1. FSV Mainz 05 vs. FC St. Pauli 2:0 – Das. War. Sooo. Klar!

1. FSV Mainz 05 vs. FC St. Pauli 2:0 – Das. War. Sooo. Klar!

Es ist ermüdend: Der FC St. Pauli zeigt ein starkes Spiel gegen Mainz 05, es fehlt aber die Effizienz in der Offensive – und der Gegner macht aus dem Nichts das entscheidende Tor.
(Titelfoto: Alex Grimm/Getty Images/via OneFootball)

Dass Ihr hier erneut einen Spielbericht lesen müsst, bei dem eine Niederlage des FC St. Pauli beschrieben wird, das hätte man nach der starken ersten Hälfte des FCSP vermutlich nicht erwartet. Oder aber doch! Denn wer sich für eine gute Leistung nicht belohnt, wird in der Bundesliga zumeist bestraft. Das hat der FC St. Pauli schon häufiger in dieser Saison erfahren müssen. Die Niederlage gegen Mainz tut aber besonders doll weh, weil es nach dieser ersten Halbzeit ohne eigenen Treffer leider zumindest vom Gefühl her vielen völlig klar war, dass der FCSP diese Partie – die er niemals verlieren darf – noch verlieren wird.

Die Aufstellung

Na, da hat Alexander Blessin seinen Worten auf der Pressekonferenz Taten folgen lassen. Denn vor der Partie hatte der FCSP-Chefcoach etwas geheimnisvoll auf die Frage reagiert, wie der FC St. Pauli auf den Ausfall von James Sands reagieren würde. Somit deutete sich eine andere Variante an, als die offensichtliche (Carlo Boukhalfa neben Jackson Irvine). Tatsächlich war der Ersatz für den verletzten James Sands mit Eric Smith jemand, der diese Position seit gut 18 Monaten nicht mehr gespielt hatte. Doch, so viel kann vorweggenommen werden, Smith machte seine Sache dort richtig gut.

Eric Smith ins defensive Mittelfeld, Ritzka neu in Startelf

Durch das Vorziehen von Smith aus der zentralen Innenverteidigung nach vorne musste seine angestammte Position anders besetzt werden. Hauke Wahl rückte in die Zentrale, seine Position hinten rechts nahm David Nemeth ein, der von links nach rechts wechselte. Als linker Innenverteidiger agierte Siebe Van der Heyden. Somit war der Ersatz für James Sands quasi Lars Ritzka, der neu in die Startelf kam, allerdings auf ganz anderer Position. Nicht für das Spiel relevant, aber trotzdem wichtig: Connor Metcalfe stand nach langer Abwesenheit wieder im Kader.

Beim 1. FSV Mainz 05 gab es hingegen keine Veränderungen in der Startelf. Das bedeutete, dass Torhüter Robin Zentner trotz Erkältung spielen konnte und Nelson Weiper weiterhin anstelle von Jae-Sung Lee in der Startelf stand. Lee kam dann mit Wiederanpfiff in die Partie – ein Wechsel, der sich aus Mainzer Sicht gelohnt hat.

Aufstellung beim Spiel 1. FSV Mainz 05 gegen FC St. Pauli M05: Zentner - da Costa, Jenz, Kohr - Caci, Sano, Amiri, Mwene - Nebel - Burkardt, Weiper FCSP: Vasilj - Nemeth, Wahl, Van der Heyden - Treu, Irvine, Smith, Ritzka - Weißhaupt, Eggestein, Saad
Aufstellung beim Spiel 1. FSV Mainz 05 gegen FC St. Pauli
M05: Zentner – da Costa, Jenz, Kohr – Caci, Sano, Amiri, Mwene – Nebel – Burkardt, Weiper
FCSP: Vasilj – Nemeth, Wahl, Van der Heyden – Treu, Irvine, Smith, Ritzka – Weißhaupt, Eggestein, Saad

St. Pauli hat die Lösung, doch Treffer fehlen

Der 1. FSV Mainz 05 ist eine Mannschaft, die für sehr intensiven und schnörkellosen Fußball steht. Das Team sucht bei Ballbesitz meist schnell mit langen Bällen die Tiefe. Das steht hier jetzt nochmal, weil man davon am Samstag nichts zu sehen bekam. Denn der FC St. Pauli hatte gegen diese Spielweise einen etwas überraschenden, aber gut funktionierenden defensiven Matchplan parat: Das Team von Alexander Blessin agierte extrem mannorientiert, presste die Mainzer auch sehr früh. Das führte dazu, dass Mainz 05 eigentlich so gut wie nie kontrolliert den Pass in die Tiefe spielen konnte. Und wenn, dann oft aus einer Position, die viel weiter hinten war, als dass es für den FC St. Pauli direkt hätte gefährlich werden können.

Dieses insgesamt sehr griffige Defensivverhalten des FC St. Pauli sorgte dafür, dass Mainz 05 zuerst gar keine und später nur ganz wenige offensive Lösungen fand. Den ersten nennenswerten Torschuss der Hausherren gab es erst in der 37. Minute. Nikola Vasilj hatte keine Probleme, diesen zu parieren (von einer Parade seines Gegenüber, Robin Zentner, gibt es leider nichts zu berichten). Nur in einer Phase dieser Partie ließ der FCSP etwas ab von diesem defensiven Grundkonzept – in dieser fiel das 0:1 aus FCSP-Sicht.

