Sollte der FC St. Pauli noch einen Innenverteidiger verpflichten?

Sollte der FC St. Pauli noch einen Innenverteidiger verpflichten?

Es ist nicht wegzudiskutieren: Der FC St. Pauli hat in allen Pflichtspielen der Saison immer mindestens ein Gegentor gefangen. Mit 34 Gegentoren aus 17 Pflichtspielen sind es im Schnitt zwei Buden. Das sind natürlich zwei zuviel. Aber wie kann es besser werden? Ist es Pech? Muss das gesamte Team besser verteidigen? Oder fehlt dem FCSP ein Spieler mit entsprechender Qualität in zentraler Verteidiger-Position? Schauen wir mal, was die Daten sagen.
(Titelbild: Peter Boehmer)

Bevor ich hier tief in die Daten einsteige, sei abermals erwähnt, dass der reine Blick auf die Daten natürlich nicht ausreicht, um eine Bewertung vorzunehmen (da wichtige „weiche“ Faktoren nicht in Daten erfasst werden können). Allerdings können Daten einen deutlichen Fingerzeig geben, in welche Richtung die Bewertung von Spielern läuft (ich verweise gerne an dieser Stelle auf die üppige Konzeptarbeit, die ich dazu mal geschrieben habe). In diesem speziellen Fall gibt es einen sehr deutlichen.

Wer sind die besten Innenverteidiger der 2.Liga?

Das ist schwer zu sagen, denn zuerst müssen wir uns die Frage stellen, welche Kriterien wir wie bewerten und gewichten. Natürlich sollte ein Innenverteidiger defensive Qualitäten im Zweikampf, aber auch im Antizipieren haben. Allerdings sind, je nach Formation und System, die Innenverteidiger auch Spielmacher und müssen daher etwas anders bewertet werden.
Entsprechend können einzelne Statistiken unterschiedlich gewichtet werden, was dann zu unterschiedlichen Ergebnissen führt. So sind zum Beispiel die Index-Werte von WyScout und InStat, die ich für diesen Artikel nutze, zu unterschiedlichen Ergebnissen gekommen. Sollte also jemand ernsthaft Scouting mit Daten betreiben (was ich immer empfehle), so müssen die Daten noch etwas genauer betrachtet werden, als ich es hier tue.

Genug gelabert, die besten innenverteidiger der 2.Liga sind (nach WyScout):

Die aktuell besten Innenverteidiger der Liga basierend auf WyScout-Daten.

Und die besten Innenverteidiger der Liga (mit mehr als 300min Spielzeit) nach Instat sind:

  • (280 )Toni Leistner
  • (280) Stephan Ambrosius
  • (273) Hauke Wahl
  • (269) Timo Hübers
  • (268) Mergim Mavraj
  • (268) Moritz Heyer
  • (266) Kevin Danso
  • (265) Uwe Hünemeier
  • (264) Sebastian Schonlau
  • (263) Patrick Mainka

In Klammern vor dem Namen steht der Index-Wert von InStat, der eine Art Gesamtstärke eines Spielers angibt (also verschiedene Statistiken kombiniert).

Bevor ihr nun die Listen vergleicht und feststellt, dass es da deutliche Unterschiede gibt: Alle Spieler aus den Top10 der einen Statistik finden sich auch unter den Top20 der anderen Statistik. Es gibt also Unterschiede, aber grundsätzlich stimmen beide Daten-Anbieter in der Bewertung mehr oder weniger überein.

Wo stehen die Innenverteidiger des FCSP?

Und beide Anbieter stimmen noch bei einer weiteren Sache überein: Kein Innenverteidiger des FC St. Pauli hat es in die Top20 geschafft. Nichtmal in die Top30 (danach hört dann mein Zugriffsrecht bei WyScout auf). Erst auf Platz 37 von 69 bewerteten Innenverteidigern taucht beim InStat-Index der erste FCSP-Spieler auf: Es ist Philipp Ziereis (242 – passt übrigens gut mit der Bewertung vom Global Soccer Network zusammen). Direkt dahinter folgt Adam Dźwigała (ebenfalls 242). Auf Platz 45 und 46 folgen Christopher Avevor und James Lawrence mit einem Index von 237. Auf Platz 58 dann Daniel Buballa mit 230. Von 69 Innenverteidigern in der Liga belegen die des FCSP also die Plätze 37, 38, 45, 46 und 58… puuuuh.

