Hamburger SV vs. FC St. Pauli 1:0 – Mutlos den Matchball vergeben

Hamburger SV vs. FC St. Pauli 1:0 – Mutlos den Matchball vergeben

Der FC St. Pauli verliert das Derby gegen den Hamburger SV mit 0:1 und verpasst damit den Aufstieg im Volkspark. Die Struktur war da, aber es fehlte an Mut und Präzision.
(Titelbild: Stefan Groenveld)

Tja, das war sie, die große Chance auf einen der, aus sportlicher Sicht, größten Momente der Vereinsgeschichte des FC St. Pauli. Damit dem FCSP der Aufstieg ausgerechnet gegen den HSV gelingt, hätte es aber eine bessere Leistung gebraucht. Stattdessen zeigte sich fast das gesamte Team des FC St. Pauli ungewohnt mutlos und fehlerbehaftet – und lud den HSV dadurch ein, die Stadtmeisterschaft zu gewinnen.

Die Aufstellung

Für Eric Smith hat es bis zum Anpfiff nicht gereicht, der Abwehrchef stand nicht im Kader. Fabian Hürzeler erklärte nach der Partie, dass Smith „noch nicht bei 100 Prozent“ sei und daher nicht dabei war im Volkspark. Lars Ritzka hingegen stand zwar im Kader, allerdings nicht in der Startelf. Die veränderte sich damit auch im Vergleich zum Erfolg gegen Hansa Rostock überhaupt nicht.

Auch beim Hamburger SV veränderte sich nichts an der Startaufstellung. Kurzfristig musste der HSV auf Bakery Jatta verzichten. Ignace Van der Brempt kehrte wieder in den Kader zurück. Das Team von Trainer Steffen Baumgart agierte im gewohnten 4-3-3, der FCSP wie erwartet im 3-4-3.

Personelle Aufstellung beim Spiel Hamburger SV gegen FC St. Pauli HSV: Raab - Reis, Hadzikadunic, Schonlau, Muheim - Pherai, Meffert, Poreba - Königsdörffer, Glatzel, Dompe FCSP: Vasilj - Nemeth, Wahl, Mets - Saliakas, Irvine, Kemlein, Metcalfe - Afolayan, Eggestein, Hartel
Personelle Aufstellung beim Spiel Hamburger SV gegen FC St. Pauli HSV: Raab – Reis, Hadzikadunic, Schonlau, Muheim – Pherai, Meffert, Poreba – Königsdörffer, Glatzel, Dompé FCSP: Vasilj – Nemeth, Wahl, Mets – Saliakas, Irvine, Kemlein, Metcalfe – Afolayan, Eggestein, Hartel

Struktur passt, Umsetzung nicht

HSV ändert Positionierung im Aufbauspiel

In den letzten Spielen agierte der HSV oft mit einer Dreierkette im Spielaufbau. Dazu schob einer der beiden Außenverteidiger mit nach vorne. Gegen den FCSP aber entschied sich Baumgart dafür, die Viererkette auch im Aufbau bestehen zu lassen. Wenn überhaupt, dann schob Ludovit Reis in den Sechserraum und agierte dort zusammen mit den etwas tiefer stehenden Poreba und Pherai. Schob Reis nach vorne, dann ließ sich Meffert in die letzte Kette des HSV fallen, sodass sich dann nahezu immer eine Viererkette bildete.

Diese doch recht deutliche Umstellung im Aufbauspiel des HSV erklärte Steffen Baumgart im Anschluss an die Partie so: „Wir wollten in letzter Linie eine Überzahl schaffen. [Sankt.; A.d.Red] Pauli läuft mit drei Stürmern an und wir wollten verhindern, dass sie in der Lage sind, mit Gleichzahl anzulaufen.“ Zufrieden war Baumgart aber insgesamt nicht mit dem Aufbauspiel des HSV: „Es waren viel zu wenig Bälle in die Tiefe. Weil [Sankt.; A.d.Red] Pauli uns auch keine Zeit dazu gelassen hat.“

FCSP-Spiel von Ungenauigkeiten durchzogen

Beim FC St. Pauli waren die Abläufe im Spielaufbau ähnlich deutlich zu erkennen wie bei den Gastgebern. Entweder gesellte sich Jackson Irvine zu Hauke Wahl auf die Doppelsechs, sodass sich in der Struktur ein 2-4-4 ergab, weil sich Aljoscha Kemlein auf einer Höhe mit Johannes Eggestein positionierte. Situativ schob aber auch Irvine mit hoch. Dann agierte er entweder zusammen mit Kemlein in den offensiven Halbräumen oder Kemlein schob ganz raus auf die linke Seite und versuchte, diese zu überladen.

Von der Struktur her ist besonders die zweite Variante eigentlich recht vielversprechend gegen die defensive Formation des HSV. Nur gelang es dem FC St. Pauli oft nicht, präzise genug zu spielen. Mal waren die Pässe ungenau, mal fehlte es an Tempo oder es wurde sich auf einer Seite festgespielt. Die kleinen Details – mal ein Pass leicht in den Rücken, mal in den falschen Fuß – führten dazu, dass der FCSP aus seiner guten Struktur wenig machen konnte. So gelang es in den ersten 45 Minuten eher selten, den Ball erfolgreich ins letzte Drittel zu befördern. Und wenn er dort hinkam, dann trafen die FCSP-Spieler dort zumeist die falschen Entscheidungen.