Hohes Pressing bereitet Mainz Probleme

Doch zurück zur ersten Halbzeit: Das hohe Pressing hatte für den FC St. Pauli nicht nur den Vorteil, dass die Mainzer kaum kontrollierte lange Bälle spielen konnten und diese dann auch meist aus einer viel tieferen Position als gewünscht. Es gab nämlich auch einige Ballgewinne im Defensiv-Drittel der Mainzer für den FCSP. Einer dieser Ballgewinne führte zum Pfostentreffer von Noah Weißhaupt in der sechsten Minute, es gab aber noch einige weitere solcher Szenen, in denen der FCSP dann aber keinen Abschluss zusammenbrachte.

Das Pressing des FC St. Pauli war also in der Struktur ganz anders als noch gegen den SC Freiburg und, gemessen an den Umschaltsituationen, viel erfolgreicher. Auch im organisierten Ballbesitz war der FCSP stark verbessert. Das Team zeigte sich sehr gut eingestellt auf das hohe Pressing der Mainzer, umspielte immer wieder mutig das Zentrum und überlud die Außenbahnen. Dabei zog es Elias Saad und Noah Weißhaupt oft etwas in die offensiven Halbräume. Sie schufen so Raum für Philipp Treu beziehungsweise Lars Ritzka, die sich bei eigenem Spielaufbau auf eine Höhe mit den beiden offensiven Außen bewegten.

Räume auf der Außenbahn geschaffen und bespielt

Was nach einer kleinen taktischen Umstellung klingt, hatte eine extrem große Wirkung. Denn durch die hohe Positionierung der FCSP-Außenverteidiger war die Mainzer Fünferkette komplett hinten gebunden. Davor organisierte sich das Team von Bo Henriksen, wie auch der FCSP zumeist, in einer 2-3-Formation, also sehr zentrumslastig. Der FC St. Pauli nutzte genau das aus, indem sich die äußeren Innenverteidiger extrem breit aufstellten und immer wieder den Raum auf der Außenbahn attackierten, indem sie dort mit dem Ball hineinliefen. Eine extrem mutige Spielweise, die aber durch Eric Smith Rückendeckung erhielt, der in diesen Situationen als Back-up immer eher auf dem Sprung zur Rückverteidigungsaktion war, als sich in die Offensivaktion mit einzuschalten.

Gelangten die äußeren Innenverteidiger des FC St. Pauli hinter die offensiven Außenbahnspieler der Mainzer (Weiper und Nebel), so fanden sie dort sehr viel Raum vor. Oft versuchte ein Mainzer Spieler von der Sechserposition oder aus der Fünferkette, diese Lücke zu schließen, was der FCSP entweder mit einem Dreiecksspiel oder einem tiefen Pass die Außenbahn entlang beantwortete. Durch dieses mutige und sauber ausgearbeitete Aufbaumuster gelang es dem FC St. Pauli immer wieder, auf der Außenbahn hinter die Kette zu gelangen und von dort Flanken zu schlagen.

MAINZ, GERMANY - FEBRUARY 22: Siebe Van Der Heyden of FC St. Pauli 1910 battles for possession with Kaishu Sano of 1.FSV Mainz 05 during the Bundesliga match between 1. FSV Mainz 05 and FC St. Pauli 1910 at MEWA Arena on February 22, 2025 in Mainz, Germany. (Photo by Alex Grimm/Getty Images)
Defensiv hatte der FC St. Pauli, hier in Person von Siebe Van der Heyden und Lars Ritzka, eigentlich alles im Griff gegen Mainz 05. Eigentlich…
(Alex Grimm/Getty Images/via OneFootball)

(Kein) Elfmeter für den FCSP und viele falsche Entscheidungen

Eine solche Flanke von der rechten Seite wollte Elias Saad dann in der 21. Minute erreichen, fiel aber im Strafraum. Für Schiedsrichter Felix Zwayer war ein Kontakt vorhanden, er pfiff Elfmeter. Die Zeitlupe zeigte aber klar an, dass Saad nicht getroffen wurde. Zwar wurde er am Oberkörper leicht festgehalten, aber für einen Elfmeter langt das eher nicht. Da Zwayer vermutlich den vermeintlichen Kontakt unten am Bein als elfmeterwürdig beurteilte und dort eben keiner war, nahm er nach Ansicht der Bilder in der Review-Area den Elfmeterpfiff zurück. Eine richtige Entscheidung, auch wenn sie aus FCSP-Sicht natürlich ärgerlich war.

Viel ärgerlicher war aber, dass der FC St. Pauli aus seiner guten offensiven Struktur einfach zu wenig machte. Zwar gab es einige Situationen, in denen das Team zu Abschlüssen kam, aber es fehlten die wirklich zwingenden Torgelegenheiten, die Großchancen. Das hing weniger damit zusammen, dass der FCSP nicht in gefährliche Zonen kam, sondern vielmehr damit, dass dort dann meist nicht die besten Entscheidungen getroffen wurden. Allein Weißhaupt hatte vier Schussversuche in der ersten Halbzeit und abgesehen von seinem Pfostentreffer hätte er die anderen Schüsse eher nicht nehmen sollen. Genau das zog sich durch das gesamte Team. Es lief eigentlich alles in die richtige Richtung, doch in den Momenten, in denen es richtig kritisch für das Mainzer Tor werden konnte, wurden zu oft nicht die besten Entscheidungen getroffen.

