Unzufriedener Göttlich, wackelnder Schultz

Unzufriedener Göttlich, wackelnder Schultz

Oke Göttlich, Präsident des FC St. Pauli, hat in einer Presserunde deutliche Worte zur aktuellen Situation gefunden. Eine Job-Garantie für Timo Schultz war nicht dabei, eher im Gegenteil.
(Titelbild: Peter Böhmer)

Letzten Freitag gab es eine Presserunde mit Oke Göttlich. Einen ausführlichen Artikel hierzu gibt es beim Abendblatt (€). Den Aussagen des FCSP-Präsidenten ist klar zu entnehmen, dass er mit der geleisteten Arbeit im Jahr 2022 unzufrieden ist. Und dabei geht es womöglich auch um die des Trainers. (Die im diesem Artikel verwendeten Zitate stammen entweder aus dem Abendblatt-Artikel oder aus den Statements, die der Verein veröffentlicht hat).

Stillstand bedeutet Rückschritt

Grundsätzlich, und das einmal vorweg, ist diese Unzufriedenheit verständlich. Der FC St. Pauli ist in fast allen Bereichen aufgestellt wie ein Fußballclub, der ins obere Drittel der zweiten Liga gehört. Meist sogar noch höher. Der sportliche Bereich hinkt da massiv und seit Jahren hinterher. Der Club wird regelmäßig rechts und links von Zweitligisten mit deutlich schlechteren Rahmenbedingungen überholt. Das frustriert. Sehr sogar.

Und sowieso ist stete Unzufriedenheit richtig. Stillstand bedeutet Rückschritt. Das Zurücklehnen und Ausruhen auf dem Erreichten, würde sich sehr schnell rächen. Immer weiter vor und so. So wäre es auch nicht hilfreich, wenn sich ein Präsident angesichts des enttäuschenden Fußballjahres 2022 hinstellt und sagt, dass alles gut ist. Das wäre falsch, wenn man als Verein (noch) erfolgreicher werden möchte.
Sehr interessant sind übrigens die Aussagen, die Oke Göttlich Ende letzten Jahres machte. Auch dort mahnte er bereits, betonte aber auch, dass „die Chemie gerade wahnsinnig gut ist.“

In der Presserunde letzten Freitag betonte Oke Göttlich: „Wir stehen heute da, wo wir mit Timo Schultz angefangen haben zu arbeiten“. Warum er gerade diesen Vergleich gewählt hat, ist nicht klar. Aber sicher nicht deshalb, weil sich alle dann besser erinnern, dass das im Sommer 2020 gewesen ist. Als Andreas Bornemann die sportliche Leitung beim FC St. Pauli übernommen hatte, stand das Team übrigens besser da: Auf Platz neun wurde die Saison 18/19 beendet. Übernimmt man diesen ohnehin hinkenden Vergleich, dann hat sich der FCSP unter der Leitung von Andreas Bornemann verschlechtert.

Solche Vergleiche sind natürlich kompletter Quatsch. Der Kader und auch die sportliche Situation hat sich im Vergleich zu den Anfängen von Bornemann und Schultz verbessert. Tabellarisch ist das aber nicht der Fall, was die Unzufriedenheit von Göttlich erklärt. Denn der Spieleretat sei, trotz der Pandemie, sukzessive erhöht worden. Eine solche Erhöhung, während andere Clubs die Etats eher zusammenstreichen müssen, und trotzdem tabellarisch keine sportliche Entwicklung dürften der Hauptgrund für die Unzufriedenheit sein.

Deutschland, Hamburg, 29.04.2022, Fussball 2. Bundesliga 32. Spieltag, FC St. Pauli - 1. FC Nuernberg im Millerntor-Stadion Praesident Oke Goettlich (FC St. Pauli)
Oke Göttlich ist mit dem sportlichen Abschneiden im Jahr 2022 unzufrieden.
(c) Peter Boehmer

Analyse spätestens im Januar abgeschlossen

Nun stellt sich die Frage, was man aus dieser Situation macht. Laut Göttlich habe man sich für den Weg der „absichtsfreien Analyse“ entschieden. Dabei soll bis spätestens Anfang Januar alles auf den Prüfstand gestellt werden. Und somit vermeidet auch Göttlich, wie wenige Tage zuvor schon Sportchef Andreas Bornemann, ein Bekenntnis zu Timo Schultz.

