für Beifus wieder rauszunehmen, war nicht unbedingt verkehrt. Die Abwehr stand mehr und mehr unter Druck, Matanovic war praktisch kein Faktor und zudem wurde etwas Zeit runter genommen. (Wieso zum Teufel – oder soll ich schreiben „wieso zum Brych“ – gibt es eigentlich fünf Minuten Nachspielzeit?).
Otto für Daschner der Versuch, den lahmenden Sturm etwas zu beleben. Hinzu kommt, dass Otto mehr Körperlichkeit rein bringt.
Insgesamt war schon deutlich zu spüren, dass die Mannschaft am Ende platt war. Viele Wechsel ergaben sich somit zwangsläufig und mit Blick auf die dünn besetzte Ersatzbank kam es natürlich auch zu „ungewohnten“ Wechsels. Trotzdem hätte es klappen können. Wenn Fazliji den Ball auch nur minimal anders klärt …
Der war aber offensichtlich ebenfalls platt, sonst wäre nicht Wieckhoff zu Beginn der Verlängerung für ihn gekommen.