Mainz reagiert und raubt sich seiner Stärken

Nach rund 35 Minuten hatte Mainz-Trainer Bo Henriksen genug gesehen. Wild gestikulierend stand er an der Seitenlinie und pfiff seine Spieler bei FCSP-Ballbesitz zurück in die eigene Hälfte. Das hohe Pressing der Mainzer, quasi ihr Markenzeichen, wurde eingestellt. Damit verzichtete das Team fortan auf seine eigentlich größte Stärke und damit auch auf vielversprechende Umschaltmomente. Doch es gelang ihnen nun etwas besser, die Räume zu schließen, die ihnen zuvor große Probleme bereitet hatten.

Zur zweiten Halbzeit folgte dann die konsequente Umstellung des 1. FSV Mainz 05: Mit Jae-Sung Lee kam ein klarer Außenbahnspieler anstelle von Weiper in die Partie und das Team positionierte sich nun nicht mehr im 5-2-3, sondern fiel insgesamt tiefer und breiter in ein 5-4-1. Dadurch konnte Mainz das Andribbeln der FCSP-Verteidiger nun besser verhindern.

St. Pauli wird langsam müde

Doch der FC St. Pauli fand auch gegen tiefer stehende Mainzer zu Beginn der zweiten Halbzeit gute Lösungen. Vor allem Eric Smith tat sich nun als tiefer Spielmacher hervor, der den Aufbau immer wieder verlagern konnte. Das Spiel schien sich zwar taktisch etwas verändert zu haben, doch an den Machtverhältnissen wurde nicht gerüttelt. Aus Mainzer Sicht schaffte man es gerade so, das Offensivspiel des FC St. Pauli etwas besser zu kontrollieren, ein Übergewicht des Heimteams war das aber bei Weitem nicht.

Aufbauspiel FC St. Pauli gegen Mainz 05 Gegen das 5-2-3 des 1. FSV Mainz schoben die FCSP-Aueßnverteidiger weit hoch und die äußeren Innenverteidiger sehr breit. Da die Mainzer Spieler eher in einer zentrumslastigen Formation verblieben, konnte der FC St. Pauli oftmals den Raum auf der Außenbahn hinter den Mainzer Offensivspielern öffnen und bespielen. Zur zweiten Halbzeit reagierten die Mainzer auf diesen taktischen Vorteil des FCSP: Das Team agierte fortan in einem 5-4-1, raubte sich damit zwar seiner eigenen Offensivgefahr, konnte die FCSP-Offensive aber etwas besser kontrollieren.
Aufbauspiel des FC St. Pauli gegen Mainz 05
links: Gegen das 5-2-3 des 1. FSV Mainz schoben die FCSP-Außenverteidiger weit hoch und die äußeren Innenverteidiger sehr breit. Da die Mainzer Spieler eher in einer zentrumslastigen Formation verblieben, konnte der FC St. Pauli oftmals den Raum auf der Außenbahn hinter den Mainzer Offensivspielern öffnen und bespielen.
rechts: Zur zweiten Halbzeit reagierten die Mainzer auf diesen taktischen Vorteil des FCSP: Das Team agierte fortan in einem 5-4-1, raubte sich damit zwar seiner eigenen Offensivgefahr, konnte die FCSP-Offensive aber etwas besser kontrollieren.

Doch dann wurde dem FCSP-Spiel irgendwie langsam der Stecker gezogen. Angesichts des hohen Aufwands im Pressing und bei eigenem Ballbesitz war das wenig verwunderlich. Alexander Blessin erklärte nach Abpfiff, dass kein Team 90 Minuten lang so spielen könne, wie es der FC St. Pauli vor allem in der ersten Halbzeit tat (wo man ein Tor hätte erzielen müssen). Der FCSP wurde also etwas müde und zog sich tiefer zurück. An sich kein Problem, hat das Team schließlich schon oft diese Saison gezeigt, dass es tief verteidigen kann. Doch nun begann die Phase, bei der man ein „Das war sooo klar“ einfügen kann. Denn dem FC St. Pauli gelang trotz einer ziemlich überlegenen Halbzeit kein eigener Treffer. Und genau dann, als man sich mal eine kleinere Ruhephase gönnen musste, erzielte Mainz die Führung.

Mainzer Führung aus dem Nichts

Und natürlich musste dieser Treffer einer aus der Kategorie „Scheißtor“ sein. Nach 66 offensiv völlig uninsprierten Minuten setzte Amiri in der 67. Minute diese Uninspiriertheit fort und versuchte sein Glück aus rund 30 Metern. Ein eigentlich ungefährlicher Schuss flatterte in Richtung Vasilj. Der verschätzte sich, wollte den Ball fangen, ließ ihn aber abprallen. Und dann tauchte da als erstes der eigenwechselte Lee vor Vasilj auf und schob zu Mainzer Führung ein. Was für ein Kacktor.