Einen möglichen Grund für das enttäuschende Fußballjahr 2022 mit dem verpassten Aufstieg und der schwachen Hinrunde 22/23 hat Göttlich im Bereich der Motivation ausgemacht: „Bei uns ist vielleicht etwas Genügsamkeit nach der erfolgreichen Hinrunde 2021 eingetreten – und aus dieser Genügsamkeit haben wir uns seitdem noch nicht wieder heraus entwickelt“. Vielmehr habe er den Eindruck, dass Personen, die sich mit so einer Situation nicht zufrieden geben, beim FC St. Pauli nicht die notwendige Unterstützung erhalten:

„Es ist eine Besonderheit, dass diejenigen, die nicht genügsam sind, manchmal als Störer wahrgenommen werden. Das ist aber falsch. Wir sollten genau diese Personen maßgeblich unterstützen.“

Oke Göttlich über Genügsamkeit beim FC St. Pauli (Abendblatt (€))

Das Gegenteil von der zitierten Genügsamkeit, wäre es gegen Widerstände anzugehen. Etwas, was dem FCSP laut Göttlich schwerfalle: „Sehr intensiv werden wir die Frage besprechen, warum sich die Mannschaft gegen Widerstände so schwer tut – also gegen robust auftretende Mannschaften und gegen Rückstande.“ Dem FC St. Pauli fehle es derzeit auf dem Feld an „Punch“. Einen Rückstand konnte der FCSP zuletzt im Oktober 2021 in einen Sieg umdrehen (beim 4:2 in Heidenheim). Einen Auswärtssieg gab es zuletzt im Februar 2022 (3:1 in Ingolstadt).

Widerstand ist zwecklos?

Diese Aussagen sind nicht neu, Göttlich hatte bereits im Interview mit dem kicker Ende September unter anderem gesagt: „Wir haben uns (…) gegen Mannschaften, die uns mit einer bestimmten Spielweise vor Herausforderungen stellen, nicht dahingehend weiterentwickelt, dass wir gegen diese Widerstände Lösungen finden.“
Damals wollte der FCSP-Präsident seine Aussagen zwar explizit nicht als Kritik alleine am Trainer verstehen, doch nahezu sämtliche Medien hatten es genau so verstanden (Risse statt Energie – dieser Text ist wichtig), sodass kurze Zeit später Andreas Bornemann ebenfalls im kicker Klarheit verschaffen musste.

Welche Personen Oke Göttlich meinte, als er beklagte, dass diese „als Störer wahrgenommen“ werden und zu wenig Unterstützung erfahren, wurde von ihm nicht explizit genannt. Es wäre aber verwunderlich, wenn er damit ausgerechnet Timo Schultz meinte, der inner- und außerhalb des Vereins beliebter erscheint als zum Beispiel Sportchef Andreas Bornemann. Bei der nun stattfindenden Analyse nehme man „keine Rücksicht auf Mehrheitsmeinungen oder Popularitäten“, fügte er dann noch mit an.

Guter Fußball, schlechte Ergebnisse

Oke Göttlich betonte, dass die gerade stattfindende Analyse deutlich schwerer falle, da der FC St. Pauli teils ansehnlichen Fußball spiele und viele Statistiken positiv seien („Wir lassen statistisch sehr wenige Torschüsse zu, wir feuern sehr viele ab, aber die Ergebnisse sind nicht da.“). Er mahnte deshalb davor sich in Sicherheit zu wiegen: „Es wäre der größte Fehler zu sagen: Das wird schon. Wir dürfen auf gar keinen Fall diese Laissez-faire-Attitüde Einzug halten lassen. Damit steigt man garantiert ab. Das ist eine ganz wichtige Botschaft“.

Ob man damit wirklich „garantiert absteigt“ erscheint zwar fraglich, doch Göttlich stellt damit klar, dass es um Ergebnisse gehe und nicht um schönen Fußball: „Die Frage ist, wie spielen wir mal nicht netten Fußball und gewinnen dafür mehr Spiele.“
Das ist natürlich logisch, denn Ergebnisse und Punkte sind im Fußball letztlich die härteste Währung, um sportlich erfolgreich zu sein. Allerdings darf eine Analyse nicht nur an den Ergebnissen festgemacht werden. Das wäre dann der sogenannte „outcome bias“ (Rückschaufehler – zusammengefasst: ein Ergebnis, egal aufgrund welcher Einflussfaktoren, ist schlecht, daher muss vorher etwas falsch gelaufen sein).

Ob Timo Schultz auch zum Start der Rückrunde 22/23 noch Trainer des FC St. Pauli ist, ließ Oke Göttlich in der Presserunde offen.
(c) Peter Boehmer

Es fehlt ein Stürmer

Eine Sache der Analyse sei bereits klar: Das Team ist offensiv zu ungefährlich. Der Plan, dass sich Igor Matanović für die Tore beim FC St. Pauli verantwortlich zeichnet, ist nicht aufgegangen. Das sei eine Fehleinschätzung der gesamten sportlichen Führung: „Timo und Andreas haben sich zudem ganz klar darauf verständigt, dass Igor Matanović derjenige ist, auf den sie als Torjäger setzen“ – dies habe auch er so gesehen: „Ich fand es im Sommer auch richtig, einem Stürmer aus dem eigenen Nachwuchs das Vertrauen zu schenken.“ Nun soll in diesem Mannschaftsteil nachgebessert werden.

Nun heißt es also Abwarten bis die Analyse beim FC St. Pauli abgeschlossen ist. Ob Timo Schultz danach noch Trainer ist? Das erscheint nach den Aussagen von Oke Göttlich unwahrscheinlicher denn je. Und es unterscheidet sich deutlich von jenen Aussagen im Januar 2021, als er Schultz in einer sportlich noch schwierigeren Lage demonstrativ den Rücken stärkte. Die Entscheidung soll Andreas Bornemann fällen bzw. dem Präsidium Lösungen präsentierten („Eine Expertenentscheidung wird im Grundsatz vom Experten getroffen. Und unser Experte für Sport ist Andreas Bornemann“).

