FCSP vs. FCN – Zahlen und Einzelkritik

FCSP vs. FCN – Zahlen und Einzelkritik

Ja, klar, ich will da eigentlich auch nichts mehr wissen von diesem Spiel. Der FCSP spielt 1:1 gegen Nürnberg und nach Abpfiff fühlt es sich nicht an, als wenn ein Punkt gewonnen wurde, sondern eher wie eine gesamte Saison, die verloren wurde. Ist es natürlich nicht, aber das Gefühl werde ich nicht los. Trotzdem möchte ich mit Hilfe von Statistiken einen möglichst objektiven Blick auf das Spiel werfen.
(Titelbild: Peter Böhmer)

Die detaillierte Spielanalyse wurde bereits gestern veröffentlicht.

Statistiken sind nicht alles, das ist eh klar. Sie liefern hier und dort Hinweise darauf, was besonders gut klappte und was nicht. Ohne einen subjektiven Eindruck kommt das alles aber auch nicht aus. So habe ich die Rückmeldungen aus der letzten Woche genommen und versuche weiterhin einen daten-basierten Blick auf das Spiel zu legen, lasse dann aber doch an der ein oder anderen Stelle etwas mehr Subjektivität zu.

Team-Statistiken

FC St. Pauli1. FC Nürnberg
1.3/1.3/1.8expected Goals
(Wyscout/DFL/538)
0.8/0.6/0.8
16 (2)Torschüsse (auf’s Tor)10 (2)
18Fouls12
63.5Ballbesitz %36.5
592 (86.9)Pässe (erfolgreich, %)324 (78.1)
53 (60.4)…ins letzte Drittel (erfolgreich, %)43 (58.1)
72 (37.5)Offensivduelle (erfolgreich, %)39 (41)
39 (59)Defensivduelle (erfolgreich, %)72 (62.5)
61.7Kopfballduelle, %28.3
5.7PPDA13.3

Das Unentschieden gegen Nürnberg fühlt sich aus Sicht des FC St. Pauli wie eine Niederlage an. Das dürfte nicht nur an dessen Auswirkungen auf die Tabellensituation liegen, sondern auch daran, dass viele das Gefühl hatten, dass der FCSP dann doch etwas mehr als einen Punkt verdient gehabt hätte. Aber beim Blick auf die Team-Statisitiken wird auch deutlich, dass es (mal wieder) an einem entscheidendem Punkt haperte: Die optische Überlegenheit, 64% Ballbesitz und fast doppelt so viele Pässe wie der Gegner, führte nicht zu wirklich zwingenden Torchancen.

Die Anzahl von 16 Torschüssen ist ordentlich für den FC St. Pauli. Der FCN versuchte zehnmal sein Glück. Aber nur zwei dieser Torschüsse gingen letztlich auch auf das Tor (Buchtmann, 71. Minute und Kyereh per Elfmeter, 74.). Der Pfostentreffer von Becker (55.) zählt da übrigens nicht mit rein (ob das Sinn macht oder nicht dürft ihr selbst entscheiden). Das ist, gemessen an dem Aufwand, schon relativ wenig Ertrag. Und so werden die Worte von FCN-Trainer Robert Klauß nach dem Spiel sicher etwas gewichtiger. Er betonte nämlich, dass es der Plan vom FCN gewesen sei, den FCSP tief zu erwarten, wenig zuzulassen und dann in Umschaltmomenten gefährlich zu werden. Schaut man sich die Torschuss-Statistiken genauer an, muss man festhalten, dass der defensive Plan mehr oder minder gelungen ist.

War die optische Überlegenheit also wertlos? Natürlich nicht, aber eine Statistik ist da aus meiner Sicht schon bemerkenswert und zeigt genau das Problem, welches der FC St. Pauli über weite Strecken des Spiels hatte: Die „deep completions“, also die erfolgreichen Pässe nahe am gegnerischen Tor, sind fast ausgeglichen (11-9 pro FCSP). Und da es ja das Ziel der Offensivbemühungen ist in eben jene Zone zu kommen, muss dann ein wenig hinterfragt werden, woran es beim FCSP gefehlt hat.