Klar, Vasilj muss den Ball fangen. Und wenn er das schon nicht schafft, dann muss er zur Seite abgewehrt werden. Und wenn das nicht klappt, dann müssen die FCSP-Verteidiger in diesem Moment viel wacher sein. Dass da nur Lee nachsetzt und dann völlig frei einschieben kann, ist nämlich mindestens genauso blöd, wie der nicht gefangene Ball von Vasilj. Entsprechend wollte Hauke Wahl nach Abpfiff auch keine Kritik an seinem Schlussmann aufkommen lassen. Er erklärte vielmehr, dass Vasilj in dieser Saison bereits oft stark gehalten habe und dass die Feldspieler in der Situation viel wacher sein müssen.

Es fehlt nur das Tor (mal wieder)

Da liegt der FC St. Pauli also plötzlich hinten. In einem Spiel, in dem er nie und nimmer hinten liegen darf, sich sogar eher über ein Unentschieden ärgern muss. Doch um die „Das war so klar“-Bingo-Karte voll zu machen, gab es natürlich noch den inzwischen leider fast schon obligatorischen Irvine-Kopfball, der nicht den Weg ins Tor fand und, sinnbildlich für das gesamte Offensivspiel des FCSP, dann die Situation in der 82. Minute, als Dapo Afolayan auf der Außenbahn seinen Gegenspieler in Weltklasse-Manier nassmachte, seine Flanke von Weißhaupt per Kopf perfekt ins Zentrum zu Eggestein abgelegt wurde, dessen Abschluss aus bester Position aber völlig ungefährlich am Tor vorbeihoppelte.

Die Chance von Eggestein war der elfte Torschuss des FC St. Pauli in dieser Partie und gleichzeitig der letzte. Bei keinem dieser Abschlüsse musste Mainz-Torhüter Zentner eingreifen. Sie wären allesamt nicht im Tor gelandet. So war das Spiel des FCSP zwar offensiv deutlich besser als gegen den SC Freiburg, doch erneut reichte das leider nicht zu einem eigenen Treffer. Vielmehr musste das Team wieder ein richtiges Kacktor hinnehmen, fing sich kurz vor Schluss bei einem Konter dann noch den zweiten Gegentreffer und steht im dritten Spiel in Folge mit null Toren und Punkten da.

Ritzka angeschlagen, Druck nimmt zu

Zu allem Überfluss musste während der Partie auch noch Lars Ritzka angeschlagen den Platz verlassen. Erneut machten ihm offensichtlich Probleme am Oberschenkel zu schaffen. Ein erneuter Ausfall wäre ein weiterer schwerer Schlag, vor allem, weil der Plan mit Eric Smith auf der Doppelsechs aufging. Sollte Ritzka das ohnehin gut gefüllte FCSP-Lazarett wieder betreten, könnte das gelungene Experiment mit Smith weiter vorne schon wieder Geschichte sein. Und dem FC St. Pauli fehlt dann natürlich auch ein weiterer Außenverteidiger.

Die Feststellung ist nicht neu, sondern hat vielmehr einen weiteren deutlichen Beweis erhalten: Der FC St. Pauli hat ein Offensivproblem. Zwar gelang es viel besser als gegen Freiburg, ins letzte Drittel zu kommen, doch, um das Wort „Offensivproblem“ einzugrenzen, die Abschlussschwäche des FCSP hält leider an. Und wenn man sich dann trotz sicherer Defensive noch ein Kacktor fängt, dann verliert man eben ein Spiel, welches man eigentlich nicht verlieren darf. Auch wenn das Spiel gegen Mainz eine Entwicklung in die absolut richtige Richtung war und das Team kein schlechtes Spiel zeigte: Auf das Schulterklopfen für gute Leistungen hat man beim FCSP sicher keinen Bock mehr. Der Druck nimmt zu.

Immer weiter vor!
// Tim

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37 thoughts on “1. FSV Mainz 05 vs. FC St. Pauli 2:0 – Das. War. Sooo. Klar!