Schultz wackelt, Bornemann nicht?

Während von Oke Göttlich also recht offen die Position von Timo Schultz infrage gestellt wird, passiert gleiches mit jener von Andreas Bornemann nicht. Dabei bezieht Göttlich den Sportchef auch in eines der Kernprobleme mit ein, der fehlenden offensiven Durchschlagskraft. Ein Infragestellen der Position von Bornemann ist den Aussagen von Göttlich aber nicht zu entnehmen.
Stattdessen lässt er sich in Bezug auf die Kaderentwicklung und Transferpolitik wie folgt zitieren: „In den vergangenen drei Jahren haben wir mehr gute und uns helfende Spieler geholt als Spieler, die wir schnell wieder abgeben haben.“ Drei Jahre ist nun die Amtszeit von Andreas Bornemann. Von jenen Spielern, die Bornemann in seinem ersten Jahr verpflichtete, ist schon niemand mehr da. Die Aussage dürfte sich also auf die letzten beiden Jahre beziehen.

Nun ist aber schwer zu trennen, welchen Anteil der Transfer an sich und welchen die Entwicklung des Spielers im Verein an einer erfolgreichen Verpflichtung hat. Leart Paqarada zum Beispiel war sicher ein guter Zweitligaspieler, als er zum FCSP wechselte. Der beste Linksverteidiger der Liga ist er aber erst nach einer Entwicklung beim FC St. Pauli geworden. Welchen Anteil daran nun der Sportchef und welchen das Trainerteam (und welchen der Spieler selbst und weitere Begleitumstände) haben, ist fast nicht zu unterscheiden, selbst wenn man tief in den Abläufen drinsteckt. Dabei dürfte auch klar werden, dass sportlicher Misserfolg meist nicht durch das Drehen einzelner Stellschrauben beendet werden kann. Auf die Zusammenarbeit kommt es an.

Viele wünschen sich, dass sich der FC St. Pauli ein Beispiel am SC Freiburg nimmt. Christian Streich ist dort seit Ende 2011 Trainer. Der Verein ist mit ihm sogar in die zweite Liga abgestiegen. Patrick erzählte im VdS-Gespräch vor dem Pokalspiel gegen Freiburg, wie die sportliche Führung damals entschied, an Streich trotz Abstieg festzuhalten, weil der SCF unter Streich zwar keine guten Ergebnisse holte, sich spielerisch aber verbessert habe. Der gesamte Verein ist dabei enger zusammengerückt. Wie weit der SC Freiburg und der FC St. Pauli im Winter 22/23 auseinander liegen, zeigen nicht nur die aktuellen Tabellenstände, sondern dürfte also auch das Ergebnis der „absichtsfreien Analyse“ zeigen.
// Tim

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21 thoughts on “Unzufriedener Göttlich, wackelnder Schultz

  1. Ich fühle mich in meiner Analyse voll bestätigt. Oke Göttlich hat sich durch Andreas Rettig intensiv beraten lassen und damals Andreas Bornemann verpflichtet, der dann Jos Luhukay geholt hat. Immer wieder geisterte der Begriff Wohlfühloase durch den Verein, der nun mit Selbstzufriedenheit übersetzt wird. Analytisch hat sich also gar nichts verändert. Ich halte diese Analyse und das sage ich offen für Quatsch.
    Die guten Phasen des Teams sind nur teilweise durch tolle Spieler (Burgstaller mit Trefferquote eines Lewandowski) und natürlich auch der Leistungen von Kofi Kyereh, sowie der Performance eines Paqarada zu erklären gewesen. In der exorbitant tollen Hinrunde gab es bereits zu Hauf statistische Hinweise auf das, was hinteher zum Problem wurde. In dem Moment wo die Trefferquote abreisst, brechen die Ergebnisse ein.

    Das liegt an zu geringer Qualität. Ich bleibe auch dabei, dass Bornemann eben keinen Kader entwickelt. Warum sind die meisten Spieler wieder weg? Eben doch nicht, weil sie alle weggekauft wurden, sondern, weil sie eben auch nicht gut genug waren. Die Derbysiege suggerieren einen mannschaftlichen Erfolg, den ich für absolut trügerisch halte. Die Mannschaft war da immer deutlich besser und / oder hatte mehr Glück, als früher. Ein kleines Beispiel. Beim letzten Derbysieg haben wir eigentlich bis zur roten Karte schlechter gespielt als bei dem fatalen 0:4 am Millerntor. Dem großen Entlassungsgrund für Kauczinski.

