Holstein Kiel – FC St. Pauli 3:0 – Nachsitzen!

Holstein Kiel – FC St. Pauli 3:0 – Nachsitzen!

Der FC St. Pauli verliert mit 0:3 in Kiel. Das Ergebnis ist vor allem ein Produkt der Kieler Effektivität in der ersten Halbzeit, während der FCSP genau das Gegenteil zeigte. Das sehr gute Fußballjahr 2021 bekommt damit zum Abschluss einen kleinen Dämpfer. Das ist aber vermutlich genau der richtige Zeitpunkt. Denn so dürfte die Winterpause nicht zum Träumen, sondern zum Arbeiten genutzt werden.
(Titelbild: Stuart Franklin/Getty Images/via OneFootball)

Machen wir es heute mal ein wenig kürzer als sonst mit der Analyse. Das können wir auch, da das Spiel selbst auch relativ kurz war, denn es war eigentlich nach 45 Minuten entschieden.
Der FC St. Pauli startete unverändert im Vergleich zum Spiel in Düsseldorf. Holstein Kiel hingegen stellte personell ein wenig um: Hauke Wahl fiel aus. Für ihn rückte Simon Lorenz in die Innenverteidigung. Zudem kam Jonas Sterner für Linksverteidiger Mikkel Kirkeskov ins Spiel. Dieser Wechsel war aber nicht positionsgetreu und das war das größte Problem für den FC St. Pauli. Denn Holstein Kiel formierte sich in einem 3-5-2. Eine Formation mit der der FCSP gegen Düsseldorf und auch gegen Schalke, nachdem dort das Anlaufverhalten angepasst wurde, Probleme hatte (auch Werder Bremen agierte so gegen den FCSP). All diese Spiele haben gemeinsam, dass der FC St. Pauli dort nicht so richtig sein eigenes Spiel aufziehen konnte. So auch in Kiel.

3-5-2 = Kryptonit?

Es zeigte sich einmal mehr, womit der FC St. Pauli Probleme bekommt: Wenn der Gegner hoch anläuft und zeitgleich mannorientiert im Mittelfeld agiert. Holstein Kiel zeigte genau das, legte die gesamte Mittelfeldraute an die Kette. Zusätzlich liefen die Flügelverteidiger Leart Paqarada und Luca Zander konsequent hoch an (wie üblich war es meist Paqarada, der angelaufen wurde, da der FCSP über links aufbaute). Somit blieb immer wenig Zeit und wenig Raum und wenige Anspielstationen für Paqarada. Die Lösung lag dabei eigentlich offen: James Lawrence und Philipp Ziereis hatten überhaupt keinen Gegnerdruck im Aufbau, da Fin Bartels um Eric Smith herumschlich und Benedikt Pichler als einzige Spitze nur den zentralen Raum abdeckte. Doch auch Lawrence (Ziereis versuchte es meist nicht) hatte wenige Anspielstationen, konnte aber häufig andribbeln. Er spielte viele diagonale Pässe, die aber durch die Bank alle beim Gegner landeten. Ziemlich ungewohnt für Lawrence und ganz sicher eines der zentralen Probleme im Spiel des FC St. Pauli. Es war wohl eine Mischung aus der guten Vorbereitung von Kiel auf eben jene Diagonalbälle, aber es wirkte auch so, als wenn Lawrence ziemliche Probleme hatte, genaue Bälle zu spielen.

Der FC St. Pauli suchte die gesamte erste Halbzeit über Lösungen, um die Kieler in Verlegenheit zu bringen. Das ging sogar so weit, dass sich Daniel-Kofi Kyereh ganz weit nach hinten fallen ließ, um sich der Bewachung durch Holtby zu entziehen. Und andersrum schob Leart Paqarada zeitweise mit auf die Linie von Burgstaller und Matanovic, um Raum zu schaffen. Viel wurde versucht im eigenen Aufbauspiel, gelungen ist dabei sehr wenig.
Die Lösungen, die der FC St. Pauli in anderen Spielen fand? Gegen Werder Bremen wurde Simon Makienok zur zweiten Halbzeit eingewechselt und es wurde vermehrt lang auf ihn gespielt. Da Makienok nicht im Kader stand, war das nicht möglich. Gegen Düsseldorf funktionierte ebenfalls lange wenig im eigenen Aufbauspiel. Erst als Marcel Hartel ganz oft auf die Außenbahn zog, stellte Düsseldorf auf ein 4-1-4-1 um und eröffnete dem FCSP so viele Möglichkeiten. Schalke 04 hatte in seinem Spiel gegen den FCSP anfangs darauf verzichtet die Außenverteidiger unter Druck zu setzen, ganz anders als Kiel, wodurch der FC St. Pauli viel mehr Zeit im Spielaufbau hatte. Gegen Kiel fand der FC St. Pauli keine Lösungen.

