Überzeugend anders

Überzeugend anders

Der FC St. Pauli ist in beeindruckender Frühform und gewinnt auch sein viertes Testspiel. Dabei zeigte sich, dass das Team seine Formation deutlich verändert hat.
(Titelbild: Susanne Hüber/imago images/via OneFootball)

Der FC St. Pauli und die Live-Bilder von Testspielen – eine besondere Geschichte. Das Interesse vieler FCSP-Fans dürfte sich bei Testspielen zwar in begrenztem Rahmen halten. Trotzdem gibt es nicht wenige, die dem Treiben in der Vorbereitung gerne zuschauen. Am Sonntag war aber nicht nur das Spiel, sondern auch der Weg zu den Live-Bildern ein spannendes Ereignis. Zuerst stand das Streaming-Team im Stau, was den Start des Livestreams von der Partie des FC St. Pauli gegen den österreichischen Erstligisten Austria Lustenau verzögerte. Kurz nach Start der zweiten Halbzeit brach die Verbindung dann ab. Minuten später ging es ausgerechnet unter dem Link des Videos zum Testspiel gegen den FC Midtjylland weiter – jenes Spiel, bei dem der letzte Livestream vom FCSP gestartet wurde und der aufgrund von Problemen mit dem WLAN ebenfalls arge Probleme hatte.

Probleme nur mit den Live-Bildern

Da ist also irgendwie der Wurm drin. Kommenden Samstag, beim Testspiel gegen Arminia Bielefeld wird es einen weiteren Stream geben und der Verein ist alles andere als untätig, kündigte bereits an, dass sie an den Problemen arbeiten werden. Doch immerhin ist das auch die einzig nicht so erfreuliche Nachricht des Testspiels. Noch vor Start des Spiels gab es Infos zum Stand bei Hauke Wahl und Jackson Irvine, die beide beim Spiel selbst fehlten, aber noch während des Trainingslagers im Team-Training zurückerwartet werden. Ein großes Fragezeichen gibt es aber noch hinter Niklas Jessen, der gar nicht mit im Passeiertal ist und auch in den Testspielen zuvor nicht zum Einsatz kam.

Zwar gab es keine Live-Bilder vom Spielbeginn, aber der FC St. Pauli überzeugte in diesen Minuten: Kurz nachdem der Stream dann lief, erzielte Marcel Hartel bereits das 3:0, vor der Pause folgten noch zwei weitere eigene Treffer, am Ende stand ein deutliches 7:1 auf der digitalen Anzeigetafel. Der FCSP gewann also auch das vierte Testspiel in der Vorbeitung, nachdem bereits Dunfermline Athletic (3:0), der VfB Oldenburg (6:0) und Randers FC (4:1) besiegt wurden. Macht das Team also einfach genau da weiter, wo es mit der Rückrunde der Vorsaison aufgehört hatte?
Nicht ganz. Oder besser gesagt, in anderer Art und Weise.

Zurück zur Viererkette

Bereits beim ersten Testspiel in Schottland wurde deutlich, dass sich irgendwie etwas verändert hatte im Aufbauspiel des FC St. Pauli. Eric Smith und später Hauke Wahl agierten recht konsequent im Sechserraum, ließen sich nur ganz selten in die letzte Kette zurückfallen. Drei Testspiele später ist klar: Dieses Verhalten ist Teil einer neuen Formation, die vom FCSP praktiziert wird. Das Team spielt wieder mit einer Viererkette. Dazu kommen zwei Sechser, zwei äußere offensive Mittelfeldspieler und zwei Angreifer – nominell also ein 4-2-2-2. Dadurch kann enormer Druck auf die gegnerischen Abwehrketten erzeugt werden.

Das Aufbauspiel beinhaltet aber auch wieder ähnliche Prinzipien, wie es sie beim zuvor praktizierten 5-2-3 gegeben hat: Die beiden Außenverteidiger lösen bei Ballbesitz ihre Positionen auf und ziehen in die Halbräume, meist in den Sechser-, aber auch in den Achterraum. Einer der beiden Sechser löst sich aus seiner Position und schiebt nach vorne, Marcel Hartel scheint für diese Position nahezu geboren zu sein. Die Formation beim Spielaufbau stellt dann oft eine Art 2-3-5 dar, wobei gerade die vordere Fünferreihe sehr flexibel zwischen Anspielbarkeit im Halbraum und tiefen Läufen wechselt.