Der Hamburger SV agierte in einem klaren 4-3-1-2 gegen den Ball. Dabei schob Königsdörffer ins rechte Mittelfeld auf eine Höhe mit Meffert und Poreba, Dompé erzeugte als Stürmer zusammen mit Glatzel Druck auf die Innenverteidiger des FCSP, Pherai nahm Wahl in Manndeckung. Der HSV stellte also den FC St. Pauli eher hoch zu, als die Gegenspieler (vor allem die FCSP-Innenverteidiger) hoch anzulaufen. Mit der Ruhe im Ballbesitz konnten Mets und Nemeth aber insgesamt zu wenig anfangen.

FCSP kann zu selten verlagern

Diese stark auf das Zentrum fokussierte Formation des Hamburger SV ist eine richtige Antwort auf das Aufbauspiel des FC St. Pauli. Und in der Umsetzung hat es der HSV auch gut gemacht. Hierdurch kann das vom FCSP gern genutzte Aufbaudreieck – über das Zentrum auf die Außenbahn – verhindert werden (schaut mal auf die Passgrafik des FCSP, wie verwaist das Zentrum da ist). Aber dieser Fokus auf das Zentrum hat einen logischen Schwachpunkt: Er bietet dem Gegner Raum auf den Außenbahnen. Nur durch starkes Verschieben konnte der HSV diese Räume schließen. Entsprechend hätte so eine Spielweise durch schnelle Verlagerungen geknackt werden können. Konjunktiv – immer scheiße.

Dabei versuchte der FC St. Pauli durchaus, den HSV auf eine Seite zu bewegen und dann alles für eine schnelle Verlagerung vorzubereiten. Ein Beispiel dafür, was passieren kann, wenn eine solche Verlagerung gelingt, lieferte die Situation, als Johannes Eggestein in der 40. Minute relativ frei nach einer Afolayan-Flanke zum Kopfball kam. Insgesamt waren erfolgreiche Verlagerungen aber (zu) selten im Spiel des FC St. Pauli zu sehen. Fabian Hürzeler erklärte im Anschluss an die Partie, warum diese Verlagerungen so selten waren: „Uns hat der Mut gefehlt und auch die Pass-Frequenz, um von der einen Seite auf die andere zu kommen. Das war in der ersten Halbzeit besser, in der zweiten wurde es dann leider weniger. Wir wissen, dass wir das besser können.“

Positionierungen beim Spielaufbau Links: Bei Ballbesitz des FC St. Pauli zog sich der Hamburger SV im Zentrum dicht zusammen, um das initiale und gern genutzte Aufbauspiel des FCSP durch das Zentrum zu verhindern. Die dadurch bietenden Räume auf den Außenbahnen konnte der FCSP zu selten erreichen. Rechts: Bei Ballbesitz des Hamburger SV ordnete sich das Team von Steffen Baumgart in einem 4-3-3 an und wich damit von seiner üblichen Formation im 3-2-5 ab, um so eine Überzahl in letzter Linie im Aufbau zu haben.
Positionierungen beim Spielaufbau
Links: Bei Ballbesitz des FC St. Pauli zog sich der Hamburger SV im Zentrum dicht zusammen, um das initiale und gern genutzte Aufbauspiel des FCSP durch das Zentrum zu verhindern. Die sich dadurch bietenden Räume auf den Außenbahnen konnte der FCSP zu selten erreichen.
Rechts: Bei Ballbesitz des Hamburger SV ordnete sich das Team von Steffen Baumgart in einem 4-3-3 an und wich damit von seiner üblichen Formation im 3-2-5 ab, um so eine Überzahl in letzter Linie im Aufbau zu haben.

„Problem war nicht das Spiel ohne, sondern mit dem Ball“

Um es ganz deutlich zu machen: Diese Mutlosigkeit, das fehlende Tempo bei eigenem Ballbesitz, gepaart mit falschen Entscheidungen im letzten Drittel, haben dem FC St. Pauli die Stadtmeisterschaft gekostet. Denn gegen den Ball machte der FCSP seine Sache gut, erklärte Hürzeler nach Abpfiff („Unser Problem war nicht das Spiel ohne, sondern mit dem Ball“). An Einsatz fehlte es natürlich auch nicht, die Unterstellung, dass den FCSP-Spielern der Wille gefehlt habe, ist so falsch wie platt. Es war eine Frage der Durchführung.