Die Antwort darauf ist einfach. Und sie ist auch enttäuschend. Dem FC St. Pauli fehlte ein klassischer Strafraumstürmer auf dem Platz. Das Trio aus Kyereh, Dittgen und Daschner erfüllt dieses Kriterium einfach nicht, bewegte sich zumeist um den Strafraum herum. Fünf Euro in das „Hätte-Hätte-Fahrradkette“-Schweinchen: Wer weiß, wie das Spiel mit Guido Burgstaller auf dem Platz ausgesehen hätte.

Einzelkritik

Nikola Vasilj
(whoscored: 6.0, sofascore: 6.5)

Nahezu beschäftigungslos trifft es sicher ganz gut für Nikola Vasilj (schrieb ich das nicht bereits letzte Woche?). Jeweils am Anfang der Halbzeit wurde es etwas brenzlig, aber ohne, dass er eingreifen musste. Letztlich waren es zwei Torschüsse, die auf seinen Kasten kamen. Den ersten hielt er ziemlich problemlos (Krauß, 60.). Der zweite war der Ausgleich.

Leart Paqarada
(whoscored: 7.4, sofascore: 7.4) – Das Maß der Dinge

Woche für Woche liefert Leart Paqarada Beweise, dass er der beste Linksverteidiger der Liga ist. Seine Spielmacher-Qualitäten und seine Stärke bei Flanken sind unbestritten und mit 127 Ballaktionen war er einmal mehr am häufigsten auf dem Platz am Ball im Einsatz. 20 progressive Pässe, zehn ins letzte Drittel, vier Torschussvorlagen zeugen von diesem Beitrag in der Offensive.

Ich wiederhole mich hier: Leart Paqarada ist nicht nur offensiv der beste Linksverteidiger der Liga, er ist es auch defensiv. Egal, ob am Boden, in der Luft oder im Duell um freie Bälle: Leart Paqarada hat sie alle gewonnen (13 von 13) und dazu noch sieben Pässe abgefangen.

Deutschland, Hamburg, 29.04.2022, Fussball 2. Bundesliga 32. Spieltag, FC St. Pauli - 1. FC Nuernberg im Millerntor-Stadion James Lawrence (FC St. Pauli) - Leart Paqarada (FC St. Pauli)
Der eine fast immer, der andere lange nicht mehr auf dem Platz und beide mit guten Leistungen: James Lawrence und Leart Paqarada.

James Lawrence
(whoscored: 6.8, sofascore: 7.0) – abgebrühter Sprung ins Wasser

Das war sicher ein ziemlicher Kaltstart für James Lawrence, der ja nun einige Wochen gar nicht auf dem Platz stand. Defensiv war davon aber nichts zu sehen. Mit Leart Paqarada kann Lawrence in den Statistiken nicht ganz mithalten (13 von 20 gewonnen), aber das sind schon sehr stabile Werte und mit 96 Pässen spielte er die meisten aller Spieler auf dem Platz (87 davon kamen an). Was ein wenig fehlte waren seine initialen Momente in die Offensive, die ihn sonst häufig auszeichnen.

Jakov Medić
(whoscored: 7.1, sofascore: 7.1) – Herr der Lüfte

Es war sicher nicht die größte (sic!) Herausforderung, der sich Jakov Medić in den Kopfballduellen mit seinen Gegenspielern Schleimer und Köpke stellen musste. Aber 12 von 13 Duellen musst du in der Luft auch erstmal gewinnen. Dazu fing er noch neun Pässe ab. (Endlich wieder) Sehr stabil.

Luca Zander
(whoscored: 6.8, sofascore: 6.8) – fieser Vergleich

Diese Einzelkritiken sind schon ein wenig fies. Denn so wird dann auch immer deutlich, wie groß der Unterschied zwischen Rechts- und Linksverteidigung beim FC St. Pauli ist. Klar, das gesamte Spiel ist auch auf die linke Seite ausgerichtet, gegen den FCN mit dem „fallenden“ Buchtmann ja sogar noch etwas mehr (von der linken Seite gingen 22 Angriffe des FCSP, von der rechten nur acht).
Aber der Plan ist sicher, dass von der Rechtsverteidiger-Position mehr Action im letzten Drittel ausgeht. Und genau das passiert zu selten. Luca Zander war weniger als halb so oft am Ball, wie Paqarada auf der Gegenseite, verlor diesen aber fast genauso oft. Das ist sicher auch mit der höheren Positionierung zu erklären, aber aus dieser Position heraus passiert für meinen Geschmack etwas zu wenig.

