Planspiele beim FC St. Pauli: Tor und Abwehr

Planspiele beim FC St. Pauli: Tor und Abwehr

Während die letzten fünf Saisonspiele anstehen, dürften im Hintergrund beim FCSP die Planungen für die kommende Saison auf Hochtouren laufen. Wir werfen einen Blick auf den Kader, schauen, wo im Tor und der Abwehr Bedarfe entstehen und wie sich der Kader im Sommer verändern könnte.
(Titelbild: Peter Böhmer)

Nein, natürlich ist die Saison noch nicht vorbei. Und es wäre fatal jetzt die Spiele als Tests anzusehen. Stellt Euch mal vor der FC St. Pauli probiert nun was aus, das klappt nicht und am Ende fehlen diese Punkte für den Aufstieg. Ein Abschenken wäre mehr oder weniger unverzeihlich.

Träumen von einem Fußballwunder ist natürlich ausdrücklich erlaubt. Und trotzdem müssen wir der Realität ins Auge blicken: Neun bzw. zehn Punkte Rückstand bei noch fünf ausstehenden Spielen sind (zu) viel. Entsprechend sollten die Personen, die im Hintergrund am Kader der kommenden Saison werkeln, das mathematisch sehr wahrscheinliche Szenario des Zweitligaverbleibs auf jeden Fall als final betrachten. Denn es bedeutet, dass der FC St. Pauli nun einen gewissen Vorsprung gegenüber all jenen Zweitligisten hat, die sich sehr viel unsicherer sind, in welcher Liga sie kommende Saison spielen. Und falls doch alles anders kommen sollte, bin ich der Erste, der die Ausrede „Damit hatten wir nicht geplant“ bei bereits getätigten Personalentscheidungen akzeptiert.

Arbeit ist auf jeden Fall genug vorhanden, um den Kader für die kommende Saison so schlagkräftig wie möglich zu bekommen. An einigen Stellen ist der Bedarf nach Verstärkung ziemlich groß, weil der Kader dort dünn besetzt ist. An anderen Stellen ist er zwar aktuell nicht groß, könnte es aber aufgrund von Abgängen werden und wieder an anderen Stellen ist zwar genug Personal da, der Bedarf aber trotzdem vorhanden.
Wir schauen uns, wie eigentlich jedes Jahr, wenn sich abzeichnet in welcher Liga es kommende Saison weitergeht, die Bedarfe in den einzelnen Mannschaftsteilen mal genauer an.

Offene Planstelle im Tor?

Vasilj überzeugt (wieder)

Wohl nirgendwo anders im Kader ist die Situation so klar, wie auf der Torwartposition. Das war im Winter ganz und gar nicht der Fall. Nikola Vasilj hat aber mit Start der Rückrunde seine Leistungen auf hohem Niveau etablieren können. Zwar fing sich der FCSP in den letzten beiden Spielen sechs Gegentreffer. Aber selbst damit ist das Team mit nur neun Gegentoren nach zwölf Spielen in der Rückrunde weiterhin die beste Defensive der Liga. Und daran hat Nikola Vasilj großen Anteil, wie der Blick in die Statistiken zeigt: Nach der Hinrunde rangierte er zusammen mit Dennis Smarsch am Ende der Bewertung aller Torhüter der 2. Bundesliga von wyscout. Inzwischen liegt er auf dem sechsten Platz, hat eine ausgeglichene Bilanz bei den xG-Werten und überzeugt neben der Torverhinderung auch mit dem Ball am Fuß mehr und mehr.

Nikola Vasilj ist die klare Nummer 1 beim FC St. Pauli und untermauert dies in der Rückrunde auch wieder mit entsprechenden Leistungen.
(c) Peter Boehmer

Und so dürfte sich beim FC St. Pauli in der Sommerpause ausnahmsweise mal nicht die Frage stellen, wer eigentlich als Nummer 1 in die kommende Saison gehen wird. Der Vertrag von Dennis Smarsch läuft am Saisonende aus und wird nicht verlängert werden. Anders ist es bei Sascha Burchert, der vor wenigen Wochen seinen Vertrag verlängert hat und als klare Nummer 2 trotzdem ein sehr hohes Standing im Team zu genießen scheint (Bornemann: „Sascha hat seine Rolle bei uns hervorragend angenommen (…)“) und inzwischen Teil des Mannschaftsrates ist.