Alles war da, um den HSV in diesem Spiel vor ganz große Probleme zu stellen, doch es fehlte an der punktgenauen Umsetzung. Das in dieser Saison oft praktizierte geduldige Zurechtlegen des Gegners – mit sicherem, punktgenauem Passspiel und im richtigen Moment mutigen Pässen nach vorne – war beim Derby kaum noch zu sehen. Aber die vielen Fehler bei eigenem Ballbesitz seien laut Hürzeler auch eine Einladung für den HSV gewesen: „Wir haben den Gegner durch Fehler im Spielaufbau eingeladen, haben das Stadion damit wach gemacht. (…) So kannst du kein Derby gewinnen.“

Nicht nur der FC St. Pauli, auch der HSV erspielte sich wenig gefährliche Situationen aus geordnetem Positionsspiel. Meist ging den HSV-Chancen ein Fehler des FCSP im Spielaufbau voraus. Zudem – das erklärten sowohl Fabian Hürzeler, als auch nahezu alle Spieler nach Abpfiff – habe man die direkten Duelle um freie Bälle im Mittelfeld zu selten gewinnen können. Der Hamburger SV war oft etwas besser positioniert, gewann viele dieser 50/50-Duelle. Und von diesen Duellen gab es relativ viele. Denn so bemüht beide Teams auch waren, sich in strukturierter Art und Weise vor das Tor des Gegners zu spielen, so selten gelang es beiden Teams. Die gesamte Partie wurde dadurch wahnsinnig wild und war teilweise wesentlich unkontrollierter, als es beide Teams wohl gerne gehabt hätten.

Jöllenbeck mehrfach im Fokus

So war es dann auch eine Unsicherheit im Aufbauspiel des FC St. Pauli, die zum ersten großen Aufreger der Partie führte. Robert Glatzel schob den Ball zur vermeintlichen Führung in der 24. Minute ein. Schiedsrichter Jöllenbeck, der leider viel zu oft im Fokus stand, erkannte diesen aber aufgrund eines Foulspiels von Glatzel nicht an. Selbst mit FCSP-Brille muss man hier wohl festhalten, dass diese Situation in vielen Fällen nicht als Foul gezählt worden wäre. Jöllenbeck hatte auch weitere Situation aus Sicht vieler ziemlich falsch eingeschätzt, in beide Richtungen. Dass er beim zweiten vermeintlichen Treffer des HSV (62. Minute) überhaupt den VAR benötigte, um das klare Foul an Vasilj zu erkennen, passte dazu.

Klassisches 0:0 – bis ein Standard kommt

Die Problemen des FC St. Pauli bei eigenem Spielaufbau wurden in der zweiten Halbzeit leider noch etwas größer. Was umso ärgerlicher war, weil man in den wenigen Momenten, in denen schnelle Verlagerungen gelangen, sofort erkannte, wie vorteilhaft die sein können. Immerhin wurden die größeren Probleme nun durch mehr gewonnene Duelle im zentralen Mittelfeld ausgeglichen. Entsprechend hielt sich die Partie die Waage. Weil es keinem Team gelang, ihr Spiel durchzudrücken. So kam dann, was kommen musste, wenn sich zwei Teams mehr oder weniger neutralisieren: Eine Standardsituation entschied dieses Spiel.

Doch dieses Mal war es nicht der FC St. Pauli, der durch eine Standardsituation das Spiel auf seine Seite ziehen konnte. Stattdessen traf der HSV in der 85. Minute. Weil sich Nikola Vasilj bei einer Ecke fürchterlich verschätzte. Es war in dieser Saison erst der zweite Gegentreffer für den FCSP nach einem Eckball – allerdings war dieser unfassbar schmerzhaft.

Hamburg, Deutschland, 03.05.2024, Fußball, 2. Bundesliga, Hamburger SV - FC St. Pauli Aljoscha Kemlein (FCSP) trifft im Spiel gegen den HSV nur den Pfosten. Copyright: Stefan Groenveld
Irgendwie sinnbildlich für die vielen Ungenauigkeiten des FC St. Pauli im Spiel gegen den HSV: Aljoscha Kemlein trifft aus kurzer Distanz nur den Pfosten. // (c) Stefan Groenveld

Kein Aufbäumen, dafür sieht Saliakas Gelb-Rot

Schmerzhaft waren dann auch die Minuten nach diesem Treffer. Denn vor dem HSV-Tor passierte nichts mehr. Der FC St. Pauli versuchte es nun mit der Brechstange, spielte durchweg lange Bälle nach vorne, erzeugte damit aber noch weniger Gefahr, als zuvor im strukturierten Spielaufbau. Kurz vor Schluss führte ein HSV-Konter dann leider auch noch zum Platzverweis von Manos Saliakas. Den fälligen Elfmeter konnte Vasilj zwar halten, Saliakas wird am kommenden Sonntag aber definitiv schmerzlich vermisst werden.

So verliert der FC St. Pauli die Stadtmeisterschaft. Ein Spiel, bei dem der HSV sicher die etwas besseren Torgelegenheiten hatte und den Derbysieg daher sicher auch ein wenig mehr verdient hat, so ehrlich muss man leider sein. Ehrlich war auch Fabian Hürzeler nach Abpfiff: „Wir müssen der Wahrheit ins Gesicht blicken: Einzelne Spieler waren nicht am Leistungsmaximum. Ich weiß nicht warum, aber wenn nicht jeder Einzelne am Leistungsmaximum ist, dann schaffst du es auch nicht, beim HSV zu gewinnen.“ Die Gründe hierfür gelte es nun aufzuarbeiten, erklärte der FCSP-Cheftrainer mit einer gehörigen Portion Enttäuschung im Gepäck. Solche Niederlagen müssen aber auch richtig wehtun, sonst kann man die Siege nicht so feiern, wie es sich gehört. Und in dieser Saison soll ja noch eine große Feier folgen.