    Warum gibt es denn die nun schon wieder beklagte Genügsamkeit (letztlich ein anderes Wort für Wohlfühloase) schon wieder? Weil noch nicht genug St. Pauli Gene weggekärchert wurden? Für mich ist der Fehler natürlich nicht Teil der Analyse. Der hat sich nämlich jetzt einen bezahlten Platz an der Spitze des Vereins gesichert und tritt im Moment auch überhaupt nicht selbstkritisch auf. Ich denke Oke selbst, sollte seine Personalpolitik hinterfragen und sich fragen, warum sein Sportdirektor ständig mit seinen Angestellten aneinandergerät und seine Einkäufe in der Regel nicht mehr als ein Jahr bei uns spielen. Auch Okes Form der Medienbespaßung ist unklar undeutlich, widersprüchlich und zeigt wenig Konstanz.

    Ich befürchte es wird Timo Schultz erwischen und wir werden noch ein bis zwei Jahre brauchen bis dem Letzten klar wird, dass es dann auch zu spät ist. Dann nämlich wenn die Fans merken, dass eben auch der Mitgliederverein gar nichts mehr ausrichten kann und bereits mehr oder weniger im Konsens in eine AG verwandelt wurde, die nur noch auf dem Papier als e.V. geführt wird.

    Mich macht diese Entwicklung traurig. Ich hätte nie gedacht, dass es mal so kommt.

  2. ich finde die Entwicklung bedauerlich. Jeder auch unser Präsident sollte sich hinterfragen, welchen Anteil er an der nicht befriedigenden Entwicklung trägt. Wo bleibt die Selbstkritik? Trägt nicht auch er Verantwortung, wenn die sportliche Kompetenz in seiner Führungsmannschaft eigentlich allein auf AB konzentriert? Wo bleibt das (gemeinsame) Suchen nach Lösungen. Wird TS vor der JHV geopfert, um Ruhe im Karton zu haben? Forza Uwe

  3. Die Analyse von Göttlich ist doch quatsch.
    Die Hinrunde 2021/22 war gut, aber dort haben wir überperformt.
    Die Rückrunde haben wir dann unterperformt, auch weil Burgstaller seine Form verloren hat und Kyereh oft gefehlt hat (Afrika-Cup, verletzt).
    Jetzt sind beide weg, die Mannschaft spielt aber weiterhin statistisch wie ein Top-5 Team. Nur dass halt niemand vorne ist, der Verantwortung übernimmt und die Tore schießt. Nix mit Wohlfühloase oder Genügsamkeit. Wir spielen seit 2 Jahren ähnlich guten Fußball, die Variable, die sich verändert hat ist die Qualität der Stürmer.
    Es war naiv von allen die Hoffnung in einen 19-jährigen zu setzen, da hat sicher Schultz auch einen Anteil dran, aber die Hauptverantwortung liegt dafür bei Bornemann. Man muss aber auch sagen, dass Matanovics Entwicklung wirklich sehr enttäuschend ist. Klar, der ist erst 19, aber in den letzten 2 Jahren kann ich da keine Entwicklung sehen. Da muss man Bornemann mal loben, dass der immerhin noch 500k für den rausgeholt hat.
    Die Mannschaft entwickelt sich aber positiv, ist im Spielsystem variabler geworden, findet immer häufiger Lösungen gegen alte Probleme (3-er Kette, etc.). Jetzt den Trainer zu tauschen wäre ein riesen Fehler, von dem wir uns so schnell nicht erholen würden. Aber am Ende ist der FCSP vielleicht auch nur ein normaler Fußballclub, bei dem sich der Sportchef dazu genötigt fühlt den Trainer zu tauschen um seinen eigenen Kopf zu retten.. Ich hoffe nicht

  4. Ich kenne die internen Vorgänge zu wenig, welche Absprachen gab es z.B. zwischen TS und AB? Gab es im letzten Transferfenster überhaupt adäquate Stürmer auf dem Markt?
    Ich sehe nur eine Mannschaft die intakt ist, meistens an ihre Grenzen geht und dies ist doch wohl in erster Linie dem Trainer zu verdanken.
    Ich kann auch nicht so klar aus den Originalstatements herauslesen, dass TS kurz vorm Abschuss steht, dies lese ich nur in den Medien und leider auch hier.
    TS abzusägen wäre für mich ein klarer und schwer zu verzeihender Fehler!
    Zwei, drei Spieler im Winter holen und die Rückrunde angehen, das wird…
    Bis auf die fehlenden Punkte (klar, wichtig!) sehe ich deutlich mehr positive Entwicklung als in den meisten Jahren vor TS.
    Ich hoffe auf einen Verlauf wie in Freiburg, die am Trainer, trotz Abstieg, festgehalten haben.
    Ruhig bleiben, Polemik außen vor lassen und vertrauen haben!

  5. Zumeist schaue ich die Spiele unseres FCSP insbesondere deshalb gerne, weil sie insgesamt gut und ansehnlich spielen. Ich kann nicht sehen, dass die Haltung nicht stimmt oder Menschen sich zu eingekuschelt haben – ganz im Gegenteil. Fußballerisch eine sehr deutliche Verbesserung zu etwa 2019 – seit Schulle und seine zwei Cos leiten, ist das Spiel immer feiner und anspruchsvoller geworden. Da gebe ich Göttlich Recht – robust spielen sie momentan leider nicht und vielleicht fehlt auch genau das.
    Etwas missmutig stimmt mich dabei aber Okes Entwicklung. Vielleicht gehört das zu einem Präsidenten qua Amt dazu, aber es klingt in meinen Ohren eher nach “nen Lauten machen” – wider besseren Wissens. Häufig beklagen ja Beteiligte, dass Unruhe “von außen” entstehen würde – beim FC St. Pauli sorgt der Präsident selbst für eben jene. Unnötig und überhaupt nicht die Linie, die sich so viele für den Verein und das Team wünschen.