Zukunft von Ahlers unklar

Eine klare Nummer 1 mit Nikola Vasilj, eine klare und trotzdem konkurrenzstarke Nummer 2 mit Sascha Burchert – da fehlt noch ein dritter Torhüter um den Kader komplett zu machen. Diese Rolle nahm bisher Sören Ahlers ein. Da die Laufzeit seines Vertrages, den er 2021 unterzeichnet hatte, unbekannt ist, erscheint es auch möglich, dass Ahlers sich im Sommer nach einem neuen Team umschaut. Mit inzwischen 25 Jahren dürfte für ihn inzwischen die Frage anstehen, ob er irgendwo noch den Schritt zur Nummer 1 machen kann. Sollte er diesen gehen wollen, dann muss sich der FC St. Pauli nach einem neuen Torhüter umschauen.

Überzahl in der Innenverteidigung

Wie die Torwartposition war auch die Innenverteidigung in der Hinrunde ein richtig wunder Punkt beim FC St. Pauli. Aber auch hier hat sich das Team gefestigt. Neuzugang Karol Mets, der umgeschulte Eric Smith und der wiedergenesene Jakov Medić haben mit teils sehr guten Leistungen überzeugen können. Aber alle drei Spieler müssen mit Blick auf die kommende Saison mit einem Fragezeichen versehen werden.

Abgänge stehen bevor

Sicher ist, dass der Vertrag von Christopher Avevor ausläuft. Eine Verlängerung ist nahezu ausgeschlossen, für den 31-Jährigen deutet sich ein stiller Abschied vom FC St. Pauli an. Ebenfalls vor dem Ende seines Vertrages steht Marcel Beifus. Er persönlich dürfte sich sicherlich mehr Spielzeit oberhalb der Regionalliga wünschen. Das scheint aber nur mit einem Vereinswechsel möglich zu sein. Da Beifus aber immer noch erst 20 Jahre alt ist, ist durchaus vorstellbar, dass der FCSP Interesse an einer Verlängerung haben könnte.

Ein weiterer Vertrag läuft im Sommer aus: Karol Mets ist bis Sommer vom FC Zürich ausgeliehen, der FC St. Pauli besitzt allerdings eine Kaufoption. Da Mets direkt einen Stammplatz ergattert hat und diesen mit guten Leistungen untermauerte, ist davon auszugehen, dass die Kaufoption gezogen wird (vorausgesetzt es ist keine astronomische Ablöse fällig).

Eine ganz wichtige Rolle in der Innenverteidigung des FC St. Pauli hat Adam Dźwigała inne. Für einen Stammplatz reicht es bei ihm zwar nicht und das wird es vermutlich auch in Zukunft nicht, aber Dźwigała ist wohl der wichtigste Bankspieler, den der FCSP in seinen Reihen hat. Weil er verlässlich Leistung bringt, wenn er gebraucht wird, nur selten Ausreißer (und wenn überhaupt nach oben) hat. Entsprechend dürfte der FCSP Interesse haben, dass sich an der Zusammenarbeit nichts verändert. Ob Dźwigała diese Rolle aber weiterhin für sich persönlich sieht? (Info: Hier stand zuerst, dass der Vertrag von Dźwigała im Sommer ausläuft. Das stimmt nicht, wie aus einer Medienrunde hervorgegangen ist. Entsprechend haben wir die Stelle geändert. Sorry!)

Deutschland, Hamburg, 21.04.2023, Fussball 2. Bundesliga 29. Spieltag, Hamburger SV - FC St. Pauli im Volksparkstadion  Bakery Jatta (Hamburger SV) im Zweikampf mit Karol Mets (FC St. Pauli)
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Karol Mets überzeugt beim FC St. Pauli als Stammspieler, sodass der Verein die Kaufoption ziehen könnte.
(c) Peter Boehmer

Persönlicher Aufstieg?