  1. Puh. Ich kann nicht schlafen, trotz der Fahrt. Gestern nach dem Spiel habe ich einige Gespräche geführt und die Enttäuschung, Hilflosigkeit und teils Ärger waren schon enorm. Und die haben allesamt Gründe.
    Natürlich machen wir ein gutes Spiel, gerade in der ersten Halbzeit. Mainz macht aus einer halben Chance ein Tor und kriegt sonst kaum was hin. Wir stehen gut, bespielen Räume, sind besser als ein gestandener Erstligist. Weißhaupt beispielsweise macht ein Riesenspiel. Aber was nützt es?
    Als Vasilj den Fehler machte, fassten sich viele nicht nur verzweifelt an den Kopf, weil der Ball haltbar war, sondern viele ahnten instinktiv, dass es das mal wieder war, weil wir vorne einfach derartig harmlos sind, dass es wehtut.
    Und in meiner Wahrnehmung ist dies nicht nur Pech (Herr Wahl!), sondern schlicht die mangelnde Qualität. Pech war gestern der Pfostenschuss. Aber alles andere? Selbstverständlich haben wir mit Ausfällen zu kämpfen, der von Guilavogui tut auch massiv weh. Aber sind nun mal die Schwächen derer, die auch so auf dem Platz stehen würden, selbst wenn es keine Verletzten gäbe, die vor dem Tor. Fangen wir mit Eggestein an. Was nützt seine für das Teamspiel gewichtige Performance letztlich, wenn gerade der nominale Mittelstürmer vor dem Tor so agiert wie er? Er hat zwei riesige Chancen. Mehr kriegst du in der Bundesliga als Stürmer beim Aufsteiger zumeist nicht. Die erste vergibt er, weil der erste Kontakt nicht gut ist (warum nicht direkt?) und kein Abschluss zustande kommt, die zweite weil der Abschluss letztlich den Namen nicht verdient. Und da hätte er den Ball sogar noch entspannt annehmen können. In beiden Fällen Stichwort „falsche Entscheidungen“. Wir können wahrscheinlich lange darüber sinnieren, wann bei Irvine endlich auch mal der Knoten platzt, aber wie soll der denn platzen, wenn Irvine es nicht schafft Chancen aus besten Position freistehend aufs Tor zu bringen? Überhaupt „freistehend“: Wenn du schon so große Schwierigkeiten hast wie wir, Tore zu schießen, dann könnte/sollte/MUSS mal was über Standards gehen. Das tut es aber nicht und der Freistoß von Smith aus 18 Metern zentral ist eigentlich ein Sinnbild der gesamten Harmlosigkeit in dem Spielelement. Wir haben in den letzen vier Spielen kein (eigenes) Tor hinbekommen und wenn man ehrlich ist, dann müsste ich hart darüber nachdenken, wann die gegnerischen Türhüter eine Superleistung bringen mussten, um uns an Toren und Punkten zu hindern. Selbst in Leipzig wurde der Schlussmann eher von eigenen Leuten geprüft, oder von der Latte gerettet.
    Spieltag um Spieltag schauen wir nun auf die Konkurrenz hinter uns und atmen durch. Das wird aber auf Dauer nichts bringen, wenn „mal wieder nur das Tor fehlt“. Mindestens einer wird anfangen da zu punkten und Bochum schickt sich gerade an. Und dann frisst die Angst bei uns ganz schnell die Seele auf. Denn selbstsicherer werden die Spieler nicht, wenn sie wissen, dass ein 0:1 in jedem Spiel quasi ein Urteil bedeutet. An der Stelle vielleicht deutlich: Wir werden absteigen, wenn wir nicht dringend sofort beginnen Tore zu schießen. Und das wäre gemessen an der Gesamtperformance dann der wahrscheinlich ärgerlichste, weil unnötigste Abstieg unserer Vereinsgeschichte.

    1. Besser kann man es nicht zusammenfassen.

      Das Spiel war quasi die Zusammenfassung der gesamten Saison.
      Taktisch super eingestellt und ausgeführt.
      Gegner bekommt nichts hin.
      Eggestein vergibt Großchance und Irvine freistehend einen Kopfball. Standards desaströs.
      Nach der guten ersten Halbzeit weiß jeder was passieren wird und nach dem 0-1 erst Recht.

      So langsam kickt der 2011-Flashback

  2. einen dapo auf der bank zu lassen muss man sich, angesichts der abschlussschwäche von eggestein, auch erstmal leisten können. wozu er fähig ist konnte man wunderbar sehen.
    warum nicht mal ein 4-2-4 probieren?
    oder ein 3-4-3 mit eggestein in etwas zurückgezogener mittelfeldposition? mindestens solange guilavogui verletzt ist finde ich es schwer aushaltbar solch starken offensivleute auf der bank zu lassen.

  3. „Smith machte seine Sache richtig gut“. Ich verstehe nicht, wie du das schreiben kannst. Freistoß erste Hz. kläglich, Freistöße zweite Hz. schwach, Ecken ungefährlich, viele Fehlpässe. Smith war viel schwächer als sonst.
    Ansonsten 0 Tore erzielt, mehr muss man eigentlich nicht wissen. Klassenerhalt wird trotzdem gelingen.

    1. Also das ist ja relativ klar auf sein Spiel auf der Doppelsechs bezogen, es sei denn man reißt den Satz aus dem Kontext heraus. Und da auf der Sechs hat er seine Sache gut gemacht.
      (habe den Satz um ein Worr ergänzt, damit das eigentlich klare noch klarer wird.)

  4. Also jetzt mal ganz ehrlich… Eggestein und Irvine sollten mal ein paar Spiele von draußen zu schauen. Offensiv gelingt denen wirklich gar nichts. Einen Dapo öffentlich kritisieren und dann auf der Bank schnorren lassen, ging ja auch. Ceesay rein in die Startelf und Boukhalfa/Metcalfe für Irvine rein.

    1. Ich bin genauso zerknirscht wie ihr, habe aber gerade einen Artikel über Talent und Fleiß im GEO gelesen. Ergebnis neuerer Forschung: Fleiß schlägt Talent.
      Da habe ich dann die Hoffnung, dass unsere Jungs – auch aufgrund ihrer Charakterstärke – ihre Schwächen zumindest minimieren können.
      Und dann wendet sich uns auch der Glücksfaktor wieder zu. Denn mal ehrlich: Wann haben wir auch nur e i n Spiel glücklich gewonnen?
      Also Glaube (Liebe, Hoffnung auch) und Fleiß! Dann spielen wir auch im nächsten Jahr erstklassig.
      Forza!

      1. Der Sieg in Freiburg war im zustandekommen des Spielverlaufs durchaus glücklich, da wäre ein Unentschieden durchaus leistungsgerechter gewesen. Das war tatsächlich aber auch das einzige in dieser Saison. Hoffentlich ‚besucht‘ uns das Spielglück gegen Dortmund zur Abwechslung mal wieder. Forza!