Coin-Flip – Zu Gunsten von Holstein Kiel

Der dunkle Mantel der zweiten Halbzeit verschleiert sicher das, was in der ersten Halbzeit passiert ist. Zwar ging das Aufbauspiel des FCSP nicht so richtig auf, aber das Spiel verlagerte sich dann auf einen recht ausgeglichenen Kampf um die zweiten Bälle und viele Umschaltmomente. Dabei erspielte sich der FC St. Pauli mehr Chancen als Kiel (Chance ist ungleich Torschuss; häufig waren es auch Situationen, in denen der letzte Pass nicht ankam), hatte gute Möglichkeiten erst selbst in Führung zu gehen, dann auszugleichen und dann auf den Anschlusstreffer. Stattdessen ging es mit 0:3 aus Sicht des FC St. Pauli in die Kabine. Weil Holstein Kiel brutal effektiv mit seinen Möglichkeiten umging. Im Vorbericht war zu lesen, dass Kiel ein Unterperformer ist, sich mehr Tore fängt als nötig und weniger erzielt als möglich. Im Spiel gegen den FCSP zeigten sie genau das Gegenteil.

So muss man dann auch das Spiel des FC St. Pauli aus der ersten Halbzeit bewerten: Wir alle haben gesehen, dass es da Probleme gab. Aber das ist ein durchaus hoher Anspruch, den wir inzwischen haben. Denn der FC St. Pauli kam mit dem Aufbauspiel nicht zurecht, mit dem Umschaltspiel aber umso mehr. Nur bei den letzten Pässen oder den Torabschlüssen passte es nicht. Das was in den letzten Wochen und Monaten immer gepasst hat, z.B. ein frühes Tor oder das eiskalte Ausnutzen von sich bietenden Gelegenheiten, es klappte gegen Kiel nicht.

Dazu kamen einige Duelle, die dann aus Sicht des FCSP nicht wirklich aufgingen: Igor Matanović wurde z.B. von Gegenspieler Phil Neumann und dessen harter Spielweise komplett abgekocht. Daniel-Kofi Kyereh musste feststellen, dass das Stellen des gegnerischen Sechsers nicht mehr reicht, wenn es gegen so technisch versierte Spieler wie Lewis Holtby geht. Luca Zander musste feststellen, dass es auch schnellere Spieler als ihn in der Liga gibt (Fabian Reese z.B.). Marcel Hartel musste feststellen, dass Alexander Mühling ein ganz unangenehmer Gegenspieler ist. So unangenehm, dass in der 2. Halbzeit der physisch stärkere Jackson Irvine auf der Seite spielte. Es waren viele kleine Duelle auf dem Platz, die nahezu allesamt an Kiel gingen. Und je länger das Spiel dauerte, umso deutlicher wurde es.

Jackson Irvine - umgehauen.
Jackson Irvine – umgehauen. // (Stuart Franklin/Getty Images/via OneFootball)