Auf den ersten Matchball folgt der zweite

Die erste Möglichkeit den Aufstieg einzutüten und damit die große Gelegenheit, gleichzeitig Stadtmeisterschaft und Aufstieg zu feiern, wurde aufgrund einer zwar einsatzfreudigen, aber insgesamt zu mutlosen Darbietung verpasst. Da Fortuna Düsseldorf parallel zum Derby seine Partie gegen den 1. FC Nürnberg gewann, verkürzt sich der Vorsprung auf nun vier Punkte. Genug, um dann spätestens am kommenden Sonntag am Millerntor gegen den VfL Osnabrück alles klar zu machen. Düsseldorf spielt am Tag zuvor allerdings in Kiel, sodass auch ein „Sofa-Aufstieg“ im Bereich des Möglichen liegt.

Wie der FC St. Pauli aufsteigt, ist nach der Niederlage gegen den HSV nun vollkommen egal. Wichtig ist nur noch, dass der Aufstieg gelingt. Klar ist, dass das Team wieder näher an sein Leistungsmaximum kommen muss. Auch in den Partien vor dem Derby gelang das nicht durchgehend. Aber der FCSP hat in dieser Saison schon mehrfach bewiesen, genau nach solchen Niederlagen wieder aufzustehen. Gelingt das erneut, dann gelingt auch der Aufstieg.
Immer weiter vor!
// Tim

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36 thoughts on “Hamburger SV vs. FC St. Pauli 1:0 – Mutlos den Matchball vergeben

  1. Das Spiel wurde zum Teil auch schon vor dem Anpfiff verloren, als man auf eine von Baumgart gut vorbereitete Provokation hereinfiel und von der Geschlossenheit des Rauten-Trams eingeschüchtert wurde. Wie sehr hierdurch das gesamte Team aus dem Takt gebracht wurde, sieht man an Hürzelers nervöser Reaktion auf die Frage zu dieser Situation in der PK (ab Minute 07:57).

    1. Mal wieder eine super Analyse zum Spiel. Mein Gefühl während des Spieles war, das St. Pauli besser aus der Kabine kam. Bis zu dem Vasilj-nicht gegeben-schubser-tor hätte St. Pauli aus meiner Sicht nur ein bisschen mehr machen müssen und das 0:1 (für STP) hätte in der Luft gelegen. Sowie ich das sehe hatte der HSV bis zu dem zurecht anerkannten Tor in der 2. Hälfte keine ernsthafte Torchance. Auch hat mir gefallen, daß die Spieler heute anders als in anderen eher schlechteren spielen in dieser Saison körperlich voll da waren. Da wurde auch mal richtig gegen gegangen. aus meiner Sicht hätte Meffert, der bereits gelb verwarnt war, bei einem taktischen foul in der ca. 80. Minute vom Platz fliegen können. Generell hätten die hsv Spieler (+mitarbeiter) gefühlt alle gelb bekommen können wegen meckern, alter was die da rumgeheult haben.
      Egal, Mund abwischen und nächste Woche wieder das wahre Gesicht zeigen.
      Forza 🤎🤍

      1. Ich muss sagen, ich fand afolayan aber besser als manche andere Spieler. Der hat zumindest mehr breite im Angriff gegeben und ist auch mal ins Dribbling gegangen. Wen ich wirklich schlecht fand war hartel. der hat schlecht gespielt und wirkte auf mich auch wirklich lustlos

  2. Hartel war vorne links einfach auch komplett verschenkt. Sowas muss früher korrigiert werden. Warum nehmen wir unseren besten Spieler dieser Saison so seine Stärken?

    1. Genau das frage ich mich seitdem unser Coach ihn da vorne links draussen aufstellt und ihn damit fast komplett aus dem Spiel nimmt.

  3. Aus dem MF können aber auch keine guten Ideen kommen, wenn man den besten Spieler der 2. Liga links offensiv spielen lässt. Und warum wechseln wir eigentlich immer so spät? Hürzeler hätte doch sehen müssen, dass offensiv nahezu gar nichts ging. Und wenn er selbst sagt, dass einzelne Spieler nicht ihr Maximum abgerufen haben, dann muss er sie halt auswechseln. Sorry, aber unser Trainer hat großen Anteil an dieser Niederlage.

    1. ‚Frage mich auch immer, warum so spät gewechselt wird. Mindestens Saad hätte reinkommen müssen. Selbst in mittelmäßiger Form sollte der doch in der Lage sein, der HSV-Abwehr eine halbe Sunde lang Stress zu machen. Ansonsten liegt es vielleicht daran, dass Hürzeler einfach nicht die Leute hat. Wen soll er denn bringen? Albers, Maurides, Amenyido – keiner von denen hat bisher irgendwas gerissen. Boukhalfa gefällt mir da noch am besten. Aber insgesamt: wir haben einfach ein Sturmproblem.

