FC St. Pauli – Eintracht Braunschweig 1:2 – Ein Hauch Hinrunde

FC St. Pauli – Eintracht Braunschweig 1:2 – Ein Hauch Hinrunde

Der FC St. Pauli verliert das Heimspiel gegen Eintracht Braunschweig mit 1:2, die Siegesserie endet. Zwei Kontergegentore und Pech im Abschluss sorgten für eine unglückliche Niederlage. Die Analyse.
(Titelbild: Peter Böhmer)

Die Aufstellung

Wie erwartet gab es keine Veränderungen in der Startelf des FC St. Pauli. Das bedeutet, dass Eric Smith nicht rechtzeitig fit geworden ist. Er wurde erneut durch Adam Dźwigała vertreten. An der Formation änderte sich entsprechend nichts – zumindest in den ersten 30 Minuten.

Auf Seiten von Eintracht Braunschweig gab es zwei personelle Veränderungen: Nathan de Medina kam nach Sperre wieder in der Abwehr zum Einsatz und verdrängte Brian Behrendt. Nicht einsatzfähig war Immanuël Pherai, der durch Manuel Wintzheimer ersetzt wurde.

Aufstellung beim Spiel FC St. Pauli gegen Eintracht Braunschweig
Aufstellung beim Spiel FC St. Pauli gegen Eintracht Braunschweig

Viel Ballbesitz, zwei Kontergegentore

Vor dem Spiel betonte Fabian Hürzeler, wie gefährlich Eintracht Braunschweig in Umschaltmomenten ist. In der ersten Minute konnten die Spieler des FC St. Pauli das dann auch live erleben, als die Gäste mit der allerersten Aktion der Partie in Führung gingen. Der FCSP machte dabei keine gute Figur, zeigte sich beim zweiten Ball schlecht gestaffelt und so stand es nach weniger als einer Spielminute bereits 0:1. Klassischer Kackstart.

Dabei gab es abgesehen vom Gegentreffer eigentlich wenig Grund, um nicht von einem guten Start des FCSP zu sprechen. Das Team übernahm direkt mit Beginn die Spielkontrolle und konnte sich einige Male vor die letzte Kette der Braunschweiger spielen. Die Gäste standen nominell mit einem 4-2-3-1 auf dem Platz, ordneten sich aber zumeist (weil nur 30% Ballbesitz) in einem flachen 4-4-2 an. Braunschweigs Trainer Michael Schiele erklärte hierzu:

„Wenn wir mit Fünf gespielt hätten, dann wäre es für unsere Kettenspieler schwer geworden zu entscheiden, wann sie rausstechen und wann nicht. St. Pauli hatte sowieso oft in vielen Räumen auf dem Feld einen Mann mehr. Da hätten wir noch mehr Probleme in den Zonen gehabt.“

Michael Schiele erklärt, warum sein Team mit einer Viererkette agierte

Viel Raum, aber nicht im Zentrum

Der FC St. Pauli versuchte sich erneut sehr variabel in seinem Positionsspiel. Marcel Hartel bewegte sich sehr oft aus seiner zentralen Position heraus auf die linke Seite. Leart Paqarada hingegen fiel gerne von der linken Seite in den Halbraum. Dort fand sich ebenfalls auch immer wieder Lukas Daschner, der sich aus der zentralen Offensivposition etwas tiefer anbot für Anspiele.

Aber nicht alles war so variabel in den ersten 30 Minuten. Jackson Irvine war auf der Sechser-Position im Spielaufbau „gefangen“, da Jakov Medić aus der tiefen Position nicht vorrückte, wie es Eric Smith immer tut. Zudem gelang es Eintracht Braunschweig ziemlich gut die Räume im Zentrum dicht zu halten. Wintzheimer agierte im Pressing etwas tiefer als Anthony Ujah und konnte so den Raum vor der Abwehr kontrollieren. So hatten Adam Dźwigała und Karol Mets viel Platz, wenn sie den Ball erhielten, es fehlte aber an Anspielstationen in den vorderen Reihen und der Übergang, meist durch das Zentrum, gestaltete sich schwierig.