0:3 stand es nach der 1. Halbzeit – schlecht wurde es in der 2. Halbzeit

Wohlgemerkt: Die erste Halbzeit war toremäßig richtig schlecht (das Tor zum 0:3 war ein Lehrbeispiel dafür, wie man in der Rückverteidigung nicht zu agieren hat). Aber der FC St. Pauli hatte viele eigene Möglichkeiten. Mehr als Kiel auf der Gegenseite. Die allerdings nutzten ihre Chancen enorm effektiv. Klingt simpel, ist es dann auch.
In der 2. Halbzeit hingegen brachte der FC St. Pauli gar nichts mehr auf die Kette. Da wurde das Spiel des FCSP richtig schlecht. Bereits nach rund zehn gespielten Minuten hätten es gut und gerne zwei Gegentore mehr sein müssen. Zudem gab es offensiv fast überhaupt kein Durchkommen mehr. Das war schon schwer anzuschauen. Und es war ungewöhnlich, dass der FC St. Pauli dem Gegner deutlich weniger entgegensetzen konnte als noch in der 1. Halbzeit. Denn im Saisonverlauf konnte sich der FC St. Pauli immer steigern, wenn sie zur Halbzeit hinten lagen. Dieses Mal war das Gegenteil der Fall. Timo Schultz hatte zwischendurch immer mal wieder betont, dass es auch solche Spiele geben würde, bei denen dem Team wenig gelingt und der Matchplan nicht aufgeht. Es war letztlich ein Spiel zum Vergessen. Allerdings nicht für das Trainer-Team.

Es war schon sehr ungewöhnlich, dass Holstein Kiel von seinem angestammten 4-1-4-1 abrückte. Aber das ist dann wohl etwas, mit dem der FC St. Pauli auch in den nächsten Spielen rechnen muss. Entsprechend muss das Trainer-Team aus diesem Spiel die richtigen Lehren ziehen, einen Weg finden, wie das eigene Team mit dieser Art des Pressings besser umgehen kann. Denn nicht nur dieses Spiel, sondern alle Spiele, in denen der FCSP gegen eine Dreierkette agieren musste, haben gezeigt, dass sie genau damit Probleme haben. Besonders dann, wenn Simon Makienok nicht einsatzfähig ist, da ohne ihn eine hohe Anspielstation ganz vorne fehlt, mit der man das hohe Pressing und die mannorientierte Spielweise der Gegner überspielen kann.

Es ist gut, dass nun Winterpause ist – denn das Fußballjahr würde für den FC St. Pauli vermutlich nicht mehr ganz so erfolgreich weitergehen, wenn nicht intensiv am Umgang mit hohem Pressing vor allem auf die Außenverteidiger gearbeitet wird. Dazu bietet sich nun die Möglichkeit. Der FC St. Pauli muss in diesem Bereich Nachsitzen, muss sein Spiel besser darauf anpassen, da nun inzwischen jeder Gegner genau so gegen sie agiert. Wenn dieser nächste Schritt gelingt, dann dürfte das nächste Jahr auch ein sehr erfolgreiches werden.

Immer weiter vor!
//Tim

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14 thoughts on “Holstein Kiel – FC St. Pauli 3:0 – Nachsitzen!

  1. //Aber der FC St. Pauli hatte viele eigene Möglichkeiten. Mehr als Kiel auf der Gegenseite.//

    Diese Meinung teile ich absolut nicht. Holstein hatte die erste Chance des Spiels, danach 3 gute vom FCSP, darunter Irvine und Kyereh. Dann das 1:0 und von den Kiezkickern zwischen Minute 11 bis 41 nix mehr. Torschüssstatistik 1 HZ. 11(5) zu 6(2).

    Insgesamt zu unsauber auch im Verarbeiten von Bällen auffällig Matanovic, aber auch Kyereh, der das in den letzten Spielen schon andeutet, wie Dittgen auch). Sehe das Problem da nicht vorrangig in der gegnerischen 3er/5er Kette. Tore und Gegentore bewegen sich viel mehr erwartungsgemäß auf die xG und xGa zu, auch wenn wir das ungern sehen mögen.

    1. „Möglichkeiten“ schließt für mich nicht immer einen Torabschluss ein. Aber das ist unsauber formuliert von mir.
      Ja, basierend auf den xG-Werten würde der FCSP gestern mal ein bisschen zurechtgestutzt

      1. Okay, es gab noch Situationen, aus denen man was hätte machen können, wenn man gekonnt hätte, da gebe ich dir recht. So gesehen gab es dann ‚Möglichkeiten‘. Ob die nun in der 2. Hälfte weniger wurden? Müsste noch mal genauer schauen. Hab da noch ein paar von Buchti, Becker, Dittgen, Benatelli, Burgi und Irvine im Kopf. Aber alles halt unausgegoren und von daher leider brotlos.
        Abhaken.