  4. Vielleicht fällt es nur mir auf, aber seitdem Hürzeler darauf setzt, Hartel auf der linken aussenbahn spielen zu lassen und ihn mMn seiner Stärken beraubt, sind unsere Auftritte nicht mehr überzeugend. Ja, wir haben/hatten verletzte, er muss was probieren. Aber gestern war Lars wieder fit. Ein Saad spielt keine Rolle mehr. Ich behaupte, gegen die pomadigen HSV Verteidiger, wäre er mit seinen dribblings der richtige Mann gewesen. Ich vermute, er möchte mit Kemlein und Irvine der defensive mehr Stabilität geben, aber dadurch beraubt er uns unserer stärke der Hinrunde: einer extrem schwer zu verteidigen Offensive.
    Noch ein Gedanke: Smith ist nicht zu 100% fit. Es sind noch 2 spiele, ein Schritt zu gehen. Reichen da nicht eventuell auch 95%?
    Wobei ich der Abwehr überhaupt keinen Vorwurf machen will, Hauke & Co machen das top. Aber Smith fehlt mit seinen Pässen

  5. Die Hartel auf links Diskussion bin ich leid. Da ist er auch zu finden, wenn er zentral spielt. Kemmlein ist da die etwas defensiven Variante, was aber den Abwehrproblemen geschuldet ist. Man merkt, dass vorne der zweite Anzug halt keine Alternative ist. Maurides, Ameniydo, Albers wurden entweder zu selten geschickt oder haben einfach nicht das Niveau. Und Elias hat wie Marcel
    ein Formtief.

    Was aus meiner Sicht das Problem war, dass man von aussen versucht hat in die Mitte zu ziehen und nicht bis zur Grundlinie durchzuspielen. Das Zentrum war halt zu. Und jede Seitenverlagerung führte zu eine Abschlusssituation. Leider zu wenige

  6. Leider zeigte unser Team in der 2. Hz. keine Motivation, das Spiel aktiv zu gewinnen – inkl. Fabian Hürzeler. Wenn du dieses Derby gewinnen willst, wechselst du in der 60. min. Saad für Kemlein ein und machst Druck. Team und Hürzeler wollten sich „durchwursteln“. Schade.

    Wäre schade, wenn wir schon vor dem nächsten Spiel aufsteigen. Ansonsten bin ich mir ganz sicher, dass wir im gg Osnabrück gewinnen.

  7. Hat Hürzeler das Guardialo-Problem? Mal etwas boulevardmäßig gefragt.. Durch seine extrem dominante Spielweise geht er (Guardiola) im Ligaalltag gegen die kleineren Gegner verlässlich als Sieger vom Platz und führt City mit wahnwitzigen Punkteausbeuten jedes Jahr zur Meisterschaft. In den wichtigen Spielen auf Augenhöhe (Champions League) fehlt dann oft irgendwie etwas. Bei Hürzeler kann ich das im kleineren Maßstab auch irgendwie erkennen. In den besonderen magischen Duellen gegen gleichgute Gegner -bei den Stadtderbys und das Viertelfinale gegen Düsseldorf- fehlt dann irgendwie ein bisschen Mut und Überzeugung und irgendwie das letzte Quäntchen Besonderes (wie es z.B. Dortmund gegen PSG hatte) um dort als Sieger vom Platz zu gehen. Zum Glück spielen wir jetzt noch gegen 2 Absteiger, wobei…
    Osnabrück hat mit den extrem schnellen Außen dieselbe Stärke wie Elversberg. Dadurch dass Treu und Saliakas sicher fehlen und Ritzka noch nicht bei 100% ist gehen wir eventuell ohne gelernten Außenverteidiger in diese entscheidendenden Duelle. Da beginnt bei mir bei 4 Punkten Vorsprung jetzt das große Zittern… Oh man…

    1. Spannende Idee, würde ich aber nicht mitgehen. St Pauli hat ja tabellarisch gesehen das Problem, dass sie in der Hinrunde 9 mal unentschieden gespielt haben und dadurch 18 Punkte verloren haben (ja, das ist soviel wie bei 6 Niederlagen), und diese unentschieden waren eben auch hauptsächlich gegen Mannschaften, die hinter uns in der Tabelle stehen (außer der HSV und Dd, aber auch da war man einem Sieg näher als der Gegner). In der Rückrunde hat man überzeugt in Düsseldorf gewonnen sowie die zu der Zeit sehr starken Fürther besiegt. Des weiteren wurden beide saisonspiele gegen Kiel gewonnen. Natürlich war das gestern einer der schwächeren Auftritte in dieser Saison. Aber von einem guardiola Problem würde ich nicht sprechen (wobei beide schon ohne gelernten stürmer und mit“libero“ gespielt haben 🙃)