Bei zwei anderen Innenverteidigern laufen die Verträge zwar nicht aus, aber ihr Verbleib ist unsicherer als jener von Dźwigała und Mets: Um Jakov Medić gab es bereits im letzten Sommer Wechselgerüchte. Nach einer schwierigen Hinrunde, in der er zuerst fehleranfällig und dann lange verletzt war, folgte eine bisher überzeugende Rückrunde (er wird von wyscout auf Rang 5 unter allen Innenverteidigern geführt). Das führt sicher nicht dazu, dass das Interesse an seiner Person sinkt.
Seine Vertragslaufzeit wurde vom Verein nicht kommuniziert. Als es aber letzten Sommer Wechselgerüchte gab, wurde medial immer wieder eine Laufzeit bis 2024 genannt. Es wäre verwunderlich, wenn es diesen Sommer nicht erneut Interesse gibt.

Ebenfalls bis Sommer 2024 lief der Vertrag von Eric Smith – bis dieser Anfang des Jahres verlängert wurde. In Sicherheit sollte man sich deshalb nicht wähnen. Smith gehört zu einem der leistungsstärksten Innenverteidiger in der Rückrunde (Platz 8 im wyscout-Ranking), in Sachen Spielaufbau würde ich ihn auf ein Level mit Sebastian Schonlau und einem gewissen Hauke Wahl verorten. Und nun kann man mal überlegen, wer hier eigentlich als Ersatz für wen gehandelt wird. Was direkt zum zweiten Satz dieses Absatzes führt.

Next step für Lennart Appe?

Zwei weitere Spieler zähle ich zur Riege der Innenverteidiger der kommenden Saison: Zwar wurde Betim Fazliji in der Rückrunde zumeist als Sechser eingesetzt, aber den überwiegenden Teil seiner Einsätze beim FCSP verbrachte er als Innenverteidiger. So richtig zufrieden dürfte er als jemand, der Stammspieler bei einem Topteam in der Schweiz war, mit seiner ersten Saison beim FCSP nicht sein. Ob das dazu führen wird, dass er oder der Verein eine Veränderung anstreben?

Und noch jemand könnte nächste Saison eine Rolle spielen: Lennart Appe hat zwar schon länger einen Jugendspieler-Vertrag beim FC St. Pauli, aber dieser wandelt sich im Sommer in einen Profivertrag um. Ob dies auch bedeutet, dass der 18-jährige ab Sommer dauerhaft dem Profikader angehört? Die Entwicklungskurve von Appe, der in dieser Saison Stammspieler in der Regionalliga ist, zeigt jedenfalls steil nach oben.

Die Kader-Besetzung in der kommenden Saison auf der Innenverteidiger-Position beim FC St. Pauli ist alles andere als geklärt. Mehrere Verträge laufen aus, einige dürften trotz längerer Laufzeiten Begehrlichkeiten geweckt haben. Es ist nicht unwahrscheinlich, dass sich zur Saison 23/24 einige neue Innenverteidiger beim FCSP befinden werden.

Und? Ist euch was aufgefallen? Richtig, David Nemeth fehlt. Der 22-jährige fehlt bereits seit über einem halben Jahr aufgrund einer Schambeinentzündung. Daher kann es schonmal vorkommen, dass der ein oder die andere vergisst, welch großes Potenzial sich da noch beim FCSP rumtummelt. Umso erfreulicher, dass Nemeth in dieser Woche wieder am Teamtraining teilnehmen konnte. Sollte er verletzungsfrei bleiben, wird er in der kommenden Saison eine zentrale Rolle beim FC St. Pauli einnehmen.

Braunschweig, Deutschland, 08.10.2022: David Nemeth (FC St. Pauli) spielt einen langen Pass. Kurze Zeit später wird er verletzt ausgewechselt - Copyright: Peter Boehmer
Acht Spiele machte David Nemeth bisher im Trikot des FC St. Pauli – er dürfte in der kommenden Saison eine Art Neuzugang sein.
(c) Peter Boehmer

Bedarf auf links

Auch auf den Außenverteidiger-Positionen wird sich diesen Sommer einiges bewegen. Leart Paqarada wird den FC St. Pauli verlassen, vorausgesetzt die Transfersperre für den 1. FC Köln wird aufgehoben. Und selbst wenn nicht, dürfte der Weg von Paqarada in die Bundesliga führen. Eine Ausleihe an den FCSP wäre zwar denkbar, dürfte aber eher unrealistisch sein.
Entsprechend ist eine Planstelle auf der linken Seite frei. Klar ist dabei, dass sich der FCSP sicher keinen Spieler vom Format eines Paqarada einkaufen kann, sondern intern entwickeln muss (wyscout listet ihn auf Platz 4 unter allen Außenverteidigern).