  2. Kommt in der Analyse nicht unsere 6 etwas zu kurz (bzw. taucht gar nicht auf?). Oder bilde ich mir nur ein, dass mindestens zwei Tore durch beherzteres Eingreifen (Gegner im Mittelfeld auch mal weghauen) zu verhindern gewesen wären? Ich habe mir jedenfalls schon nach den ersten Minuten Aremu gewünscht …
    Ansonsten stimme ich allem zu – Kiel hat uns clever ausgeschaut und man sollte dringend an einem Plan gegen eine Dreierkette arbeiten. Aber die Zeit ist ja nun zum Glück da.

    1. Eine bessere Raumaufteilung im Mittelfeld mit mehr Überladungen (=Hartel schiebt auf die andere Seite rüber). Denkbar wäre auch ein eigenes 3-5-2 oder auch, dass die Angreifer sich anders positionieren.
      Grundsätzlich ist auch mehr Mut im Aufbau gefragt (gleichbedeutend mit mehr Risiko). Der FCSP ist vorne so hochwertig besetzt, dass sie bei einem Scheibenschießen eher besser als schlechter abschneiden würde. Das Risiko könnte es also wert sein.

  3. Pause kommt zur richtigen Zeit, das stimmt. Ich hoffe nur, dass Corona nicht die ganze bisherige tolle Saison verhagelt. Befürchte mit Omikron aber leider genau das. Da wäre es hier vermutlich noch besser, schnell noch so viele Spiele wie möglich durchzukriegen. Aber geht halt auch nicht.

  4. Grundsätzlich lese (und verlinke) ich deine Spielberichte wirklich gerne, auch wenn ich – naturgemäß – nicht immer einer Meinung mit dir bin. Daher erst einmal: ein dickes, fettes „Dankeschön“ für die viele Arbeit, die du / ihr in die Seite und die Spielvor- und nachberichterstattung steckst (allein der Gedanke, mir das D98-Spiel mehrfach anschauen zu müssen: brr)!!!

    Mal eine Frage zu den ersten 30 Minuten gestern: Klar, die Kieler hätten sich nicht beschweren dürfen, wenn sie nach 5 Minuten hinten gelegen hätten, danach aber gab es aus meiner Sicht eigentlich genau das „Scheibenschießen“, dass du als Möglichkeit genannt hat – und, wie bereits in D98 (da ärgere ich mich immer noch über die Sturheit Schultz, denn dass die so spielen, war schon vorher völlig klar!) – es ging gnadenlos gegen unsere Jungs aus. Weil wir unter Gegnerdruck auf engem Raum weniger Lösungen finden als die Chancen, die der Gegner durch simple lange Bälle einfach kreieren kann.
    Mir scheint allerdings, dass dies nicht nur ein taktisches Problem ist, sondern auch an der Personalauswahl hängt: Beispiele? Zander war nicht zum ersten Mal gegen sehr schnelle und technisch vernünftige Gegenspieler in der Rückwärtsbewegung überfordert – während Ohlsson solche Spieler gerne „frisst“. Lawrence, den ich in den letzten Spielen bei weitem nicht so gut gesehen habe wie Schultz (nämlich deutlich schwächer als Medic), turnte nach dem Rückstand permanent am Übergang in das kieler Drittel rum, war aber eher für das eigene Spiel ein Risiko (übrigens auch nicht zum ersten Mal). Die nicht ankommenden Diagonalbälle waren ja auch deshalb ein Problem, weil der gesamte Restdefensivverbund nachschieben musste, weil Paqarada hoch und Lawrence noch höher stand. Ergo gab es auch sehr viel Platz für die Kieler. Medic ist nicht nur defensiv besser, sondern spielt auch positionsgetreu. Gestern war unser Aufbauspiel eigentlich ab Minute 1 Harakiri.
    Drittens: Der „hybride“ Smith ist bereits von seinem Stellungsspiel, aber auch von seinem Tempo nicht in der Lage, gegen solche Flügelwechsel in der gleichen Weise zu agieren wie Aremu. Er steht dafür in der Regel auch zu offensiv. Ich könnte schließlich noch Matanovic anführen, der ebenfalls nicht die Tiefe im Spiel gegen den Ball hat wie Dittgen (er ist halt Stürmer, keine Kritik), aber auch nicht das Tempo oder die Physis dafür. Will sagen: Aus verschiedenen Gründen waren wir auf nahezu allen Positionen mit der offensiveren Personalwahl unterwegs – ich habe den starken Verdacht, dass wir insbesondere deshalb keine Ordnung im Spiel gegen den Ball hatten. Was meinst du dazu?