  8. Tja, beim Fußball verkompliziert sich halt alles durch die Anwesenheit des Gegners. Die anderen haben heute mal ihre PS auf die Straße gekriegt, passiert ja auch selten genug. Und Spieler wie Pherai (der muss doch irgendwann gelb-rot sehen, allein für das ganze Gelaber), Dompé (der elende Simulant), Meffert (bäh, eklig) oder Ransford Stürmerfoul haben halt diese Grund-Asigkeit, die unserer Schwiegersohn-Truppe – zum Glück – so‘n bisschen abgeht. Außer Dapo haben sie das einfach nicht so drauf. Wer meine Stimmungslage wohlgesetzt zusammengefasst haben möchte, lese übrigens Dapos Stimme zum Spiel auf der Vereins-HP.
    Wie auch immer, gefeiert hat die Vorstadt, als hätte sie die Deutsche Meisterschaft gewonnen und Baumgart war es zufrieden. Trotzdem bleibt es ja erschütternd, wie wenig sie aus der ganzen Kohle machen, da draußen im als Großraumdisco verkleideten Parkhaus. Für ein paar mehr Ordner hat es jedenfalls nicht gereicht, denn die Einlasssituation war mal wieder Vollkatastrophe. Dasselbe am Millerntor und irgendein Schelm hätte bestimmt was von Lebensgefahr erzählt…

    1. dompe ist mir auch echt auf die Nerven gegangen. Wird wenn überhaupt an der brust von afolayans arm getroffen, hält sich aber mit beiden Händen im Gesicht. sowas könnte man aus meiner Sicht auch mal mit gelb bestrafen

  9. was war da eigentlich vor dem Spiel für ein Gerangel? weiß jemand,was da der Auslöser war?hab das aus dem Block zu spät mitbekommen und nicht erkennen können.

    1. In der Mopo steht irgendeine Räuberpistole von wegen das Jackson beim Warmmachen in den Singkreis der Vorstadt geraten ist. Und das machen wir nämlich dauernd und das ist voll respektlos und überhaupt der große hsv… Daraus lernen wir: Nur weil einer bei Minusgraden kurzärmelig herumläuft, kann er trotzdem ne Heulsuse sein. Peinlich.

  10. Für mich war die gestrige Leistung die schwächste in der gesamten Saison, auch schlechter als gegen Elversberg. Ich muss Herrn Hürzeler auch widersprechen, ich hatte nie den Eindruck, dass die Mannschaft gewinnen wollte. Mehr noch, in der Anfangsphase sah es für mich streckenweise nach Überheblichkeit aus. Hinzu kommt, dass in den letzten Wochen etliche Spieler nicht in Form sind.
    Die von Herrn Hürzeler so oft gelobte Abwehr ist bei weitem nicht so stark, wie er es zumindest nach außen hin vertritt. Die sieht nur gut aus, wenn man den Gegner durch gutes Angriffsspiel beschäftigt und früh stört, viele 2. Bälle gewinnt.
    Ja, und ob es immer die richtige Taktik ist, Ballbesitz zu haben, frage ich mich auch.

    Leider muss ich resümierend sagen, mit dem Kader und immer der gleichen, dieser Taktik wird es nichts in der 1. Bundeliga. Es bleibt viel zu tun, insbesondere müssen Spieler wie Trainer sich selbst mehr und intensiver reflektieren. Der Kader braucht mehr bundesliga-taugliche Spieler. Zumindest ich, aber ich denke viele andere auch, haben sich durch die Euphorie anstecken lassen und die in diesem letzten Abschnitt der Meisterschaftsrunde immer deutlicher zutage tretenden Mängel nicht sehen wollen.
    Gegen Osnabrück bedarf es einem von Beginn an unbedingtem Willen zum Sieg und Kampf – Treu vermisse ich sehr, er könnte mit seinem Einsatz die anderen anstecken. So muss das eben unser Kapitän, Mr. St. Pauli Irvine auch noch übernehmen! Aber, er schafft das.

  11. Also fehlenden Mut möchte ich hier nicht konstatieren, eher schon die viel zu oft fehlende Präzision und ein bisschen mangelnde Entschlossenheit. Torwart greift nach Standard daneben, kann passieren, aber der HSV hat uns ziemlich machen lassen, wir hätten damit nur mehr anfangen müssen.

    Glaskugel: Kommt mir das nur so vor, oder wirkt Hartel schon seit einiger Zeit nicht mehr so präsent und dominant (Stichwort Entschlossenheit)? Meine Befürchtung: Er hat schon woanders unterschrieben.

  12. Möge einer sagen was er will, Pauli hat solange magisch gut gespielt, solange es Ruhe im Stall gegeben hat. Mit der ersten Schlagzeile über eine mögliche Zukunft des Trainers – neuer Vertrag, war es mit der bis dahin tollen Harmonie, der schieren Unfehlbarkeit von Fabian Hürzeler vorbei und die Leistungen begannen zu schwanken. Vor dieser Zeit hätten die Braun-Weißen, nicht so wie gestern, diesen hölzernen HSV aus dem Volkspark geballert.
    Trotz des mehr als verdienten und wohl nicht mehr zu verhindernden Aufstieges, ist es letztlich schade, dass diese tolle Saison zum Schluß so gemurkst wird.