Weiterhin viele Rotationen

Diese flexible Spielweise in der Offensive dürfte auch das Problem für die gegnerischen Abwehrreihen sein. Durch das Einrücken der beiden Außenverteidiger des FCSP bieten sich direkte Passwege zu den offensiven Außenspielern an, die nach Passempfang schnell Unterstützung von den Außenverteidigern und einem der Angreifer bekommen können. Dazu gibt es mit Hartel noch ein „freies Radikal“ im Zehnerraum, teilweise bilden die Außenverteidiger mit Hartel und der Sechs auch eine Raute und sowieso haben die Testspiele gezeigt, dass die beiden Angreifer und auch die offensiven Außen ihre Positionen sehr flexibel interpretieren. Es wird also eine ganze Menge rotiert kurz vor oder bereits in der letzten Kette der Gegner.

Der FC St. Pauli in neuem spieltaktischen Gewand: Aus einem nominellen 4-2-2-2 in defensiver Grundordnung (links), bildet sich bei Ballbesitz eine Art 2-3-5 mit sehr flexiblen Bewegungen in vorderster Reihe.

Im Spiel gegen Lustenau war auffällig: Sobald es dem FCSP gelang den Ball in die gewünschte Zone im letzten Drittel zu bekommen (z.B. auf die offensive Außenbahn oder in den Halbraum), konnten die Gegenspieler oft nur noch eine Gleichzahl herstellen. Nicht selten hatte der FCSP durch die extremen Rotationen schnell eine Überzahl generiert und konnte dadurch jemanden für Flanken/Querpässe freispielen. Das war sehr überzeugend.

Umstellung als Chance?

Eine neue Formation bedeutet auch immer neue Chancen für Spieler, die unter der alten nicht wie gewünscht vorangekommen sind. Ein System mit zwei Angreifern ist sehr viel eher das, was Etienne Amenyido und Johannes Eggestein Spielzeit ermöglicht. Beide kämen in einem 5-2-3 nicht infrage für die Position als einzige Spitze. Eine Position im Angriff, die aber viel Bewegung verlangt, bei der sie ihren Posten ganz vorne auch mal lösen können, um in den spielerischen Dialog mit den Mitspielern zu treten, passt ihnen viel besser. Das 4-2-2-2 bietet beiden also eine große Chance auf mehr Spielzeit.

Luxus auf der Außenbahn

Amenyido hatte ich vor Start der Vorbeitung eigentlich auf der offensiven Außenbahn verordnet. Dort aber, das zeigten die bisherigen Testspiele, ist die Konkurrenz inzwischen so groß, dass sich diese Position zum absoluten Prunkstück des Kaders entwickeln könnte. Gegen Lustenau erzielten Dapo Afolayan (herrlicher Lupfer) und Connor Metcalfe das vierte bzw. fünfte Tor für Braun-Weiß. Dass Afolayan das Anforderungsprofil erfüllt, ist bereits hinlänglich bekannt. Das Duo Saliakas/Metcalfe auf der rechten Seite war aber sicher neben Hartel am auffälligsten in den ersten 45 Minuten gegen Lustenau. Metcalfe ist enorm gut darin schnell und einfach zu kombinieren und zeigt immer wieder, dass er sehr genau weiß, wo das Tor steht. Die beiden überzeugten also. Doch das bedeutet noch lange nicht, dass sie sich ihrer Startelfplätze sicher sein können. Im Gegenteil: Der offensiv wichtigste Spieler der zweiten 45 Minuten war Elias Saad, dessen Entwicklung damit weiterhin nur eine Richtung kennt. Zudem zeigte Neuzugang Danel Sinani sofort, warum er wenige Tage zuvor vom FCSP verpflichtet wurde. Wen würdet ihr da draußen lassen?

GROSSENKNETEN, GERMANY - JUNE 30: Elias Saad of FC St. Pauli runs with the ball during the pre-season friendly match between VfB Oldenburg and FC St. Pauli at the Hans-Juergen-Beil-Stadion on June 30, 2023 in Grossenkneten, Germany. (Photo by Cathrin Mueller/Getty Images)
Elias Saad überzeugt in der Vorbeitung beim FC St. Pauli.
(Cathrin Mueller/Getty Images/via OneFootball)

Das Testspiel gegen Austria Lustenau war also eindrucksvoll. Es zeigte sich aber auch, dass noch viel Arbeit vor dem FC St. Pauli liegt. Denn durch die Positionierung der Spieler sorgt ein Ballverlust in den hinteren Reihen im Aufbau für Probleme im defensiven Umschaltspiel, wie es auch gegen Lustenau einige Male der Fall war. Es ist also, wie immer, ein Abwägen zwischen offensiver Power und defensiver Absicherung. Die Umstellung auf eine Formation mit zwei Angreifern und dem Vorziehen vom Duo Smith/Wahl auf die Sechserposition, könnte aber eine sein, die den Stärken des Kaders voll entspricht.