Nach InStat der beste Innenverteidiger, den der FCSP aktuell im Kader hat: Philipp Ziereis.
(c) Peter Boehmer

Die Gründe für das schlechte Abschneiden im Vergleich zu den Innenverteidigern anderer Zweitligisten sind recht schnell zu finden, wenn man sich mal die „Grundtugenden“ von Verteidigern genauer anschaut:

Problem: Defensiv-Zweikämpfe

Christopher Avevor hat ja bekanntlich so seine Probleme im Aufbauspiel. An anderer Stelle ist er jedoch sehr wertvoll, denn mit einer Quote von 75% liegt er auf Platz 2 aller Innenverteidiger in der Kategorie „Defensiv-Zweikämpfe“.
Das ist weit besser, als die Quote seiner FCSP-Kollegen.
Es gibt 35 Innenverteidiger, die etwa zwei von drei Defensiv-Zweikämpfen gewinnen (>= 65%). Vom FC St. Pauli gehört nur Avevor dazu. Adam Dźwigała liegt mit 62% auf Platz 43 (hat aber erst 20 Zweikämpfe bestritten). James Lawrence (59%), Philipp Ziereis (58%) und Daniel Buballa (55%) liegen auf den Plätzen 56, 58 und 62 (von 70 Spielern!). Das tut richtig weh. Aber es kommt noch schlimmer…

Desaster: Kopfballduelle

Denn es grenzt an ein Wunder, dass der FCSP „erst“ sechs Kopfballgegentore diese Saison bekommen hat (die drittmeisten der Liga). Die Defensive des FCSP ist in Sachen Kopfbällen so ziemlich das schwächste was die Liga zu bieten hat:
Insgesamt 66 Innenverteidiger haben es in diese Liste geschafft (> 15 Kopfballduelle). Adam Dźwigała fällt aus der Wertung (erst acht Kopfballduelle bestritten – zu wenig für eine Bewertung). Die anderen vier Innenverteidiger liegen auf den Plätzen 56, 57, 59 und 64. Avevor (53%), Ziereis (53%), Buballa (51%) und Lawrence (47%) sind somit in den Flop10. Während es mehr als 30 Innenverteidiger in der Liga gibt, die 2/3 ihrer Duelle gewinnen, sind es bei den vier FCSP-IV’s zusammen nur ganz knapp mehr als die Hälfte. Das ist nicht weniger als erschütternd. Und es ist quasi eine Einladung an die kommenden Gegner die Bälle doch einfach vermehrt vorne reinzulöffeln. Erschreckend schwach.

Hat diese Saison vor allem in der Luft Probleme: James Lawrence
(c) Peter Boehmer

Diese erschreckenden Daten sind übrigens nicht neu: Im Interview mit CreateFootball wurde bereits von Mats deutlich auf die Zweikampfschwäche hingewiesen.

Gibt es Hoffnung?

Warum der FC St. Pauli trotz dieser erschreckenden Werte nicht jedes Mal acht Dinger eingeschenkt bekommt?

Nun, in Sachen Zweikämpfen gibt es zumindest die eine Hoffnung namens „Tackling„. Denn bei inStat wird unterschieden zwischen „Tackling“ (=robuster Zweikampf, auch z.B. mit Grätsche) und Zweikampf (=Kampf um den Ball). In Sachen Tacklings sieht es vor allem bei Philipp Ziereis wieder etwas rosiger aus: Er weist die fünftbeste Erfolgsquote der Liga auf (82%; Avevor ist mit 88% sogar noch etwas besser). Auch James Lawrence ist hier mit 75% im oberen Drittel zu finden. Einzig Daniel Buballa zeigt auch hier erschreckende Werte und liegt auf Platz 56 (Dźwigała wegen small sample size nicht in der Wertung).

Ein zweiter Grund sind die Ballgewinne, die ohne jeden Zweikampf auskommen, called Interceptions: James Lawrence fängt nämlich im Schnitt 10 Bälle pro Spiel ab. Das ist Ligaspitze. Kurz dahinter folgt Philipp Ziereis mit 8 abgefangenen Bällen pro Spiel. Auch Avevor und Buballa können sich hier mit jeweils sechs Bällen pro Spiel im Mittelfeld halten.

Was muss passieren?

Trotzdem, um die Titelfrage klar zu beantworten: Ja, der FC St. Pauli braucht ziemlich dringend einen physisch starken Innenverteidiger. Jemanden, der in der Luft, aber auch am Boden richtig was wegmäht (Marvin Knoll passt übrigens überhaupt nicht auf dieses Profil).