Klar ist auch, dass Lars Ritzka die Paqarada-Rolle so nicht übernehmen kann. Nicht, weil ihm nicht zuzutrauen ist, als Linksverteidiger in der 2. Liga eine gute Rolle zu spielen, sondern weil er ein ganz anderes Skill-Set mitbringt. Und es ist so oder so unklar, wie es mit Ritzka weitergeht. Er hat seinen Vertrag im Sommer 2021 unterschrieben, die Laufzeit geht aber über diesen Sommer hinaus. Es ist aber möglich, dass Ritzka sich nach einem Club umschauen möchte, bei dem er mehr Spielzeit bekommen kann. Dann würde der FC St. Pauli gleich zwei Linksverteidiger suchen.

Ein Frage der Spielphilosophie

Sicher ist, dass Paqarada ein Spiel an sich zieht. Aufgrund seiner Stärken weicht er oft in den Sechserraum aus, ist viel weniger auf die Außenbahn fixiert als Manos Saliakas auf der Gegenseite. Und so kann der FCSP nun auch die Frage beantworten, welche Rolle die Außenverteidiger im System von Fabian Hürzeler eigentlich einnehmen sollen. Möchte man eher einen Spieler, der mit Tempo die Linie entlangflitzt und zweikampfstark ist oder jemanden, der unter Gegnerdruck technisch wertvoll den Ball behauptet – beides zusammen ist natürlich wünschenswert, aber eben auch nicht bezahlbar.

Fragezeichen hinter Saliakas

Auf der rechten Außenbahn ist die Situation hingegen völlig klar: Manos Saliakas hat das gehalten, was sein Profil versprochen hat und sich einen Stammplatz erspielt, an dem es gar nichts zu rütteln gibt (Platz 5 unter allen Außenverteidigern bei wyscout). Da dürfen sich alle die Hände schütteln und freuen, welch großer Erfolg dieser Transfer für alle Seiten geworden ist – und aus Vereinssicht hoffen, dass andere Clubs nicht genau hinschauen, wie enorm wichtig Saliakas für den FC St. Pauli geworden ist.

Paderborn, Deutschland, 03.03.2023 - Manolis Saliakas (FC St. Pauli) flankt den Ball im Spiel gegen den SC Paderborn - Copyright: Peter Boehmer
Manolis Saliakas hat sich beim FC St. Pauli zu einem absoluten Leistungsträger entwickelt.
(c) Peter Boehmer

Vor der Saison war gar nicht mal so klar, ob Saliakas auch das Zeug zum Stammspieler haben würde. Ein Zweikampf zwischen ihm und Luca Zander war erwartet worden. Doch daraus wurde nichts, weil Zander nicht nur Saliakas, sondern auch seinen eigenen Körper als Konkurrenten hatte. Nun läuft im Sommer sein Vertrag aus, den er 2019 unterschrieben hatte. Weder der FCSP noch Zander selbst dürften vor allem mit der jetzigen Saison zufrieden sein. Es ist völlig offen, wie es mit dem hinter Christopher Avevor dienstältesten Spieler des FC St. Pauli, der hohes Ansehen im Team genießt, weitergeht.

Im Konkurrenzkampf um die Position auf der rechten Seite noch ein Stück dahinter scheint Jannes Wieckhoff zu sein, der nach langer Verletzungspause eine ganze Weile brauchte, um überhaupt wieder ein ernsthafter Konkurrent zu sein. Seine genaue Vertragslaufzeit ist unklar, ebenso ob er mit seiner Rolle als Teil des Profikaders mit Einsatzzeiten bei der U23 zufrieden ist. Auch hier ist vieles offen im Sommer.