Afeez Aremu (bis 41. Minute)
(whoscored: 6.4, sofascore: 6.4) – Nachteil: Defensiv ohne Auftrag

Es war ein richtig schweres Spiel für Afeez Aremu. Nicht, weil er nach drei Minuten den Ball in fast bekannter Manier vertändelte, sondern weil ihn der FCN um seine Qualitäten brachte. Dadurch, dass die Nürnberger bei Ballbesitz das Zentrum nahezu vermieden, konnte Aremu seine Defensivqualitäten schlicht nicht wirklich einbringen. Und wenn er dann mal Duelle führen konnte, dann waren diese eher unglücklich (drei von zehn erfolgreich). So unglücklich, dass er nach vier Fouls und gelb-verwarnt noch vor der Pause rausmusste.

Deutschland, Hamburg, 29.04.2022, Fussball 2. Bundesliga 32. Spieltag, FC St. Pauli - 1. FC Nuernberg im Millerntor-Stadion Afeez Aremu (FC St. Pauli)
Afeez Aremu wurde mehr oder minder unfreiwillig von seinen Defensviaufgaben entbunden.
(c) Peter Böhmer

Rico Benatelli (ab 41. Minute)
(whoscored: 6.3, sofascore: 6.6) – Vorteil: Defensiv ohne Auftrag

Afeez Aremu und Rico Benatelli sind vom Spielertyp her ziemlich weit auseinander und eine Mischung aus beiden würde sicher einen formidablen Sechser ergeben. Die Tatsache, dass die Sechser-Position gegen den FCN defensiv komplett ohne Auftrag blieb, spielte Benatelli enorm in die Karten, während es für Aremu eher ein Problem war.
So kam es dann auch, dass Rico Benatelli aufgrund seiner Ballsicherheit einen wertvollen Beitrag zum Offensivspiel des FCSP leisten konnte. Er ist dabei seiner Spielweise treu geblieben und ging im Passspiel wenig Risiko (beste Passquote aller FCSP-Spieler und sowieso beste Passquote der gesamten Liga diese Saison), aber war daher als Ballträger und Verbindungsspieler sehr wichtig.

Christopher Buchtmann
(whoscored: 6.4, sofascore: 6.4)

Das war für mich schon etwas überraschend, als Christopher Buchtmann immer wieder den Weg auf die linke Defensivseite suchte, wenn der FCSP das Spiel aufbaute. Diese Bewegung kennt man sonst nur von Rico Benatelli (oder Toni Kroos, sucht es euch aus), nicht aber von Buchtmann.
Grundsätzlich halte ich von der Idee dieses Positionsspiels sehr viel, weil dadurch die doch recht simple „Hauptsache wir laufen Paqarada an“-Taktik der Gegner ausgehebelt werden kann. Aber damit beraubte sich Buchtmann auch ein wenig seiner Stärke, seinem Zug zum Tor nämlich. Das änderte sich dann in der zweiten Halbzeit etwas, weil Benatelli auf dem Platz war. Aber so richtig viel kam leider nicht dabei herum (ein Torschuss, keine Torschussvorlage).

Finn Ole Becker
(whoscored: 6.7, sofascore: 7.0) – Unsichtbar und wertvoll

Ob Finn Ole Becker nochmal ein auffälliger Spieler wird, wage ich massiv zu bezweifeln. Daher ist bei der Bewertung seiner Leistung umso mehr der Blick in die Statistik gefragt. Denn habt ihr, abgesehen von seinem Pfostentreffer, noch Aktionen von ihm in Erinnerung? Nee, ich auch nicht. Die Daten sagen aber, dass er im offensiven Passspiel (progressive Pässe, Pässe ins letzte Drittel, deep completions) der beste Spieler in Braun-Weiß gewesen ist. Dem gegenüber stehen aber schwache Werte in den direkten Duellen (nur eines von neun gewonnen) und jetzt weiß ich auch nicht, wie ich das bewerten soll.