  5. Dieser J. Eggestein, ne? Dessen Vertrag läuft ja aus und der von Albers auch. Unbedingt ersten verlängern, das ist einer für die Kabine, als Ersatz für Albers.

    Mal im Ernst, Jojo darf entweder positionell zurückgezogen werden auf eine 10er Position oder auf die Bank. Es nützt niemandem, wenn seine Zuspiele wieder bei ihm landen, die er dann in bester Manier für den Gegner wegverteidigt.

    Auch Irvine braucht ne Pause, der ist mental müde, denn ansonsten würde er treffen, da bin ich sicher. Die Leistung vor der Torwand im Sportstudio ist Beweisstück X.

    Ich muss aber hier Blasphemie betreiben: Andreas Bornemann. Er hat im Winter keinen Co-Trainer für Standards herangeschafft, obwohl das Problem ersichtlich ist. Hatte Blessin nicht mal gesagt, dass er gewöhnlich zwei Co-Trainer neben dem TW-Trainer hat?? Auch hat er offenbar erkannt, dass im Sturm ein Mangel herrscht, verpflichtete aber nur einen Perspektivspieler, den Blessin nicht mehr als 10 min – wenn überhaupt – zutraut. Ohnehin, wann hat Bornemann eigentlich zuletzt einen Stürmer geholt, der sein Geld wert ist? Kyereh und Burgstaller? Das war vor vier oder fünf Jahren. Seitdem ein Flop nach dem anderen. Also eines kann sich das Duo Bornemann-Sandmann nicht auf die Fahne schreiben: Funktionierende Stürmer zu finden.

    1. Stimmt, wäre Bornemann doch mal in den nächsten Rewe gegangen und hätte einen Co- Trainer und n Stürmer de Marke Gut und Günstig geholt…
      Ich bekommen da immer n Fön wenn ich sowas lese. Als ob bezahlbare Spieler, die nur darauf warten beim FCSP spielen zu dürfen in Massen an der U St. Pauli stehen.
      Und der letzte funktionierende Stürmer der gefunden wurde ist zwar aktuell verletzt, aber heißt Morgan Guilavogui.

      1. Ja, genau. Es gibt im Fußball keinen einzigen Trainer, den man engagieren könnte in 6 Monaten – nicht einen einzigen.

        Ich habs schon weiter unten erläutert: Ich rede von der zentralen Position im Sturm. Ich diskutiere gar nicht, dass Morgan ein guter Einkauf ist, aber er ist nun mal Flügelstürmer. Ich hätte mir gewünscht, dass er in zentraler Position eingesetzt wird, aber wir haben lernen müssen, dass er auf dem Flügel uns mehr hilft.

        Niemand behauptet hier, gute Spieler sind günstig und wollen alle zu uns wechseln, hier sich aber breit aufzustellen und zu sagen, wir sind das unbeliebte Armenhaus und wir schicken einen Werkstudenten los, um das Scouting für uns zu betreiben, ist ein wenig zu viel Understatement. Es ist ja wohl nicht zu vermessen zu behaupten, dass wir in den letzten 4 Jahren keine besseren Spieler scouten und verpflichten konnten als:

        – Andreas Albers (hat kaum noch Land beim Jahn gesehen, bevor er kam)
        – Simon Zoller (kam bekannterweise verletzt, gebe zu, er hätte uns potentiell helfen können)
        – Maurides (hat nie zweistellig in unterklassigeren Ligen getroffen)
        – David Otto (3 Tore pro Saison in der zweiten Liga)
        – Etienne Amenyido (verletzungsanfälliger Spieler, hat auch nie großartig viele Scorer gemacht)

        Zum Vergleich die Periode davor:
        – Burgstaller
        – Marmoush
        – Kyereh
        – Makienok

        Das ist schon ein gewaltiger Qualitätsverlust, was das Scouting anbelangt auf dieser Position. Gibt es hier keinerlei Möglichkeit, sich über den Leihmarkt zu verstärken? Vielleicht etwas auszuprobieren, mal wirklich was auszuprobieren. Ceesay ist der erste Name seit langem, wo man hier etwas versucht, ein spannendes Profil präsentiert, das wie ein Phil Harres einschlagen könnte. Aber dann würde ich mir wünschen, dass dies auch vielleicht auf dem Platz mal Beachtung finde, wenn wir schon nur kleine Mittel haben. Ich kann mir Jojo richtig gut auf ner 10er oder 8er Position vorstellen oder zumindest hinter Ceesay, da der Kerl ja gute Assists geben kann, aber im Bereich xG underperformed er halt und wenn unser Ziel eh nur ein 1:0 ist, dann ist jeder verfehlte Schuss nun einmal sehr schmerzhaft (laut Understat knapp 3 Tore nicht gemacht, dafür aber 2 mehr als erwartbar vorbereitet). Bis dahin muss die Frage erlaubt sein, wieso wir so fahrlässig auf dieser Position transferieren, obwohl wir seit Jahren immer wieder die gleiche Diskussion führen.

        1. In der „Periode vorher“ sind wir nicht aufgestiegen. So rein sachlich.
          Mit bisschen Augenzwinkern: „Wir“ machen das natürlich nur, damit sich alle drüber ärgern. Win-Win, sag ich mal.

