Lage am Millerntor – 21. Juni 2023

Während die Profis des FC St. Pauli morgen nach Schottland fliegen, sind die 1. Frauen aktuell in London. Die Rugby-Jugend spielte ein Turnier und Dauerkarten gibt es auch noch.

FCSP News

Spieler-Bewertungen

Fußballfans lieben es zu diskutieren und die Leistungen der Spieler abseits der schnöden Tabelle auseinanderzunehmen – hab ich gehört.
Jedenfalls versucht Tim ja schon etwas länger, den etwas simplen kicker-Noten datenbasierte Bewertungen gegenüber zu stellen, was er in den „Stimmen und Statistiken“-Artikeln zu (fast) jedem Spiel der abgelaufenen Saison veröffentlichte.

Nun ist auch das Saisonfazit geschrieben und Ihr könnt beim „Die Bewertungen der FCSP-Spieler 2023“ nachlesen, wie sofascore, whoscored und fotmob die Kiezkicker bewertet haben – und wo dann vielleicht auch Unterschiede zur ebenfalls gerade veröffentlichten kicker-Rangliste sind.

FC St. Pauli von 1910

1. Frauen siegen 8:1 beim Clapton CFC

Das war ein Fest! Sportlich natürlich auch, durch Tore von Tabea Schütt (2), Vanessa Zawada, Rachel Rinast (2), Julia Hechtenberg, Ann-Sophie Greifenberg und Janice Hauschildt gewann die 1. Frauen das Spiel beim Clapton CFC in London mit 8:1 (4:0).

Ersten Rückmeldungen zufolge wird der FCSP auch auf das Einlegen eines Protestes verzichten, denn der Ehrentreffer war komplett irregulär, wie Videoaufnahmen beweisen. Stichwort: Doppelberührung!
(Okayokay, als Ausrede für das Unparteiischen-Gespann könnte man natürlich anführen, dass der Ball nach der Berührung der Latte noch ganz leicht die Hose der Torhüterin touchierte.)

Das war aber natürlich auch alles eh völlig egal, nach dem Spiel konnte ausgiebig gemeinsam gefeiert werden: // Twitter

Schon am Vorabend gab es einen „Panel Talk“, u.a. mit Inga Schlegel (ehemals Spielerin der 1. und 2. Frauen, inzwischen im Aufsichtsrat des FCSP), Tabea Schütt (1. Frauen) und Bernd von Geldern (Geschäftsleitung).
Insgesamt sicher eine runde Sache, die die Aufmerksamkeit für den Fußball der 1. Frauen beim FCSP weiter steigern dürfte. Jetzt braucht es „nur“ noch eine bessere Infrastruktur und eine vernünftige Spielstätte und Trainingsmöglichkeiten (auch für die Jugend) und schon könnte man langsam mal an den Aufstieg denken… // Twitter

Rugby – Störtebeker Cup

Sonnige Grüße aus der Rugby-Abteilung:
Sonne, tolle Rugby-Spiele und ganz viele glückliche Kinder. Am Wochenende fand bei uns auf der Saarlandstraße die 14. Ausgabe unseres Störtebeker Cups statt. Insgesamt 450 Kinder aus 34 Mannschaften frönten dem tollsten Sport der Welt.

Mit frischem Wind, einem neuen Orga-Team und ganz viel guter Laune konnten wir am Samstag und Sonntag tolle Werbung für Rugby machen. Bei der 14. Ausgabe unseres Störtebeker Cups war bei uns auf der Saarlandstraße richtig was los. 16 Vereine, 34 Mannschaften und 450 Kinder rannten, tackelten und passten was das Zeug hielt. Angefangen mit unserer U6, die das Turnier am Samstag schon fast traditionell eröffneten, wurde dann den ganzen Tag in den Altersklassen U8, U10 und U12 gespielt. Dabei zeigten alle Held*innen der Zukunft wie wunderbar Rugby schon in ganz jungen Jahren sein kann. So durften die knapp 1.000 Zuschauer*innen und Eltern unzählige Versuche, viele tolle Spielzüge und begeisternde Spiele bejubeln. Und wer gerade nicht dem Ball auf dem Feld hinterherlief, konnte sich auf der Hüpfburg warmhalten oder am Grill, Kuchen-Buffet, Popcorn- oder Zuckerwattenstand stärken. Der Fotoautomat sorgte nicht nur für Schatten, sondern auch für viele bleibende Erinnerungen.

Der Sonntag gehörte dann der U14. Bei wirklich heißem Wetter hatten wir den Berliner RC, RK03 Berlin und den Veltener RC zu Besuch. Diese trotzten den harten Bedingungen ausnahmslos, kämpften und rackerten sich sehr tapfer durch das Turnier. Ganz großer Einsatz aller Spieler*innen, tolle Spiele und ein beeindruckendes Spielniveau rundeten dieses Turnier ab.