Daniel-Kofi Kyereh
(whoscored: 7.9, sofascore: 7.6) – Sichtbar und wertvoll

Wie gute Statistiken in den Pässen in Kombination mit guten Statistiken in den direkten Duellen aussehen, müsste Becker dann mal bei Daniel-Kofi Kyereh erfragen, der laut whoscored und sofascore bester Spieler auf dem Platz war. Das liegt nur bedingt daran, dass er per Elfmeter erfolgreich war. Denn Kyereh brachte die meisten Pässe im letzten Drittel an den Mitspieler, gewann die meisten Dribblings und sowieso entwickelt er sich immer mehr zu einem richtig guten Gegenpressing-Spieler (sieben von acht Defensivduellen gewonnen).
Was mir persönlich ein wenig fehlte, war der sonst immer vorhandene starke Drang zum gegnerischen Tor. Das dürfte auch etwas daran liegen, dass Lukas Daschner mit auf dem Platz stand, aber gerade dieses Einlaufen aus tiefer Position ist seine größte Stärke. Und die war leider selten zu sehen.

Deutschland, Hamburg, 29.04.2022, Fussball 2. Bundesliga 32. Spieltag, FC St. Pauli - 1. FC Nuernberg im Millerntor-Stadion Tim Handwerker (Nuernberg) - Daniel Kofi Kyereh (FC St. Pauli) - Christopher Schindler (Nuernberg)
Daniel-Kofi Kyereh ist und bleibt ein Unterschiedsspieler beim FCSP.
(c) Peter Böhmer

Maximilian Dittgen (bis 63. Minute)
(whoscored: 7.2, sofascore: 7.3) – keine Tiefe, keine Vorteile

Ich hätte zu gerne mal meine Ohren beim Trainerteam, wenn sie sich an die Gegneranalyse machen und einen Matchplan entiwckeln. Ich wage mal die Behauptung, dass sie den 1. FC Nürnberg schon deutlich anders erwartet haben, denn sonst hätte Maximilian Dittgen wohl nicht von Beginn an auf dem Platz gestanden. Denn wenn der Gegner bereits tief steht, dann gibt es keinen Raum für tiefe Läufe, also Dittgens größter Stärke. Seine Leistung war dann auch fast maximal zweischneidig, wenn man Pässe (100% Erfolgsquote) und Zweikämpfe (0 von 8) in der Offensive betrachtet. Nicht allzu gewagte These: Gegen Schalke werden die tiefen Läufe wieder wichtiger werden.

Igor Matanović (ab 63. Minute)
(whoscored: 5.8, sofascore: 6.4)

Igor Matanović ist echt ein Phänomen. Denn ihm misslingt so viel, ständig. Aber er ist immer da, wo die Post abgeht, hat einen Riecher für die Situation, den man wohl nicht trainieren kann. Gegen Nürnberg war er vor allem deshalb wichtig, weil mit ihm endlich mal etwas mehr Präsenz im gegnerischen Strafraum vorhanden war. Persönlich bringt das dann leider nicht sonderlich viel diese Saison. Einmal mehr gab Matanović keinen Torschuss ab.

Lukas Daschner
(whoscored: 6.3, sofascore: 6.5)

Lukas Daschner definiert die Rolle in der Spitze ganz anders, als viele vor ihm und das tat dem Spiel des FCSP grundsätzlich sehr gut. Denn durch die Bewegungen, die er auch immer wieder in Richtung eigenes Tor macht, wird das Offensivspiel des FC St. Pauli wieder etwas variabler und damit besinnt sich das Team zurück auf seine offensiven Stärken. Gegen Nürnberg war er definitiv der präsenteste Offensivspieler: Fünf Torschüsse, sieben Kontakte im Strafraum, gutes Passspiel auch unter Druck und sogar defensiv mit wichtigen Ballgewinnen.
So lange wurde nach dem perfekten Sturmpartner für Guido Burgstaller gesucht. Ich persönlich habe ihn gestern auf dem Platz gesehen, muss nun aber leider feststellen, dass es das Trio Burgstaller/Kyereh/Daschner vermutlich nie geben wird.