          1. Mit deiner sachlich stringenten Argumentationskette, wieso ich die Sache falsch analysiere, hast du mich restlos überzeugt. Eggestein wird in der zentralen Sturmposition in dieser Aufstellung noch 10 Tore mindestens machen (in dieser RR versteht sich). Der Knoten platzt sicherlich bald!!

  6. Ich hab gar keinen Bock über das Spiel zu schreiben. Bis zur 68igsten Minute waren wir klar das bessere Team. Zur Halbzeit hätten wir 2:0 führen müssen.

    Trotzdem: Schöne Auswärtsfahrt. Ich mag die Mainzer Szene. Tolle Leute.

    Aber man hat im Stadion halt auch gesehen wie das wirkt, wenn eine Hymne nicht zündet.

    Ich war schon verwundert, weil „Im Schatten des Doms“ der Gassenhauer in allen Kneipen im Mainz ist. Trotzdem war das halbe Stadion leise.

    Da habe ich am Millerntor keinen Bock drauf. Darum brauchen wir eine Hymne hinter der ALLE stehen.

  7. Mir ist aufgefallen, dass wir sowohl gegen Augsburg als auch in Mainz das Tor nach einer verletzungsbedingten Auswechslung fangen, in Folge derer Treu die Abwehrseite wechseln musste.
    Ist das Zufall oder zumindest kurzzeitige Unruhe in den automatismen Abläufen nach den Wechseln?

  8. Danke, Tim, für mich ist das Spiel damit abschließend verarbeitet. Schöne Auswärtsfahrt, mega genervt vom Ergebnis, so spielt kein Absteiger.
    Ja, wir sollten dann am Samstag högschmöglich punkten (die liegen uns!), nein, es besteht kein Grund zur Panik.

  9. Boah Leute, hier ist ja mittlerweile teilweise eine so finstere Stimmung, wie sie nur in den Foren vom aktuellen Dino der 2. Liga in den letzten Jahren waren.
    Bitte die Erwartungen wieder an die Realität (Etat, Verletzten-Liste, Entwicklung der letzten Jahre) anpassen.

    1. Solche Kommentare liebe ich ja. Was soll denn diese ewigen Vorhaltungen, dass man Erwartungen anpassen solle? Als wenn hier irgendwer irgendwelche Traumschlösser bauen würde. Meine Erwartung kann ich dir direkt schildern. Platz 15. Minimal: Platz 16 und Klassenerhalt. Wenn man die als Aufsteiger nicht hat, dann braucht man weder aufsteigen, noch überhaupt zum zum Profifußball gehen, sorry. Was haben die Verletzen denn damit zu tun, dass Stammkräfte(!) den Ball nicht aufs Tor, geschweige denn ins Tor schießen können? Oder Freistöße aus exzellenten Positionen in Tornetze chippen?
      Und wenn das Gesamtgefüge, die Performance und vor allem jene der Gegner der Plätze 16-18 diesen 15. Platz eigentlich absolut hergibt, dies aber aufgrund einer fürchterlichen Abschlussschwäche gefährdet ist, dann hat das wenig mit Erwartungen zu tun, sondern ist der realistische Blick zum jetzigen Zeitpunkt, den du so vehement einforderst.

      1. Die latente Abschlussschwäche nervt mich doch genauso. Und der schwache Freistoß am Anfang auch. Da brauchen wir nicht drüber reden.
        Wir sind aber z. B. nicht trotz Jojo Eggestein und Eric Smith endlich in Liga 1 aufgestiegen, sondern unter anderem wegen den beiden.
        Dass in Liga 1 anders gespielt wird und wir auch anders spielen müssen und Spieler teilweise an sportliche Grenzen kommen, ist doch normal. Nur, durch teilweise auch persönliche negative Kommentare – so empfinde ich sie – wird es ganz nicht besser.
        Mehr ist es nicht.

  10. Klare Empfehlung für Toni P und Paul K:

    Bei Bayern werdet ihr bestimmt glücklich. Wollt ihr nicht? Kann ich verstehen. Hier motzt es sich leichter. Könnt ihr machen, hilft aber nicht ;).

    ProTipp: Positiv das Team unterstützen

  11. Of course it’s lack of quality and not bad luck but it’s actually an amazing achievement to be that number of points above the relegation zone with such poor quality. It’s a wonderful collective achievement to outplay Mainz with such a low-key set of players. Don’t you realize that half the Zweite liga have better players than us ?
    Again, big up to the players because they play incredible football and it is actually working. We’re *above* the relegation zone.

    I would argue Blessinball might have *one* drawback : It is demanding physicaly and is possibly prone to injuries. But that does not matter much precisely because of player quality : they can be replaced.

  12. Eggenstein ist nun ein sehr reflektierter Spieler, aber ich mache mir echt Sorgen um seine Handlungsschnelligkeit. Er denkt einfach zu viel nach und wie oft schießt er dann zentral aufs Tor oder gar nicht, weil er den Ball verplempert? Er studiert ja Sportpsychologie, vielleicht sollte er sich aber nicht selbst behandeln.

    Letztes Jahr wurden all die Offensiv-Probleme durch einen hervorragenden Marcel Härtel kaschiert. Der hat sich für das Geld in der MLS bei einem schwächeren Wettbewerb entschieden. Keine Mannschaft ersetzt mal eben so einen Spieler.