    Überigens entspricht es auch meinem generellen Gefühl hinsichtlich der Aufstellungen Schultz`, dass er offensive Lösungen defensive Problemvermeidungen vorzieht. Ich weiß nicht, warum man in (!) Darmstadt oder Kiel auf diese Weise das Spielen übernehmen musste, gerade wenn man weiß, dass die eigene Offensive mit mehr Raum besser aussieht und der Gegner nur zu gerne selber auf sein Umschaltspiel setzt. Gegen D98 schien es mir vor allem eine taktische Fehleinschätzung zu sein, gegen Kiel gestern eine Mischung aus beidem: Lawrence Spielweise war sicherlich gewollt, der Rest folgte aus dem aufgestellten Personal…

    1. Danke für den ausführlichen Kommentar, dem ich zustimmen kann. Es ist tatsächlich so etwas wie das einzige Manko, was ich bei Smith sehe: Er ist kein Tempo-Spieler und das wird bei solchen Spielen dann besonders deutlich. Benatelli aber auch nicht und da wird die Sechs auf einmal wieder ein Problem (für die Defensive).

  5. @NoNeedToArgue, danke für den Kommentar.

    Ich würde da gerne einhaken. Es wurde Lösungen genannt wie „Seite überladen“/ „Überspielen Richtung Wandspieler“/ „Diagonalbälle der IV“ (welche durch die Manndeckung mehr Raum haben). Und immer ausgehend vom 442 Raute, weil Schultz da sehr gerne dran festhält.

    Hätte es sich gestern aber nicht eventuell angeboten davon etwas abzurücken, und das defensive Mittelfeld zu verstärken? In einem 442 muss ja nicht immer zwangsläufig immer mit einer Raute agiert werden. Meines Erachtens hätte sich noch in der ersten Halbzeit ein Wechsel Matanovic/Benatelli angeboten. Ich denke schon, dass das die Kieler Manndeckung ein stückweit hätte ausgehebeln können. Was ich damit sagen will: Ich bin der Überzeugung, dass eine Antwort auf eine solche Spielweise nicht ausschließlich im stetigen Beibehalten des 442Raute liegen kann. Ich vermisse da etwas mehr Flexibilität.

    1. Timo Schultz betonte immer wieder, dass dem Team die „Sicherheit des einen Systems“ guttun würde. Ich sehe das auch so, dass es nicht schaden kann, wenn da mehr Flexibilität vorhanden wäre. Mal sehen, was da in der Winterpause passiert.

  6. … „knackig-kurz“ zusammengefaßt hat Kiel doch „NUR“ 2x glücklich abgestaubt und 1x perfekt gekontert, da Pauli eine „riskante Offensive riskierte“ nach 0:2.
    Wenn Kofis perfekter Winkel-Knaller in der
    3. Minute zum Torerfolg geführt hätte, … Fahrradkette! 😉

  7. Verdiente Niederlage.
    Was mir fast duchgängig gefehlt hat war, das körperliche Spiel der Kieler anzunehmen. Wenn zum Beispiel Lewis Holtby nach Beendigung des Zweikampfes unsere Spieler noch mit beiden Händen wegschubsen darf, warum versucht man es dann nicht auch mal selber damit? Dem Schiri schien es ja egal zu sein.
    Ich will sowas jetzt nicht als Spielstil, aber als ein Stilmittel. Kofi hat das gegen Schalke schon sehr schön eingesetzt.
    Ich hab mich jedenfalls gefreut, als Dittgen meine schreiend vom Sofa aus erteilte Anweisung befolgte und Arp … öööhm … umhaute. (Ich schäm mich auch ein bisschen deswegen.)

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