Deutschland, Hamburg, 16.04.2023, Fussball 2. Bundesliga 28. Spieltag, FC St. Pauli - Eintracht Braunschweig im Millerntor-Stadion Jakov Medic (FC St. Pauli) und Karol Mets (FC St. Pauli) nach dem Spiel enttaeuscht Copyright: Peter Boehmer DFL regulations prohibit any use of photographs as image sequences and/or quasi-video.
Jakov Medić und Karol Mets hatten einigen Diskussionsbedarf. Zum einen aufgrund zweier Kontergegentore, aber auch, weil sie Probleme hatten Lücken im gegnerischen Verbund zu finden.
(c) Peter Boehmer

Ganz grundsätzlich schien es so, dass dem Team nach dem frühen Rückstand und auch dem zweiten Gegentreffer, die beide nach Kontersituationen fielen, etwas der Mut im Spielaufbau fehlte. Sehr oft standen sich Dźwigała, Medić und Mets etwas auf den Füßen, schoben den Ball hin und her und fanden nicht die initiale Eröffnung nach vorne. Das lag aber nicht nur an enormer Vorsicht, sondern auch daran, dass schlicht die Anspielstationen fehlten. Die Raumaufteilung, die durch die Bewegungen der FCSP-Spieler zustandekam, wurde von den Braunschweigern in den ersten 30 Minuten sehr gut aufgenommen, wenngleich es ein optisches Übergewicht des FCSP gegeben hat.

Dźwigała raus, damit Irvine offensiv stattfinden kann

Und so reagierte das Trainerteam des FC St. Pauli noch in der ersten Halbzeit mit einer personellen Veränderung: Für Adam Dźwigała kam Afeez Aremu in die Partie, welches eine Umstellung auf ein 4-3-3 zur Folge hatte. Der FCSP fand also zum ersten Mal seit längerer Zeit wieder zur Viererkette zurück. Und auch wenn es bis zur 84. Minute dauerte, ehe dem Team der Anschlusstreffer gelang und in der Halbzeit noch einmal umgestellt wurde, konnte man bereits nach 30 Minuten erkennen, dass diese Umstellung die richtige Reaktion auf das Braunschweiger Spiel war.

„Es war kein leistungsbedingter Wechsel. Wir wollten mehr Spieler in die Box bringen, kürzere Abstände im Aufbau und mehr Spieler in der letzten Linie haben, sodass wir auch besser ins Gegenpressing gehen können.“

Fabian Hürzeler erklärt die Umstellung nach 30 Minuten

Durch die Umstellung kam Jackson Irvine zu mehr Freiheiten im Spielaufbau, konnte häufiger in die Box vorschieben oder aber raus auf die rechte Seite. Leart Paqarada war schon vorher sehr mobil, agierte nach dem Wechsel bis zum Halbzeitpfiff aber fast durchgehend als eine Art Zehner, drehte quasi komplett frei und stellte Braunschweig vor Probleme, wenngleich der ganz große Druck vor der Pause ausblieb.

Gute Umstellung, weiter mit Vorsicht

Das änderte sich aber mit Anpfiff der zweiten 45 Minuten. Der FC St. Pauli stellte erneut massiv um: Johannes Eggestein kam für den angeschlagenen Connor Metcalfe in die Partie. Auch dieser Wechsel hatte das Ziel die Box des Gegners besser besetzen zu können. Hürzeler: „Wir wissen, dass Daschi kein geborener Stürmer ist. Deshalb wollten wir einen Stürmer, der in der Box gut ist, wo wir dachten, dass er mit seiner beweglichen Art und Weise, mit seinem Riecher in der Box zu Torchancen kommen kann. Daher haben wir uns für Jojo und nicht für Otto entschieden, da er gegen die großen Verteidiger von Braunschweig mehr Räume kreieren kann.“

Bessere Boxbesetzung mit Eggestein

Mit der Einwechslung von Eggestein stellte der FC St. Pauli seine Formation deutlich um. Marcel Hartel spielte nun fest auf der linken Seite, Dapo Afolayan war auf rechts zu finden, Lukas Daschner agierte als hängende Spitze hinter Eggestein und Jackson Irvine schob aus der tiefen Achter-Position häufig mit nach rechts.

links: Mit der Einwechslung von Afeez Aremu stellte der FC St. Pauli seine Formation auf ein 4-3-3 um. rechts: Mit der Einwechslung von Johannes Eggestein zur Halbzeit stellte der FCSP erneut um, dieses Mal auf eine Art 4-2-2-2
links: Mit der Einwechslung von Afeez Aremu stellte der FC St. Pauli seine Formation auf ein 4-3-3 um.
rechts: Mit der Einwechslung von Johannes Eggestein zur Halbzeit stellte der FCSP erneut um, dieses Mal auf eine Art 4-2-2-2

Auch aufgrund dieser Umstellungen wurde der FC St. Pauli nun noch ein gutes Stück dominanter als in der ersten Halbzeit. Das Team konnte sich eine ganze Reihe von guten Situationen und Torgelegenheiten erspielen. Das sah teilweise richtig gut aus, der FCSP spielte sich sehr ansehnlich und im Vergleich zu den ersten 45 Minuten mit guter Konterabsicherung immer wieder nach vorne. Was aber zu lange fehlte, war der Anschlusstreffer.