    Den Trainer zu kritisieren bringt aus meiner Sicht nix. Das Personal bringt die Qualität im Sturm einfach (noch) nicht mit. Metcalfe ist unser Spieler mit dem meisten Potential, wenn er fit ist und da kann man diese Saison noch hoffen.

  13. Smith Freistöße und Ecken haut nicht hin.
    Macht er im Training wohl gut?Oder wieso läßt man Weißhaupt nicht schießen der die Ecken auch mal scharf reinbringt und nicht diese Schnippeldinger.Es ist schon eine Kunst das wir ohne Mittelstürmer relativ viel Punkte haben.lm Moment habe ich Angst das wir eine Niederlagenserie wie Heidenheim hinlegen..

  14. Dass Blessin trotz der Niederlagen und trotz der Null-Tore-Offensive daran festhält, Dapo auf die Bank zu setzen, schadet unserm Spiel und unseren Ergebnissen. Es ist sportlich unbegründet und grenzt eindeutig an Mobbing. Wenn Blessin alle Spieler, die mal einen Fehler gemacht haben (was Dapo meiner Ansicht nicht mal getan hat), derartig bestrafen würde, hätten wir keine mehr. Nach seinen katastrophalen Fehlleistungen zu Beginn der Saison hat er sich eigentlich als lernfähig erwiesen, dachte ich. Das will er jetzt wohl revidieren.

    1. Ja genau, und dafür nimmt er auch sportlichen Misserfolg in Kauf… Mobbing, mein lieber Schwan. Beide offensiven Außen haben ein gutes Spiel gemacht, nachher hat er ihn noch gebracht.

  15. Warum der Hass? Einige scheinen ja nur auf Niederlagen und Fehler zu warten. Ist mir völlig unverständlich.
    Wir stehen nicht auf einem Abstiegsplatz. Wir werden nie abgeschossen. Wir sind oft die bessere Mannschaft. Die Mannschaft ist intakt. Wir haben in den meisten Spielen Torchancen usw.
    Und ja – es könnten mehr Tore und Punkte sein. Gemessen an der Kaderstruktur und den Möglichkeiten als Aufsteiger wäre aber das Gegenteil wahrscheinlicher gewesen. Schaut doch einfach mal, wieviel Geld die direkte Konkurrenz im Winter eingesetzt hat und was wir machen konnten.
    Und noch ein kleiner Tipp: Unter der Woche einfach mal weniger CL schauen.

    1. „Hass“ ist vielleicht ein wenig zu stark als Wort. Jedoch finde ich auch, dass zu viele besserwissende Hobby-Cheftrainer und Hobby-Psychologen unterwegs sind.

  16. Irgendwie war ich (grundlos) optimistisch für die Spiele in Mainz und gegen Dortmund. Nach dem Spiel in Mainz und dem Ergebnis vom BVB gegen Union schwant mir für Samstag Übles. Daher bin ich diesmal pessimistisch, vielleicht ist der positive Überraschungseffekt, wenn wir dann 5:0 gewinnen, umso größer.

  17. @Herr Günni: Lesen hilft. Ich habe weder den Rauswurf Bornemanns gewünscht oder beschrien, noch von unseren Flüglern gesprochen. Bornemann ist ein absol. Grücksgriff für uns, ebenso Blessin, ABER sie sind nicht perfekt und machen Fehler, bei denen ich eine Besserung wünsche. Borne und Sandmann haben geniales Arbeiten auf den Flügeln mehrfach bewiesen, aber nicht auf zentraler Sturmposition. Da ist seit Jahren trotz eklatanter Schwächen nicht ausreichend nachbesetzt worden.

    Und an den Kollegen mit dem Aufruf zu Bayern zu wechseln: Was ist das für ein Reflex, Kritik am Verein mit „sUcH dIR doCh WAs anDEreS“ zu entgegnen? So ambitionslos, dass man sich mit dem Status Quo abfinden muss? Evtl gehst du lieber zum örtlichen Kreisligisten.

    1. Ach Toni, soll alles so laufen, wie du es willst? Oder Tausende andere.

      Konstruktive Kritik anders, weist du aber 😉

      1. Du bist in Besitz einer Statistik, in der sich mindestens 2000 FCSP-Fans oder Mitglieder dafür ausgesprochen haben, auf Gedeih und Verderb an Johannes Eggestein in der 11er Position festzuhalten, statt einen neuen Ansatz auszuprobieren? Schick mal zu.

  18. In der 78sten Minute zeigt Treu sehr deutlich an, dass er ausgewechselt werden muss.
    Gute 5(!) Minuten später findet der Wechsel erst statt…
    Bei dem knappen Spielstand in der Schlußphase nicht ideal.
    Im Gästeblock fühlte sich diese Zeit mit nur 9,3 Feldspielern unerträglich lange an…

    1. Könnte sein, dass das der ungewohnten Situation auf der Bank geschuldet war. Ideal geht natürlich anders, aber vielleicht gab es danach einen weiteren Kontakt zu Treu und der hat signalisiert, dass es noch ein wenig länger geht.

  19. „Wir werden absteigen, wenn wir nicht dringend sofort beginnen Tore zu schießen. “
    Der Spruch sollte über dem Kabineneingang hängen!

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