  6. Dear Tim and everyone at Millernton,
    First, I hope it’s ok to write in English. I’d love to learn more German but I am unfortunately relying on automatic translation to read the Millernton articles and the sometimes weird sentences I get are enough for me to feel that I am missing subtleties and would not dare to do it backwards to translate what I say to a German audience.
    Second, I want to say what you are doing here at Millernton is by far the best account of a football club I have read so far (and I have read (and sometimes written) a lot) . I can expand on that if you egoes need it but to the point : I want to submit to you, Tim, and everyone, the (arguably paranoid) idea that Göttlich and Bornemann have been after Schulle for a long time, now. And by long I mean longer that the spiral of negative results lets believe, and in this sense, the negative results are almost welcome for them.
    My interpretation is based on the rhetorics used by Borneman, but above all by Göttlich not only now but also in the mini media crisis back in September that your „Risse statt Energie“ article analyzed. I remembered that I almost commented back then that I was baffled by the unconvinced comments in the comments section since it appeared very clear to me that the controversy around the sports psychologist was clearly demonstrating a power struggle between Bornemann and Schultz that had its roots since at least the second half of the 21/22 season that was marred by the controversies around contract terminations between Bornemann and some players (ok, it’s easy to say it in retrospect, but, precisely, we have a better view now) .
    If a president openly criticizes the style of play of the team, either he is a moron self deceptively thinking he is competent enough (it happens a lot in football, but I doubt it here), either he is purposefully targetting at the head coach.
    If a sports director openly talks about the possibility of firing the head coach (even if in a reassuring discourse) in a way that he clearly feels hierarchically superior, empowered to make a decision, and by no means under threat himself, then it is clear enough that both Göttlich and Bornemann feel confident enough that the problem is not them, and see Schultz more as a hindrance to their own plans than a solution to their problems.
    Thus the question that remains to be asked is : „why did not they chose to fire him already ?“. The opportunity is almost perfect as results are disapointing, a long pause is now beginning, leaving time to recruit someone and try to build something as if a new season would begin from scratch, and Schulle’s position is already weakened by the firing or sidelining of people supportive of him.
    My understanding is that it first costs money of course. Then, it also depends on whether you have a good candidate in hand to take over. Finally, Schulle probably remains very popular among the fans, the club and the team itself.
    From what I see, it all looks like Göttlich and Bornemann are trying to make the position of Schultz as unbearable as possible. and, yes, this is so much the opposite compared with the 2020 winter.
    A possible next move could be to impose on Schultz unacceptable conditions, like the dismissal of allied of his, the adjunction of an undesired „assistant“ specifically designed to undermine his work, the refusal of transfer targets that he would have chosen and the addition of unwanted players : Classic stuff from presidents or sports directorss that want to get rid of the head coach. I hope I am overly dramatic, here, but the rhetorics we get don’t look good and they have not been for a long time now.
    Now, why would they do that if that is not the best interests for the club and would not they ultimately suffer themselves from a bad firing decision ? Well yes probably, but the sociology of corporate interests is very often about playing with fire. It might be that Schulle’s popularity may be seen as threatening enough to them to gamble on his dismissal.
    My apologies if it’s overly negative. I’d love to be proven wrong.

  7. Ich behaupte mal, dass die Mannschaft den besten Fussball seit, ja wann haben wir jemals besser Fussball gespielt? Und es ist die jüngste Mannschaft der Liga. Und jetzt kriegen wir kalte Füße? Was soll das Oke? Und wen willst Du holen? Wer lässt besseren Fussball spielen als unser Trainerteam? Wenn ein hochklassiger Stürmer zu haben ist bitte zuschlagen. Ansonsten sehe ich keine Grund, warum der FCSP dieses Jahr nicht die Klasse halten sollte und die Mannschaft sich nicht weiterentwickeln könnte.

  8. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, was es an den Aussagen von Göttlich nicht zu verstehen gibt. Wir haben ein schlechtes Jahr hinter uns (mit dem besten Fußball seit 1910, ist natürlich klar), und jetzt gilt es zu analysieren wieso es so ist. Die sportliche Verantwortung trägt halt letztlich der Trainer. Das scheint Vielen aus Gründen nicht zu gefallen, ist aber eigentlich wenig spektakulär.

    Ich glaube mittlerweile, dass wir vorerst mit Schultz als Trainer in die Rückserie starten werden. An große Erfolge glaube ich derweil allerdings nicht. Es sei mir verziehen.

    Vielleicht sollte fairerweise trotzdem endlich mal das seit Monaten immer wieder kolportierte Märchen auf den Prüfstand kommen, dass Bornemann der einzig Verantwortliche für die Kaderzusammenstellung gewesen sei. Das ist am Beispiel eines Stürmers nun klar und deutlich dargelegt worden.