Ist das mit den jetzigen Spielern möglich?

Ja, ist es. Vielleicht zumindest. James Lawrence hatte letzte Saison eine Quote von 64% in der Luft und 73% am Boden, Daniel Buballa lag bei 68 und 67% in diesen Kategorien. Und in der Saison 17/18 hat Philipp Ziereis 71% seiner Kopfballduelle und 75% der Bodenduelle gewonnen. Die Zweikampfstärke am Boden von Avevor ist ebenfalls bekannt.
Es ist also nicht so, dass die aktuellen FCSP-Innenverteidiger nicht zu diesen Leistungen fähig wären. Trotzdem fehlt da jemand, der diese Physis immer mitbringt und nicht erst in eine gewisse „Form“ kommen muss (ich sach euch lieber nicht wie gut Leo letzte Saison war).
Update: Es muss selbstverständlich auch berücksichtigt werden, inwieweit die Spielweise unter Timo Schultz zu einer Veränderung der Daten führt. So dürfte zum Beispiel die offensivere Verteidigung unter ihm dazu führen, dass es mehr „riskante“ Zweikämpfe gibt, aber eine Zunahme an Interceptions (die in den Daten nicht zu sehen ist).
Um das zu berücksichtigen ist jedoch sehr viel mehr Arbeit nötig und wir kommen schnell in einen Bereich, der Expert*innen verlangt (z.B. das GlobalSoccerNetwork, die die Skills von Spielern in unterschiedlichen Systemen bewerten). Trotzdem geben die hier aufgeführten Statistiken eben den bereits oben genannten „Fingerzeig“ und zeigen deutlich die Probleme der FCSP-Defensive auf.

Hello, is there ein Innenverteidiger?! Problemzone is calling!
(c) Peter Boehmer

Was könnte passieren?

Wisst ihr eigentlich, wer aktuell mehr als vier von fünf Kopfballduellen in der Schweiz gewinnt (Tipp: Er war auch „Meister aller IV-Klassen“ der 2.Liga anno 16/17 – und bester Zweikämpfer 17/18)? Es gibt da auch jemanden, der die gleiche Quote in der niederländischen Eredivisie vorzuweisen hat. Oder jemanden, der drei von vier Duellen in der zweiten englischen Liga gewinnt.
Mit Lasse Sobiech, Justin Hoogma und Leo Østigård hat der FC St. Pauli sicherlich seine stärksten Luft-Zweikämpfer der letzten Jahre nicht halten können. Entsprechend ist Bedarf vorhanden. Ob das jedoch noch im Winter passieren wird? Es müsste halt jemand sein, der direkt helfen kann, weil er die Liga kennt oder spielerisch nicht weit davon weg ist, also z.B. in der 3.Liga spielt (aber eben auch nicht zu alt ist).

Und wenn ich InStat schon nutzen kann, dann erlaube ich mir den Spaß mal:

Einfach eine schöne Spielerei mal eben Innenverteidiger aus der 3.Liga unter 25 mit passenden Quoten in den gesuchten Kategorien in eine Tabelle zu werfen. Oder ist da etwa doch eine echte Alternative für den FCSP dabei?

Das sind, rein auf Daten basierend (und ohne die Spieler des FCB II) die besten Innenverteidiger der 3.Liga unter 25. Gerade Maximilian Rossman (mit 25 der älteste der Liste) und Dominik Lanius (der bisher nur wenig gespielt hat), könnten gut ins Raster passen (Update: Leser Fortune hat mich darauf hingewiesen, dass Lanius vor wenigen Tagen von Viktoria zu Fortuna Köln gewechselt ist. Mea culpa! – der fällt also raus aus der Liste). Jozo Stanic scheint zwar die „Grundtugenden“ zu erfüllen, aber eine Passquote von 78% ist nicht wirklich hilfreich (Update: und er ist eine Leihgabe aus Augsburg). Sven Sonnenburg spielt beim falschen Klub, weist aber sonst gute Daten auf. Auch Lars Bünning und mit Abstrichen Kevin Kraus erfüllen die Kriterien. Aber was weiß ich schon…

Die Statistik sagt also, dass die Innenverteidiger des FCSP im Bereich Physis zu den schwächsten der gesamten Liga gehören. Das ist schon ziemlich ernüchternd. Aber die Statistik sagt auch, dass die Spieler nicht immer so schwache Werte aufweisen. Werden die Spieler da wieder hinkommen oder muss der FCSP auf der IV-Position noch einmal nachlegen? Eine schwierige Entscheidung.
Egal wie, ob nun noch jemand Neues verpflichtet wird oder sich die vorhandenen Spieler stabilisieren, der FC St. Pauli muss in der Innenverteidigung deutlich zulegen, damit es endlich mal kein Gegentor gibt.