„Speziell in der zweiten Halbzeit haben wir es gut gemacht. Es ist so gewesen, wie wir es uns vorgestellt haben. Direkt nach Anpfiff haben wir zwei-drei richtig gute Torchancen. Wenn da eine von reingeht, dann läuft es anders.“

Fabian Hürzeler zeigte sich zufrieden mit der Umstellung seines Teams

Was mir persönlich fehlte, war ein wenig Mut oder Inspiration, vermutlich von Beidem etwas. Karol Mets und Jakov Medić agierten im Aufbau enorm vorsichtig, spielten weiterhin nur sehr selten initiale Pässe nach vorne, selbst dann noch, wenn der Raum deutlich vorhanden war. Es gab zum Beispiel einige Situationen, in denen sich Irvine und Afolayan auf der rechten Seite auf den Füßen standen, fernab jeglicher Gegenspieler. Zu Spielverlagerungen kam es aber (zu) selten. Und wenn, dann stand auf dem Ball bereits lange vorher der Name des Adressaten fein säuberlich in Schönschrift drauf, sodass die Braunschweiger nicht mehr überrascht werden konnten.

Trotzdem: Der Anschlusstreffer in der 84. Minute war aber mal so was von überfällig. Aber er fiel sehr spät (Schiele: „Wir haben zum Glück ganz spät erst den Anschlusstreffer bekommen.“). Was folgte war dann ein fast klassisches Endphasenverhalten, bei dem Medić nur noch vorne drin war. Der vorherige Ansatz mit der Beweglichkeit von Eggestein und dem flachen Durchspielen nach vorne, war da aber erfolgreicher, große Chancen zum Ausgleich gab keine mehr.

Deutschland, Hamburg, 16.04.2023, Fussball 2. Bundesliga 28. Spieltag, FC St. Pauli - Eintracht Braunschweig im Millerntor-Stadion Johannes Eggestein (FC St. Pauli) mit einer Torchance gegen Ron Thorben Hoffmann (BTSV) Copyright: Peter Boehmer DFL regulations prohibit any use of photographs as image sequences and/or quasi-video.
Johannes Eggestein hatte einige gute Szenen in der zweiten Halbzeit. Ein Tor wollte ihm aber nicht gelingen.
(c) Peter Boehmer

The Pech is back!

So hat es nicht zum Punktgewinn oder gar zum Sieg gereicht. Verdient hätte sich der FC St. Pauli das. Denn auch wenn das Team durch zwei ärgerliche weil erwartbare Umschaltmomente früh in Rückstand geriet, zeigte es im Anschluss große Moral und spielte Braunschweig zeitweise ziemlich schwindelig. Entsprechend kann man aus dieser Niederlage viel Positives ziehen, wie Hürzeler erklärte: „Mit dem Ergebnis bin ich natürlich nicht happy. Die Leistung, gerade mit dem Ball, war aber ein Schritt nach vorne.“

Damit ist die historische Siegesserie des FC St. Pauli nach zehn Siegen in Folge gerissen. Nach einigen Erfolgen, die durchaus auch etwas glücklich zustande kamen, war es im Spiel gegen Braunschweig mal wieder umgekehrt. Gut gespielt, ärgerliche Gegentreffer, Pech im Abschluss – das kennen wir aus der Hinrunde, wenngleich doch einiges anders ist.

Das Team verpasste durch die Niederlage die Chance näher an den HSV heranzurücken, die ihr Spiel in Kaiserslautern verloren. Doch bereits kommenden Freitag bietet sich eine weitere gute Gelegenheit, wenn die Stadtmeisterschaft ansteht. Die passenden Worte hierzu fand Jackson Irvine direkt nach Abpfiff:

„Our run is over. But the season is far from over!“

Jackson Irvine richtet nach der Niederlage gegen Braunschweig den Blick nach vorne

Immer weiter vor!
// Tim

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15 thoughts on “FC St. Pauli – Eintracht Braunschweig 1:2 – Ein Hauch Hinrunde

  1. Vielleicht wäre das Spiel anders verlaufen, wenn Bryan Henning nicht erst für sein viertes taktisches Foul die Gelbe gesehen hätte, sondern (wie zurecht Saad) für das erste. Nach dem Karton hat Schiele ihn dann auch recht hurtig ausgewechselt. Hat mich genervt.
    Freitag dann den Hype-Train wieder auf die Gleise stellen – choo-choo!

  2. there is something reassuring in this defeat : It is the fact that players that were in the cellar like Aremu and Eggestein are still important.

  3. Bei solchen Spielen wie dem gestrigen hätte ich mich gerne neben dir befunden, um die 90 Minuten wenigstens in taktischem Fachsimpeln zu erhellen.