  13. Hui…. wie negativ hier alle schon wieder sind. Das war gestern ein 50/50 Spiel, was wir durch ein unglückliches Gegentor verloren haben. Passiert. Auswärts beim HSV gewinnt man nun mal nicht auf Bestellung. Dass die Spieler, seit es konkret um den Aufstieg geht, nicht mehr so selbstsicher und frei aufspielen ist komplett normal. Überlegt mal alle, wie nervös man schon als Zuschauer bei so einem Spiel ist. Zumal wir einige wichtige Spieler nicht zur Verfügung haben. Die Mannschaft darf sich jetzt von dieser Untergangsstimmung einiger Fans jetzt bitte nicht anstecken lassen. Einfach abhaken das kack Spiel und vollen Fokus auf das nächste Wochenende. Auf geht’s!

  14. Vielleicht sollte man Hartel mal wieder ins Zentrum holen und Saad beginnen lassen. Er hatte ein paar nicht so gute Spiele, aber dass er jetzt voellig raus ist ?? Naja, bin kein Trainer.

  15. Meine Gedanken…

    1. Ich fand den Ansatz geduldig in der ballsichersten Aufstellung (Hartel und Metcalfe links) gegen einen Gegner unter Druck zu spielen absolut nachvollziehbar.
    2. Erstaunlich was nach einer Derbyniederlage wieder an Grundsatzkritik auftritt. Hat eigentlich jemand schon den Bornemann angezählt, dass er den Stümper verlängert hat, der immer Spieler auf falschen Positionen spielen lässt und immer viel zu spät wechselt?
    3. Karma is a bitch. Vielleicht hätte es uns z.B. auch hier in den Kommentaren gut zu Gesicht gestanden uns nicht daran zu beteiligen, was wir zu Hansa in der dritten Liga und HSV in der zweiten Liga beitragen können sowie pseudohistorische Ereignisse zu konstruieren, sondern einfach bei uns zu bleiben und die Feste zu feiern wie sie fallen. Und sie fallen doch alle. Abstiege, Nichtaufstiege und Aufstiege. Ein wenig Demut hätte uns in den letzten Wochen allerdings gut zu Gesicht gestanden. Dann wäre die Fallhöhe nach der Niederlage auch nicht so hoch…
    4. Und ansonsten sollten wir auch nach einer Derbyniederlage nicht despektierlich werden und den Stadtteil bei seinem vollen Namen nennen.

    1. Gewohnt tolle Analyse von Tim. Dem Kommentar hier stimme ich voll und ganz zu. Natürlich ist man nach so einem Spiel enttäuscht, aber was für eine Erwartungshaltung hier mittlerweile vorherrscht, ist mehr als abenteuerlich. Es gibt in dieser zweiten Liga keine Übermannschaft. Was soll denn da z.B. Hertha sagen, mit so einem Kader? Karlsruhe spielt derzeit als Rückrundenerster in Topform. Auch Kiel gewinnt nicht alles. Unsere Leichtigkeit ist dahin? Ich sehe eher die krasse Dominanz Mitte der Hinrunde als Ausreißer, so spielen die allerwenigsten eine komplette Saison hindurch. Wir sind mindestens auf Platz 2 nach diesem Spieltag und sollten uns darüber auch jetzt noch freuen. Die 1. BuLi ist Zukunftsmusik, und wenn wir erst mal dort sind, wird sich selbstverständlich jede Menge tun. Jetzt bitte wieder etwas mehr Freude und Bescheidenheit an den Tag legen.

  16. Moin und danke für den klasse Kommentar zum Spiel.
    Ja, das war nix und aus meiner Sicht auch nur die Fortführung der Qualität der letzten Spiele. Treu fehlt, hätte ich nicht so erwartet und die potentiellen Leistungsträger sind auf. Die haben ja die Saison über auch ne Menge geleistet. Tja, aber Bigpoint ist Bigpoint, macht du den nicht, hast du Scheiße am Schuh. Das war auf jeden Fall nicht das Spiel eines Aufsteigers in die 1. Buli. Ich denke, dass wieder viel zu spät gewechselt wurde. Die letzte halbe Stunde mit Saad auf links und Hartel mehr mittig, hätte was gehen können, denke ich. Kemmlein war in der zweiten eh nicht mehr zu sehen, ihn hätte ich draußen gesehen.
    Na ja, hätte hätte……..und super schade.
    Dann sind wir zuhause live beim Aufstieg dabei……. hoffentlich! Forza!