// Tim

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16 thoughts on “Sollte der FC St. Pauli noch einen Innenverteidiger verpflichten?

      1. Doch! Ich vermute, er war nicht nur gefühlt eine Maschine, sondern auch von seinen Werten her… Gib schon her! Wir werden ihn uns eh nicht leisten können… Die Frage, die sich schon stellt, ist, ob wir nicht bei dem offensiven Spielstil dieser Saison eher in das obere Regal á la Leo greifen müssen – was vermutlich eine Leihe und keine Verpflichtung bedeutet.

  1. Danke für die Analyse! Ich frage mich ein wenig, welchen Faktor die Abwehrstrategie spielen könnte. Es ist ja auffällig, dass die Spieler durch die Bank schlechtere Werte haben als letztes Jahr. Und die starken Werte bei den Interceptions (wie waren da die Werte letztes Jahr?) deuten vielleicht auch darauf hin, dass die Werte durch eine offensivere Verteidigungsstrategie beeinflusst werden könnten. Denn einen Zweikampf zu gewinnen ist sicher leichter, wenn man hinten kompakt steht als wenn man sich im eins gegen eins gegen einen schnellen Konter verteidigen muss. Die Herangehensweise beste/schlechteste Verteidiger der Liga wäre dann vielleicht etwas zu holzschnittartig und man müsste stärker fragen, ob sie die richtigen Spieler für dieses System sind (oder liegt der Fehler gar im System?). Wenn man das System jedenfalls miteinkalkuliert, sollte man bei möglichen Neuverpflichtungen auch darüber nachdenken, ob die neuen Spieler schon in ähnlichen Systemen gespielt haben und dort dann auch entsprechende physische Werte vorweisen können.

    1. Moin Patrick,
      ja, genau das ist die richtige Herangehensweise an eine fundiertere Daten-Analyse, von der ich im Text zu Beginn schrieb.
      Ja, die Art und Weise der Verteidigung ist diese Saison, zumindest zu Beginn, offensiver gewesen, was definitiv die Werte beeinflusst (auch wenn die Interceptions kein Unterschied zur Vorsaison zeigen). Die Datenscouting-Profis von GSN (ich hatte mich mit Dustin mal zu Adam Dzwigala unterhalten und das hier im Blog veröffentlicht) machen genau das, was Du anmerkst und was auch der richtige Weg ist: Sie analysieren nicht „nur“ die harten Fakten sondern schauen auch in welchen Formationen/Systemen die Spieler spielen und bewerten basierend darauf.

  2. Vorstadtnahe Freunde von mir empfehlen QuickRick. Der ist wieder fit und wird in der Rückrunde auf wenig Spielzeit kommen. Und irgendwie ist er ja auch schon Sankt Paulianer.?

  3. Also, die Antwort auf die eingangs gestellte Frage kann doch nur „JA“ lauten, denn ansonsten werden (hoffentlich/offensichtlich) alle anderen Baustellen zunächst mal positiv bearbeitet -wieviele Leihspieler dann wieder weg sind, und wir wieder bei Null anfangen nächste Saison,darüber muss man sich dann wohl später Gedanken machen-, aber die grösste Baustelle bleibt, und man geht sozusagen in jedes Spiel mit der Gewissheit MINDESTENS ein Gegentor zu fangen. Eine merkwürdige Taktik…

  4. Nehmen wir mal an, die IV, die in der Rangliste ganz oben stehen, hätten in der Hinrunde keine zwei Spiele am Stück in einer zumindest ähnlichen Abwehrformation mit identischer Taktik gespielt. Ich glaube nicht, dass dieser Spieler dann trotzdem so weit oben in der Rangliste wäre. Wenn er dazu noch selber kleine Verletzungen gehabt hätte, schon gar nicht mehr.