  4. Würdet ihr meinem Eindruck folgen, dass wir am Anfang überdreht haben. Ich hatte den Eindruck es wollten alle innerhalb der ersten 15 Minuten alles klar machen und waren deshalb offen, anstelle von, erst mal sicher stehen und dann nach und nach Spiel kontrollieren?

  5. Mein erster Gedanke nach und während des Spiels war ebenfalls: „Erinnert etwas an die Hinrunde“
    Fand das Spiel eigentlich ganz gut, vorne fehlte allerdings die Durchschlagskraft bzw. das Spielglück, welches wir die letzten Spiele oft hatten. Dafür waren wir Defensiv heute anfälliger bei Kontern, auch wenn die 2 Tore von Braunschweig eher zur Kategorie „Sonntagsschuss“ zählen.

    Eine Frage an dich:
    Meinst du, dass Hürzeler Medic eine andere Spielweise vorgibt als zum Beispiel an Smith (situatives Vorrücken in den 6er Raum), oder traut sich Medic nicht die Vorgabe umzusetzen, die Smith bekommt. Weil gerade mit diesem Vorrücken steht und fällt ja das gesamte Aufbauspiel von uns. Da muss man dann ja schon die Frage stellen, ob man bei fehlen von Smith nicht direkt auf ein 4-3-3 geht, oder ggf. jemand anderes (Beifus?) den zentralen Aufbau eher zutraut.

    1. Nee, das dürfte schon eine klare Vorgabe sein. Denn Irvine verharrt ja auch im Raum, wenn Medic nicht vorrückt. Insgesamt waren die Innenverteidiger recht statisch.
      Ein 433 ist sicher zu diskutieren und passt gegen Braunschweig etwas besser. Gegen den HSV sehe ich da aber eher wieder andere Prioritäten

    2. mir kam schon der gedanke, daß wir mit jackson auf eric’s position spielen und auf der 6 mit afeez. auch wenn ich ein großer fan von adam bin, er würde deswegen nicht in der startelf stehen. jackson kann das spielen und er wäre auch für den spielaufbau zuständig. afeez räumt vor der abwehr ab und sichert mit, wenn sich jackson mal vorne einschaltet…
      adam hat es trotzdem gut gemacht. er wurde halt das opfer der umstellung.

  6. Moin Tim, schöne Überschrift!
    Durch Hürzelers defensive Spielweise in der Rückrunde hatte ich schon vergessen wie eklatant unser Stürmerproblem doch war und immer noch ist.
    Schon krass zu sehen wie ähnlich die Mannschaft im Vergleich zur Hinrunde verliert wenn Hürzeler offensiver spielen lässt.
    Direkt nach dem 0:1 hätte ich auf einen Endstand von mindestens 3:1getippt, so wenig hatte Braunschweigs Defensive entgegenzusetzen, die ersten 45 Min. waren wohl mit das Schwächste was ich diese Saison von einem Gegner gesehen habe.
    Schade, dass Saad und Eggestein nicht früher eingesetzt wurden, ich fand die haben ordentlich frischen Wind gebracht.
    Um Hürzelers Aussage von einem „Schritt nach vorne“ und Irvines (geil gespielt!) Zufriedenheit mit dem „Großteil des Spiels“ zu verstehen fehlt mir wohl der letzte Tick Nerdigkeit.
    Und Daschner bitte täglich 2 Stunden extra Schußtraining – geht ja sowas von gar nicht!
    Auf nach Mordor!

  7. St,.Paulis Abwehr zu Spielbeginn ,wie schon häufiger in der 10er Erfolgsserie ,sehr konteranfällig.Zuvor immer Glück gehabt.Gegen Eintracht ging es diesmal 2 Mal schief.Zwei schnelle Kontertore eingefangen.Schon stand’s früh O:2. Damit war ein Sieg schon quasi nicht mehr drin,denn Pauli schiesst selten mehr als ein Tor.Fast nur 1: 0 Siege in der 10er Serie.Selten mal 2:1gewonnen.Der Wurm liegt immer noch im Sturm! Große Abschlussschwäche.Außer Afolayan kein richtiger Stürmer im Kader.Es fehlt ein treffsicherer Torjäger in der Box, der für 12 oder 14 Saisontore gut ist,wie ihn andere Zweitligisten haben.( früher bei Pauli Diamatakos,Veerman,Burgstaller).Für mich erstaunlich,dass Pauli trotzdem oben auf Platz 4 steht,denn Daschner,Otto,Eggestein, Metcalve, Matanovic sind keine Knipser und treffen einfach zu selten!Wenn Smith fit ist,
    würde ich mal Medic die letzten Spiele mal als Mittelstürmer aufstellen!

  8. Hallo Carsten,Torschuß Training bitte für fast alle,wobei Paqa und Saliakas öfter aus der zweiten Reihe abziehen sollten,die haben es doch drauf.

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