Testspiele nicht überbewerten

Es ist bemerkenswert, dass der FC St. Pauli nach der Rekord-Rückrunde nun mit einer neuen Formation um die Ecke zu kommen scheint. Das zeugt davon, dass man sich nicht auf Erreichtem ausruhen möchte, weiter besser werden möchte und auch auf die veränderte personelle Zusammensetzung des Kaders reagiert. Nicht nur auf die Stürmer im Kader ist die Formation besser zugeschnitten, die offensiven Außenspieler sind für diese Spielweise zwingend notwendig und auch auf das „Gedränge“ vieler sehr guter Spieler in der Innenverteidigung könnte mit dem Vorziehen von Smith/Wahl etwas gelöst werden.

…aber auch nicht unterbewerten

Klar, Testspiele sollten nicht überbewertet werden. Doch Austria Lustenau wurde vom FC St. Pauli zeitweise an die Wand gespielt wie ein Amateurteam. Zwar ist unklar, in welcher Form das Team angereist ist. Doch Lustenau startet in weniger als zwei Wochen in die Saison (ÖFB-Cup), hat dann genauso wie der FCSP am letzten Juli-Wochenende seinen Saisonauftakt. Der Formaufbau dürfte also gerade auf ähnlichem Level sein. Entsprechend sollte man das Ergebnis und den Spielverlauf zwar nicht zu hoch hängen, aber die taktischen Veränderungen und wie diese greifen, deuten schon darauf hin, dass der Kader des FCSP womöglich einen weiteren Schritt nach vorne gemacht hat.

So oder so hat sich beim FC St. Pauli einiges, auch rhetorisch, verändert. Im kicker-Interview zeigte sich Sportchef Andreas Bornemann mit Blick auf die kommende Saison schon sehr deutlich: „Wir wollen ausdrücklich nicht großspurig wahrgenommen werden, aber es geht schon darum, dass wir uns nicht kleinmachen. Wir machen kein Hehl daraus, dass wir sehr ambitioniert sind.“
Als der FCSP in seinem Wintertrainingslager ein Testspiel ähnlich überzeugend gewann (7:2 gegen den FC Lugano), wurde der Auftritt kleingeredet mit „anderer Stand der Vorbereitung“ und „Testspiele nicht überbewerten“ – dann kam die Rekord-Rückrunde dabei heraus. So sollten erfolgreiche Testspiele also auch weiterhin nicht als ultimativer Gradmesser genutzt werden. Hinweise und Einblicke in Veränderungen in der Spielweise liefern sie aber allemal. Und diese scheinen beim FC St. Pauli aktuell in die richtige Richtung zu gehen.

// Tim

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23 thoughts on “Überzeugend anders

  1. Für mich sah das wie die Formation aus, die gegen tiefstehende Gegner zum Einsatz kommen soll. Wäre Irvine fit gewesen, wüsste ich bspw nicht wo er gestern hätte spielen sollen.
    Ich würde die Positionierung auch eher in einem 4-1-3-2 ausdrücken, da Smith/Aremu deutlich auf der 6 und Hartel/Boukhalfa ebenso deutlich auf der 10 gespielt haben. Die offensiven Außen waren breit aufgestellt (was von Aremu mit vielen Diagonalpässen auf Saad genutzt wurde). Das würde gegen offensiv stärkere Gegner aber ein deutlich höheres Risiko mitbringen, da auch ein AV häufig offensiv an der Linie agierte und der zweite neben den jeweiligen 6er, so dass ich weiterhin vom 3-4-3/5-2-3 als Standard ausgehe.

    1. Ich kann mir gut vorstellen, dass man mit diesem Aufbauspiel auch flexibel im Umschalten ist. Theoretisch ist der Weg zurück zum 5-2-3 nicht weit (wenn man auf einen Stürmer verzichtet und stattdessen Irvine im Achterraum bringt).

      1. Dann wären wir beim 4-3-3 (bzw. 2-3-2-3), das wir bei Ballbesitz ohnehin schon häufiger gespielt haben. Wie geschrieben, ich gehe davon aus, dass es in dem Test darum ging Szenarien, in denen Tore erzwungen werden sollen, zu üben.