Ganz schön viele Baustellen

Selbst wenn wir davon ausgehen, dass alle Spieler mit jetzt geltenden Verträgen für die Saison 23/24, auch in der kommenden Spielzeit beim FC St. Pauli im Kader sind, fehlen da sieben Spieler aus den Bereichen Tor und Abwehr, da die Verträge auslaufen (mindestens, da zudem noch einige Laufzeiten unklar sind). Zwar gibt es auch ein größeres Gerüst, um das herumgebaut werden kann, aber sicher ist auch, dass sich in der Abwehr beim FCSP im Sommer einiges verändern wird.
// Tim

(ihr könnt es euch sicher vorstellen, aber hier nochmal Schwarz auf Weiß: Eine Betrachtung der Bereiche Mittelfeld und Angriff folgt in der kommenden Woche)

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5 thoughts on “Planspiele beim FC St. Pauli: Tor und Abwehr

  1. Der letzte Sommer hat doch gezeigt, dass der FCSP auch auf hohe Ablösesummen verzichten kann (Medic) und sogar Verträge ohne Ablöse auslaufen lassen kann (Paqarada) wenn man Leistungsträger halten will. Letztes Jahr hat Kyerehs Ablöse das finanziert, dieses Jahr wird wohl Medic das Geld in die Kasse spülen. Und deswegen mach ich mir relativ wenig Sorgen, dass Smith oder Saliakas uns verlassen.. und Hauke Wahl würde ich auch eher als Ersatz für Medic oder Mets sehen, als für Smith.
    (Okoroji) – Nemeth – Smith – Wahl – Saliakas
    Da werden sich so einige Offensiven die Zähne dran ausbeißen 😀

    1. Genauso sehe ich das auch.

      Der Artikel von Tim hat diesmal für ganz schlechte Laube bei mir gesorgt.

      Das Smith oder Saliakas gehen könnten habe ich bisher als total unwahrscheinlich abgetan und Wahl habe ich auch als Ersatz für Medic gesehen.

      Gut, klar. Einen Paqarada kann man nicht ersetzen, wenn aber an seiner Stelle ein solider Linksverteidiger kommt, haben wir da hinten eine richtig geile Abwehrreihe.

  2. Moin, grundsätzlich bin ich bei „restliche Spiele als Test anzusehen – fatal“ bei dir. TV-Gelder, Stimmung usw. Aber tatsächlich sehe ich das bei Leart Paqarada und Lars Ritzka etwas anders. Da bin ich bei „wenn nicht jetzt, wann dann?“ Mag auch damit zusammenhängen, dass ich die Leistung von Leart Paqarada gerade in den letzten beiden Spielen als sehr schlecht aber davor auch als nicht mehr so gut empfunden habe. Aber der Weggang ist klar und wie du schreibst kann man Paqa nicht 1:1 ersetzen, aber es kann ggf eine System/ Spielumstellung geben. Und ich denke man sollte es jetzt herausfinden. Für mich steht jetzt schon fest, wenn wir keine Bombenersatz bekommen und schlecht in die Saison starten, haben wir das Transfergenöle wieder. Auch wenn es dann gar nicht an Lars Ritzka liegt und er seine Aufgaben (halt andere als Paqa) topp erledigt. Für mich immer wieder offensichtlich, dass A.B. und alle anderen wohl ganz klare Vorstellungen haben, wie Dinge aufgefangen werden können. Der vor der Saison ausgegebene Matchplan hat ja in der Rückrunde sehr gut funktioniert (mit Stellschrauben). Ansonsten auch wenn es für uns ärgerlich ist, dass unsere Spieler gefragt sind, ist es doch ein gutes Zeichen für einen eigentlich guten Kader.

  3. Ich finde Ritzka überzeugt eigentlich immer, wenn er reinkommt. Ich sehe das ähnlich wie bei Daschner und Kyereh, er hat auf jeden Fall seine Chance verdient. Er bringt mehr Wucht mit und schlägt auch gute Flanken, ist weniger Künstler, mehr Arbeiter. Bin auch gespannt, wie es sich auf unser Spiel auswirkt, wenn das Buddy-Duo Paquarada/Hartel nicht mehr ist. Gefühlt, spielt Paqa oft immer zu Hartel, auch wenn andere vielleicht besser stehen.

  4. Saliakas mit seiner Dynamik und einfachen klaren Spielweise und gutem Torabschluß(nicht nur gegen HSV)sollte unbedingt gehalten werden.
    Daschner erst in den letzten Monaten richtiger Stammspieler wird zu ersetzen sein.

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