    Gerade auf der Position IV scheint mir Abstimmung sehr wichtig zu sein. Und dies war bei uns aktuell nahezu unmöglich. Von daher erscheint mir die Betrachtung nicht ganz fair zu sein. Wenn nicht sogar deutlich zu negativ. Lass die Jungs mal einige Spiele am Stück machen, mit Ohlsson rechts und einem Paqarada links. Dazu dann ein DMI, der in Druckphasen defensiv dagegenhalten kann. Dann werden auch die Einzelwerte besser.

    Einzig das Argument „Kopfball“ mag ich gelten lassen. Wobei auch da viel Stellungsspiel und Abstimmung dazugehört.
    Sorgen habe ich eigentlich weniger aufgrund der Leistungsfähigkeit eines Duos Ziereis / Lawrence – sondern vielmehr aufgrund der Verletzungsanfälligkeit. Zu kannst mit beiden ja scheinbar keine 5 Spiele am Stück planen.

    1. Ja, das spielt ganz sicher eine Rolle. Stabilität in der Defensive kommt immer auch durch Kontinuität (auch wenn z.B. in Hannover auch anders klappt – schreibe ich nachdem sie von uns drei Dinger eingeschenkt bekamen…)
      Bin da auch voll bei Dir, dass das Duo bei vollständiger Fitness nur Ziereis/Lawrence heißen kann und das nicht die Leistungsfähigkeit sondern die Verletzungsanfälligkeit das Problem ist.
      Das führt dann auch dazu, dass die Bewertung der Spieler nicht deren Leistungsfähigkeit wiedergibt, das ist richtig. Sie gibt die aktuelle Leistungsfähigkeit an und die ist, auch weil die Spieler häufig ausfallen, eben sehr ausbaufähig.

  5. Sehr gute Analyse!
    Antwort: Ja

    Die Abwehrfehler gegen u.a. Hannover waren
    schon eklatant. Es nervt einfach, wenn man hinten
    so leicht viele Gegentore kassiert. Zum Glück hat es
    aber diesmal zum Last-Minute-Sieg gereicht.
    Jedoch war die Abwehr früher einmal das Prunkstück
    des FCSP.

    Vielleicht sollte man sich aber nicht nur in der 2.BL
    umsehen.

    Hab die letzte Eliteserien-Saison bei Eurosport
    gesehen. Da gäbe es auch ein paar interessante
    IV-Kandidaten. Leider haben einige gerade frisch
    den Verein gewechselt, weil die Liga dort ja von
    April bis November spielt.

    Jon Gudni Fjoluson (IV, LV, DM)
    SK Brann -> Hammarby IF
    ablösefrei
    Andreas Hanche-Olsen (IV, LV, RV)
    Stabaek IF -> KAA Gent
    800.000 Euro

    Vereinslos ist aber momentan:
    Tore Reginiussen (IV) Ex-Rosenborg BK
    tm-MW: 500.000 Euro

    Leider ist er schon 34 Jahre alt. In punkto Erfahrung
    aber wohl kaum zu überbieten. In der letzten Saison
    der Stamm-IV von RBK.
    – 26 von 30 Eliteserien-Spiele
    – 3 von 4 Europa-League-Quali-Spiele.
    RBK ist in der Playoff-Runde an PSV gescheitert (0:2).

    Reginiussen hat bisher vorwiegend für RBK (271x),
    Tromsö IL (107x) und Odense BK (23x) gespielt.
    Hinzu kommen gut 70 Europapokal-Spiele.

    In unserer letzten 1.BL-Saison (10-11) stand er
    im Kader von Schalke 04, konnte sich dort aber
    nicht durchsetzten und kam nur auf ein BL-Spiel
    gegen Hoffenheim.

    Sehr interessant ist auch das IV-Duo vom
    Sensationsmeister Bodö/Glimt:
    Marius Lode (IV)
    – 26 von 30 Eliteserien-Spiele (2020)
    – 3 von 3 Europa-League-Quali-Spiele
    Marius Höibraten (IV, LV)
    – 29 von 30 Eliteserien-Spiele (2020)
    – 2 von 3 Europa-League-Quali-Spiele
    Bodö/Glimt ist in der 3.Quali-Runde am
    AC Milan gescheitert (2:3).

    Ob sich diese Spieler dann auch in der 2.BL
    durchsetzen könnten, kann ich aber nicht sagen.
    In Norwegen spielen auch nur 5 von 16 Teams
    auf Naturrasen (Rosenborg, Brann, Stabaek,
    Haugesund, Sandefjord).

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