        1. Ja, das kündigte Fabian Hürzeler ja auch vor Saisonbeginn an, dass er u.a. auch Endphasenverhalten trainieren wolle. Allerdings sehe ich noch weitere deutliche Unterschiede zur Vorsaison. Saliakas rückt konsequenter ein und Hartel weniger auf die Außenbahn. Könnte mir gut vorstellen, dass diese Elemente auch bestehen bleiben, wenn Irvine wieder dabei ist.

  2. Im Prinzip klingt das 4-4-2 ja ganz gut, aber wir sind in der IV eh überbesetzt und dann noch von 3 auf 2 IVs runterzugehen klingt irgendwie nicht so intuitiv. Medic, Mets, Nemeth, Wahl, Dzwigala, Smith…
    und wenn man Smith nicht mitrechnet, weil er auf der 6 spielt, dann fällt entweder Hartel oder Irvine aus der S11, auch irgendwie nicht vorstellbar.
    Also aus Kadersicht tauschen wir einen Spieler unserer besten Position (IV) gegen einen Spieler unser schlechtesten Position (ST). Das ist nicht so optimal und passt meiner Meinung auch nicht zum defensiven Anspruch von Hürzeler und ist daher meiner Meinung nach nur eine Option für die 2HZ/Schlussphase bei Rückstand oder Gleichstand.
    Ins Spiel reingehen werden wir weiterhin mit 5er-Kette denke ich, aber es ist sehr gut, dass wir da taktisch variabler werden und uns so besser an verschiedene Gegner und Spielsituationen anpassen können und mit der Schlussphase gegen mauernde Gegner hatten wir ja in der Rückrunde doch hin und wieder Probleme und da ein neues Mittel gegen zu haben ist auf jeden Fall sehr nice! 🙂

      1. Könnte in der 1. Formation (wo die 8er die Halbräume besetzen) dann nicht sogar Irvine als kopfballstarker Wandspieler eingesetzt werden?

  3. Gehe da mit meinen Vorrednern mit. Es wirkt so, als würden wir mit der Formationen einen unserer 3 besten Spieler opfern müssen (Smith, Hartel, Jackson) um dafür einen Stürmer zu bringen, wo wir mMn qualitativ schwächer aufgestellt sind. Als Alternative für tiefstehende Gegner aber sicherlich interessant und würde Eggestein ggf. Aufwind verleihen. Aber wie du schon schreibst Tim, Testspiele nicht überbewerten und schauen, was am Ende rauskommt. Im Gegensatz zu Schultz aber auf einen Plan B hinzuarbeiten finde ich sehr vernünftig, gerade vor dem Hintergrund, dass der Großteil des Kaders das Stammsystem verinnerlicht hat. Die Vorfreude auf die neue Saison steigt so langsam 🙂

    1. Oder aber es wird, sobald die drei besten fit sind wieder auf einen Stürmer verpflichtet. Das 2-3-5 im Spielaufbau vom Reißbrett findet nämlich eigentlich mit zwei Achtern und einer Spitze statt 😉

    2. Ich kann mir nicht so richtig vorstellen, dass wir in fast allen Testspielen hauptsächlich eine veränderte Grundordnung testen. Die neuen Spieler müssen ja auch die „alte“ testen. Andererseits werden vermutlich die meisten Gegner gegen uns tief stehen. Hieße dann, dass die veränderte Ordnung doch der Standard wird? Und wo spielt dann Jackson?🤔 😉

  4. Ich finde es gerade wahnsinnig spannend zu sehen, wie sich unsere Mannschaft unter Hürzeler enorm weiterentwickelt. Diese Variabilität ist eigentlich so ein Luxus, auf den der Kader in den letzen paar Jahren zugeschnitten wurde, durch Verpflichtungen von fast ausschließlich Spielern, die mindestens zwei verschiedene Positionen abdecken können. Ich bin echt gespannt, wer letztendlich beim ersten Liga Spiel in der Startelf steht, weil es auf vielen Positionen mehrere sehr gute Optionen gibt und ich es allen Spielern gönnen würde, ihre Minuten zu machen. Hürzeler wird schon wissen, was am besten funktioniert und wenn nicht, kann er trotzdem noch sehr gut umstellen, auch in einzelnen Spielphasen.

  5. … vieleicht ist auf den aussen einfach auch mal arbeitsteilung angesagt, konsequentes durchwechseln (vieleicht auch mal im spiel) um den gegner maximal zu nerven.

    1. Die offensiven Außen sind generell die Positionen auf denen zuerst gewechselt wird. Die Spieler sind da auf schnelle Beschleunigung trainiert und die vielen Antritte führen dann auch als erstes zur Muskelermüdung.