  9. Warum wurde den bis zur letzten Sekunde ein Stürmer gesucht, wenn angeblich die sportliche Führung zu 100 % von Igor überzeugt war? Diese Auslegung – von welcher Seite auch immer – ist also einfach falsch. Das man nach der missglückten Suche dann das eigene Personal stärken möchte, ist ja etwas völlig anderes. Und ich halte es immer noch für richtig, im Zweifel dem eigenen Personal zu vertrauen als unüberlegte und nicht passende, überteuerte Transfers zu tätigen. Siehe Nürnberg mit Daferner (den ja nicht wenige hier gefordert haben).

    Insgesamt überzeugt mich dieser Artikel so gar nicht. Etwas viel Spekulation zwischen den Zeilen, wo man eigentlich Fakten gewohnt ist. Oder weiß der Millernton mehr und kann es nur nicht sagen?

  10. Klar wurde vor der Saison nicht alles richtig gemacht und manches nicht richtig eingeschätzt. Dass man mit Simon Makienok nicht verlängert hat, war – wie ich schon früher schrieb – sicherlich der Kardinalfehler. Auf eine Leistungssteigerung bei Matanovic zu hoffen, war natürlich nicht völlig unrealistisch und mit Eggestein wurde ja auch ein Stürmer mit nachgewiesenem Potenzial eingekauft, doch beide spielten bisher nicht die erhoffte Rolle. Für mich einer der entscheidenden Punkte, weshalb wir hinter den Erwartungen her hinken. Ob das allein am Trainerteam liegt, mag ich eher bezweifeln.

    Zweiter Mangel ist das Fehlen eines „robusten“ Abräumers im Mittelfeld. Einer mit „Charakter“, wie Bernd Nehrig. Aremu macht es zwar oft ganz gut, streut aber noch zu oft Fehler ein. Eric wird gerade an anderer Stelle gebraucht. Dass mit Medic und Nemeth hinten gleich zwei zentrale Spieler verletzt fehlen, ist einfach Pech. Noch nicht einmal falsche Belastungssteuerung.

    Doch die Entwicklung im Saisonverlauf zeigt mir trotzdem, dass die Mannschaft und das Trainerteam hinzugelernt haben. Jetzt die berüchtigte Reißleine zu ziehen – allein schon, dies anzudeuten – halte ich für fatal. Oke, so gern ich ihn eigentlich mag und so gut er dem Verein auf anderen Feldern tut, sollte durchaus mal seine eigenen Fehler hinterfragen. Auch er hat zur sportlichen Entwicklung in der Vergangenheit nicht immer positiv beigetragen.
    2017 wurde, nach der stärksten Rückrunde aller Zeiten, ohne Not Ewald in eine neue Rolle gehoben. Das war grundsätzlich nicht verkehrt, doch hätte man auch zwei Jahre später noch machen können. Stattdessen wäre das Experiment mit Olaf Janßen fast schiefgegangen. 2019 wird nach einer bis dahin eigentlich ganz erfolgreicher Runde Markus Kauczinski entlassen und auf Jos Luhukay gesetzt. Zumindest punktetechnisch wurde nichts besser, im Gegenteil. Nur zehn Siege in 40 Spielen und am Ende nur zwei Punkte über dem Relegationsplatz – klingt für mich nicht wie ein erfolgreicher Trainer. Was uns das allein an Fernsehgeldern gekostet hat und weiterhin kostet, mögen andere ausrechnen.

    Besser wäre, ganz ehrlich, Oke würde sich im sportlichen Bereich stärker zurückhalten und keinen neuen Schaisz anrühren.

  11. Es ist eisig kalt geworden an vielen Stellen im FC St. Pauli.

    Der Präsident, der nie festangestellt sein wollte, ist jetzt plötzlich doch auf Schleichpfaden doch festangestellt (zu welchem Gehalt eigentlich? Ist das FCSP-like?). Oke Göttlich wirkt auf mich inzwischen leider so, als habe er vorrangig eher seine Funktionärskarriere (auch bei der DFL?) im Blick (ich vermisse publikumsträchtige Aktion zur WM, warum denn spielen nicht mal die Frauen, die U23 oder die Jugend-Bundesligamannsbnchaften jetzt am Millerntor, und man macht ein Vereins- und Volksfest draus??? Aber ja, jetzt kommt bestimmt gleich irgendwas mit Rasen schonen …). Und DFB und DFL fänden das bestimmt nicht nice … also lassen wir’s lieber.

    Neben Göttlich im Präsidium thront nun der Sportdirektor und hat, wie man hört, des Präsidenten stetes Ohr. Etliche qualifizierte und jahrelang hoch engagierte Mitarbeitende im Fußballclub Sankt Pauli haben in den letzten 24 Monaten freiwillig ihren Hut genommen oder sind gegangen worden (gerade zuletzt als „Bauernopfer“ Co-Trainer Benjamin Olde in der U23, das wird natürlich nicht veröffentlicht). „Steine umdrehen“ und „Leistungskultur“ nennt sich das, aber was bitte ist das Ergebnis?