  17. Ich fand die erste Hälfte ok, die Zweite nicht. Gegen einen nicht guten Sportverein haben wir dann leider selbst noch schlechter gespielt. Ganz gegen meine Erwartung. Kann mal sein, so ein Tag. Ich hätte mir nur halt gewünscht, dass wir alle mit dem Messer zwischen den Zähnen hochmotiviert den Gegner stressen. So wie viele Teams es gegen uns tun (Magdeburg, Elversberg usw.). Das konnte ich leider nicht bei allen Spielern erkennen. Ich weiß nicht, ob jeder unserer Jungs versteht, wie lange wir schon auf diesen Tag warten.
    Und ich werde Saliakas sicher nicht schmerzlich vermissen (vielleicht ein, zwei gute Diagonalbälle). Aber hinten sein Spiel mit dem Feuer, diese Hinfallerei bei jeglichem auch nur entfernt angedeutetem Körperkontakt mit dem Gegner, wo man dann immer beten muss, dass der Schiri pfeift, kostet mich echt Nerven. Bei schnellen Gegenspielern ist er zu langsam. Gegnerische Ecken werden oft auf seinen Gegenspieler geschlagen. Da kann/muss der Trainer mal was anderes probieren, ist ja auch eine Chance.

  18. Leute man es ist noch alles drin. St. Pauli ist nicht HSV und schon gar nicht Bayern. Um Aufstieg mitspielen ist schon riesen Ding bzw.das einzutüten. Die Chancen sind gut und darum geht’s. Das man oder Spieler schwächeln, völlig normal. Bayern ist früher bei soviel Niederlagen Meister geworden. verlangt nicht zuviel, freut euch lieber das was geht. forza St.Pauli

  19. Klar ist noch alles drin in Sachen Aufstieg, aber wir sind die letzten 4,5 Wochen wirklich nicht überzeugend. Karlsruhe, Elversberg, Rostock, Paderborn, HSV und Hannover sind allesamt keine Übermannschaften. Klar haben wir bei manchen spielen auch 3 Punkte geholt, aber es wird schwierig mit solch einer Leistung in Liga 1 zu bestehen. Ich hoffe die nächsten 2 Spiele werden wieder etwas besser.

  20. Erschreckend, wie schnell wieder das Meckern und Taktikdebatten aufflammen. Es war von beiden Teams kein gutes Spiel. Das Spiel lebte mehr von der Derby Spannung und packen wir es im Volkspark Stimmung als vom fußballerischer Finesse.
    Die Personaldecke ist einfach sehr dünn derzeit. Da kann ein Trainer nun auch nicht zaubern. Wir reden immer noch über den Tabellenführer, oder? Und es sind diese Spieler, die uns dort hingebracht haben.
    Und gerade ist nicht der Fokus darauf, wie soll das in der ersten Liga klappen. Das wäre fatal. Es geht um das jetzt und heute.
    Auch Hürzeler weiß, dass Hartel nicht links vorne die beste Idee ist oder Metcalfe hinten spielen lassen, nicht top ist.
    Haben wir aber wirklich there is no alternative Situation?
    Mir fällt auf, dass von der U23 nicht jemand für die letzten 10 Minuten kommt, anstelle Albers, Amenyido oder Maurides. Auch bei der Abwehr. Das machen andere Vereine leider besser.
    Keinerlei Zweifel, dass wir nächstes Jahr Wirtz, Musiela und Kane empfangen werden.
    Walk on!

  21. so ein mist! wir haben eine, wenn nicht DIE historische chance der (jüngeren) fc st pauli vereinsgeschichte verpaßt. solch eine gelegenheit wird sich so schnell nicht mehr ergeben. in seiner gesamtheit (eigenen aufstieg realisieren und dem großen stadtrivalen die aufstiegstür vor der nase zuschlagen) ein kunstwerk der fußballgeschichte… ich glaube, den spielern ist noch gar nicht richtig bewußt, was sie hätten leisten können. sie hätte sich beim fc st pauli unsterblich gemacht. wohl mehr noch, als die auf dem weltpokalsiegerbesieger-shirt verewigten

    sei es drum! es läßt sich nicht mehr ändern. nun drücke ich holstein kiel alle meine zehn daumen PLUS alle meine zehn großen zehen, daß sie sich am kommenden samstag mit einem sieg in liga eins verabschieden und uns bei der gelegenheit dann gleich mitnehmen. auch ne reizvolle ausgangssituation, allerdings weit weniger, als die vor dem 32. spieltag. ICH WILL AM SONNABEND AUF DEM SOFA AUFSTEIGEN!!!!! sport frei!

  22. Puh, das war harter Stoff. Zunächst das Positive: 80 bis 100 Leute vor(!) der Astra Stube in Neukölln sieht man auch nicht alle Tage. Das war schon geil. Was jedoch das Spiel betrifft, so war das schon eine Enttäuschung. Beide Teams haben sich, wie es sich für ein Derby gehört, voll in die Zweikämpfe geworfen. Der Einsatz hat also auch auf braun-weißer Seite gestimmt. Die Abwehr stand weniger sicher als gewohnt, war aber doch noch immer echt stark. Viele Angriffe wurden frühzeitig und souverän unterbunden. Was leider nahezu komplett fehlte, war die Offensive. Ich hatte das Gefühl, dass der HSV hier sehr früh den jeweils ballführenden Spieler gestört hat und dass das zu wenig nennenswerten Abschlüssen geführt hat. Der HSV war einfach echt gut auf seinen Gegner eingestellt.

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