  6. Es ist gut zu wissen, dass sich der FCSP ständig weiterentwickelt und versucht, immer ein Stück besser zu werden. Das ist allerdings auch basic, denn entscheidend ist, sich noch besser zu entwickeln, als die Mitbewerber. Denn die sind ja nicht untätig. Genau hier lag in den letzten 12 Jahren nämlich immer der Stein im Schuh.

  7. Ich zucke immer, wenn ich „beeindruckende Frühform“ lese. So stand es vor irgendwann Ende der 70er, Mitte der 80er Jahre in Bezug auf den KSC bei uns in den Badischen Neuesten Nachrichten. Am Saisonende sind sie abgestiegen.
    Davon gehe ich bei uns ausdrücklich nicht aus, weil ich nicht erwarte, dass Selbstzufriedenheit Einzug hält. Dazu ist der Kader auf zu vielen Positionen zu gleichwertig besetzt und das Rennen um die Stamm- und Spieltagskader-Plätze dürfte jeden Gedanken, sich etwas zurückzunehmen, von vorneherein verbieten.

    Doch zu viel Euphorie sollte auch (noch) nicht aufkommen. Die Gegner werden uns genau studieren und irgendwann wird das System entschlüsselt sein. Dann muss sich zeigen, was die Spieler und das Trainerteam noch in der Hinterhand haben. Auch muss man abwarten, wie das Team auf gegnerische Härte reagiert. Da kam von Lustenau, so weit ich das gesehen hatte, nichts. Auf dem Betzenberg werden wir aber sicherlich ganz andere Tugenden zu spüren bekommen.

    Doch sei es wie es ist, ich freue mich riesig auf die neue Saison.

  8. Dear Tim, very happy (and proud) to have seen the exact same setup as yours. In buid-up phases, Smith(Aremu) and Hartel(Boukhalafa) were for me kind of lower and upper points of a diamond with the fullbacksbeing the pther two points (but with a lot of freedom of moves for all four). IF I had to add a little nuance to your description, I’d say that the wingers were actually the ones that had to stick the most to their positionning . I also noted the very high position of Vasilj in the slow build up phases with actually (and that’s the more surprising) Mets and Medic sticking in the middle more than drifting towards the touchlines as one would anticipate.

  9. Amenyido und Eggestein wünscht man aber nicht mehr Spielzeit, oder? Die beiden haben schließlich gezeigt, dass sie uns nicht helfen können.

    1. Das sehe ich anders. Amenyido hat schon sehr gute Spiele gezeigt (Dortmund, die letzten beiden Derbies). Wenn er längere Zeit fit bleibt ist er durch Geschwindigkeit, Physis und Aggressivität eine Option (für mich auch im Zentrum, hängt jeweils vom Gegner ab).
      Eggestein hat einen hervorragenden Abschluss, gerade im Strafraum. In einem System mit 2 zentralen Stürmern kann er diesen auch zum Einsatz bringen.

  10. Ich bin ja so der Typ, der bei deinen Beiträgen immer nickt und „genau so ist es“ sagt, aber im Grunde nicht den Hauch einer Ahnung hat.

    Aber bei dem Bild dem 4-2-2-2 dachte ich mir halt auch: Wo würde Irvine spielen? Wo würde Wahl spielen?

    Klar, die offensive Außenbahn ist unser absolutes Prunkstück.

    Aber ist nicht auch die Innenverteidigung mit Medic, Dzwigala, Smith, Nemeth und Wahl unser absolutes Punkstück.

    Oder das defensive Mittelfeld mit Hartel und Irvine?

    Ich glaube so viele Prunkstücke wie nächste Saison hatten wir selten auf dem Platz.

    Könnte es sein, dass wir aktuell viel im 4-2-2-2 spielen, um taktisch noch variabler zu sein und uns so besser auf den Gegner einstellen zu können?

    Gegen Lautern könnte ich mir so ein 4-2-2-2 wie du es beschreibst auf jeden Fall sehr gut vorstellen.

    Boah ich finde es gerade so geil, wann geht endlich die Saison los.

  11. Moin,
    immer diese Aufregung. Loide,

    29.07.2023
    1. FC Kaiserslautern vs. FC St. Pauli
    05.08.2023
    FC St. Pauli vs. Fortuna Düsseldorf
    19.08.2023
    SpVgg Greuther Fürth vs. FC St. Pauli

    Weihnachten dann Herbstmeister und 2024 ist das neue 2022. Nicht.
    Danke Tim.

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