    Andreas Bornemann hat aus meiner Sicht viele gute Spieler-Personalentscheidungen getroffen – aber für den Nichtaufstieg ist er durch völlig ungenügende und in Teilen offenbar auch versprecherisch widersprüchliche Kommunikation (das belegen die vielen Spieleraussagen) und die dadurch entstandene schlechte interne Stimmung Sicht maßgeblich mitverantwortlich. Jede einzelne Nichtvertragsverlängerung des Sommers kann ich dennoch sportlich-inhaltlich einigermaßen nachvollziehen – aber in der Summe hat Bornemann damit auch ein noch halbwegs intaktes Mannschaftsgefüge (auch was die Altersstruktur angeht) zerschlagen, für das es bis heute keinen Ersatz gibt. Und dass mindestens ein guter Stürmer fehlt, war doch intern allen schon im Sommer klar. Ebenso klar ist es, dass Bornemann und Timo Schultz auch aus diesen Gründen (dazu noch etwa Abgang Matze Hain) in diesem Leben die besten Freunde nicht mehr werden, um es mal vorsichtig auszudrücken.

    Wenn Oke Göttlich jetzt sagt, das Urteil über den Trainer fälle allein der sportliche Experte Bornemann, dann kann man ahnen, was über kurz oder lang passieren wird. Das größere Problem sehe ich hingegen in der unguten Arbeitsatmosphäre, die intern rund um weite Teile des Profifußballs im Verein entstanden ist. Und in der offenbar komplett unerwünschten Kritik an den Urteilsfindern.

    Dem „Millernton“ ist zu danken, dass es diese andere Sichtweise zumindest in Ansätzen immer wieder thematisiert und aufzeigt. Sie gehört aber zu einer profunden Situationsanalyse zwingend dazu. Denn es ist nicht nur kalt geworden im FCSP, sondern an vielen Stellen auch todesstill.

    1. Du sprichst mir aus der Seele. Danke, dass Du hier auch fast denselben Blick hast wie ich. Wobei ich selbst die Verklärung der Verpflichtungen Bornemanns nicht ganz so nachvollziehen kann. Eigentlich war der besondere Hammer nur seine Bekanntschaft mit Burgstaller. Das hätte aber auch schiefgehen können, wie man an der anfänglichen Verletzung gesehen hat. Aber vielleicht habe ich den Sp**** von Bornemann nie wirklich verdaut. Ich kann mit ihm nichts anfangen und weiß auch von Ehemaligen, dass die Endphase der letzten Saison eher die Regel und nicht die Ausnahme war.

      1. Das ist ja jetzt aber schon hochgradig ungerecht, oder? Kyereh, der der teuerste Verkauf der Vereinsgeschichte wurde? Medic, den Erstligisten für ordentliches Geld verpflichten wollen? Smith? Die sehr erfolgreichen Leihen von Östigaard, Gyökeres, Marmoush oder Zalazar (aus der 5. Liga in Polen raugezaubert)? Irvine? Hartel? Alles verklärt? Paqarada??!

        Warum wird sowas behauptet? Was ist der Grund?

        1. Kyereh war eine typische FC St. Pauli Verpflichtung. Seine tolle Entwicklung hat auch erst im zweiten Jahr richtig Fahrt aufgenommen. Da kann sich denn auch Bornemann bei den Trainern bedanken, wie sie Kofi verbessert haben. Ja, sicher dann trotzdem ein absoluter Glücksgriff so toll wie er dann gespielt hat. Östigaard, Gyökeres und Marmoush waren schnell gescoutete Ausleihen in höchster Not. Aber absolut hohes Regal und völlig klar, dass danach nicht zu verpflichten. Mussten aber letztlich geholt werden, weil es eben vorher kadermäßig nicht reichte. Zalazar wurde uns offensiv angeboten, war aber auch keine nachhaltige Verpflichtung weil klar, das danach weg.

          Paqarada im Übrigen auch keine besondere Leistung. Ein Spieler der natürlich angefragt wird, wenn er sich selbst erste Liga noch nicht zutraut. Das wir finanziell erste Adresse sind, wissen wir auch. Smith? Ja, ordentliches Zweitligamittelmaß, wo da die Zauberei sein soll? Keine Ahnung. Medic. Kann sein, dass den Erstligisten wollten, er ist aber mit seinem Licht und Schatten noch bei uns und hilft uns im Moment nicht. Er ist dann nächstes Jahr auch weg. Hartel, Irvine. Hm. Ja. gute zweite Liga aber auch die Beiden reichen nicht für einen guten Aufstiegskader, wie man sieht. Irvine vielleicht eine Entdeckung, ich glaube aber auch er hat sich selbst bei uns angeboten.

  12. Also ich finde auch, dass Bornemann, was die Transfers angeht bis zum Sommer gute Arbeit geleistet hat. Aber was die sportliche Leitung (also zu allererst Bornemann, vermutlich auch Schulz mit Anteilen, vielleicht auch der Verein und Oke , weil geplante Transfers nicht bewilligt wurden?) in diesem Sommer gemacht hat, ist einfach schwach.
    Viele Spieler lässt man ziehen, die durchaus eine Rolle gespielt haben und als Fan denkt man doch, dass der Verein einen Plan hat, wie er diese (besser) ersetzen will. Kyereh war nicht zu halten, aber Burgstaller? Ist irgendwas über Heimweh hinaus als Grund für den Transfer bekannt?