Fazit

Ja, die Führung des FC St. Pauli war verdient, auch wenn es einmal mehr an zwingenden Torchancen mangelte. Und auch wenn es sich nach einem großen Unglück anfühlt, so muss sich der FCSP den Vorwurf gefallen lassen, es mal wieder verpasst zu haben das zweite Tor nachzulegen. Der Raum dafür war, spätestens nachdem der FCN mit der Einwechslung von Schäffler „all-in“ gegangen ist, eigentlich vorhanden. Aber der Ballbesitz und die Passquote fielen nach dem Führungstor doch ziemlich ab (von 65 auf 53% bzw. von 89 auf 76%). Das ist nicht nur mit druckvolleren Glubberern zu erklären, sondern auch mit einem FCSP, der versuchte ein Ergebnis über die Zeit zu bringen. Also etwas, was diese Saison bereits mehrfach nicht so wirklich geklappt hat.
Egal, wie man es dreht und wendet: Dieser Punktverlust tut nachhaltig weh.

// Tim

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Sofern nicht anders markiert, stammen sämtliche Statistiken von Wyscout.

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6 thoughts on “FCSP vs. FCN – Zahlen und Einzelkritik

  1. Danke, wieder schöne Analyse.

    Der Frust über das Gegentor hat sich gelegt, aber ich finde man sieht, dass Darmstadt und Schalke in dieser Phase einfach besser sind als wir, auch mental.

    Viel Ballbesitz hatten wir jetzt auch gegen Nürnberg, wie kommt man dann zu vielen Torchancen gegen tiefstehende Gegner? Druck ausüben, den Gegner zum Reagieren zwingen. Das musste Nürnberg Freitag selten, sie konnten sich ganz gut auf unsere drei vorne konzentrieren.

    Wir hatten keinen Stürmer vorne, der im Strafraum mehrere Gegenspieler bindet, wenig Aktionen zur Grundlinie, keine langen Seitenwechsel.

    Dazu nur zwei Situationen, in denen mit Becker bzw. Buchti andere Spieler für den Gegner unerwartet aus ihren Positionen vorgestoßen sind und gefährlich wurden.

    Zander sah in der Hinrunde oft gut aus, wenn er per Seitenwechsel lang geschickt wurde und mit Geschwindigkeit kommt, im langsameren Aufbau wirkt er mir zu fahrig. Mal sehen, ob wir Viet nächste Saison seine Chance geben, gestern „auf der Region“ hat er sich gut präsentiert.

    Ist Daschner vielleicht etwas für die Acht? Technik, Geschwindigkeit dafür hat er eigentlich, dazu fand ich ihn gegen Nürnberg in der Defensivarbeit gut. So bekommt man vielleicht ja auch ein Spiel über die rechte Seite aktiviert…

    Schönen Sonntag noch…

    1. Den Gedanken mit Daschner finde ich sehr interessant. Grundsätzlich hat er aber ein Problem mit vielen Ballverlusten, was sich aber auf der Acht evtl. legen könnte. Zudem ist er gerade in der Luft sehr stark.
      Ich finde besonders die Entwicklung auf der RV-Position schwierig. Ohlsson und Wieckhoff verletzt, Zander ebenfalls dauer-angeschlagen. Aus meiner Sicht ist das die erste Position, auf der sich im Sommer was tun muss. Allein schon, um genügend fitte Spieler auf dieser Seite zu haben.
      (Sorry für die späte Rückmeldung. Sind gerade arbeitsreiche Tage)

  2. Letzlich muß Medic in der Situation kurz vor dem Ausgleich
    den Ball Richtung Bunker schlagen, meinetwegen auch Erikas
    Eck, und die 3 Punkte wären unsere gewesen.
    Kennt man ja aus Sandhausen (Dzwigala) schon. Das ist dann
    der Unterschied zwischen Top- und Durchschnittsverteidigern.
    Fertig, aus, Neuaufbau!

    1. Das sind zwar harte Worte, aber so wirklich kann ich da auch nichts entgegensetzen. Ich würde sogar noch ergänzen, dass es in der Rückrunde eine ganze Reihe von Situationen gab, in denen man von recht klaren individuellen Fehlern sprechen muss. Ich frage mich nur immer, ob wir diese in Zeiten des Erfolgs nicht auch ein wenig ausblenden.

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