Wir sind glücklich über dieses Turnier und möchten uns bei allen unseren Gästen herzlich bedanken. Viele neue Freundschaften wurden geschlossen, alte aufgelebt und es war an beiden Tagen eine ganz wunderbare Stimmung, wie sie wahrscheinlich nur beim Rugby aufkommt. Beide Tage waren, auf und neben den Plätzen, von Fairness und dem Spaß am Spiel geprägt. Ganz großen Dank an unsere Jungschiedsrichter*innen, für ihre Bereitschaft, sich dem Ganzen vor so einer Kulisse zu stellen und den erfahrenen Schiedsrichter*innen – aber auch jung gebliebenen – dass sie uns bei diesem Turnier so toll unterstützt haben.
All die zahlreichen Helferinnen und Helfer, Spenderinnen und Spender aufzuzählen würde den Rahmen sprengen, jede*r einzelne hat aber dazu beigetragen, zwei super Turniertage auf die Beine zu stellen. Ein riesiges Dankeschön dafür.
Wir freuen uns jetzt schon auf den Störtebeker Cup 2024!

Fanszene News

Dauerkarten und Saisonpakete

Wichtiger Reminder: Die Frist zur Verlängerung der Dauerkarten (bzw. Fankurventickets Süd) endet an diesem Freitag!
Seit gestern sind auch die Infos zu den Saisonpaketen online. Kurz zur Erklärung: Diese sind keine Dauerkarten, haben also kein Vorkaufsrecht und sind auch nicht anteilig günstiger, sondern belaufen sich auf 17x Einzelpreis.

Hier wird es ab Dienstag (Steh) und Donnerstag (Sitz) übernächster Woche jeweils um 11.00h einen Verkauf an Mitglieder geben, insgesamt stehen bis zu 3.700 Tickets zur Verfügung. Alle Infos: fcstpauli.com
Mit 13.500 Dauerkarten, 2.000 Fankurventickets und 3.700 Saisonpaketen sind dann 19.200 Karten bei allen Heimspielen fest vergeben (plus VIP-Tickets und Gästeblock).

Offener Brief

180 Menschenrechtsorganisationen und Initiativen, unter ihnen auch USP, haben am Weltflüchtlingstag einen Offenen Brief veröffentlicht, nachdem vor Griechenland bis zu 600 Menschen bei einem einzigen Schiffbruch ums Leben kamen.
Die europäische Migrations- und Abschottungspolitik wird darin scharf kritisiert. Über 27.000 Menschen sind demnach seit 2013 im Mittelmeer ertrunken.

1910-Museum

In der taz gibt es einen Artikel zur neuen Sonderausstellung des Vereinsmuseums. In „Fußball. Flucht. Exil“ geht es wie schon berichtet um das Leben des jüdischen Arztes Max Kulik, der für den Hamburg-St. Pauli Turnverein aktiv war und später vor der Verfolgung der Nazis über Frankreich und Trinidad in die USA flieht.

Diese Sonderausstellung ist natürlich auch Thema in der neuen Podcast-Folge des Museums:

Stellenbörse

Bei Kick-In / Inklusion Fußball gibt es aktuell zwei Stellenausschreibungen, die eventuell ja auch für hier mitlesende Personen relevant sein könnten:
Jeweils ab sofort wird ein*e Projekt- & Netzwerkmanager*in gesucht, ebenso ist eine Stelle für Fundraising & Wissensmanagement ausgeschrieben. Beide Stellen sind vorerst befristet und mit 20 Stunden pro Woche eingeplant.

Döntjes

Albärn

Wer in den 80ern Witze von Otto zur Kenntnis nehmen durfte, wird gestern bei der Präsentation des Maskottchens für die EUR2024 in Deutschland zumindest gezuckt haben. Ein kleiner, knuffiger Bär ist es geworden, der sicher den Verkauf von Plüschartikeln mächtig anheizen soll. Übärragende Idee in dem Jahr, in dem die Bärliner Hertha abgestiegen ist. Im Gegensatz zu Goleo 2006 hat er sogar eine Hose an.

Jedenfalls wird noch ein Name für ihn gesucht, „Bärbel“ steht leider ebenso nicht zur Auswahl wie „Bärtivogts“, aber AirBäron freut sich sicher schon. Ihr könnt zwischen folgenden Varianten wählen und per Online-Voting mitentscheiden:

• Albärt
• Bärnado
• Bärnheart
• Herzi von Bär

Weitere Vorschläge, die es leider nicht in die Endauswahl geschafft haben, findet Ihr bei 11Freunde.
Und immer dran denken: Auch dafür hat eine Agentur viel Geld bekommen…

Chelsea-Spieler wechseln nach Saudi-Arabien

Ich gebe zu: Nichts könnte mir egaler sein, als der neue Spielort von bisherigen Premier League Millionären.
Allerdings öffnet ein Artikel beim kicker einen neuen Blickwinkel auf die Transfers, die von Chelsea aktuell reihenweise nach Saudi-Arabien abgewickelt werden. Zwar landen auch andere namhafte Spieler in der Wüste, allerdings muss Chelsea aktuell enorm hohe Transfereinnahmen erwirtschaften um dem Financial Fair Play der UEFA und den Vorgaben der Premier League gerecht zu werden. Da trifft es sich natürlich gut, wenn Chelseas Hauptaktionär Clearlake Capital maßgeblich durch den saudischen Staatsfond (PIF) unterstützt wird und das Geld dann noch etwas lockerer sitzt, als es für die Transfers eigentlich sitzen müsste…

Zu guter Letzt

Futsal fristet in Deutschland nach wie vor das Dasein einer kompletten Randsportart, welches größtenteils vor sehr wenigen Fans stattfindet. In Portugal scheint dies (zumindest bei Highlight-Spielen wie dem Derby in Lissabon) anders zu sein – und da fiel dann auch dieses Tor. // Twitter

Forza St. Pauli!
// Maik

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