    Und (so wird Göttlich wörtlich in der Lokalpresse zitiert) die sportliche Leitung rechnet mit Matanovic als 15-Tore-Stürmer? Auf welcher Grundlage denn? Waren sie letztes Jahr nicht im Stadion? Daschner soll Kyereh ersetzen? Wie soll er das machen, wenn man ihn die Jahre davor gesehen hat? Es scheint, als wurden vage Hoffnungen mit realistischen Erwartungen verwechselt. Manchmal kommt es mir so vor, als wäre Göttlich persönlich beleidigt, dass dieser smarte, coole, nachhaltige Club nicht durch pures Karma an der Spitze der Liga steht.

    Ja, vieles ist auch unglücklich gelaufen in der Hinrunde (Verletzungen Vasilj, Nemeth, fehlendes Matchglück). Und ja, zumindest zu Hause ist das Spiel selbst gut anzusehen. Aber dieser Kader war von vornherein bestenfalls Mittelmaß und ist in keiner Weise ambitioniert. Ja, das Mittelfeld ist überdurchschnittlich (dazu rechne ich auch Paqarada, weil er meistens eben nicht als Abwehrspieler agiert). Der Sturm ist schwach und das nicht überraschend (nicht einer hat in einer deutschen Profiliga im Erwachsenenbereich regelmäßig Tore geschossen) und die Abwehr mittelmäßig (im Moment durch die Ausfälle schwächer).

    Die Situation ist tatsächlich ernst. Den typischen Stil einer Mannschaft in Abstiegsgefahr , nämlich hinten sicher stehen und kontern, können wir mit diesem Kader nicht spielen, Es leider nur einen einzigen schnellen Offensivspieler und der ist die Hälfte der Zeit verletzt und hat einen Abschluss, der mit Profifussball nichts zu tun hat.
    Für die Flanken von Paqarada und Saliakas gibt es keinen durchsetzungs- und kopfballstarken Stürmer. Falls Medic und Nemeth nicht im Januar wieder spielen können, muss auch da jemand kommen.

    Ich fände es falsch, wenn Schulle entlassen wird. Auch Bornemann nicht (wie absurd wäre das denn direkt vor dem Transferfenster?). Aber dass der Verein keine Eile bei der Analyse hat, sehe ich denn doch anders.
    Der Verein muss langsam in die Puschen kommen, wenn er die 3.Liga vermeiden will.

    1. Ich finde dennoch auch ein Sportchef ist nicht nur an den Verpflichtungen zu messen, sondern als Chef ausnahmslos ALLER sportlichen Angestellten verantwortlich für das Erreichen der Ziele und zwar als Erster und nicht als Zweiter

      Mit der Forderung nach Entlassungen tue ich mich schwer, wäre allerdings, ich gebe allerdings zu, dass ist meine durchaus persönliche Sicht, nicht abgeneigt, wenn die Bornemann Ära zügig zu Ende ginge. Ich glaube das wäre besser für den Verein

    1. Ich glaube nicht, dass uns derartige Forderungen inhaltlich weiter bringen, gleiches gilt für „Bornemann raus“ oder „Schultz raus“.
      Die Kommentare hier zeichneten sich in der Vergangenheit ja schon dadurch aus, dass da respektvoll und vor allem auch in der Sache diskutiert wurde. Und absolut überwiegend ist das ja zum Glück auch immer noch der Fall – dies darf auch gerne so bleiben.

  13. daß schulle keine jobgarantie von göttlich bekommen hat, beruhigt mich. jede/r die/der sich mit dem fußballgeschäft auseinandersetzt, weiß doch, was solch eine jobgarantie bedoitet…
    und ich möchte gerne mit den trainern wie auch mit herrn bornemann weitermachen, weil ich volles vertrauen in die handelnden personen habe. sie haben gezeigt, daß sie uns auch wieder aus schwierigen phasen herausführen können.
    außerdem bin ich immernoch der ansicht, daß es an kleinigkeiten hapert… wenn diese beseitigt sind, wird es ein selbstloifer, wie in der rückrunde der saison 20/21. da haben wir in der hinrunde, ähnlich dieser saison, eigentlich meist ganz ansehnlich gespielt. nur die ergebnisse kamen eben nich. und wenn das auf dauer so is, kommt man eben gerne mal in solch eine spirale, wie auch in dieser saison.
    klar wurden fehler gemacht. beispielsweise hätte ich makienok, dittgen und benatelli niemals ziehen lassen. ohne sie sind unsere möglichkeiten limitierter, als mit ihnen, gerade was die offensive betrifft.
    und was herrn göttlich betrifft, so entscheiden über sein wohl und wehe sowieso die mitglieder. also am ende entscheiden die auch darüber, was und wie bei unserem magischen fc passiert…

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